partnerschaft und strumpfhosen

Hallo pantymax,

ja an Deinem Beitrag merke ich wieder wie froh ich über meine Situation sein kann, daß mein Schatz da eben gar kein Problem draus macht, sondern es eher unterstützt und bei Gelegenheit auch nett findet.

Umso trauriger stimmt mich Deine Situation - hört sich im Moment ziemlich verfahren an.
Ich glaube, ich würde es jetzt erst mal damit probieren, Deine SH-Leidenschaft zurückzustellen und ihr frei "davon" zeigen, wie sehr Du sie liebst und daß Du immer noch der Mann bist, den auch sie liebt und auf den sie sich verlassen kann.
Dann wird sie sicher wieder einen Schritt aud Dich zukommen.

Erst einmal alles Gute und schreibe hier wenn immer Du magst und was immer Dich beschäftigt.

Liebe Grüße Maulwurf Christian
 
Hallo Pantymax,
mit Interesse Deine Beiträge gelesen. Meine Situation ist ähnlich wie Deine. Nur das Du schon einen erheblichen Schritt weiter bist als ich. Zwar nicht mit dem gewünschten Ergebnis, aber immerhin weißt Du schon woran Du bist.

Ich versuche schon seit vielen Monaten irgendwie die Kurve zu kriegen um mit meiner Frau über das Thema zu reden. Da sie selbst so gut wie nie Strumpfhosen trägt, ist es auch nicht so einfach einen passenden Moment zu finden. Ermutigt durch div. Internetbekanntschaften hatte ich mir fest vorgenommen bei de nächsten Gelegenheit das Thema anzusprechen. Dieses Jahr Weihnachten war es wieder soweit. Ich durfte sie in Rock FSH bewundern. Abends habe ich dann das Gespräch auf ihre FSH gebracht und Ihr gesagt das ich das total super finde und sie sie doch noch eine Weile für mich anbehalten möchte.....tja und ab da ging es irgendwie nicht weiter. Und nun warte ich wieder auf eine neue Gelegenheit.

Solange werde ich meine Strumpfhosen nur, wie bisher, während ihrer Abwesenheit oder auf Geschäftsreisen tragen können.

Wie Du siehst Du bist nicht ganz allein.
Viele Grüße
Andy
 
ich habe mit großem interesse das von dir angefangene thema und die reaktionen gelesen. dabei zeichnete sich für mich folgendes problem ab: geht es eigentlich um die strumpfhose als solche oder allein schon um das material.

ich will mal ein beispiel geben: welche frau würde etwas gegen männer im winter in strumpfhosen haben, wenn diese aus wollenem oder dickem material sind, eben als alternative für lange unterhosen. (solche strickstrumpfhosen mußten wir doch alle, auch als jungen, im winter als kinder anziehen, die passten nie und kratzten.) dieselbe strumpfhose stößt aber scheinbar auf mentales unverständnis, wenn es sich um nylon handelt.

in anderen threads geht es darum, dass anhand der füße entdeckt wird, dass jemand strumpfhosen trägt. stimmt das? wie kann man anhand der füße auf die bestrumpfung schließen? es könnten doch auch nylonkniestrümpfe sein. ich bin mir sicher, dass diese nicht so tabuisiert sind wie strumpfhosen. wenn man also sein hosenbein in dem moment lüften würde mit der bemerkung: sind ganz normale kniestrümpfe (habe ich sogar einmal in einem stefan suhlke konzert von stefan suhlke selbst erlebt, der das hosenbein anhob und nylonkniestrümpfe trug), so würde das sicherlich relativ problemlos vonstatten gehen, d.h. hier ist also genau das gegenteil der fall: das material wird in verbindung mit dem strumpf akzeptiert.

es ist also weder die strumpfhose noch das material was nicht auf zustimmung stößt, allein die verbindung nylon + strumpfhose scheint für die akzeptanz vieler menschen bei männern problematisch zu sein, und das ist ein reines erziehungsproblem, denn ständig ist von damenstrumpfhosen usw. die rede. auch findet man diese in der damenabteilung der kaufhäuser, und als jungen wurde uns mit 12 spätestens gesagt, dass man (mann) strumpfhosen aber "in deinem alter" (nun auf einmal!) nicht mehr trägt.

