partnerschaft und strumpfhosen

von wegen, der thread neigt sich...

hump hat es sehr schön ausgedrückt, und viele aspekte treffen genau auf mich zu. natürlich hat das thema fsh nicht als einziges unsere beziehung belastet. eine reihe anderer, manchmal alltäglicher, probleme und irgendwann ist das fass eben voll.
wenn dann der partner noch besonders sensibel ist und auf solche lebensveränderungen -und das war mein outing ohne frage- heftiger reagiert, angst bekommt, gar abneigung, wird es besonders schwierig, das puzzle zu lösen.

und bei mir kam hinzu, dass ich, auch stimuliert von einigen beiträgen hier im forum, dachte :"hurrrahh, jetzt aber los" . und dabei die gefühle, ängste, sorgen des partners völlig vergessen habe - wenn auch nur für einen moment.

ich sehe das wie hump: warum unterdrücken, wenn´s nicht wirklich schadet. meine frau weiss es jetzt, aber sie will eben (noch) nicht direkt damit konfrontiert werden.
und sie selbst trägt ja fsh, auch wenn es vorrangig zum wärmen ist. wobei sie jetzt auch weiss, welche wirkung es auf mich hat, und damit kann sie ja auch spielen, wenn sie will.

mit hump´s beispiel, einen brief zu schreiben, das habe ich auch schon probiert. ein langer brief, wirklich tagelang gedanken darüber gemacht, wie und was ich schreibe - und am ende hat sie nur das gelesen, was sie lesen wollte (oder was eben aus ihrer sicht negativ war) und schon ging es voll nach hinten los. also vorsicht, so einfach ist das leider nicht.

ich warte auf den tag, wo mir meine frau mal eine fsh zuwirft und sagt "es ist kalt, zieh sie schon an". aber momentan wird wohl mindestens noch ein sommer darüber vergehen

pantymax
 
Lesen, was man will...

pantymax schrieb:
hump hat es sehr schön ausgedrückt, und viele aspekte treffen genau auf mich zu. natürlich hat das thema fsh nicht als einziges unsere beziehung belastet. eine reihe anderer, manchmal alltäglicher, probleme und irgendwann ist das fass eben voll.
wenn dann der partner noch besonders sensibel ist und auf solche lebensveränderungen -und das war mein outing ohne frage- heftiger reagiert, angst bekommt, gar abneigung, wird es besonders schwierig, das puzzle zu lösen.
pantymax

Na, ich glaube, Du bist jetzt persönlich einen Schritt weiter - das Problem liegt zumindest nicht nur an Deinem FSH Fetisch. Und Du weißt jetzt um die anderen Dinge und hast die Chance, die Dinge zu trennen und Probleme und Lösungen zuzuordnen. Das ist wie das sortieren der Puzzleteile und genaues Hingucken, wo es denn wie passen könnte.

pantymax schrieb:
und bei mir kam hinzu, dass ich, auch stimuliert von einigen beiträgen hier im forum, dachte :"hurrrahh, jetzt aber los" . und dabei die gefühle, ängste, sorgen des partners völlig vergessen habe - wenn auch nur für einen moment.

pantymax

Überschwang der Gefühle :p Das Traurige ist, dass Du bei empfindlichen Menschen in diesem Moment das Porzellan schon zerschlagen hast.

pantymax schrieb:
ich sehe das wie hump: warum unterdrücken, wenn´s nicht wirklich schadet. meine frau weiss es jetzt, aber sie will eben (noch) nicht direkt damit konfrontiert werden.
und sie selbst trägt ja fsh, auch wenn es vorrangig zum wärmen ist. wobei sie jetzt auch weiss, welche wirkung es auf mich hat, und damit kann sie ja auch spielen, wenn sie will.

