Verschwinden die Nylons irgendwann einfach ganz aus dem Alltag? :(

Spree, ich sehe das genau so. Wenn ich hier in Rhein-Main durch die Straßen laufe, ist eigentlich alles und in jeder Variation da. Klar nicht mehr so, wie noch in den 70er und 80er, oder 90er Jahren.

Aber wer will das auch schon?

Und doch, ja Frauen tragen durchaus noch Strumpfhosen. In allen Altersklassen und ich finde, nie sehen Frauen darin besser aus, als heute. Allein die Materialien sind viel edeler geworden. Dazu gibt es Muster ohne Ende.

Ich weiß nicht, was hier einige so genannte "Beobachter" immer wieder herbei sehnen wollen, vielleicht Liesschen Müller in Kittelschürze und hautfarbener Strumpfhose, wie Else Tetzlaff.

Aber klar ist doch, bei Frauen geht heute in der Mode alles. Was ja auch gut so ist. Ich würde nie wollen, dass meine Frau irgend etwas anzieht, um andere zu gefallen.

Oder ist es der verkappte Neid, es den Frauen nicht gleich machen zu können? Der hier immer wieder geschürt wird.

Lassen wir doch dem weiblichen Geschlecht, dieses Recht auf Verwandlung, wann immer sie es wollen. Ich persönlich kann gar nicht genug davon bekommen. Ist doch schön so einen "bunten Vogel" im Stall zu haben.

Und es gibt bestimmt tausend Sachen, worum uns Frauen beneiden. Z. B. das wir Männer uns trotzdem schön finden, egal wie groß unsere Plauze ist. Oder das wir Männer, mit einer einzelnen roten Rose Frauenherzen in Handschreich nehmen können. Oder was weiss ich noch.

Geniessen wir doch einfach das tägliche Leben und erfreuen uns, an dem was uns geboten wird. Ohne wenn und Aber . . .
 
Mir ist mal wieder bewusst geworden, wie sehr die Möglichkeiten von „Sightings“ und die daraus folgende Einschätzung der Zukunft Strumpfhose davon abhängt, wo und wie man lebt.

In meiner Kleinstadt im Rhein-Neckar Raum habe ich in den letzten Wochen kaum Frauen in Strumpfhosen gesehen, im Heidelberger Süden auch nicht. Verlasse ich mich auf diese Beobachtungen, komme ich zu dem Schluss, dass die Nylonstrumpfhose aus dem Alltag verschwindet.

Gehe ich aber in die Heidelberger Innenstadt, sehe ich ganz viele Frauen, die Strumpfhosen tragen. Und wenn ich in Frankfurt während der "lunch time" unterwegs bin, habe ich den Eindruck, dass fast alle Frauen Feinstrumpfware tragen.

Aus dem wirklichen Alltag, so wie ihn viele von uns in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebt haben, sind Strumpfhosen dabei zu verschwinden. Getragen werden sie aber weiterhin. Das einzige, was Nylon tatsächlich definitiv verschwinden lassen kann, ist das Versiegen des Erdöls.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: AJR
Hallo Paule,


Irgendwie drehen wir uns im Kreis, nun ist es mal nicht wieder Berlin (gelten die regelmäßigen Erfolgsmeldungen auch für Marzahn oder Kreuzberg?), wo es selbst da unterschiedliche Meinungen gibt, nun müssen Heidelberg und Frankfurt herhalten.

Die meisten Besuche einer fremden Stadt (wie bei Dir in Heidelberg)führen doch geradewegs ins Stadtzentrum, dort wo Verwaltungen, Büros und gehobene Einkaufsmöglichkeiten vorhanden sind. Da ist doch eher die Gelegenheit gegeben, dass man auf Frauen trifft, die sich „gehoben" kleiden (müssen).

Es sagt aber nichts über deren Freizeitverhalten. Werden zu Hause die Hacken schon in der Haustür gleich in die Ecke gepfeffert und sich etwas Bequemeres angezogen? Ok, in der Regel sieht man nicht, weil in den eigenen 4 Wänden, aber was tragen dieselben Frauen, wenn sie am Samstag einen Verbrauchermarkt in der Peripherie stürmen, um die Wocheneinkäufe zu erledigen? Auf Elternabenden habe ich aber so gut wie keine Frau gesehen, die ihr Knie in Feinstrumpfwaren verhüllt hatte und selbst beim Stadteilfest am Wochenende muss man lange suchen, um das Rohmaterial für einen Beitrag bei Sightings zu finden, wenn man überhaupt fündig wird.