vielleicht wäre es ja für dich ein möglichkeit, erst einmal den weg über das material zu gehen, also mit kniestrümpfen anzufangen und dann über das material zur strumpfhose zu kommen. vielleicht solltest du aber deiner frau auch einmal die levee woman zeigen oder eine diskussion über ihr "männerbild" beginnen, wobei es nicht um strumpfhosen gehen sollte, sondern welches "männerbild" sie hat. denn das dürfte auch durch ihre erziehung geprägt sein.

ich drücke dir die daumen

lg nylonfieber
 
In diesem Zusammenhang kann ich nur von der Einstellung meiner Frau berichten. Ihr geht es weder um das Material, noch um die Tatsache, dass es sich um eine Strumpfhose handelt, sondern nur um die Transparenz. Sie empfindet einen transparenten Strumpf an mir Dritten gegenüber als peinlich. Ob das nun ein Kniestrumpf, ein Strapsstrumpf, oder eine Strumpfhose ist, ist eigentlich unerheblich. Wenn ich nun ausschließlich blickdichte Strumpfhosen tragen würde, fände Sie das zwar immer noch nicht attraktiv, würde aber wahrscheinlich keine weiteren Bedenken haben.

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo an alle,
vielen dank für eure ratschläge. der stand heute ist wie folgt:

1.) meine frau sieht strumpfhosen generell als unmännlich an
2.) je feiner das material, umso "weiblicher"
3.) sie betrachtet die strumpfhose wie eine geliebte oder nebenbuhlerin, die zwischen ihr und mir steht (sexuell bezogen) nach dem motto, was sie mir nicht geben kann, hole ich mir eben bei meiner strumpfhose
4.) sie entwickelt zunehmend angst, ich könnte mir meine wünsche, die sie mir nicht erfüllen kann oder mag, woanders erfüllen lassen (man kann nicht alles haben im leben, aber du willst alles, also wirst du dir es irgendwo holen)
5.) als wärmeschutz akzeptiert sie die strumpfhose, aber sie hat probleme mit meinem teilweise zwanghaften verlangen, welche zu tragen.

ziemlich verzwickt.

an nylonente - das mit der woman habe ich vor einem halben jahr schon versucht, hat nichts gebracht. feinstrumpfhosen sind eben was für frauen.
und das ich unserer tochter davon etwas erzähle oder sie fsh an mir zu gesicht bekommt, scheint für meine frau aus heutiger sicht absurd.

an aura5 - ich bin wohl zu schnell wieder nach vorn geprescht und war dbei auch zu offen, was meine gedanken und mein empfinden betrifft. daas hat meine frau verletzt. besser ist manchmal nicht alles zu sagen!
ich versuchs weiter so, wenn es kalt ist eben eine anziehen aber nicht dauernd darüber reden.

an satindoll - mit ihr das forum zu betrachten kommt z.zt. überhaupt nicht in frage, da ihr das sehr suspekt ist und sie sich derzeit weigert, sich überhaupt mit dem thema zu beschäftigen.

an maulwurf - das hatte ich letztes jahr nach meinem outing schon einmal getan, werde aber hier wieder ansetzen.

an phandy - kann ich gut nachvollziehen, so ging es mir 12 jahre lang (mit meiner jetzigen frau) und nun bin ich auch nicht viel weiter. werde eben auf meinen reisen wieder mehr tragen.

an nylonfieber - dicke oder wollstrumpfhosen mag ich nicht. 40 den ist max. und dann am liebsten semitransparent und mögl. feines maschenbild. feinkniestrümpfe sind dagegen für mich absolut unerotisch, das weis auch meine frau.

an ajr - meine frau fände das peinlich, wenn jemand aus unserem bekanntenkreis die fsh an mir entdecken würde. auf reisen dagegen trage ich oft fsh ohne socken. auch schuhe kaufen in fsh habe ich schon probiert - war ziemlich aufregend.

was denkt ihr, ich kann mir das tragen von strumpfhosen doch schlecht abgewöhnen, oder gibt es sowas ?? entziehungskur für süchtige strumpfhosenträger ?? die rückfallgefahr ist doch immens groß??