pantymax

Dein Vergleich hinkt ein wenig, weil Sie ja dann mit Deinen Boxershorts spielen müsste :blink:

pantymax schrieb:
mit hump´s beispiel, einen brief zu schreiben, das habe ich auch schon probiert. ein langer brief, wirklich tagelang gedanken darüber gemacht, wie und was ich schreibe - und am ende hat sie nur das gelesen, was sie lesen wollte (oder was eben aus ihrer sicht negativ war) und schon ging es voll nach hinten los. also vorsicht, so einfach ist das leider nicht.

pantymax

Das ist ein grundlegendes Problem der Kommunikation. Worte und Sätze gehen durch den eigenen Ausgangsfilter (Wir messen Sätzen/Worten unterschiedliche Bedeutungen zu) und den anderen Eingangsfilter. Bei angstbesetzten Themen sind die Eingangsfilter meist sehr stark und filtern alles, was irgendwie bedrohlich ist.
Eines ist zu merken: Verantwortlich dafür, dass eine Nachricht korrekt ankommt ist der SENDER :schlaui:

Daher ist ein Gespräch (=zweiseitige Kommunikation) eindeutig der bessere Weg. Nur wenn sich die andere Partei verweigert, halte ich die Zwangsmassnahme Brief für legitim, umd das "Problem" auf den Tisch zu bringen und mitzuteilen, dass man selbst ein Problem hat.

Ich würde einen Brief auch dann nur als Vorstufe betrachten.

pantymax schrieb:
ich warte auf den tag, wo mir meine frau mal eine fsh zuwirft und sagt "es ist kalt, zieh sie schon an". aber momentan wird wohl mindestens noch ein sommer darüber vergehen

pantymax

Vielleicht auch nicht, vielleicht musst Du Dich im Sommer bei 35 Grad am Baggersee in schwarzer FSH sonnen ... :dom1:

Mir ist noch eines aufgefallen - ich finde, dass das Thema, wenn es denn sogar schon Richtung Trennung geht, trotzdem viel zu hoch angesiedelt ist. Streiten tut man eigentlich nur über die wichtigen Ding - und das Tragen von SH ist eigentlich kein "Geld oder Leben" Thema. Es ist ein Teilaspekt eines Teilaspektes der Lebens und einer Beziehung. Es sollte daher klar sein, dass von da her relativ gelassen diskutiert werden könnte. Du und ich sind doch alt und erwachsen genug, solche Themen mal unter "Ausschluss der Emotionen" zu betrachten und vom erwachsenen Standpunkt zu erörtern - und dann?

:jumpi:
Hump
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo hump,


danke für deine ausführungen. da fallen mir meine diversen kommunikationsseminare ein, die ich mal vor 10-15 jahren besuchen durfte.
wäre schlau, sich diese mal wieder in erinnerung zu rufen - aber im privaten funktioniert das oft nicht, zumal meine liebste auch welche besucht hat.

nach trennung sieht es ganz und gar nicht aus, da sind wir viel zu verantwortungsbewusst, auch unserer tochter wegen. ausserdem prickelts ja genug aoch ohne fsh.

und das mit dem baggersee - ich würde mir auch 2 schwarze anziehen, wenns denn so wäre (träum). und dann ab ins wasser zum schwimmen damit.

mit der boxershort habe ich nicht ganz verstanden. sie würde lieber an meiner boxershorts als an meiner fsh spielen! aber sie weiss, wie sie mir mit ihrer etwas vorspielen kann....

gruss
pantymax
 
In der Tat, von wegen der Thread neigt sich... Wollte eigentlich nur auf den Beitrag von MaxxV74 hin noch ein ähnliches Buch durchgeben. Das von Badinther muß ich mir aber auch noch besorgen...
Das Buch ist von Peter A. Schröter/Charles Meyer ?Die Kraft der männlichen Sexualität?, Untertitel ?Lebensbilder für Männer?, Pendo Verlag Zürich. Ungeachtet des etwas irreführenden Haupttitels geht es vor allem um die Identitässuche der modernen Männer. Aus dem Vorwort: ?Viele Männer stehen unter hohem Erwartungsdruck oder sind verunsichert. Sie suchen ein neues Männerbild, das allen ihren Qualitäten gerecht wird: als Partner, als Liebhaber, als Vater, im Beruf...?. Der Aufhänger ist freilich die ?Männlichkeit? bzw. auch die damit verbundene Sexualität. Habe das Buch mit Gewinn, aber auch Schmunzeln gelesen. Das Credo, eine Art Wiederbelebung der ?phallischen Kraft? erschien mir aber etwas bemüht.
Als Grundlagenwerk für irritierte Männer ist natürlich auch der Klassiker von Esther Vilar zu nennen ;-)) (Sammelband Der dressierte Mann, Das polygame Geschlecht, Das Ende der Dressur, dtv). Im letzten Band zum Modell einer neuen Männlichkeit und einem weiblichen Feminismus. Etwas stöpselig die beiden letzten, der erste war für mich dagegen äußerst packend, super geschrieben dazu.

Vielleicht noch kurz dazu (AiC)
"was ich erschreckend finde, ist dass eine frau nach 12 jahren ehe nicht bereit ist durch einen fetisch mehr pepp in die beziehung bringen zu lassen. Vielleicht lasst wirklich mal die fsh´s aussen vor und kümmerst dich mal extremst um das wohlbefinden deiner frau und zeigst ihr wie sehr du sie liebst..."

Ich stelle aus vielen ähnlichen Beiträgen immer wieder fest, daß es offenbar doch eine Menge Frauen geben muß, die sich mit gezeigter Zuneigung und Komplimenten `öffnen´ lassen. Meine Erfahrungen sind dagegen eher in der Art von pantymax. Und ich denke diese Art von ´Zickenalarm´ist ebenfalls weit verbreitet. Meine Partnerin würde die vermehrte Zuneigung einfach nur konsumieren und es wäre für sie ein Beweis, daß die bisherige Welt wieder in Ordnung ist. Würde danach wieder von fsh u.ä. angefangen werden, wäre ihre Reaktion nur noch abwehrender. Sie ´erinnert´ sich einfach zu gut. Das erstere, ich finde das ebenfalls total erschreckend, auch nach 12 Jahren keine Bereitschaft zu mehr Pepp. Ist bei mir aber ebenso. Und zwar in der Art: ´Aha, nun kommt er also doch an mit dem Zeugs, ich habe mich also in ihm schwer getäuscht, er liebt gar nicht mich. Weibliche Reaktion: Schmollen, Verstörtheit und Tabuisierung der versuchten Öffnung. => noch weniger Kommunikation. Die ´erwachsenen Gesprächspartner´ sind meiner Erfahrung nach äußerst selten, irgendwie bei allen Themen.

Grüße, Musketier
 
Musketier,

ich finde Du hast das sehr gut beschrieben - dazu gehört eine Menge Einfühlungsvermögen und da ist mit Sicherheit ne Menge dran.

Am schönsten wäre es wohl, wenn dann die Frau irgendwann die Initiatíve ergreift, z.B. in Form eines Gespräches: " Du sag mal, möchtest Du ..." oder in einer Tat: "Hier Schatzi, habe ich Dir mitgebracht, zieh doch mal an...".

Der Schuß könnte sonst wirklich nach Hinten losgehen, wenn Frau sich geborgen und sicher fühlt und dann fängt es wieder an - könnte ehr dann noch eskalieren.

Ja, ein interessanter Thread, der noch nicht totgelaufen ist, sondern interessante Verhaltensformen zu Tage bringt und somit in der einen oder anderen Weise zu poitiven Verhaltensforem führen könnte.


Maulwurf
 
Guten Morgen,

also ich habe die Erfahrung mit der sogenannten Rumzickerei eigentlich nicht gemacht.
Meine Frau wurde am Anfang unserer Beziehung gleich fündig für meine Vorliebe bezüglich Strumpfhosen/Nylon. Sprich: Bildersammlung auf der Platte oder auch das ein oder andere Video gefunden :) . Kommentar: Stehst du etwa auf Strumpfhosen? Antwort: Ja !
Da war das Kind in den Brunnen gefallen. Steht er halt auf Strumpfhosen. Das ich selber gerne mal Strumpfhosen trage, habe ich aber auch zuerst sehr sachte angesprochen: Sind im Winter wärmend etc... und die übliche Schönfärberei.
Strumpfhosen irgendwann einmal einfach angelassen, dann ab und an regelmässiger getragen.Irgendwann war es halt Normalität. Anfangs war es natürlich schon merkwürdig für sie, das ein Mann Strumpfhosen trägt.
Verständlich. War doch die Strumpfhose (fast) ausschliesslich Frauen vorbehalten bzw. wurde/wird der Allgemeinheit so suggeriert. Mittlerweile ist sie es aber gewohnt mich in Strumpfhose zu sehen. Es ist nicht unbedingt ein Antörner für sie, aber sie akzeptiert es und findet mittlerweile das Männer in Strumpfhose einen schönen Knackarsch haben können !

Meine Ex war übrigens noch viel aufgeschlossener diesem Thema (sie wusste es auch fast seit Anfang unserer Beziehung) und auch Freundinnen von mir bzw. uns haben total locker reagiert, als dieses Thema (nach ein paar Bier/Party) mal zur Sprache kam und ich auch zeigen musste.
Im Gegenteil, manche finden es sogar richtig sexy.Und die Jungs (die es wissen) haben auch ganz normal reagiert (Ich gebe zu der ein oder andere Witz war schon dabei...,aber harmlos) !

Also von irgendwelchen tiefgründigen Beziehungsproblemen bezüglich Strumpfhose keine Spur. Eigentlich noch nie gewesen und es wird auch nicht großartig darüber geredet.
Es gibt auch noch ganz `normale` Frauen, die einen nehmen, wie man(n) ist.
Ich kann nur sagen `Gott sei Dank`.

@pantymax Halt die Ohren steif! Du hast schon einen großen Schritt getan!
Es wird schon werden. Und wie gesagt: Nicht mit der Tür ins Haus fallen...

@musketier Danke für den Buchtipp :)

Euch allen noch einen schönen Sonntag
 
Hallo pantymax,
ich habe deine Geschichte mit viel Aufmerksamkeit gelesen und habe festgestellt:"Es könnte meine sein".
Ich bin seit 10 Jahren Verheiratet habe 2 Jungs 5 und 9 Jahre alt.
Ich hatte im Urlaub an der Nordsee immer das Problem das ich geschollene Füße bekam und bin dann mal zum Arzt gegangen.Der hat mir Stützschenkelstrümpfe Stützklasse 3 verschrieben die ich Täglich tragen sollte.Dies habe ich auch für einen Tag getan doch das war ja so schei...!
Als wir wieder zu Hause waren bekam ich keine angeschwollenen Füße mehr.Ich ging zu meinem Hausarzt zur untersuchung.Meiner Frau sagte ich,das mein Arzt mir geraten hat Stützstrumpfhosen Stützklasse 1 40den Täglich zu tragen und ich mir welche in der Apotheke besorgen solle.Ich tat das auch und Trage seitdem jeden Tag Stützstrumpfhosen oder auch FH unter meiner Jeans OHNE Tarnsocken.Selbst wenn ich zu Hause bin laufe ich nur in FH herum.Meine Frau und meine Kinder haben sich daran gewöhnt und finden es sogar normal.Mein Problem war nur,daß die Strumpfhosen mit €15,- immer recht teuer waren und da kam ich auf die Idee einen eigenen Strumpfshop zu eröffnen wo ich ja "MEINE FH" ja wesentlich günstiger vom Hersteller bekomme.Der Shop läuft jetzt schon ca.1 Jahr auf meiner Frau und der Umsatz ist sehr gut.
Ich hoffe das Dir meine Geschichte ein bisschen Mut gibt nicht aufzugeben!!
Muck
 
"nach trennung sieht es ganz und gar nicht aus, da sind wir viel zu verantwortungsbewusst, auch unserer tochter wegen. ausserdem prickelts ja genug aoch ohne fsh."


Na pantymax - das ist doch schon so das allerwichtigste, daß es auch ohne FSH pricklet
und ihr (hoffentlich nicht nur aus Verantwortung heraus ) auf jeden Fall ein Paar bleibt.

Ich hoffe, daß sich der Rest auch noch einstellen mag... :)

Maulwurf
 
Hi, ich verfolge den Threat mit regem Interesse. In meiner Partnerschaft habe ich diese Probleme zum Glück nicht. Ich bin eigentlich nur Gelegenheitsträger von FSH (Dann allerdings mit großer Freude und Erregung). Und da es nur ab und an ist stellt sich eine Abhängigkeit von dem feinen Faden erst garnicht ein. Meine Frau toleriert es nicht nur. Sie sieht es ähnlich wie einen Dildo oder eine Augenbinde als weiteres Sextoy, dass unsere Sexuelle Beziehung abwechslungsreicher macht.
Was mich aber an diesem Threat echt beeindruckt ist die tiefgründigkeit mit der Argumentiert wird. Ich finde das beeindruckend, wie Ihr Euch untereinander auseinandersetzt und diskutiert. Alle Daumen hoch.

Grüße
Klaus
 
da sind ja noch ein paar interessante ausführungen hinzu gekommen.
ich hatte nach meinem outing gedacht, nach 30 jahren heimlich kann ich nach jetzt richtig gas geben.

nein, falsch. nach 30 jahren muss die geduld einfach da sein, den partner zeit zu geben , sich auf die neue situation einzustellen. nur wie lange??

es ist auch schwierig, mit dem gedanken im kopf die prioritäten immer richtig zu erkennen. viele bemerkungen von meiner frau deute ich gerne positiv im hinblich auf meinen fetisch. negative bemerkungen überhöre ich gerne.
vor 4 wochen sagte meine frau, ich sollte doch nicht alles in mir verschliessen sondern besser darüber reden. sie meinte ein ganz anderes thema, was mich belastet, aber ich habe das sofort als aufforderung gesehen, wieder über fsh mit ihr zu sprechen.

ich hatte nach meinem outing meine fsh in meinen schrank gelegt, sichtbar für sie, wenn sie ihn öffnete und als zeichen, dass ich sie nicht mehr verstecken will. irgendwann hat sie aus wut alle zerschnitten , ohne es mir zu sagen. da es sommer war, habe ich es gar nicht bemerkt, bis sie mir wochen später davon erzählte. ich habe die fsh daraufhin entsorgt und die neuen eben wieder versteckt. meine frau hat seitdem meinen schrank nicht mehr geöffnet.

am wochenende haben wir gemeinsam meinen wäscheschrank aufgeräumt, als zeichen, dass er "clean" ist. bei der gelegenheit hat sie meine einzige lange unterhose in den altkleidersack gestopft.

jetzt die frage, die mich beschäftigt! war das ein zeichen, ein signal, bewusst ? es wird ja gerade winter und was ziehe ich an, wenn ich zum schlittenfahren gehe? oder der waldspaziergang bei minus 5-10 grad ?

oder war das nur deswegen, weil ihr die lange u-hose nicht gefiel, so schön bunt?

was meint ihr?

