Unfreiwilliges Outing

...vielleicht nicht wirklich ein "outing", da ich ohnehin immer Röcke oder Kleider im Haus trage, natürlich mit Strumpfhosen & Co. Aber wenn Gäste anreisen - ich vermiete einige Zimmer als kleine Pension- dann ziehe ich doch lieber eben Leggings drüber an. Gestern allerdings kam ein weiblicher Gast viel früher als angemeldet an und ich war in Kleid und etwas dickerer weinrot gemusterten Microfaserstrumpfhose über den Stützstrumpfhosen. Ich habe nur schnell einen Kittel angezogen und die Dame auf's Zimmer geführt. Plötzlich meinte sie, ich hätte eine schöne Strumpfhose an. Ich antwortete, dass es nun bei den kühler werdenden Tagen besser eine dickere Strumpfhose sein sollte. Sie meinte, das täte sie auch ( jetzt hatte sie allerdings schwarze Leggings an) und damit war das Thema als völlig alltäglicher Smalltalk beendet. Je selbstverständlicher man als Mann (oder Transgender) seine weibliche Kleidung trägt, desto akzeptabler wird es...ich denke, wenn ich sie heute treffe, werde ich auch auf den Kittel verzichten:D
 
Eine sehr schöne Geschichte! Und sicher auch ein angenehmes Gefühl, wenn man zuhause so im Kleid und gern auch mal dickeren Strumpfhosen verbringen und seine "Hausaufgaben" verrichten kann. Noch schöner wäre es wohl, wenn du ganz als feminin gekleidete "Vermieterin" auftreten könntest.
Es wäre nett zu erfahren, wie die Geschichte weiterging!
 
Heute morgen kam der Gast (äh Gästin) von gestern zurück ins Zimmer, als ich gerade Betten machte. Wie jeden Tag war ich Femininlook, diesmal im Rock ( schwarz, eng) weißem Blusenbody und schwarzer dezent gemusteter 40er Strumpfhose und entspr. Darunter. Nach einem "Guten Morgen" gab es ein bisschen Smalltalk und die Dame (schätze sie um 40 herum) meinte, ich sähe so auch gut und passend aus. Dann allerdings fragte sie, ob die Füllung meines BH ( eigentlich war es ein Hosenkorselett) natürlich oder künstlich sei. Eigentlich fand ich die Frage zu intim, aber da sie den Anschein wirklichen Interesses und nicht bloßer Neugier machte, sagte ich ihr, dass ich leider mit ein wenig Silikoneinlagen im BH nachhelfen muss. "Macht nichts", sagte sie, "machen ja viele..." Ob sie das aus eigener Erfahrung mit ihren B-Cups sagte, habe ich vorsichtshalber nicht gefragt, sie ist schließlich Gast und Kundin.
Nachher mussten wir dann doch etwas lachen, weil sie ebenfalls schwarzen Rock, weiße Bluse und schwarze, allerdings dünne Strumpfhose trug und sie meinte, da häten wir uns ja gut abgesprochen.
Nachher kommen wieder neue Gäste, da ziehe ich dann doch besser wieder Leggings und Sweatshirt drüber. Nicht jeder ist so tolerant und die Gäste sollen ja auch wiederkommen...;)
 
Unfreiwilliges outen,ich bezeichne es als "Kleine Pannen " im Alltag =schon oft passiert !
 
Also gestern hat ein "Neubürger" mich in blauen 20 den Strumpfhosen gesehen. Er war ein Kurier von Amazon und konnte seinen Blick nicht so richtig von meinen Beinen lassen :emoji_nerd: als ich zum Gartentor gelaufen kam. Zumindest hat er professionell reagiert und seinen Job gemacht.
Sicher jedoch war in seinen Augen zu lesen, dass er sowas noch nie gesehen hat. Outings sind solche Momente für mich nicht, da viele mich schon in Strumpfhosen gesehen haben (inkl. ca. 500 Leute unserer Stadt beim Diner in Weiß...).
Wo man vor Jahren noch schnell krampfhaft seine lange Hose rübergezogen hat, geht man mit der Zeit sehr viel relaxter damit um.
 
Ich (4.Stock) hole jeden Sonnabend und Sonntag meinen "Tagesspiegel" aus dem Treppenhaus 1. oder 2. Stock in Blümchenkleid/FSH/Latschen/Cardigan hoch. Dabei könnten diverse Mieter außer meinen zwei wissenden Nachbarinnen gerade in dem Moment die Wohnungstür aufmachen.
 