wenn meine frau mich lassen würde, ein kleines stück normalität eben, würde das suchtgefühl mit der zeit auch abnehmen, denke ich. aber je mehr sie es ablehnt, umso stärker wird es.

ich finde es eben angenehm, strumpfhosen zu tragen und fühle meinen körper in einer bestimmten harmonie, die eben nur männer (und frauen) nachempfinden können, die hier im forum sind.

gruß
pantymax
 
pantymax schrieb:
hallo an alle,

was denkt ihr, ich kann mir das tragen von strumpfhosen doch schlecht abgewöhnen, oder gibt es sowas ?? entziehungskur für süchtige strumpfhosenträger ?? die rückfallgefahr ist doch immens groß??

mmh..an so etwas hatte ich auch schonmal gedacht. Ist aber schon ein paar Jahre her. Und da ich immer wieder mal alleine unterwegs war bin ich dann doch wieder "rückfällig" geworden. ...und dann sind ja da auch noch die Mädels die dann doch ab und zu mal in FSH durch die Stadt laufen....

Als ich mit dem Rauchen aufgehört habe war das einfacher :)

Viele Grüße
Andy
 
Es gab auch mal bei mir Zeiten, wo ich alle FSH-Bestände entsorgt habe und aufhören wollte. Ich glaube aufzuhören zu rauchen ist dagegen ein Kinderspiel. :blush:

Maulwurf
 
Hallo Pantymax,

ich habe meiner damaligen Frau auch hoch und heilig versprochen, mit dem Tragen von FSH aufzuhören, ein paar Tage ging es gut, dann war das Verlangen einfach stärker.

Sie kam irgendwann dahinter, dass ich Strumpfhosen weiter heimlich trug, Sie empfand es als grossen Vertrauensbruch, das Ende vom Lied, die Ehe ging endgültig in die Brüche.

Gruß
Satinlook
 
Ja die Materialfrage, meine Erfahrung liegt ganz gleich wie die von pantymax. Die Strumpfhose wird noch akzeptiert, aber nicht das durchsichtige Gewebe. Dabei scheint mir, daß die Akzeptanz steigt, wenn der Mann rasiert ist (vorausgesetzt es ist nicht der eigene Mann ;-). Meine Empfindung ist dabei auch, daß der Kontrast von vielen Haaren zu diesem Gewebe zu groß ist, geht mir mit Frauen jedenfalls so und diesen wohl mit Männern. Wenn ichs recht bedenke, dürfte das Durchscheinende überhaupt das Hauptproblem sein.

Schätze daß Frauen, die Nylon bei sich ablehnen das insgeheim und vor allem aus diesem (durchscheinenden) Grund tun (oder fadenscheinigen?). Sie kommen möglicherweise mit dem besonderen erotischen Effekt nicht klar, haben Angst falsche Akzente zu setzen. Schämen sich irgendwie. Bzw. geht es den Frauen gewisser Jahrgänge so. Ist jetzt ne Ansicht. Ich habe das Material immer schon so erstaunlich und verrückt erotisch gefunden, daß es mir bis heute nicht in den Kopf geht, daß Frauen sowas ganz normal tragen und tragen `dürfen´. Dabei halte ich das Gerede es sei unbequem etc., die vielen Gründe warum Frauen es bei sich ablehnen oft für unehrlich, sie scheuen eher den Effekt (den sie sehr wohl bemerken). Insofern könnte ich es verstehen, wenn eine Frau das am Mann eher mit Horror betrachtet. Die Sache ist ihr *an ihr selbst* schon zu ´weiblich´, am Mann erst recht. Das wirkt für sie paradox.

Bleibt der Leidensdruck bem Mann... Und pantymax hat das super beschrieben und sehr einfühlsam versucht umzusetzen, besser kann man es kaum machen. Leider kann jemanden nicht dazu dazu bringen, etwas Eßbares zu mögen, was er/sie einfach nicht runterbringt. Und manche sind da eben vertrackter als andere. Wenn der Leidensdruck zu groß wird und nicht Ersatzlösungen möglich sind gerät man irgendwo an Partnerschaftsgrenzen. Unbegreiflich, wenn sonst alles stimmt. Ich kapiers bei mir ja nicht wirklich, muß aber wohl damit leben, wenn Partnerschaft und Vertrauen bestehen bleiben sollen.

