Ich würd den ganzen Gesundheits- und Krankheitskram weglassen. Das wirkt kränklich; einfach negativ besetzt; okay, wenn's stimmt, dann isses so, aber wenn's nicht stimmt, dann find ich es abwegig, ausgerechnet so etwas zu erfinden. Die Hälfte der Leute würde denken, dass das sowieso nur vorgeschoben ist, und sich fragen, was denn da wohl nun wirklich krasses dahinter stecken könnte - nicht wenige bauen da bestimmt in ihrem Kopf die Brücke zu irgendwelchen sexuellen Vorlieben. An dem Punkt wird's unangenehm.
Ein klares "ja, ich hab ne Ader für außergewöhnliche Klamotten und ich hab schon immer gerne Strumpfhosen getragen" - mit nem offenen Grinsen im Gesicht - wirkt ehrlich, gesund, mutig, lebendig, positiv! Bloß nicht "angeschossen" fühlen. Drüber stehen. Mach Dir innerlich klar, dass Du stolz sein darfst, weil Du den Mut hast, von der Norm abzuweichen und das mit breiten Schultern zu vertreten (innerlich reicht an der Stelle vielleicht... man will ja auch nicht auf der anderen Seite vom Pferd fallen, indem man überheblich wirkt). Am besten auch nicht scharf zurückschießen - wer das tut, verrät den anderen damit, dass er selber getroffen worden ist.
"Ja, ein bisschen aussergewöhnlich ist es vielleicht schon... aber mir gefällt's" könnte so ein "Leitstatement" sein, das mir da in den Sinn kommt - sofern halt jemand detaillierter nachhakt.
Wenn Du in so ner Situation die Maske ablegst, nimmst Du den Leuten die Arbeit ab zu rätseln, was sich hinter der andernfalls vorhandenen Maske wohl verbergen könnte. Die Leute brauchen nur den Hauch einer Erklärung, und schon sind sie zufrieden und kümmern sich um ihren eigenen Kram. So läuft das doch heutzutage.