P
phoserx
Gast
Es stellt sich die Frage, warum sich dies dahingehend genau so entwickelt hat, wie es sich heute hier darstellt.
Scheinbar war es nicht immer so, z.B. als Kleidung nicht so sehr dem Geschlecht sondern mehr dem sozialen Stand zugeordnet war.
stimmt früher war der status insgesamt wichtiger. in einer egalitären gesellschaft war es vom statusunterschied zum geschlechtsunterschied nicht weit; die französische revolution erfand als erstes den sexismus (hinrichtung der weiblichen hosentragenden (!) revolutionäre). dann kam die mühsame allmähliche emanzipierung der frau, die durch die beiden weltkriege entscheidend erleichtert wurde (frauen drangen in männerberufe ein und wurden geistig unabhängig), und in der "freien" gesellschaft wurde schließlich die sexuierung der frau öffentlich (minirock, etc.).
die gemeinheit ist die, daß sich die grundsätzliche situation nicht gewandelt hat, sondern die frauen nur mehr rollenkomplexität haben. nichtdiskriminierung und gleichheit wäre ja nur dann verwirklicht, wenn der soziale unterschied nicht mehr gesehen wird. insofern ist die aneignung "weiblicher" dinge durch männer eine revolutionäre tat -- die die gesellschaft wirklich nicht gern sieht :-D dadurch verlöre sich der unterschied.