Ich finde es schade, dass irgendwelche Feinstrumpfwaren-Inseln einer Stadt gleich als Gesamtbild hier verkauft werden. Wenn Du nun die Feinstrumpfwüste in Deiner Kleinstadt als Negativbeispiel anführst, dann möchte ich doch mal nachfragen, wann Du dort unterwegs bist, vielleicht zu Zeiten, wo die Büros geschlossen sind? Oder kann es auch sein, dass die meisten Frauen in Feinstrumpfwaren mit ihrem Auto in die nächste Großstadt fahren und sich so Deinen Blicken und Beurteilung entziehen?

Auch möchte ich bemängeln, dass solche Beobachtungen eigentlich ja nur Blitzlichtaufnahmen sind. Da gibt es so viele Faktoren, vor allem die Jahreszeit und damit verbunden das Wetter. Vor allem stellt sich die Frage, wann schlüpft eine gesichtete Frau das nächste mal wieder in eine Feinstrumpfhose.

Daher möchte ich nicht leugnen, dass bei den ersten schönen Frühlingstagen es vermehrt zu Sichtungen in Richtung Feinstrumpfwaren kommt. Aber das war es auch dann. Ich denke, es liegt auch daran, nach dem Winter und dem Schmuddelwetter ist ein Rock mal wieder eine Alternative, und für ohne Feinstrumpfwaren reichen die Temperaturen noch nicht. Aber eine Frau zieht ja Feinstrumpfwaren zum Rock an und nicht einen Rock zu Feinstrumpfwaren. Steigen die Temperaturen, hat die Feinstrumpfhose das Nachsehen, wenn aus Gründen der Luftigkeit der Rock den Vorzug zur langen Hose bekommt. Sinken die Temperaturen im Herbst in Richtung Winter, dann verschwindet der Rock und die lange Hose bekommt die Überhand, vom Winter ganz zu schweigen.

Aber abgesehen von den ganzen Diskussionen über die Zukunft von Feinstrumpfhosen und dem Rückzug von deren Verkaufsflächen, ist es nicht auffallend, dass es bei den Klassikern für Sightings auch einen starken Rückgang gegeben hat? Das Oktoberfest 2018 war kein eigener Thread mehr wert, nur am Rande wurde bemerkt das es nicht so war wie in den vergangenen Jahren, und beim Karneval 2019 gab es ja nur den Thread, wo sich ein User mal wieder als Schuljunge in Strumpfhosen verkleiden wollte, was aber auch zum Teil geplatzt war, weil er (trotz Strumpfhosen?) erkältet war. Auch hier bleib das Festival über Mädels in Strumpfhosen aus.

Aus dem wirklichen Alltag, so wie ihn viele von uns in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebt haben, sind Strumpfhosen dabei zu verschwinden. Getragen werden sie aber weiterhin.

Ist das nicht ein Widerspruch? Es gibt auch heute noch Männer, die Herrenhüte und Frauen, die Damenhüte tragen. Ich betrachte sie nicht als statistisch, aber als de-facto ausgestorben.

Die Frage in der Überschrift richtet sich ja an den Alltag.

Gruß

Placebo
 
Hallo Placebo,

danke für Deine Entgegnung. Aber ich sehe uns in unserer Einschätzung nicht auseinander.

Mir ist mal wieder bewusst geworden, wie sehr die Möglichkeiten von „Sightings“ und die daraus folgende Einschätzung der Zukunft Strumpfhose davon abhängt, wo und wie man lebt.

Mit dieser Einschätzung wollte ich, genau wie Du, sagen, dass man sich eben nicht auf "Blitzlichtaufnahmen" und Momenteindrücke verlassen sollte, wenn es darum geht, zu beurteilen, ob "Nylons" irgendwann aus dem Alltag verschwinden. Und gerade deshalb sollte man sich hüten, da stimme ich Dir zu, individuelle, zeit- und ortsabhängige Sichtungen als Gesamtbild zu verkaufen.


