wobei ich persönlich auch wirklich zugeben muss
dass die feinstrumpfhose unseren beinen der frauen vorbehalten ist
... es betont meiner meinung nach auch die weibichkeit
einfach schön
und männer sollen männlich sien und frauen sollen weiblich sein. punkt!
Ich bin durchaus der Meinung, dass eine Strumpfhose einer Frau in der Regel besser steht als einem Mann. Die Männer, die wirklich eine Figur haben, dass sie offen mit einer Strumpfhose rumlaufen könnten, sind doch nicht so häufig. Ich würde auch durchaus unterschreiben, dass eine Strumpfhose die Weiblichkeit unterstreichen kann ( ist auch nicht bei jeder Frau so ).
Ansonsten hat es Krabat mit seinem Post auf den Punkt gebracht. Das kann ich nur unterschreiben.
Wir alle können uns aber nicht davon freimachen, dass wir nunmal bestimmte Ansichten erworben haben bzw uns antrainiert/anerzogen worden sind. Dazu gehört eben auch, wie wir männlich und weiblich definieren. Daraus auszubrechen ist schon schwer. Ich frage mich dabei auch, wie sehr wir daraus ausbrechen sollen/müssen. Für mich klar ist, jeder sollte tun und lassen können, was sie/er mag, solange niemand anders belästigt wird oder Gesetze gebrochen werden. Insofern soll eben auch jeder anziehen, was sie/er mag.
Ich würde bei dieser ganzen männlich/weiblich-Geschichte dazu neigen, die Sache aufzuteilen. Die eine Seite ist die, die Krabat beschrieben hat. Die andere Seite ist, ob es nicht Sachen gibt, die wir zwar tolerieren und und respektieren müssen und können, aber eben nicht unbedingt schön finden.
Ich habe bis jetzt vielleicht ein halbes Dutzend Männer gesehen, wo ich wirklich sagen konnte, dass es ihnen wirklich steht und es gut aussieht, wenn sie eine Strumpfhose anziehen. Beim Rest fand ich es nicht wirklich schön. Ich ziehe auch Strumpfhosen an, aber ich würde mich öffentlich nicht so zeigen ( Ausnahme: In meiner eigenen Wohnung lauf ich auchmal offen so rum und wer zu Besuch kommt, der muss es eben mitansehen. Das sind meine eigenen 4 Wände und niemand ist gezwungen, sich da aufzuhalten und sich das anzusehen ). In der Öffentlichkeit sieht man gerade mal an meinen Füssen, welche Strümpfe ich trage. Wenn ich mich nun selbst in einer Strumpfhose betrachte, dann kann ich defintiv nicht sagen, dass das wirklich schön aussieht. Da bin ich ehrlich. Trotzdem trage ich sie, weil ich mich damit wohlfühle.
Von anderen verlange ich dementsprechend auch nur, dass sie respektieren und akzeptieren, was ich anziehe. Sie müssen es weder nachvollziehen noch schön finden. Und wenn eine Frau das als unmännlich empfindet, dann ist das eben so. Mir nimmt das an meiner Freude an Strumpfhosen nichts. Leider versuchen nicht wenige, in einem solchen Fall eine Grundsatzdiskussion anzuzetteln, in der sie dann die Frau versuchen davon zu überzeugen, dass sie falsch empfindet. Aber was nutzt das und ist das überhaupt richtig? Sicher, die Frau kann verstehen, dass jeder tun kann, was er will, und das Männer auch das Recht haben, solche Strümpfe zu tragen. Aber muss sie das auch als richtig und/oder schön empfinden? Hat sie nicht das Recht zu sagen und auch so zu empfinden, dass das eben für sie nicht schön ist.
Wir fordern respektive wünschen uns immer Toleranz für unseren Faible. Dann sollten wir umgekehrt auch so tolerant sein und sagen: Es muss Euch nicht gefallen.
Zum Thema männlich-weiblich generell kann ich sonst nur sagen, dass ich persönlich nur versuche, ich selbst zu sein. Und das gelingt mir mehr und mehr. Ich kümmere mich ansonsten herzlich wenig darum, ob andere das dann als männlich oder weiblich einordnen. Jeder Mensch ist eine individuelle Mischung aus herkömmlich vordefinierten männlichen und weiblichen Eigenschaften. Wen schert es, welche Seite nun überwiegt? Mich jedenfalls nicht. Damit bin ich bis jetzt auch gut gefahren. Zu sich zu stehen bedeutet auch stark zu sein, völlig egal, ob man als Mann auchmal weint oder sich anlehnen möchte.
Gruß
Moreau