Ich habe kürzlich beim Friseur schwarze halterlose angehabt. Zwischendurch ist zwischen Schuh und Jeans deutlich das nylon zu sehen gewesen. Im Spiegel konnte man die blicke der friseusin verfolgen die dort immer öfter hinschauten. Ihre Kolleginnen hat sie dann auch noch informiert, so dass des öfteren etwas geholt werden musste. Ich fühlte mich mega erregt und werde wohl öfter mit nylon zum friseur gehen...

Kann es sein, daß Deine Fantasie mit Dir durchgeht? Ich gehe seit Jahren mit Feinstrumpfhose nicht nur zum Friseur, sondern auch in die Arbeit, sitze im Zug, im Restaurant, im Konzert, im Theater... Hab noch kaum eine Reaktion erfahren, außer vielleicht mal einen verstohlenen Blick. Und auch da bin ich mir nicht sicher, ob ich mir das nur einbilde. Allerdings stelle ich meine feinbestrumpften Knöchel auch nicht extra zur Schau.

Meine Friseurin (oder heißt das Friseuse) unterhält sich immer ganz nett mit mir. Sie weiß, daß ich Frau und Kinder habe und daß ich also auch dem Bild eines "normalen" (was ist das?) Mannes entspreche. Entweder hat sie mir noch nie auf die Füße geschaut, oder ihr ist mein Nylon am Knöchel noch nie aufgefallen, oder sie findet es nicht der Rede wert. Vielleicht war ich deswegen mal enttäuscht? Mittlerweile ist mir das sch...egal.

Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Wenn ich beim Arzt bin und weiß, daß ich mich ausziehen muß, werde ich mich dementsprechend praktisch anziehen. Eine Strumpfhose gehört definitiv nun leider nicht zu den in der Situation praktisch handhabbaren Kleidungsstücken. Auch sehe ich keinen Sinn darin, meinem Arzt oder seiner Helferin zusäzliche Rätsel aufzugeben.
 
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@freche_heely

Das mit dem Haarwuchsbeschleuniger ist wirklich ein guter Tip. Dann kann yourdays sich häufiger beim Frisör erregen.:rockon:
 
Hab ichs doch geahnt, dass das Thema nochmal hochkommt. Also:

Z.B. morgen habe ich wieder einen Termin bei meiner Allgemeinärztin. Nur Besprechungssache und Blutdruckmessen. Trotzdem gehe ich da ganz gewiss ohne Strumpfhose hin.
Es kann doch nicht sein, dass man die ärztliche Schweigepflicht dazu missbraucht, das medizinische Personal mit solchen Absonderlichkeiten zu konfrontieren und sich dann an deren unbeholfenen Reaktionen zu weiden.

Übrigens gibt es eine Reihe von Versicherungen, wenn man da einen Vertrag anstrebt, muss man den Hausarzt von seiner Schweigepflicht entbinden. Je nachdem, wie rotzfrech man vorher den Arzt und sein Personal provoziert hat, könnte ja entsprechend was zu Tage kommen ...

Viele Grüße
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum soll „Mann“ nicht mit Strumpfhosen zum Arzt zur Untersuchung gehen?
Wenn die Strumpfhose zu seiner täglichen Kleidung gehört, und er den Mut hat sich darin dem Personal zu zeigen, warum nicht.
Wie soll man als Mann in Strumpfhosen akzeptiert werden, wenn „Mann“ über all nur schamhaft das Strumpfhosentragen versteckt.
Bei meinem Hausarzt war ich noch nicht in Strumpfhosen zur Untersuchung, das habe ich mich bisher noch nicht getraut. Werde ich wahrscheinlich auch nicht tun.
Aber mann weiss nie.
Die Tatsache mich vor einem Mann in Strumpfhosen zu zeigen, finde ich bisher noch höchst unangenehm.
Ich finde es nur nicht gut, wenn „Mann“ nur aus dem Motiv heraus Strumpfhosen anzieht, sich beim Arzt zu erregen oder das Personal zu schocken.
 
Übrigens gibt es eine Reihe von Versicherungen, wenn man da einen Vertrag anstrebt, muss man den Hausarzt von seiner Schweigepflicht entbinden. Je nachdem, wie rotzfrech man vorher den Arzt und sein Personal provoziert hat, könnte ja entsprechend was zu Tage kommen ...

Das verstehe ich jetzt zwar nicht, aber ansonsten: Gut gebrüllt, Löwe!
 