schöne winterverschneite woche an alle
gruss
pantymax
 
hi pantymax....ja, was meine ich: Du solltest ihr Angebot, über Dinge, die Dich beschäftigen zu reden, beim Wort nehmen und sagen: "Sag mal, hab ich das richtig gedeutet, dass wir die lange Unterhose entsorgt haben, weil solche Dinger einfach blöd und urpeinlich aussehen? Vielleicht kannst Du jetzt mein Faible für Strumpfhosen besser verstehen, sie sehen einfach körperbetonter aus und sind angenehm zu tragen, und wenn Frauen sie tragen und gut finden, warum soll das, was für Frau gut ist, dem Manne vorenthalten bleiben?".
Gruss. Dolly
 
holla, das wäre toll.
ich habe schon vor wochen angedeutet, ich würde gerne meine strumpfhosen im offiziellen männerkleiderschrank bunkern, aber das kommt z.zt. überhaupt nicht in frage für sie.
sie möchte mir weder beim an-oder ausziehen zusehen noch wissen, wo die fsh liegen. wenn ich sie unter der hose trage, dann sieht sie sie eben nicht. und nachsehen tut sie auch nicht. sie ahnt es nur.
wenn ich meine fsh abends zu hause nicht gleich ausziehe, dann trage ich socken. das gleiche gilt morgens.
habe ich keine socken an, ist das signal für sie klar.
so ist das im moment. kein gespräch. sie leidet darunter und muss erstmal ihr bild von ihrem mann zurecht rücken. der anblick, mich in fsh, verfolgt sie als albtraum.
 
hallo pantymax,

haben gerade deinen werdegang bezüglich fsh und deiner frau gelesen. unsere gedanken, bzw. meinung zu deinem und vielen anderen paaren, die das gleiche problem haben, sind folgende:

wenn man "fetish" wie latex, gummi, leder oder fsh hat, sollte man bevor man eine partnerschaft eingeht mit dem zukünftigen partner offen über seine belange reden. ansonsten geht das meißtens in die hose. beide parteien fühlen sich unwohl, und es gibt offt stress. jeder vertritt seinen standpunkt und der streit für nichts ist vorprogrammiert.

bei uns wurden die fronten im vorfeld geklärt und wundersamerweise klappt es bis zum heutigen tag. bei uns gibt es überhaupt keine berührungspunkte bezüglich fsh, oder anderer fetishe. jeder wie er gerade möchte, je nach stimmungslage und tagesform, aber immer zusammen, oder auch ein nettes normales we mit sauna usw.

wir hoffen das du mit deiner frau doch noch den richtigen weg findest.

es grüsst dich ganz lieb :)

latexpaar
 
Ich finde es immer wieder verblüffend, wie viel Parallelen es bei uns Menschen hier im Forum gibt. Ich möchte mal etwas zur Ermutigung beitragen.

Meine erste feste Partnerschaft, aus der eine langjährige Ehe hervorging, fand völlig ohne Strumpfhosen statt - als Thema. Meine Frau mochte die Dinger per se nicht, sie trug nur Baumwollkleidung und hatte Furcht vor allergischen Reaktionen, wenn sie Nylon auf der Haut tragen würde. Ich habe ihr - und das sehe ich heute ans Fehler an - sehr lange nichts von meiner Nylon/Strumpfhosen-Neigung erzählt. Ich hatte eine kleine Sammlung schöner Strumpfhosen für mich, die ich in meinem Arbeitszimmer in einem Aktenschrank verbarg und ich trug sie nur, wenn meine Frau nicht da war. Das ging über einige Jahre gut, dann kam das Unvermeidliche: sie entdeckte mein Versteck, in dem auch noch zwei Videos über Sex mit Strumpfhosen lagen.

Sie reagierte mit Ingnorieren, war sichtlich lange sauer über mich, aber es galng nicht, ein einziges Gespräch über den “Vorfall” anzustoßen, geschweige etwas näher über meine Neigungen zu sprechen. Ich denke heute, dass es eher der von ihr erlebte absolute Vertrauenbruch war, der sie so erschütterte, nicht so sehr das Tragen von Nylons selbst. Auf jeden Fall war das Thema von da an erst recht tabu und wir haben ab diesem Moment nicht mehr miteinander geschlafen.