Vor einigen Monaten (Winter/Frühjahr) bin ich gegen 22.30 mit Rock Strumpfhosen und Stiefeletten und dazu einem Daunenmantel los gegangen weil ich zum Kitkat wollte und begegnete im Hausflur eine Treppe tiefer einer Nachbarin. Sie schaue etwas verwundert.
Eigentlich keine echtes unfreiwilliges Outing denn in einem Mietshaus ist es durchaus wahrscheinlich auf andere zu treffen. War mir egal. Ich bin dann weiter und der Abend konnte starten .
 
Vor einigen Jahren hütete ich Haus und Katze meiner Mutter, als diese für rund 4 Wochen in Kur war. Es war Hochsommer, für mich daher keine Strumpfhosenzeit, aber Feinsöckchen, Pumps und Ballerinas lagen griffbereit.
Eines Abends hatte ich Besuch einer Dame, mit der ich damals heftig flirtete. Wir hatten auf der Terrasse ein paar Gläser Wein im Sonnenuntergang und sie wollte die Gäste- Toilette aufsuchen.
Hier sind, in einem edlen Schiebetürschrank, auch diverse Schuhe verstaut. Die meiner Mutter und während meines Gastaufenthaltes auch meine Schuhe. Und eben auch meine "besonderen" Schuhe, mehrere Paar Pumps und Ballerinas. Nicht offen rumliegend, sondern verstaut im Schuhschrank.
Eine dieser Schiebetüren muss ich wohl jedoch nicht vollständig geschlossen haben.
Besagte Dame kam schelmisch grinsend von der Toilette auf die Terrasse zurück.
"Dieser Schuhschrank.... sind das alles DEINE Schuhe?" oder so waren ihre Worte.
Unsicher und ahnungs, worauf die Frage zielte entgegnete ich ein zögerliches "Ähhh....ja...klar" und dachte dabei an meinen diversen dort verstauten Sneaker. Das Grinsen in ihrem Gesicht wurde immer breiter, sie kostete ihren Triumpf voll aus.
"Und natürlich die von meiner Mutter, die hat die rechte Hälfte" ergänzte ich.
"Dann hat deine Mutter aber ganz schön große Füße, jedenfalls habe ich da ein Paar Damenschuhe gesehen, die ganz schön groß waren, so Größe 45 oder so".

Peng!
Der saß!
Wirkungstreffer.

Aus der Nummer gab es kein Entkommen.
"Oh ja, das sind meine" gab ich recht kleinlaut zu, Flucht nach vorne, was anderes blieb mir ja nicht mehr übrig.
Kurzer Schock, aber es war raus!

Es folgte eine sachliche Unterhaltung über diesen Fetisch und meinen Strumpfhosenfetisch, auch wenn ich den Begriff Fetisch definitiv nicht mag (anderes Thema).

Richtig angenehm war der Dame das Thema nicht, sie hatte ein anderes Männerbild und andere Vorstellungen von Beziehungen.
Eine Beziehung hat sich daher auch nicht ergeben und im Nachgang bin ich sehr froh darüber.
Kontakt haben wir keinen mehr, dennoch fühle ich, daß dieses Geheimnis bei ihr sicher aufgehoben ist.
 
Ja,unverhoffter Besuch zum Fußball schauen,habe darüber schon berichtet.
 
Bin mal auf einer Wanderung an einem Ast hängen geblieben, aber der Riss war relativ klein, so dass die Strumpfhose nicht weiter aufgefallen ist. Wir waren damals in einer größeren Gruppe unterwegs.
 
Nach einer Wellnessanwendung wollte ich nur kurz in die Praxis ein Paket abholen. Hatte wie immer bei solchen Gelegenheiten mein Schlabberkleid an. Meine Mitarbeiterin saß noch am Schreibtisch, seit dem weiß sie es, hat aber kein Wort darüber verloren bis ich selbst öffentlich so aufgetreten bin
 
Eine Nachbarin hat bei mir geklingelt,da wir uns schon sehr lange kennen bat ich sie herrein obwohl ich nur einen Bademantel trug.
Es ging nur um ihre Blumen die ich während ihres Urlaubs mitgießen sollte. Nachdem sie sich verabschiedet hatte blickte ich so an mir runter und sah meine knallrot lackierten
Fußnägel,da lief es mir eiskalt den Rücken runter.
Entweder hat sie es nicht bemerkt oder sie hat es für sich behalten,tolle Nachbarin.
 
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