Grüße
Musketier
 
Ich glaube, Musketier hat da etwas sehr wesentliches angesprochen, nämlich dass sich bestimmte Frauen davor schämen, falsche Akzente setzen zu können, sie kommen mit der erotisierenden Wirkung von bestrumpften Beinen nicht klar. Die Ursache könnte dafür eine neuerwachte "Prüderie" sein. Diese lässt sich nämlich schon teilweise beobachten. Vergleicht man Werbespots von früher, da wurde eindeutig das Sinnliche, Erotische der Frau in bestrumpften Beinen betont. Auch auf Werbeplakaten , selbst wenn sie nicht als Strumpfwerbung gedacht waren, sah man Frauen in Strumpfhosen, die Beine stolz herzeigend und mit einem "vielwissendem Lächeln" auf den Lippen (ich erinnere mich an ein fantastisches über-lebensgrosses Werbeplakat für Cola, so Ende der 80er Jahre. Frau in kleinem Schwarzen, auf dem Bauch auf einer Couch liegend, schwarze fsh, die Schuhe ausgezogen und die Füsse in die Höhe gereckt......mmmmmh ;) . Viele Frauen, die stolz ihre feinbestrumpften Beine zur Schau stellten, sah man aus dem angloamerikanischen Raum, der uns immer irgendwie beeinflusst hatte (bekamen nicht in der Nachkriegszeit "arme Europäerinnen" schon mal von Amisoldaten Nylons geschenkt?), das schwappte eben rüber. Nun ist von prickelnder Erotik aus dem ehemaligen "Sündenbabel" Amerika nicht mehr viel zu spüren, und es ist dort "in", prüde zu sein und Emanzipation in der Weise zu zelebrieren, dass eben ja keine--wie Musketier so schön formuliert hat ---"falschen Akzente zu setzen". Wenn wir (wieder) erkennen, dass sie Erotik nicht nur im stillen Kämmerlein abspielt, wenn man "zur Sache geht", sondern etwas ist, was irgendwie, ohne gleich konkret zu werden, so "knisternd in der Luft liegt", wird es auch wieder aufwärtsgehen mit Frauen, die sich nicht schämen, ihre optischen Werte zu präsentieren.
 
Der Thread scheint sich ja dem Ende zuzuneigen... @Satindoll, Danke, der Punkt mit der neu erwachten Prüderie lag mir auf der Zunge, bin aber nur bis zu den `falschen Akzenten` gekommen. Ich beobachte die neue Prüderie seit einiger Zeit, betrifft ja nicht nur bestrumpfte Beine. Könnte auch eine Antwort (weiblicher Rückzug) auf die zunehmende Vermarktung der Erotik sein. Frau zeigte anfangs noch stolz die Beine, das war neu und aufregend, mittlerweile hat sie vom Rummel die Nase voll. Auch Emanzipation. Frau hat das u.a. mit mehr Männlichkeit hinbekommen und sieht weibliche Erotik nun als Rückfall und Verlust der neuen Rechte. Das gute freie Amerikaaaa - ist außerdem echt prüde geworden und bei Gott, zunehmend bigott. Ist zwar ein Klischee, aber der Blick nach Osten zeigt weiterhin und sehr intuitiv um Erotik bemühte Frauen, er zeigt auch eine männliche Köperkultur, bei der ein durchsichtiges Gewebe als Akzent möglich sein dürfte und nicht spontan als widersinnig empfunden wird. Ein Mann ist bei uns halt vor allem einer, wenn er mit wildem Blick, bärtig, muskelbepackt, gepanzert und kriegsbereit das Auge über den Horizont schweifen läßt ;-)) Nylon paßt überhaupt nicht in dieses Bild oder :) ? Um nochmal den Bogen zum Tread zu kriegen... vielleicht könnten die pantymaxe es ja mit einem vorsichtigen ´Abbau´ dieses Bildes versuchen. Zudem ´Nylon´ strahlt ja nicht nur Verletzlichkeit aus, sondern Geschmeidigkeit, Dehnbarkeit, überhaupt Ausstrahlung. Das sind auch starke Werte, nur anders.
Und unbedingt für all dies: weniger ´stille Kämmerlein´, dann knistert es wieder mehr und besser.
 
