Öffentlichkeit

Deine "Pfeif-drauf"-Einstellung ist schon ziemlich emanzipiert, wieviel der Wahrheit entspricht, werden wir wohl nie erfahren *hehe*

Aus meiner Sicht ist meine Einstellung emanzipiert, aus leider noch vielen anderen Sichten ( wohl der Mehrheit ) bin ich wohl eher ein Außenseiter.
Gefeit gegen die eine oder andere Unterwandung bin ich sicher nicht, aber im großen und ganzen entspricht das, was ich geschrieben habe, dem, wie ich lebe. Nicht immer einfach, aber eben selber so gewählt. :)
 
Naja, Du hast ja geschrieben, dass Du auf die Erwartungshaltung MANCHER Frauen pfeifst...

Und das ist GENAU die richtige Einstellung!! (finde ich)

Ich empfinde es immer wieder als höchst problematisch, die alten Schubladisierungen aus dem Mittelalter immer wieder vornehmen zu wollen, denn auch heute noch wird gefragt (z.B.) "Mögen es DIE MÄNNER wenn der SH-Bund rausguggt?".

Das ist doch des Pudels Kern!

Es gibt schon LANGE kein "die Männer" oder "die Frauen" mehr!

Die Emanzipation sollte uns im günstigsten Fall die Möglichkeit zur Individualität verschafft haben, in der jeder nicht erst mal dahin schaut, was "die Frauen/die Männer" mögen, sondern:
Wer bin ich? Was mag ich? Wie möchte ich sein?
Und dann:
WER passt zu mir?

Zum Glück für euch, liebe Junx, sind wir Frauen mittlerweile so emanzipiert, dass wir, wenn wir denn einen passenden Partner gefunden haben, laut und selbstbewusst aussprechen können:

"Das ist mein Mann. Er zieht manchmal Strumpfhosen an. Und ich liebe ihn."




Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit :)





SiSi <--- den Zeigefinger wieder runter nimmt...:unsure:
 
Naja, Du hast ja geschrieben, dass Du auf die Erwartungshaltung MANCHER Frauen pfeifst...

Und das ist GENAU die richtige Einstellung!! (finde ich)

Finde ich auch.

Und gehe sogar noch weiter: Im Prinzip ist mir die Erwartungshaltung nur eines ganz winzigen Bruchteils der Menschheit wichtig.

Wer hat überhaupt von mir etwas zu erwarten?

Meine Familie hat das Recht, von mir Loyalität und ein Verhalten zu erwarten, das ein angenehmes Zusammenleben ermöglicht.

Meine Kunden haben das Recht, für ihr Geld von mir eine entsprechende Leistung zu erwarten.

Meine Freunde haben das Recht, von mir freundschaftliches Verhalten zu erwarten.

Und damit hat es sich. Der Rest darf erwarten, dass ich mich an die Gesetze halte, die für alle gelten. Aus.

Was darüber hinaus in mich an Erwartungen gesetzt werden, werde ich erfüllen, wenns mir Spaß macht, oder besondere Gründe dafür sprechen, und werde ich eben nicht erfüllen, wenn das nicht der Fall ist. Zwingen lasse ich mich zu nichts und von niemandem.

Das ist die eine Seite, aber natürlich keine Einbahnstraße. Umgekehrt verhält es sich genauso. Ich erwarte familiäres Verhalten von meiner Familie, freundschaftliches von meinen Freunden und ich erwarte, dass meine Rechnungen bezahlt werden. Und dass alle anderen sich im Umgang mit mir an die Gesetze halten. Das wars.

Was ich damit sagen will: Wenn ich auf die Erwartungen des/der Anderen pfeife, nehme ich in Kauf, dass der/die auch auf mich pfeift. Damit wird es zur Frage der Wichtigkeit, die ich dieser Person in meinem Leben einräume, bzw. er/sie mir in ihrem Leben einräumt. Und da stimme ich mit Moreau völlig überein, wenn er auf die Erwartungshaltung mancher Frauen pfeift. Ist immer die Frage, wer das ist, wie wichtig sie mir ist und wie sehr mir diese Erwartung gegen den Strich geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit so einer EInstellung bist du aber ziemlich schnell isoliert...
Das ist zwar richtig, aber es geht ja nicht um einen Beliebtheitswettbewerb. Ecken und Kanten zu haben und auchmal unbequem und offen und ehrlich zu sein, verprellt so einige. Die Freunde, die dann noch bleiben, sind dann in der Regel aber auch richtige Freunde.
 
