Wellnessmassage in Strumpfhosen in Massagesalon

> Nein, ich möchte weder AJR noch seiner Frau helfen.
naja, helfersyndrom soll man nicht haben, aber wenn jemand es zuläßt, "helfe" ich gern. mit helfen meine ich mehr: daß jemand die erfahrung macht. ich kann mich gut rechtfertigen :)

> Dieses Spiel mit der Wahrnehmung finde ich spannend! Es ist ein Spiel mit Vorurteilen,
ja klar. kein einwand.

> Du hast irgendwo die "Ästhetik des Häßlichen" hier eingebracht,
wobei ich ihn ein wenig abgewandelt habe vom üblichen. ich denke grad an eine stelle bei sartre, die ich nicht mehr finden würde, wo er sagt, er findet die schmutzige unterhose seiner partnerin eine schöne form von "intimität". hab ich als jugendlicher gelesen ... ich finde nämlich auch, es ist kein verlust von erotik, wenn ich das "alter" der partnerin am körper sehe, etc.. ich finde "models" selten anziehend; mehr die "wirklichen" figuren dieses lebens. und dazu gehört für mich auch z.b. eine M2F-TS, die mit ihrem gesicht niemals "unsichtbar" werden kann. DAS muß man akzeptieren, nicht jene fälle, wo man es gar nicht mehr bemerkt, daß diese person eine geschichte hat. undsoweiter.

> Wo sind die Kriterien für Hässlich oder Schön, wo die für Männlich oder Weiblich
> und wer legt die in welchem Rahmen an welchem Ort für wen fest?
genau.

> auch kein Problem darin, wenn jemand es ablehnt, jemanden in weiblicher
> Kleidung bei sich zum Tee zu empfangen.
es kommt darauf an, ob die absicht eine diskriminierende ist. das kann man analysieren.
man muß nicht "jeden" einladen, auch das wäre falsch. actually, das ist ein häufiger fehler :)

> Ich frage mich nur, wie die vielleicht gleiche Person reagieren würde,
> wäre die zu empfangende Person plötzlich jemand aus der obersten Etage
> der Kunstszene. Würde dann dieses kleine Kleidungsstück mit einer
> anderen Konnotation versehen wahrgenommen werden?
ja, das ist sicher eine frage.

so ähnlich betonen die leute immer, conchita sei eine "kunstfigur" -- d.h., nicht im normalen leben akzeptabel, nur in der kunst.

ich vermeide es, als kunstfigur oder original verstanden zu werden.

> sich lieber die "schönen" Künste ansieht, ein bisschen voreingenommen?
kunst ist ein spiel mit vorurteilen und stereotypen :) aber lassen wir das.

> ich würde die Ausladung von Frau AJR wegen meiner vielleicht sichtbaren
> Feinstrümpfe oder -hosen verkraften, einfach weil ich ja auch nicht jeden
> Menschen auf der Welt kennenlernen muss.
verkraften keine frage. aber ich möchte ja erreichen, daß man einsieht, daß das nicht richtig wäre -- aus DIESEM grund so zu denken. weil ich ein lästiger typ bin -- das wäre ok.

> Solange du mir gestatten würdest, dich beim Essengehen zwischendurch
> für etwa 5 Minuten alleine zu lassen, um draußen eine zu rauchen,
> würde ich ganz gern mal mit Dir Essen und mich unterhalten
das vergnügen wäre auf meiner seite. und das rauchen habe ich nie verboten, nur ich weigere mich, ebenfalls zu rauchen :) und mitunter versuche ich bewußtzumachen, was es bedeutet zu rauchen. aber das haben wir schon durch :-D

lg p
 
ich will etwas erzählen von vor langer zeit:

als ich mich vor viiiiielen jahren mal einer frau eröffnet habe und die das toll fand und bald eine art CD auftrieb, der uns dann auch bald besuchen kam und mit uns nett plauderte ... -- also wirklich vor langer zeit, als ich noch zu verängstigt war, mich so zu zeigen (außer nächtens, anderswo, ...) -- da erinnere ich mich noch ganz genau, daß ich die bestrumpften männerfüsse "nicht schön" fand. es war mir gewissermaßen innerlich unangenehm.

ich sage das, damit auch meine vermeintlichen gegner im gespräch sehen, ich bin eigentlich nicht anders wie alle leute, es ging mir gleich: das konzept hat nicht gepaßt. nur habe ich mir dann gedacht, so "darfst" du nicht denken. das ist eine -- sorry: -- diskriminierende haltung ggü dem anderen menschen (wenn auch nur heimlich), und es ist ein sich-nicht-selbst-annehmen -- denn was man da auch fürchtet: so also schaut man dann aus -- das will ich nicht.