Aus dem wirklichen Alltag, so wie ihn viele von uns in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebt haben, sind Strumpfhosen dabei zu verschwinden. Getragen werden sie aber weiterhin.

Ich sehe da keinen Widerspruch, habe mich aber vielleicht missverständlich ausgedrückt.
Um es klarer zu sagen: Transparente Feinstrumpfhosen (oder gar "Nylons") sind bereits kein Alltagskleidungsstück mehr, wie sie es in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts waren. Das schließt aber nicht aus, dass sie immer noch bei besonderen Anlässen oder wenn eine Frau gerade denkt oder Lust hat, sie in ihre Garderobe einzubauen, getragen werden. Ja, das Verschwinden von Nylons aus dem Alltag hat nach meinen aktuellen Eindrücken bereits begonnen. An eine "Alltagsrenaissance" glaube ich nicht (lasse mich aber gerne eines Besseren belehren ;-)).

Paule
 
vielleicht liegts auch daran dass jeder von uns einen anderen alltag hat, mit der zusätzlichen nuance, dass wahrscheinlich jeder auch was anderes darunter versteht? :confused:
 
Tja, manchmal werde ich bei den Erfolgsmeldungen über die positiven Entwicklungen bei Frauen in Feinstrumpfhosen irgendwie als des Erfolgsgeheimnis von Pegida & Co erinnert.


Es gibt einen kleinen Umstand, der auch stimmt, aber nur ein Mosaiksteinchen ist. Dieser Umstand aus dem Gesamten rausgelöst, alles rechts, links, darüber und darunter davon wird bewusst ausgeblendet und weggeschnitten, man hört und sieht nur das, was man hören und sehen will, und irgendwann ist der kleine Umstand in den eigenen Augen die totale Realität. Gegenargumente sind dann "Lügenpresse".

Daher habe ich auch Paule widersprochen, da nach der Überschrift des Threads in meinen Augen Erfolgsmeldungen auch der Frankfurter und Heildelberger Innenstadt irgendwie fehl am Platz sind.

Ein anderes Beispiel: Da ich auch viel mit dem Zug unterwegs bin, habe ich oft den Blick auf Hinterhöfe und Gärten und damit auf die Wäsche, die auf der Leine und dergleichen hängt. Früher waren immer die Schlangen der Feinstrumpfwaren zu erkennen, heute sind sie verschwunden.
Derjenige, der an die totale Wiedergeburt und damit verbunden an die Zukunft der Feinstrumpfwaren glaubt, könnte behaupten, das liegt an den Wäschetrocknern, ist doch viel bequemer als die ganze Wäsche rauszuschleppen und was ist, wenn es regnet?
Nüchtern betrachtet stimmt das Argument, aber aus dem Kontext, da immer noch, wenn auch wesentlich weniger, Wäsche draussen zum Trocknen aufgehängt wird. Und da habe ich sehr lange nichts mehr gesehen, was uns hier im Forum verbindet.

Nun stellt sich die Frage, ob es daran liegt, dass zum Beispiel durch die Medien allgemein bekannt wurde, dass es Leute gibt, bei denen die Sicherungen durchbrennen können, wenn sie Nylon auf der Leine sehen, oder einfach daran, was nicht mehr getragen wird, braucht auch nicht gewaschen und getrocknet werden.
 
Moin,

laut meiner Frau und ihrer diversen Freundinnen, ist die Strumpfhose out. Sieht einfach unnatürlich aus.
 
vielleicht liegts auch daran dass jeder von uns einen anderen alltag hat, mit der zusätzlichen nuance, dass wahrscheinlich jeder auch was anderes darunter versteht? :confused:

Sicher ein guter Punkt: Was bedeutet "Alltag", für dich, für mich, für irgendjemand ganz anderen?