Das hatte zur Folge, dass meine Sehnsucht nach Strumpfhosen nur größer wurde, aber ich habe das dann wirklich nur noch heimlich außer Haus auf Geschäftsreise ausgelebt, streckenweise fast exzessiv.
Dann wurde meine Frau krank, ich habe sie dann länger gepflegt und schließlich starb sie. Diese Phase war nahezu völlig Nylon-frei, denn ich kam während der recht langen Pflegephase nicht mehr aus dem Haus. Als Notlösung verteckte ich eine kleine Tüte mit zwei Fsh unter der Duschtasse im Bad und zog sie an, wenn ich mich duschen wollte - schnelle, verbotene Erleichterung.

Nach dem Tod meiner Frau lebte ich zunächst allein in unserem Hause und konnte dann so viel und oft Strumpfhosen tragen, wie ich wollte, ich schlief auch oft damit. Als ich dann eine neue Partnerin kennenlernte, habe ich von Beginn an die Karten auf den Tisch gelegt, ihr von meiner Neigung und dem Frust während der Ehe erzählt und ihr sogar gesagt, dass ich mir eine erneute Beziehung ohne Fsh nicht vorstellen könnte.

Sie ging erstaunlich offen darauf ein, fand das zwar seltsam, aber nicht bedrohlich und ich hatte eine längere Zeit das Empfinden, nun liefe es endlich endlich halbwegs so, wie ich es mir immer gewünscht hatte. Meine Partnerin trug oft Kleid/Rock und Fsh, bat mich, ihre die auch auszusuchen und sie wurden auch eine (nicht die einzige) Facette in unseren gemeinsamen Nächten.

Das änderte sich schlagartig, als meine Partnerin dann zu mir zog. Ich hatte mein Haus verkauft und mit ihr zusammen eine neue Wohnung ausgesucht und eingerichtet. Ab da trug sie zuhause nur noch selten Strumpfhosen und Klieder, lief immer öfter im Trainingsanzug-Look herum (was ich abstoßend finde) und begann, die Strumpfhosen als “Druckmittel”gegen mich einzusetzen. Im Bett war von Nylon nicht mehr die Rede und wenn sie im Kostüm von der Arbeit kam, zog sie sich sofort im abgeschlossenen Badezimmer um.

Ich weiß bis heute nicht, was der Auslöser für dies Verhalten gewesen ist. Alle Versuche, das zu thematisieren, wurden mit schnippischen Antworten pariert oder gleich überhört. Ab da trug ich auch heimlich wieder selbst Strumpfhosen, was ich zu Beginn unserer Partnerschaft aufgegeben hatte, weil das für mich nur die zweite Wahl ist - mich erregen bestrumpfte Frauenbeine wesentlich mehr als meine eigenen.

Als die Beziehung schließlich für mich immer unerträglicher wurde, habe ich die Partnerschaft dann beendet. Das führte zu einem Rosenkrieg erster Klasse mit dem Höhepunkt, dass sie ihren Auszug unangekündigt während eines einwöchigen Kurz-Urlaubs von mir organisierte und so ziemlich alles mitnahm, was nicht niet- und nagelfest war, bis hin zu Familien-Erbstücken.
Das ist nun vorbei, ich habe mit Hilfe von Freunden und Drohungen mit der Justiz (was ich schrecklich fand, aber wohl notwendig war), einige mir wichtige Dinge wieder und lebe jetzt seit einem 3/4-Jahr in einer neunen Partnerschaft (die sich erst nach dem unrühmlichen Ende der vorherigen angebahnt hat)

Meine jetzige Freundin trug kaum Fsh im Alltag und reagierte zunächst auch etwas verschreckt, als ich ihr dann, diesmal behutsam, aber offen, von meinen Neigungen erzählt habe. Ihre erste Reaktion war, das sie sich soetwas nicht vorstellen könne und damit auch nichts zu tun haben wolle.