Grundsätzlich sollte jeder für sich entscheiden was er bei einem Arztbesuch trägt. Die ärztliche Schweigepflicht reicht meistens nur soweit, dass das Personal den Namen, dieser ist ja durch Aktenlage bekannt, nicht nennt. Über den Umstand das ein Mann in FSH in der Praxis war wird schon gesprochen.
Die Aussage:
Es kann doch nicht sein, dass man die ärztliche Schweigepflicht dazu missbraucht, das medizinische Personal mit solchen Absonderlichkeiten zu konfrontieren und sich dann an deren unbeholfenen Reaktionen zu weiden.
kann ich nur nur Teilweise bestätigen. Ich persönlich vertrete die Ansicht, nur durch das offene Tragen von FSH kommen wir aus der "Ecke der Absonderlichkeiten" heraus.

RbG QCPi
 
ich versteh euch nicht! was ist dabei in strumpfhosen zum arzt zu gehen,bei manchen werden stützstrumpfhosen verschrieben weil sie sie brauchen und dann angst welche beim arzt anzuziehn?versteh ich nicht .mich hat noch kein arzt schief angeschaut mit oder ohne strumpfhose und egal welche sorte. und wenn ich in der apotheke mir stützstrumpfhosen hole zieh ich auch die hose aus und was habe ich drunter?bestimmt nicht nur nee unterhose und es wurde nichts gesagt.also hört auf und steht endlich zu den strumpfhosen oder lasst eure märchengeschichten hier weg
 
oder lasst eure märchengeschichten hier weg

Wie?

Hab ich was verpasst, wer erzählt denn Märchengeschichten?

Letztendlich muss doch jeder selbst für sich entscheiden, ob er FSH beim Arztbrsuch trägt oder nicht, egal wieviele Seiten hier noch geschrieben werden.

Ich bin zur Zeit in urologischer Behandlung und ziehe bei den Arztbesuchen keine Strumpfhose an.

Und das ist kein Märchen.

lg
Satinlook
 
Z.B. morgen habe ich wieder einen Termin bei meiner Allgemeinärztin. Nur Besprechungssache und Blutdruckmessen. Trotzdem gehe ich da ganz gewiss ohne Strumpfhose hin.
Es kann doch nicht sein, dass man die ärztliche Schweigepflicht dazu missbraucht, das medizinische Personal mit solchen Absonderlichkeiten zu konfrontieren und sich dann an deren unbeholfenen Reaktionen zu weiden.


Viele Grüße
Michael

Absonderlichkeiten? Genau hier gehen die Meinungen auseinander. Für mich ist es nicht absonderlich, eine Strumpfhose zu tragen. Es ist für mich ein Kleidungsstück, vielleicht ein bisschen extravagant, aber sicherlich nichts abnormales. Jeder läuft halt irgendwie rum, wie es ihm passt und es für ihn stimmt. Ich finde es eher absonderlich, Jeans mit dem Bund auf Höhe Mitte Oberschenkel zu tragen, trotzdem machen es Leute. Und für die ist es ganz normal und alltäglich.
 
Absonderlichkeiten? Genau hier gehen die Meinungen auseinander. Für mich ist es nicht absonderlich, eine Strumpfhose zu tragen. Es ist für mich ein Kleidungsstück, vielleicht ein bisschen extravagant, aber sicherlich nichts abnormales. Jeder läuft halt irgendwie rum, wie es ihm passt und es für ihn stimmt. Ich finde es eher absonderlich, Jeans mit dem Bund auf Höhe Mitte Oberschenkel zu tragen, trotzdem machen es Leute. Und für die ist es ganz normal und alltäglich.

Das ist ja dann auch ein interessanter Punkt. Für Dich (und vielleicht ein Stück weit auch für mich) ist der "Hiphop-Look" absonderlicher als der männliche Strumpfhosenträger. Für mehr 90 Prozent der Allgemeinheit inkl. Arzt und restlichem Praxispersonal ist dagegen der männliche Strumpfhosenträger deutlich absonderlicher als der Hiphopper mit seinen tiefsitzenden Hosen. Es gibt immer zwei Sichtweisen: die eigene und die der Umwelt. Naja, klingt vielleicht etwas pauschal, aber vielleicht ist es ja so ähnlich.

Aber nicht dass Du denkst, dass ich Deinen Beitrag widerlegen möchte oder so. Ich bin ja selber auch leidenschaftlicher Strumpfhosenträger und stimme Dir völlig zu, dass jeder das tragen sollte, was für ihn passt. Und ich bewundere auch alle, die den Mut dazu haben, das offen zu tun. Ich find es nur wichtig, dass man erkennt, dass es diese unterschiedlichen Sichtweisen gibt und dass strumpfhosentragende Männer auf die meisten anderen Menschen äußerst seltsam wirken. Ganz einfach, weil sie sich im Gegensatz zu unsereins nicht schon seit vielen, vielen Jahren mit dem Thema auseinandersetzen.