ich war also im konzept gefangen: das ist weiblich, man muß aussehen wie eine frau, etc.. so wird man unglücklich, denn man ist ja ein mann :)

ich kenne das gefühl, das leute also haben mögen: man weicht ab, man möchte das zwar, aber man fürchtet sich auch und denkt: da werde ich zum "freak", eine traurige gestalt, häßlich, lächerlich, etc.. ich kenne das, und es tut mir so leid für alle, die so etwas empfinden. das ist das gefühl einer devianten person.

darüber einfach hinwegzukommen ist die lösung. ich muß nicht "attraktiv" finden, wie andere aussehen; oder sogar ich; ich muß es nicht beurteilen, was andere tun; ich muß normalität herstellen, für mich und für andere. das ist anfangs schwer, aber es funktioniert mit gewohnheit, mit erfahrung.

heute mag ich alles, was ich sehe. ich sehe heute schönheit darin, gerade wenn es sehr männliche beine sind. denn "schön" ist, daß sich jemand wohlfühlt; daß jemand sich traut; daß jemand einen weiten weg gegangen ist. umgekehrt schaue ich frauenbeinen auch nicht mehr nach: keinerlei neid, ich bin happy mit meinen :)
 
also wen ich ajr besuche und er mich bittet mal ausnahmsweise nicht meinen kartoffelsack anzuziehen, würde ich das doch glatt ihm zu liebe machen.
er muss nicht mal begründen warum. ich würd halt dann einfach den mehlsack nehmen. :eek:

Freiheit den Sackträgern
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gehts ja wieder mal rund...:eek:

Vielleicht sollte die Diskussion ja irgendwann wieder mal die persönliche Ebene ein wenig in Richtung Sachlichkeit verlassen. Dann geht alles ein wenig leichter.

Also mal sachlich das ursprüngliche Thema: Der Threadstarter ist in einen Massagesalon gegangen und hat dort höflich nach einer besonderen Art der Massage gefragt und diese auch erhalten. Das kann nur jemand dramatisch sehen, der entweder grundsätzlich Strumpfhosen an Männern dramatisch sieht, oder der nicht so wie ich vermutet, dass in derlei an sich seriösen Einrichtungen unter krassem Mißverständnis der Bezeichnung Thai-Massage noch ganz andere und meiner Meinung nach viel schlimmere Anliegen an die Masseurinnen gerichtet werden. Der Wunsch, in Strumpfhosen massiert zu werden, erscheint mir da sehr harmlos und ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass die Dame ähnlich gedacht hat.

Thema 2 scheint da etwas komplexer zu sein, aber auch da will ich meine Meinung nicht verschweigen, insbesonders, weil es mir ein sehr großes Vergnügen ist, Frau AJR so wie zum Großteil auch den Rest von Familie AJR persönlich zu kennen. Und ich muß fast lachen, wenn ich hier lese, welche Furie sie ist, die ihren AJR zu einem Verhalten zwingt, das ihm widerstrebt. Wenn Frau AJR seine FSH-Neigung toleriert, ist das keineswegs irgendwie diffus, sondern ziemlich klar. Sie ist davon zwar nicht begeistert, aber ein besonderes Problem ist das für sie sicher nicht. Da habe ich in unserem schönen Forum schon sehr oft gelesen, wie schön dieser Zustand im Vergleich zur Lage von vielen anderen Usern, die sehr wohl große Probleme mit ihren Partnerinnen haben, ist. Warum ist es dann bei Frau AJR zu wenig und warum sollte er deshalb seine Partnerschaft überdenken, wie ich hier auch irgendwo gelesen habe?

Ich weiß aus Erfahrung, dass sie kein Problem damit hat, Leute zu treffen, die AJR von SH.net kennt und sie kann sich über das Thema des Forums auch recht entspannt und unverkrampft unterhalten. Ich kenne das familiäre und berufliche Umfeld von AJR, war bei ihm zu Hause genauso wie im Büro und Diskriminierung in rigendeiner Form wird dort ganz sicher nicht betrieben. Und es ist auch schwer als Diskriminierung anzusehen, wenn sich Frau AJR aussucht, wen sie zu sich nach Hause einlädt. Ich würde auch mit meiner Frau mit ziemlicher Sicherheit ein Problem bekommen, wenn ich Leute zu uns einladen würde, damit sich die ihr in Strumpfhosen zeigen und sie kennenlernen können. Ganz einfach, weil das in ihren Augen kein Grund für eine Einladung ist. Wenn ein Bekannter bei einem Besuch seine Schuhe auszieht und dabei eine FSH freilegt hätte sie vermutlich kein Problem, aber sie würde niemals zu einem Strumpfhosentreffen mitfahren und auch nicht wollen, dass in unserem Wohnzimmer eins stattfindet. Und auch Frau AJR würde das nicht wollen. Ich nenne das freier Wille, wo ist da die Diskriminierung?