Inzwischen sind wir ein ganzes Stück weiter. Ich habe mich diesmal nicht ins Heimliche und Isolierte zurückgezogen, sondern versucht, ihr meine Empfindungen verständlich zu machen. Als sich die Gelegenheit nach einem Fest, zu dem sie ein Kleid und schwarze Strumpfhosen trug, ergab, habe ich sie beim Entkleiden zärtlich und liebevoll begleitet und sie sagte später, dass sie das sehr genossen hat. Das haben wir dann immer mal wieder wiederholt und inzwischen sagt sie, dass sie das genießt. Ich habe ihr aber von Beginn an klar gemacht, dass es nicht die Strumpfhosen sind, die ich aufregend finde, sondern sie - und das sich diese Aufregung noch verstärken kann, wenn sie eine Strumpfhose trägt. Mittlerweile ergreift sie ab und an selbst die Initiative, trägt eine Strumpfhose im Bett und wünscht sich auch, dass ich ihr Strumpfhose aussuche. Zudem trägt sie jetzt vermehrt Kleider und Röcke, wobei sie das auch tut, weil sie weiß, dass es mir gefällt.

Wichtigster Punkt scheint mir – und darum habe ich diesen Erfahrungs-Roman aufgeschrieben – das Reden über unsere gegenseitigen Empfindungen. So hat sie klar gesagt, dass sie den Anblick von mir in Fsh albern findet, aber nichts dagegen hat, wenn ich sie trage. Sie könne allerdings nicht dafür garantieren, dass sie sich dann nicht herzlich über diesen albernen Anblick amüsieren würde. Es ist mir dann auch nicht schwer gefallen, selbst keine Strumpfhosen zu tragen, diese zweite Wahl ist derzeit glücklicherweise nicht nötig.

Diese Einbindung des Themas in das Gespräch und das gemeinsame Erkunden von Empfindungen haben zur Folge, dass ich meine Nylon-Neigung wieder partnerschaftlich erlebe, als etwas, was zu uns beiden gehört. Und mehr habe ich mir nie gewünscht.

Winterlich-kuscheligen Gruß,
cimaron :)

Wer Tippfehlöer findet, darf sie behalten, ich hab’ keine Zeit mehr zur Korrektur. :rockon:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich freue mich, dass mein erster thread eine solch grosse resonanz hervorgebracht hat. beim herumstöbern in alten threads (von 2003) habe ich einige von euch wiedergetroffen. damals ward ihr zum teil in ähnlicher situation wie ich und heute bekomme ich eure tipps und den meisten von euch geht es so, wie ich mir das künftig wünsche. das baut auf und ich muss einfach geduld haben.

ich konnte mir bis vor einem jahr nicht vorstellen, jemals meinen fetisch offen zu diskutieren. ich dachte natürlich auch, ich wäre der einzige mann mit fsh auf der welt.....
die reaktionen von cimaron´s jetziger partnerin sind mit denen meiner frau zu vergleichen, obwohl meine liebste aufgrund des gefühlten jahrelangen hintergehens natürlich viel heftiger reagiert.
was mich betrifft, so freue ich mich immer, wenn sie fsh trägt und zum glück tut sie es ja. aber ich empfinde es selbst noch prickelnder, wenn ich dann auch meine eigenen trage, auch wenn sie es nicht sieht. sylvester beim engen tanz, sie in rock und fsh und ich hatte eine drunter, was sie nicht wusste und auch nicht merkte, aber es war für mich doppelt aufregend. es ist schon wie eine sucht. so wie viele heute fast täglich ihre fsh tragen.

und das ist im moment der punkt, der meiner frau am meisten zu schaffen macht. nicht, dass ich welche trage sondern dass ich jeden tag welche tragen möchte. dieses "unkontrollierte" verlangen.

es ist wichtig, ihr jetzt zu zeigen, dass sie die hauptrolle in meinem leben spielt und die fsh eben nur zu meiner täglichen kleidung gehört, wie der slip oder die socken (könnte drauf verzichten).

fortsetzung folgt.....
 
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