Wellnessmassage in Strumpfhosen in Massagesalon

Der Massagesalon ist ein seriöser. Die Dame und ich haben uns auch unterhalten, sie ist verheiratete und hat 2 Kinder, nach Zwang da zu Arbeiten schien mir das alles nicht! Außerdem hatte ich den Eindruck das es ihr Spaß gemacht hat. Und hätte sie es nicht gewollt oder hätte ich den Eindruck gehabt hätte ich es nicht gemacht, denn aufzwingen tuhe ich niemanden meinen Fetisch! Ich habe nett gefragt und meiner Bitte wurde stattgegeben! Es war sehr angenehm und hat mir gut gefallen und ich werde es wieder machen. Ich wurde nett verabschiedet mit den Worten bis zum nächsten mal! Ich habe mich nett und höflich Verhalten und ihr nicht im übertragenen Sinne mein Geschlecht ins Gesicht gehalten!
 
Wow - noch unter 5 Beiträgen! Schon deprimierend wie gering die Fähigkeit der Mitglieder zur Introspektion manchmal ausgeprägt ist. Es sei denn, es geht um die eigenen Gefühle; dann sind hier sehr viele hochsensibel.

@marasam mit Öl!? Wirklich ok?
 
@marasam: Ich neige nicht dazu meinen Mitmenschen vorschreiben zu wollen, in welchen Situationen sie sich wohlzufühlen haben und wo nicht. Im Gegenteil, im Falle meiner Frau versuche ich, wann immer mir das möglich ist, die jeweilige Situation so zu gestalten, dass sie sich wohlfühlt. Möglicherweise ist das bei Dir ja anders.
 
Selbst wenn es zu solchen Beiträgen ein bis zwei zustimmende Kommentare gibt, ist nach spätestens fünf weiteren Beiträgen wieder der allgemeine Tenor, das es völlig normal sei und auch nichts dabei, sich so zu präsentieren.

Ich lehne mich entspannt zurück und warte die folgenden fünf Beiträge ab ;).

@ Leonhard Jetzt klarer ;)?
 
Jetzt ist meine Antwort im Nirwana verschwunden, also nochmal:

Nicht nur klarer, sondern absolut klar, völlig klar. Man müßte halt lesen können (und wollen)! Danke!
 
natürlich ist es völlig in ordnung, gegen geld eine dienstleistung auszuverhandeln. punkt.

doof finde ich, wenn die dumm gelacht haben -- aber wenn es dem kunden nichts ausmacht, will ich das nicht weiterverfolgen.

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der anblick von nicht-normativem verhalten wird von norm-verfechter/inne/n gern als "angriff" interpretiert, tatsächlich aber sind sie gewalttätig, weil sie soziale kontrolle / sanktion ausüben gegen die normverletzer. das ist institutionalisiertes unrecht.

wenn jemand in rosarotem tütü und mit kasperlmütze in die arbeit kommt, so mag man sich vielleicht denken, daß einem persönlich das nicht gefällt, aber man darf es nicht bekämpfen, sich lustig machen, etc. -- wenn man die freie entfaltung des individuums für ein gut hält. objektiv betrachtet ist es vielleicht sogar schön. schön und unpassend sind ja normative gedanken.

wer behauptet, sich dadurch persönlich eingeengt zu fühlen, hat eine phobie. z.b. eine homophobie oder transphobie. das ist bekannt, wird aber nicht entschuldigt :) man entspanne sich und werde klüger, als man gerade ist. daß man es daheim duldet und auswärts kritisiert, beweist ja schon, daß es nur soziale kontrolle ist. ---- auch wenn das viele tun, das ist falsch. man sollte es sich abgewöhnen.
 
.....Insofern sehe ich die Belästigung der armen Thai-masseuse durch ein Kleidungsstück noch immer nicht, aber vielleicht präzisierst du das ja noch?

Aber gerne doch. Der Grund ist, dass das Tragen einer Feinstrumpfhose während einer Massage nicht durch den üblichen Umfang dieser Dienstleistung gedeckt ist. Die Masseuse darf also im konkreten Fall berechtigt annehmen, dass gegenständlicher Kunde das infolge sexueller und/oder Fetischmotive macht. Der Threadstarter hat in seinem Eingangspost aber klar festgehalten, dass es sich um keinen Erotikdienstleister handelte. Wenn dem so gewesen wäre, würde ich Dir Recht geben, weil dann die sexuelle Komponente explizit als Bestandteil der Massage vereinbart gewesen wäre. So aber ist es sexuelle Belästigung, auch weil das Mädl ja nicht abschätzen kann, wie weit der Kunde denn noch gehen würde, und ob die Gefahr bestünde, dass sie unter Umständen dann selbst physisch in Mitleidenschaft gezogen wird.

Zum unwohl Fühlen noch ein kleines Beispiel: Angenommen Du besuchst einmal Wien, aus welch Gründen immer, und ich würde gerne diese Gelegenheit wahrnehmen Dich kennenzulernen und lade Dich daher zu Kaffee und Kuchen zu mir nach Hause ein. Wenn ich weiß, dass meine Frau da auch dabei sein wird, werde ich Dich vielleicht ersuchen ausnahmsweise auf eine sichtbar getragene Feinstrumpfhose zu verzichten, um ein entspanntes Ambiente sicherzustellen.