Ich denke, wenn man sehr häufig Strumpfhosen trägt, vielleicht sogar sichtbar für alle Öffentlichkeit, dann spricht nichts dagegen, so auch zum Arzt zu gehen. Mit Betonung auf "auch"! Das ist dann schliesslich nur ein authentisches Auftreten. Verdächtig wird es für mich erst, wenn jemand so ganz speziell die Frage formuliert, was man denn "zum Arztbesuch anziehen" könne / solle. Da bekomm ich dann den Eindruck, dass die Situation für irgendwas ausgenutzt werden soll, was man an anderer Stelle nicht machen kann oder möchte, weil man sich nicht traut, es zu tun. Es fühlt sich für mich dann so an, dass auch das Praxispersonal mit ausgenutzt wird.

Ich war selber auch schon oft genug in Situationen, wo ich andere Leute auf ähnliche Weise ausgenutzt habe, mit gemischten Gefühlen; vielleicht steckt das vielen von uns hier in den Genen. Ich denk aber, dass es besser ist, es nicht zu tun, und versuche es zu vermeiden. Sicherlich gut, wenn man es schafft, sich in diesem Punkt selber zu entlarven, wenn es denn zutreffend ist.

Noch was anderes. Wie "herausfordernd" das ganze für den außenstehenden Betrachter ist, hängt sicherlich auch vom Look ab. Dünne Strumpfhosen zu unrasierten Beinen würde ich für äußerst herausfordernd halten (fast unerträglicher Anblick - gilt meiner Meinung nach für Jungs genauso wie für Mädels). Dünne Strumpfhosen zu enthaarten Männerbeinen find ich auch noch sehr gewagt. Richtig blickdichte Strumpfhosen (60den aufwärts) sehen für die meisten Betrachter vielleicht nicht mal so sehr ungewöhnlich aus.
 
Ich denke, wenn man sehr häufig Strumpfhosen trägt, vielleicht sogar sichtbar für alle Öffentlichkeit, dann spricht nichts dagegen, so auch zum Arzt zu gehen. Mit Betonung auf "auch"! Das ist dann schliesslich nur ein authentisches Auftreten. Verdächtig wird es für mich erst, wenn jemand so ganz speziell die Frage formuliert, was man denn "zum Arztbesuch anziehen" könne / solle. Da bekomm ich dann den Eindruck, dass die Situation für irgendwas ausgenutzt werden soll, was man an anderer Stelle nicht machen kann oder möchte, weil man sich nicht traut, es zu tun. Es fühlt sich für mich dann so an, dass auch das Praxispersonal mit ausgenutzt wird

Genau DAS ist für mich der springende Punkt.

Wenn bei jemandem das Tragen von FSH zur Alltagskleidung gehört, warum sollte er dann beim Arztbesuch keine tragen?

Was sich aber immer wieder wie ein roter faden durch diverse Threads zieht ist die Tatsache, dass Reaktionen des Personals gradezu provoziert werden sollen, und das finde ich dann doch eher bedenklich.

Sei es in diesem Thread, beim Thema Schuhe kaufen, oder beim Thema "Was tun wenn der Postbote klingelt".

Für mich sind FSH keine Alltagskleidung, also werde ich nicht ausgerechnet beim Arztbesuch welche tragen.

lg
Satinlook
 
Ich schließe mich Satinlooks Meinung an.

Für mich sind FSH ganz normale Alltagskleidung. Als ich heute kurzfristig einen Zahnarzttermin bekommen habe wegen eines herausgefallenen Inlays, bin ich in einer weiten Hose, champagnerfarbenen Fein-Kniestrümpfen (für Strumpfhose wars mir zu warm) und braunen Mädelsschuhen mit 6cm-Absatz hingegangen.
Die Begründung dafür ist ganz einfach: Das sieht gut aus und ich kann in den Schuhen gut laufen.
Auf dem Zahnarztstuhl liegend sehen der Arzt und auch seine Assistentinnen die Schuhe und Feinstrümpfe sicherlich. Und was ist die Folge? Keine. Und warum? Weil es einfach niemanden mehr interessiert was man anhat, solange die Konventionen halbwegs erfüllt werden. Also ich denke, dass in dieser Diskussion die Sache zu heiß gekocht wird. Man sollte einfach anziehen was gefällt und passend ist und sich nicht immer fragen was andere denken könnten und sich dann in vorsorglichem Gehorsam darauf einstellen. Denn meist denken die anderen ganz einfach - NICHTS!

Gruß Mike
 
(schnipp)

Für mehr 90 Prozent der Allgemeinheit inkl. Arzt und restlichem Praxispersonal ist dagegen der männliche Strumpfhosenträger deutlich absonderlicher als der Hiphopper mit seinen tiefsitzenden Hosen. Es gibt immer zwei Sichtweisen: die eigene und die der Umwelt.

(schnapp)

Genau das war mir im Kopf, als ich mich für das Wort "Absonderlichkeiten" entschied: die Gedankenwelt der Außenstehenden.
Danke und viele Grüße
Michael