Ich definiere "Alltag" für mich so, dass es etwas Alltägliches ist, so wie Zähne putzen, sich einen Kaffee machen und sich eine Unterhose anziehen. Wenn man es so versteht, ist die Strumpfhose als Alltagskleidungsstück sicher schon lange verschwunden (wobei ich mir manchmal auch nicht die Zähne putze oder einen Kaffee mache... O.K., 'ne Unterhose habe ich dann doch fast immer angezogen... oder?... *g*).
Will sagen: Ich glaube die Zeit erlebt zu haben, als eine Feinstrumpfhose zur ganz "normalen" Alltagsgarderobe einer Frau, praktisch egal welchen Alters gehörte. Das ist heute sicher nicht mehr so (s.a. Placebos Vergleich zu den Herrenhüten oder, ich würde ergänzen, Krawatten für Männer).

Wenn man "Alltag" so definiert, dass man alle "normalen" (Urlaub im Süden, extreme Hitze ausgenommen) Tage etwas sieht, erlebt, dann gehören Frauen in Feinstrumpfhosen wohl noch dazu.

Die Tendenz zum freiwilligen täglichen Feinstrumpfhosentragen ist bei Frauen sicher rückläufig.

Total verschwinden werden sie wohl trotzdem nicht so schnell, von blickdichten an kälteren Tagen ganz zu schweigen. Im Winter spielen Strumpfhosen fast eine wirklich alltägliche Rolle.

Mal wieder im Kreis gedreht ;-)
Paule
 
Hallo Paule,

beim Lesen fiel mir eine Anekdote ein: 1977 war ich als Austauschschüler in London, und ich interessierte mich auch das Deutschbuch meines Austauschpartners.

Morgenablauf im Alltag einer deutschen Frau mit Zeichnungen.

Der Wecker klingelt, sie wäscht sich, sie putzt sich die Zähne, sie kämmt sich, sie zieht Rock und Strumpfhose (auf der Zeichnung mit Fersenverstärkung) an, sie frühstückt und geht danach einkaufen...

Ich möchte die blickdichten Strumpfhosen in den letzten Jahren nicht leugnen, aber wie setzt Du das Verhältnis zu langen Hosen und wie erkennst Du, was darunter ist? Nicht jede Hose ist "destroyed2 und dabei ist auch noch oft die nackte Haut zu erkennen.

"Früher" wurde die transparente Feinstrumpfhose auch sichtbar den ganzen Winter getragen zum Rock getragen, heute ist das doch eher was für die Rubrik "Sightings".

Gruß Placebo
 
...und ich interessierte mich auch das Deutschbuch meines Austauschpartners. Morgenablauf im Alltag einer deutschen Frau mit Zeichnungen. Der Wecker klingelt, sie wäscht sich, sie putzt sich die Zähne, sie kämmt sich, sie zieht Rock und Strumpfhose (auf der Zeichnung mit Fersenverstärkung) an, sie frühstückt und geht danach einkaufen...

Das erinnert mich an meinen Französich-Unterricht in den späten Siebzigern. Wir hatten eine Französich-Lehrerin, die praktisch ausschließlich Röcke und Strumpfhosen trug, und ich als Jung-Fetischist hatte da schon rein optisch viel Vergnügen in den Französisch-Stunden.

Wir lasen im Französisch-Buch eine Lektion durch, in der es darum ging, was sich die Jugendlichen in Frankreich so für ihr Taschengeld kaufen. Mehrere Interveiws aren da abgedruckt. Eine junge Frau teilte mit, dass sie sich dies und das "... et mes collants" (und meine Strumpfhosen) kaufte. Als wir das besprachen (wir waren eine rein männliche Klasse, also rund 25 spätpubertierende Jungs) ging ein ziemliches Kichern und Räuspern durch die Klasse, und mir wurde erstmals bewusst, dass Strumpfhosen eignetlich ein wirklich intimes Kleidungsstück sind, das bei Jungs jede Menge Assoziationen auslöste...
 
Grüß dich Placebo,

du siehst immer noch Fragezeichen auf meiner Stirn. Welche Antwort würdest du denn akzeptieren?

Wie definierst du Alltag?

Den Alltag einer Frau oder den Alltag eines stillen Beobachters wie unsereins?

Nachdem wir den Strumpfhosentyp auf unter 30 den eingestellt haben, kam doch unter uns "Gebetsschwestern" recht deutlich heraus, dass die Damenwelt maximal bewusst zu den Nylons greift. Leider nicht sehr oft.