Wenn wir Dir hingegen, in sichtbar getragener Strumpfhose, zufällig auf der Straße begegnen sollten, dann hätte das für Sie vermutlich den gleichen Stellenwert, den das von dir gebrachte Beispiel, des Mannes mit den schlechten Schuhen zum guten Anzug, für Dich hat.
 
das ist ein klassisches beispiel für diskriminierung. niemals kann man eine andere person "bitten" (auffordern), sich selbst zu verleugnen, um konservative personen nicht durch einen normbruch zu beunruhigen. ich würde diese einladung daher ablehnen; ich würde die freundschaft beenden :)

das ist dasselbe, wie wenn die katholen seit jahrzehnten den schwulen erklären: ihr seid nicht schlecht -- solange ihr "es" nicht tut.

mit jemandem zu verkehren nur unter der bedingung, daß bestimmte normen eingehalten werden ... = diskriminiierung.
 
Tja phoserx, so ist das eben. Wenn das marasam genauso sieht, kommt es in so einem Fall eben zu keinem Treffen. Ich werde wegen irgendwelcher kompromissloser Prinzipienreiter weder anfangen zu versuchen meine Frau irgendwie zu verbiegen, noch ihr irgendwas abzugewöhnen, oder ihr vorzuschreiben, dass sie sich gefälligst wohlzufühlen hat, wenn ich so ein Treffen organisiere.
 
hi ajr,

na weißt du, ich trage ja im alltag solche sachen. und ich werde von menschen eingeladen und gehe dorthin. und wenn mich jemand deshalb nicht mehr einladen würde -- dann wäre das ein gewaltakt, den ich ebenso honoriere: durch freundschaftsabbruch. aber es ist nicht passiert. (es gibt eine frau, mit der rede ich eher nicht mehr, weil ich weiß, daß sie sehr uneasy über mich ist.)

ich habe auch kolleginnen und kollegen bzw. freunde, die sind schwul, TS, etc. -- und zu denen werde ich auch ohne wenn und aber stehen, ganz egal wo. wenn ein ausländer kommt, rede ich englisch, und wenn eine gehörlose kommt, dann reden wir ganz langsam und mit gesten und deutlichem mundbild. undsoweiter; man müßte es gar nicht erwähnen. aus diesem grund bin ich nicht prinzipienreiter, sondern du verteidigst etwas, was inakzeptabel ist.

mit dieser aussage bin ich nicht "gemein" zu deiner frau, sondern ich suggeriere, daß sie sich weiterentwickeln muß. so wie beispielsweise meine eltern mit keiner wimper zucken, wenn sie mit mir in ein landgasthhaus gehen, etc.; sie haben es auch erst lernen müssen; anfangs waren ängstlich = ablehnend, aber jetzt nicht mehr. und ich gehe auch zu ihnen mitsamt freunden, die sie vielleicht sonst auch ablehnen würden. aber ich lasse da gar keinen gedanken dieser art zu. -- also man kann und muß sich ändern, sonst ist man ein depp.

ich übe also nicht kritik, sondern ich ermuntere zur öffnung. das ist nur ein konzept. ein falsches. man respektiert jeden menschen in seiner freien persönlichkeitsentfaltung. immer.

sag ihr das :)

lg p.
 
Du irrst mein Freund. Sie muss nämlich gar nichts, weder sich weiterentwickeln, schon gar nicht in eine Richtung, die von einem anderen vorgegeben wird, noch muss Sie sich in irgendeiner Form ändern und wenn Du Sie dann als Depp ansiehst, ist das eigentlich auch völlig unerheblich. Sie kann es sich vielmehr frei aussuchen, unter welchen Voraussetzungen Sie mit wem gesellschaftlichen Kontakt pflegen will und wem Sie als Gast die Türe zu ihrem Haus öffnet und wem nicht. Es ist nämlich sicher keine Diskriminierung, wenn man zu irgendwem keine gesellschaftlichen Kontakte unterhält, aus welch Gründen immer.
 
... wenn aus solchen gründen, dann ist es diskriminierung.

weißt du, ich spreche ungern "für mich". ich spreche für alle möglichen leute. und ich erwarte mir von allen leuten, daß sie niemanden diskriminieren. es ist keine kategorie, ob jemand schwarz, lesbisch, nylontragend, etc. ist.

und das ist nicht "meine vorgabe", sondern das ist der herrschende gesellschaftliche konsens der nichtdiskriminierung. eine norm, wenn du willst, die von manchen nicht angenommen wird, obwohl sie seit jahrzehnten besteht. es darf kein einladungskriterium der identitären normkonformität geben. höchstens eines der sympathie, und vielleicht der politischen ansichten ;-) meine freundin kann nicht bestimmen, wen ich einlade, und sie wird natürlich ebenso freundlich, neugierig, gastfreundlich sein, egal, was der mensch sonst so treibt. derlei ist KEIN kriterium, oder höchstens ein bonus.

ich verstehe diese beschriebene haltung nicht. meine bekannten und freunde sind mehrheitlich wohl eher konservativ und sie haben alle kein derartiges verhalten gezeigt. ein guter freund von mir begreift das schwulsein beim besten willen nicht -- kann man zusammenfassen, aber er würde nie im leben einen schwulen anders behandeln als eine hete. undsoweiter.

das kannst du deiner frau schon sagen. aber du willst gar nicht. du gehörst zur selbstdiskriminierungsfraktion :)
 
Laß gut sein phoserx, das begreift der AJR nicht, das ist ein Österreicher. Ich frag mich allerdings, was der dann in einem Fetischforum macht.
 
Laß gut sein phoserx, das begreift der AJR nicht, das ist ein Österreicher. Ich frag mich allerdings, was der dann in einem Fetischforum macht.

Ironie? Dann gut, ansonsten ... !

Ich denke, jeder hat das Recht, seine Meinung zu äußern, aber niemand hat das Recht, ungefragt für andere zu sprechen Und wenn das mit Österreichern und Fetisch nicht irgendeinen verborgenen Witz enthält, den ich allerdings nicht kapiere (phoserx, bist Du nicht auch aus Österreich?), dann sollten wir vielleicht besser die Diskussion schließen.
 
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