"Wenn ich nicht in Strumpfhosen zu Dir nach Hause kommen darf kündige ich die Freundschaft." Jo eh. Wo ist da die Dramatik in einem Forum, wo in unendlich vielen Threads beschrieben wird, dass daran auch langjährige Beziehungen und Ehen scheitern? Eine gute Beziehung hält sowas schon aus und eine gute Freundschaft auch.

Es ist ja wirklich lustig: Zuerst wird der Threadstarter scharf kritisiert, weil er der Masseurin seine Strumpfhose unterschiebt. Sie kann sich ja nicht wehren. Das kennen wir hier auch aus verschiedenen "In FSH beim Friseur, Arzt, Fitnesstudio usw"-Threads. Immer sind die dort arbeitenden Damen die Armen, denen die Strumpfhose aufs Auge gedrückt wird und die sich nicht dagegen wehren können. Und wenn es dann eine Frau gibt, die sich dagegen wehren kann und das auch macht ist erst recht die Hölle los.

Vielleicht ist das ganze aber gar nicht sooooo wild, wie es hier rüberkommt. Ich habe Gerüchte gehört, dass es außerhalb des Internets und dieses Forums irgendwo eine reale Welt gibt, wo Strumpfhosen ganz allgemein keinen besonderen Stellenwert haben. Es soll sogar Leute geben, die oft tagelang gar nicht an die Dinger denken und weniger als ein mal die Woche darüber diskutieren. Und es kann sein, dass eine Friseurin auf einen bestrumpften Knöchel kurz hinguckt, sich dann aber auf ihre Arbeit konzentriert. Dass eine Masseurin eine Strumpfhosenmassage als lustige Abwechslung sieht, das auch ihren Kolleginnen zeigt und sich nachher einfach auf den nächsten Kunden konzentriert und hofft, dass der auch mit keinem schlimmeren Sonderwunsch daherkommt. Dass eine Schuhverkäuferin sich angesichts einer Fatal Neon 40 im Männerschuh maximal Gedanken macht, ob man dann ein kleinere Größe nehmen sollte. Und dass eine Frau in Österreich, die gerne Gäste zu sich einlädt, sich ca. 2.000 andere Gründe vorstellen kann, jemand zu sich einzuladen, als nur die Tatsache, dass er eine Strumpfhose trägt.
 
Du kannst mich jetzt gerne wieder schelten, ich hätte Dich offen angegriffen, wäre aggressiv, etc. pp. und ich erwarte auch nicht ernsthaft eine Antwort auf meine letzte Frage.

Dreh's doch einmal um. Wie würdest denn Du Dich fühlen, wenn Du als "Arg engstirniger Kleinbürger" bezeichnet wirst? Wenn Dir Das am Arsch vorbeigeht, hast Du eben eine dickere Haut als ich. Ich empfinde das trotzdem als unzulässigen persönlichen Untergriff.


Ad Sexualisierung:

http://www.strumpfhose.net/forum/ma...n-der-maenner-feinstrumpfhosen-zu-tragen.html

Das glaubt hier wohl nur eine Minderheit, zu der offenbar auch Du zählst, dass die Sexualisierung im Zusammenhang mit Strumpfhosen kein dominantes Thema ist.
 
Hätten wir uns schon über diverse andere Themen unterhalten und da irgendwelche Gemeinsamkeiten festgestellt, würde ich Dich vielleicht gern mal kennenlernen, bezieht es sich aber wirklich nur auf dieses Thema, dann fühlte sich eine Einladung für mich irgendwie komisch an.
Ich denke, genau an der Stelle fühle ich ziemlich ähnlich wie deine Frau ;-)

Richtig, genau das ist der Punkt. Die Sexualisierung ist der Knackpunkt, zwar nicht jene zwischen meiner Frau und mir, wie du fälschlich annimmst, sondern die Sexualisierung der Strumpfhose im Generellen und im Forum hier im Speziellen.

Wenn mir meine Frau zum Beispiel hin und wieder über die Schulter sieht, während ich gerade irgendwelche Bilder aussortiere und beküble, die irgendwelche Ejakulationen durch eine Strumpfhose zeigen, was nebenbei eher die Regel als die Ausnahme ist, dann wendet sie sich meist kopfschüttelnd ab, mit dem Hinweis, dass das alles andere als ansprechend sei.