Liebe Leute,
die meisten Frauen suchen einen echten Kerl und erwischen dann den echten Matscho,
nichts in der Birne aber echt hart.
Sie werden verprügelt und an der kurzen Leine geführt, toll, ein echter Mann.
Männer, die lieber die feine Art fahren, lieb und nett, scheinen nicht wirklich das zu sein, was eine Frau möchte, meine Erfahrung der letzten 30zig Jahre.
Klar gibt es sie, aber Mann muß suchen.
Ich habe in meiner Sturm und Drangzeit schon feine Bestrumpfung getragen und
keine Freundin hat es abgelehnt.
Mag sein, wenn man jung ist, ist ausprobieren angesagt.
Teufel, wenn aus ausprobieren, Sucht wird und diese Sucht ist schnell da, weil
gerade die Männer auf Erotik programmiert sind und feine Bestrumpfung erotisch ist.

Hier mache ich erst mal Schluß

gruß an Alle
Harry
 
Mit so einer EInstellung bist du aber ziemlich schnell isoliert...

Hmmm...nö. Als isolierten, kontaktarmen Einzelgänger würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen...:D

Tatsächlich ist das oben aber meine Grundeinstellung. Danach lebe ich auch.

Nur ist bei der ganzen Geschichte ein Nebensatz dabei, der entscheidend ist, nämlich der:

Was darüber hinaus in mich an Erwartungen gesetzt werden, werde ich erfüllen, wenns mir Spaß macht, oder besondere Gründe dafür sprechen

Wie man das lebt, entscheidet, ob man sich isoliert, oder nicht. Nicht das grundsätzliche. Das ist nur Orientierungshilfe.
 
Ich bin 27 Jahre alt und gehöre zu den Menschen die einen IQ > 130 besitzen.

Das wage ich zu bezweifeln. Deine Rechtschreibkenntnisse lassen auf eine andere Zahl schließen. Und auch deine Annahmen über den Zusammenhang von IQ und Kleidung sowie von IQ und Toleranz halte ich für sehr gefährlich. Nicht zuletzt weil du bloße Behauptungen aufstellst und scheinbar den Intelligenzquotient (ein klar messbares Konstrukt) nicht von "sozialer Intelligenz" (deren Messbarkeit ist in der Fachwelt noch umstritten) unterscheiden kannst.
 
meinen iq kenn ich nicht. ist mir auch egal:) lieber ein wenig doof aber glücklich:D
 
...herrlich, unsere mädels hier :-x...ein genuss, eure zeilen zu lesen...tausenddank

eine gelungene abwechslung für manch einfältigkeit und grobmotorik bezgl. der anwendung unserer herrlichen sprache (trotz doofenschreibreform). das passt doch oft gar nicht zu der eleganz unseres objektes der "begierde"...

aber man darf auch nicht zu kritisch sein ;).

grüsse euch...
 
Hallo, ich glaube das Sinnieren über IQs, Intelligenz und/oder Doofheit geht am Kern des eigentichen Themas vorbei - dabei hat diese Diskussion bisher so tolle Beiträge hervorgebracht, die wirklich lesens- und merkenswert sind. Vielleiht kriegen wir noch einmal die Kurve in die "Öffentlichkeit" !!
 
Ich bin normalerweise auch gegen "Offtopic" - sonst müsste man ja keine Themen starten, sondern könnte alles in einen Thread packen. Ich bin mir bei diesem Thread aber nicht sicher, ob "Öffentlichkeit" das Hauptthema ist. Der Thread-Starter hat es nämlich mit IQ verquickt. Diesen Aspekt finde ich auch den einzigen interessanten an diesem Thema, denn die Fragen "Wie nimmt die Gesellschaft SH/Nylons bzw. Leute, die das tragen, wahr?" bzw. "Inwieweit sind SH in der Gesellschaftschaft akzeptiert?" sind uralt und hier schon hunderte Male in allen möglichen Facetten kontrovers diskutiert worden.. müssen wir diese Chose also noch mal diskutieren?
 
warum ist das mit dem iq so prickelnd?

ich kann dem bisher noch nicht so folgen, erklär doch mal, was diesen aspekt für dich so
diskussionsfähig macht?

meine erfahrungen lassen eine tendenzaussage zu:

je höher das bildungsniveau (also nicht explizit IQ) umso toleranter ist derjenige idR

je höher...desto weniger neigt man zu körperlich aggressivem verhalten idR

je höher...umso selbstbewusster ist derjenige um auch mal neue wege (auch modisch)
einzuschlagen

usw.

ich widerspreche dem starterthread, dass die gruppe mit dem unterdurchschnittlichen iq modetrends setzt > genau das gegenteil ist doch der fall (zumindest bei der mode, die mich interessiert; und mit dieser art mode möchte ich die fsh auch nicht verbunden wissen ;-)

ich glaube es ist die aufgabe der selbstbewussten (meist gebildet und nicht einfältig gestrickt), ja auch attraktiven, sportlichen männer als modische avantgardisten die feinstrumpfhose auch für den mann gesellschaftsfähig zu machen. es kann gar nicht anders gehen...oder? in diese richtung ging doch auch der diskussionsanstoßende, meine ich...

fsh hat was mit rasierten beinen zu tun, ästhetik und so (originäre intention der fsh). das ist für sehr viele bürger schon alleine ein nogo-kriteriumin in bezug auf männer (ich meine rasierte beine bei kerlen). ausnahme: es sieht cool aus und passt zum typ >> meist sportliche männer...ihnen gesteht man eher zu sich die beine zu rasieren

oft kam das argument mit der gruppenbildung bei der "unterschicht". dem stimme ich auch zu und das führt zu der these, dass gebildetere subjekte eher zum individualismus neigen. und die sind sicher eher geneigt, sich mit unserem thema offensiv!!! auseinanderzusetzen.

ergo...die modischen innovatoren (ja!! sie haben meist ein höheres bildungsniveau) können nur den schlüsselreiz für die verbreitung der feinstrumpfhose für den mann" setzen.
aber wenn das potenzial in unserer männerschaft halt (noch) zu gering ist, dann bleibt es halt bei den innovatoren + einer zusätzlichen kleinen zahl aufspringender imitatoren.

ich bin mir persönlich mittlerweile gar nicht mehr so sicher, ob mir die große etablierung
soviel freude bereiten würde. ich bin nicht so für uniformierung ;-)

und dann gibt es wieder einige, für die ist die diese diskussion nur blabla und die interessieren sich mehr für fragestellungen wie "was tragt ihr denn für farben"..."tragt ihr lieber fsh oder strapse"..."wie lange tragt ihr schon fsh"...

und auch dafür ist doch ein forum gedacht :D

p.s. man muss aber auch ehrlich sagen, dass unser thema nicht so komplex gestrickt ist, dass man so viele diskussionsfacetten kreieren kann. das stimmt doch auch die anti-blabla-fraktion versönlich :p
 
Nun mein lieber cocoon, ein wenig möchte ich Dir bei den von Dir so schön logisch aufgebauten Schlußfolgerungen, was Bildungsniveau und Avantgarde betrifft, doch widersprechen.

Jene Leute, die über ein höheres Bildungsniveau verfügen, erreichen idR, um bei der von Dir gewählten Abkürzung zu bleiben, auch Jobs mit einer höheren Bezahlung und somit mehr Wohlstand. Damit zählen sie irgendwann einmal zu den oberen Schichten der Gesellschaft. Die oberen Gesellschaftsschichten sind aber idR konservativ, im wesentlichen deshalb, weil sie das Erreichte bewahren wollen. In weiterer Folge bilden sich konservative Interessensgemeinschaften, mit den entsprechenden Gruppennormen. Das reicht vom Bridgeverein über den feudalen Golfclub bis zu den Rotariern. In diesen Gruppennormen ist aber mit Sicherheit kein Platz für so wenig konservative Dinge, wie Strumpfhosen am Mann ........
 
..jaja, aber es gibt doch nicht nur unterschicht und oberschicht.

und die leute mit höherem bildungsniveau sind auch nicht alles langweilige, konservative spiesser.

das jedes gesellschaftssegment eigene interessengruppen bildet, da stimme ich dir zu.

aber kern meiner darstellung war ja die these, welche gruppierung es schaffen kann, die fsh für den mann gesellschaftfähig zu machen bzw. den schlüsselreiz für diese entwicklung zu setzen. das für die akzeptanz dann alle gruppierungen irgendwann aufspringen müssen ist klar, weil masse erreicht werden muss.

also kurzum ich finde deine these, dass alle leute, die irgendwann mal ein paar euro mehr in der tasche haben, zum konservatismus streben, sehr gewagt. so einfach ist die welt glaube ich nicht.

grüsse dich.
 
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