Früher hatte die Frau eine der Nylons von deiner Wäscheleine gezogen, sich angezogen, denn jedes dazugehörige Kleidungsstück aus dem Alltag passte. Nackte Beine jenseits des Urlaubs waren verpönt.

Heute müssen viele Frauen keine 20er-Strumpfhosen mehr tragen und das tun sie ebenfalls bewusst. Die Hose ist im Alltag einfach praktischer.

Daher noch einmal meine Meinung, dass die Feinstrumpfhosen optisch in der freien Wildbahn nicht mehr sehr präsent sind. Dennoch werden diese Feinstrumpfhosen, die heute viel attraktiver aussehen, als zu den Zeiten, wo diese Hosen als „Liebestöter“ abgestempelt worden sind, bestimmt nicht ganz verschwinden. Dazu gibt es immer noch genügend Frauen, die auf das Beiwerk 20er-Feinstrumpfhosen zu ihrer Mode nicht verzichten wollen.

Wie gesagt, wir werden sehen, sollten wir uns in vielen Jahren noch für Strumpfhosen interessieren.;)
 
Wie sind denn die Verkaufszahlen von Feinstrumpfwaren? Gingen Firmen pleite?
Ich habe eher den Eindruck der Branche geht es gut.
Was mir auffällt sind vielleicht Bundesland oder stadttypische Unterschiede. Die FSH gehört bei Frauen zum gepflegten Gesamtbild. Ich hatte z.B. in Stuttgart oder München noch nie so viele nachlässig gekleidete Frauen wie in Berlin gesehen.
 
Hallo zusammen,

wie definiere ich Alltag?

Das sehe ich so, wenn nichts ansteht, was eine besondere Kleidung erfordert, wie Hochzeit, Taufe, Konfirmation, Beerdigung... Aber nicht nur sakrale Ereignisse, sondern auch etwas ansteht, wo man in der Regel vorher nervös ist, wie zum Beispiel ein Vorstellungsgespräch. Bei diesen nicht alltäglichen Ereignisssen kommt bei der Frau eher die Feinstrumpfhose zum Einsatz. Wann bindest Du Dir eine Krawatte um?

Auch die Freizeit ist Alltag, geh doch mal z.B. zu einem Trödelmarkt oder ins Schwimmbad und schau nach, wie viele Frauen in Feinstrumpfhosen im Eingangsbereich zu sehen sind.

Der Alltag des Beobachters ist doch anders. Der Beobachter sucht ja nach seinem Erfolgserlebnis, und irgendwann wir er auch fündig. Er sucht das bestrumpfte Bein und nicht die Frau. Die Frauen sind für ihn austauschbar und uninteressant, wenn sie dem Beobachter nichts bieten. Er bemerkt auch nicht, dass eine Frau, die ihm heute sein Erfolgserlebnis bietet, in den nächsten Tagen für ihn durch fehlende Feinstrumpfwaren Luft ist. Die Arbeitskollegin, die an einem Tag Feinstrumpfwaren trägt, erzeugt den ganzen Tag ein großes Interesse, am nächsten Tag wird das Fehlen dergleichen einmal enttäuschend zur Kenntnis genommen.

Dies trifft verstärkt auf die Innenstadtbeobachter zu, die ihr "Blitzlicht" haben, eine Frau sehen, die eine Feinstrumpfhose sieht und sie unbewusst in die Rubrik bucht, die Frau hat die gleiche Einstellung zu Feinstrumpfwaren wie der Beobachter. Was am nächsten Tag getragen wird, bekommt der Beobachter gar nicht mit.

Kannst Du ein Argument nennen, dass eine Frau eine Feinstrumpfhose anziehen soll, ausser dass Du der Meinung bist, es sieht besser aus? Die Meinung der Frau dazu ist uninteressant.

Vermutlich sind dadurch genug Hersteller vom Markt verschwunden, wie zum Beispiel Bi, Reiter, Arwa, Opal, Bellinda, Levee und eine nicht zukunftsversprechende Verkaufsstatistik geisterte auch mal durchs Forum.


Gruß

Placebo
 
Zurück
Oben