Wenn ich nun irgendwen aus dem Forum zu mir nach Hause einlade, kann sie nicht wissen, wie der gestrickt ist. Da bei mir selbst die Sexualisierung der Strumpfhose eine wesentliche Komponente ist, weil ich eben kein Modefuzzi, oder Rächer aller unterdrückten Minderheiten, oder was auch immer bin, ist das Misstrauen bei ihr und in Folge ihr Unwohlsein ja geradezu vorprogrammiert, oder? Darum fände ich es nach wie vor vernünftig bei einem theoretischen Treffen - wenn ich meine Frau einbeziehen würde wollen - das ganze Thema Strumpfhose einmal völlig beiseite zu lassen, um ihr die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild zu machen. Wenn das Selbstverwirklichungsambitionen, oder Partoutstandpunkten entgegensteht, dann wird da eben nichts draus. Punkt.

Damit lässt sich aber auch die ganze "Massage in Strumpfhose" Diskussion auflösen. Wenn sichergestellt wäre, dass der Typ, der sich in Strumpfhosen massieren lassen will so, wie beispielsweise der phoserx gestrickt ist, dann bräuchten wir nicht weiterreden, weil dann wäre es tatsächlich eine reine Dienstleistung, ohne irgendwelche sexuelle Hintergedanken, ohne jegliche Gefahr, dass es zu irgendeiner sexueller Belästigung kommt. Wenn man den Kunden aber nicht kennt, dann weiß man nicht, ob das Tragen der Strumpfhose nun sexuell motiviert ist, oder nicht. Ich sage: "Im Zweifelsfall wahrscheinlich schon." Du sagst vielleicht: "Eher nein." Ich gebe zu, dass im vorliegenden Fall, also dem Hauptthema dieses Threads, die Frage an die Masseuse, ob denn das auch ok sei, die Situation etwas entschärft.
 
Hab' ich denn irgendwo behauptet, dass ich mich bei diesem, nun schon bis zum Erbrechen strapazierten theoretischen Treffen, irgendwie über Strumpfhosen unterhalten würde wollen, oder hab' ich auch nur irgendwo unausgesprochen den Eindruck von Selbigem erweckt?
 
Ach ja, ich sah zu spät, dass Du gerade im Chat vorbeigeschaut hast. Selbstverständlich nehme ich die Entschuldigung an. Danke.
 
Wobei es ja geradezu absurd wäre, zu bitten auf das sichtbare Tragen von Strumpfhosen zu verzichten, um dann genau das dann wieder zu thematisieren, findest Du nicht?
 
Es geht dabei aber in einer bestimmten Form um "so einen" und so sehr ich phoserx in dieser Diskussion zustimmen kann, dass durch diese Qualifizierung als "so einer" eine Diskriminierung stattfindet, so wenig kann ich demselben Nutzer folgen, wenn er selbst in Diskussionen über Religion im Allgemeinen und den Islam in Speziellen die "so einen" Moslems gegen die "so einen" Atheisten stellt.

Warum? Ich war in ihren Augen ja auch "so einer" und bin es vermutlich immer noch, weil ich aus eben diesem Umfeld hier gekommen bin und meine eigene Einstellung zum Tragen von Strumpfhosen - ob öffentlich oder versteckt oder gar nicht - nie zur Sprache kam. Trotzdem gabs keinerlei Probleme, nicht einmal, als ausgerechnet wir beide als erste am vereinbarten Treffpunkt eintrafen und dort gute 10 Minuten auf den Rest der Gesellschaft warteten. Es gab vom ersten Augenblick an eine nette Unterhaltung ohne irgendwelche Reserviertheit.

Sie will halt einfach daheim kein Strumpfhosentreffen haben. Sie würde mit ziemlicher Sicherheit auch kein S/M-Treffen oder kein Treffen von Fußballern in ihren Dressen haben wollen. Das diskriminiert nicht, das ist ihr Recht.
 
Mit Strumpfhosen zur Massage gehen ist eine Sache, aber die Strumpfhose anhalten bei der Massage finde ich persönlich schon sehr grenzwertig.
Wundert mich das die Masseuse nichts gesagt hat und fleissig massiert hat.

Mal wieder zurück zum Topic:

Das habe ich gerade bei Jochen Schweizer gefunden:

"Ausrüstung und Kleidung
Bei der Thai Massage wird nicht auf nackter Haut gearbeitet. Bitte tragen Sie deshalb zur Massage bequeme und leichte Kleidung (z.B. Jogginghose, Leggins, T-Shirt etc.)."

Na also....da ham mer das doch....und Papa Jochen hat's gesacht :eek:


PS: Also meine Thai-Masseuse in Barmbek macht das trotzdem auf nackter Haut. Mit Fsh käme mir allerdings auch nicht in den Sinn. Hätte ich viel zu viel Sorge, dass die mir ne Laufmasche rein macht. Muss dann auch immer erstmal Tonnen von Öl abrubbeln, bevor ich wieder in meine Kleidung hüpfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben