ich denke das das große problem bei jedem selber liegt
man redet sich zuviel selber ein das man nicht offen strumpfhosen tragen sollte
wenn man dabei bedenken hat und dann natürlich offen sh trägt dann wird es auch extrem der menscheit auffallen
nicht das die leute sh an männerbeinen sieht sondern das der mann ängstlich wirkt
ich hatte es selber erlebt als ich mit ssh unterwegs war (bei der arbeit mit dem lkw)
ich trug eine hautfarbene unter kurzer hose (war im sommer)
ich wurde von der polizei angehalten zur fahrzeugkontrolle
jau der bolzen kam ein stück raus (omg ich in sh und polizeikontrolle naaaa toll)
der beamte machte die tür auf und sagte die papiere bitte
da es nachmittags war hatte meine sh ein paar falten an dem knöchel
also man hatte es eindeutig sehen können das ich sh anhatte
aber es kam keine bemerkung und auch keine reaktion des beamten
erst als die beamtin kam
sie hatte es wohl gesehen und gleich gefragt ob ich venen probleme hätte
ich sagte ja habe ich
das kenne ich meinte sie sie habe auch probleme damit
und das war das ganze gespräch zum thema sh
also man sieht das es echt an einem selber liegt ob es die menschheit sehen soll
oder nicht
ich kann nur jedem raten
tut was ihr tuen wollt und hört nicht auf andere
andere fragen euch auch nicht was sie anzihen sollen
Ich denke, da ist reichlich viel Wunschdenken drin. Wenn wirklich alles so einfach ist, wie Du schreibst, dass die gefürchteten Probleme nur Hirngespinste sind, dann präsentiere Dich doch mal in Feinstrumpfhose und Shorts auf Deinem Betriebshof zum Laden/Entladen, Tanken oder bei Deinem Disponenten. Ich bin mir sicher, dass Du in kürzester Zeit Spießruten laufen wirst und Thema auf'm Platz bist.
Bei uns zum Beispiel - ich arbeite selbst in einer Spedition und weiß somit um die testosteron-geschwängerte Atmosphäre der Zunft - arbeitet ein bekennender Schwuler als Fahrer. Was meinst Du, was der alles aushalten musste. Irgendwann ging ihm das ganze Getuschel und Fingergezeige dermaßen auf'n Kranz, dass er zu den Leuten hingegangen ist (sind allerdings erfahrungsgemäß immer die Gleichen, die auf anderen herumhacken) und ihnen vor den Kopf gehauen hat, dass, wenn sie ihm irgendwas zu sagen hätten, das bitte machen sollen und bitte das Getratsche hinter seinen Rücken unterlassen. Außerdem möchte er nicht wissen, welche Perversitäten und Geheimnisse jeder Einzelne der Gruppe im Keller zu liegen hat. Seitdem war endlich Ruhe. Keine Ahnung, aber womöglich war der letzte Satz das "Zauberwort".
Laut Statistik sind ca. 10% der Bevölkerung homosexuell. Bei meinem Arbeitgeber sind um die 100 Leute beschäftigt. Einer davon bekennt sich offen zu seinem Schwulsein. Und nach langem Kampf wurde das auch endlich von allen aktzeptiert - ist mittlerweile kein Thema mehr. Nur der Weg dahin war äußerst hart für ihn. Sofern die Statistik stimmt, müssten noch ca. 9 weitere Angestellte ebenso "vom anderen Ufer" sein. Was denkst Du wohl, warum die sich nicht outen? (gleiches Bild allerdings in der Fußball-Bundesliga)
Beim Thema Feinstrumpfhosen am Manne sähe es womöglich nicht anders aus. Ich kann mir gut vorstellen, was los ist, wenn ich in gut sichtbarer Feinstrumpfhose in die Firma ginge. Und erst recht, wenn ich obendrein Ballerinas, Pumps oder Ankelboots oder vielleicht als krönenden Abschluss des Ganzen noch einen Rock an hätte. Gut, gekündigt werden kann mittlerweile deswegen niemand mehr. Meine Arbeit würde ich dadurch auch nicht schlechter machen. Aber das ganze Getratsche und "Hintenrum" erspare ich mir dann doch lieber. Und deswegen sehe ich eben auch zu, dass dieses Thema nicht durch Dritte meinem direkten Umfeld zugetragen wird.
Um nicht die Stimmung vollends in den Keller zu ziehen: ja, auch ich hab ab und an "mutigere" Momente, bei denen die Auswirkungen mir mehr oder minder egal sind. So bin ich vor einigen Jahren zu einem Weinnachtsessen unseres Büros auch schon mal in langem schwarzem Rock erschienen (geht, beim ersten Hinsehen, ohne weiteres als Herrenrock durch). Und was trägt der Herr dazu im Winter? Richtig! 'ne Thermo-Strumpfhose. Dazu einen grob gestrickten Rollkragen-Pullover und Boots. Insgesamt also stimmig als Männer-Outfit. Die damalige Praktikantin hat das Outfit nebenbei bemerkt auch sichtlich wuschig gemacht - ist aber ein anderes Thema. Keine Ahnung, was der ausschlaggebende Punkt war - das ungezwungene Verhalten meinerseits oder das stimmige Erscheinungsbild, die Kombination dessen oder oder oder - die Aktion wurde jedenfalls nie Thema in der Firma. Ich bin mir aber sicher, wäre ich damals beispielsweise in Minirock und Pumps hereingestöckelt, sähe die Sache anders aus.