Literaturempfehlung

Als ich Musektiers Beitrag las erinnerte ich mich sofort an ein Buch, das ich vor einiger Zeit gelesen habe.

XY, die Identitiät des Mannes. Badinter, Elisabeth. Erstauflage 1992 erschienen im Piper Verlag, ca. 300 Seiten


Elisabeth Badinther geht der Definition des Mannes der Gegenwart nach, der zwischen "Virilität" (Männlichkeit) und "Softidasein" schwankend seinen Platz in der Gesellschaft sucht.
Ein anspruchsvolles aber nicht zu kompliziertes, wissenschaftlich geschriebenes Buch mit großem Unterhaltungswert. Ich musste während des Lesens laut lachen, bspw. wenn die Autorin der Aufklärung diverser seltsamer -typisch männlicher- Verhaltensweisen auf der Spur ist.

Hierzu habe ich einen klasse Artikel gefunden, verfasst von einem Leser, der den Tenor des Buches besser nicht hätte treffen können.

Elisabeth Badinter hat sich nun in ihrem 1992 erstmals in Frankreich erschienenen Buch „Die Identität des Mannes“ dem männlichen Geschlecht zugewandt und versucht zu ergründen, wie seine spezielle Erziehung und Sozialisation aussieht. Dabei beobachtet sie ihr Studienobjekt vom Moment der Zeugung bis zum Erwachsenenleben und stellt die verschiedenen Schwierigkeiten, denen sich ein Mann stellen muss, heraus.

Ihre Grundthese ist so genial wie einfach: Wo der Feminismus versucht, die Frau als Schlachtfeld männlicher Machtausübung darzustellen, widerspricht Badinter indirekt gegen die These, die Frau habe das härtere Los gezogen. Für sie ist die Kindheit einer zukünftigen Frau einfach. Ebenfalls von einer Frau geboren, fliegt dem Mädchen seine Geschlechteridentität geradezu auf natürliche Weise zu. Auch sein Eintritt in das Leben als Erwachsene wird durch den natürlichen Vorgang der Menstruation initiiert.

Der Junge dagegen hat es ungleich schwerer: Sein ganzes Leben ist von dem Versuch der Differenzierung geprägt. Von einer Frau geboren, muss er sich zunächst von der eigenen Mutter differenzieren, um sich seines eigenen Geschlechts gewahr zu werden. Von da ab ist er ständig bemüht, die drei Hauptprämissen zu bestätigen: Dass er kein Baby ist, dass er kein Mädchen ist und dass er nicht schwul ist. Auch diese drei Prämissen ergeben sich in erster Linie durch Abgrenzung, sind also eine Negation. Verstärkt wird die Notwendigkeit der Differenzierung noch durch die Abwesenheit des Vaters wie sie seit Beginn der Industrialisierung in zunehmender Form auftritt. So fehlt dem Jungen ein Vorbild, an das er sich angleichen könnte. Ihm bleibt nur die schwerere Abgrenzung von der Mutter, um seine Geschlechteridentität zu manifestieren.

Die Schwierigkeiten, die bei dieser Abgrenzung auftreten können sind mannigfaltig und führen zu erwachsenen Männern, die sich in ihrer Rolle unwohl fühlen. Auf der einen Seite wären da die „harten“ Männer, die Marlboro-Typen, die keine Gefühle kennen. Der andere Part sind dagegen die „weichen“ Männer, die sich während des Aufkommens des Feminismus an die neuen Bedingungen sozusagen überanpassten und mit ihrer femininen Rolle ebenfalls unglücklich sind. Bei beiden Typen ist die Diffenzierung fehlerhaft verlaufen – ihre Männermodelle sind heute beide anachronistisch. Weder ist der harte Macho gefragt, noch der lahme Waschlappen. Was das Land braucht, sind neue Männer und diese findet Badinter im Typ des versöhnten Mannes. Versöhnt deshalb, weil er es geschafft hat, seine femininen und maskulinen Eigenschaften anzunehmen und in den richtigen Momenten auf sie zurückzugreifen. Denn letztendlich, so Badinter, ist jeder Mann beides: Mann und Frau. Versucht er, eines der beiden Janus-Gesichter zu unterdrücken, so wird er zum harten oder weichen Mann, aber in jedem Fall wird er sich unwohl in seiner Haut fühlen. Männer jedoch, die beide Geschlechter in sich versöhnt haben, können sich trotzdem als ganze Männer fühlen und dabei noch Frau und Kind glücklich machen.


Die Autorin versucht sich -sehr vorsichtig- an der Erklärung genau des Phänomens, das Musketier in seinem Beitrag angesprochen hat.

Meine Meinung => empfehlenswert :desnemma:


Maxx
 
was ich erschreckend finde, ist dass eine frau nach 12 jahren ehe nicht
bereit ist durch einen fetisch mehr pepp in die beziehung bringen zu lassen

vielleicht lasst wirklich mal die fsh´s aussen vor und kümmerst dich mal
extremst um das wohlbefinden deiner frau und zeigst ihr wie sehr du sie
liebst... bis sie von sich aus dich anspricht und dich fragt was mit dir nur
los ist zur zeit, worauf du sagen kannst (gerne auch zynisch) das du sie
eben liebst und willst das es ihr gut geht, du sie nie verlieren willst...
zusätzlich könntest bissl übertrieben den unglücklichen raushängen lassen,
mal sehen, vielleicht kommt sie dann von sich aus auf dich zu und kommt
dir bei deinem fetisch dann entgegen...
 
Hmmh, mal eine andere Seite...

Hallo,

eigentlich habe ich dieses Forum bisher nur zum Angucken (und Download :eek: ) von netten Bildchen gesehen. Nun habe ich diesen Thread entdeckt :eek:

Dazu gibt es eine Menge zu schreiben, ich hoffe, es wird nicht langweilig... ich selbst bin gelegentlicher FSH-Träger und benutze die SH auch zum "Spielen", z.B. eignen sich die SH in meinen Augen auch wunderbar für Fesselungen...

Mir fiel bem Lesen des Threads auf, dass es viele "ich auch", "ich bin an anderer Stelle" usw. und das und das wäre zu probieren... hmmh...

Was ist jedoch eigentlich los? Dazu sind beide Beteiligten zu betrachten, Er, der gern Fsh trägt und Sie, die sie (an ihm) nicht mag.

Ich fange mal bei ihm (oder mir) an... ich empfinde Nylon auf der Haut als erotisch, das Material als solches (als FSH, Strümpfe usw.) erregt mich einfach. Dabei spielt sowohl fühlen auf der Haut, als auch Optik (bei mir und den anderen Beinen) eine Rolle. Der wärmende oder auch praktische Effekt spielt keine Rolle. Ich kann den Reiz, den das Material ausstrahlt, nicht begründen, er ist einfach da. Ich WILL ihn auch nicht unterdrücken, denn anders als z.B. (zu viel) Rauchen oder (zu viel) Alokohol schädigt mich (oder andere) Nylon auf der Haut nicht.
Eine Abhängigkeit entsteht, wenn man(n) nicht mehr von diesem Reiz lassen kann oder gar ohne den Nylonreiz Impotenz auftritt. Wenn dem SO ist, dann empfehle ich psychologische Beratung.

Was ich gut nachvollziehen kann, sind die Schilderungen des Reizes, SH tragen zu wollen und auf der anderen Seite der Zwickmühle die Angst, "erwischt" zu werden. Etwas zu tun, was verboten oder zumindest nicht anerkannt ist. Die Angst, sexuell nicht "richtig" zu sein. Oder die Partnerschaft wegen "sexueller Verfehlungen" zu riskieren... als schwul oder abartig zu gelten.

Und ihre Seite?

Auch bei ihr gibt es Gefühle und Bewertungen. Gefühle wie z.B. Ekel, wenn sie einen Mann in Strumpfhosen sieht. Was "denkt" und empfindet Sie, wenn Sie von diesem Fetisch erfährt? ... (Er ist kein Mann, ist er schwul?, usw.)

Die bei Ihr entstehende Reaktion ist eine Mischung aus Gefühlen und Bewertungen - und Angst. Angst, dass sich wesentliches in der Partnerschaft ändert (Coming Out sozusagen), Angst vor einer neuen, anderen Art der Sexualität. Angst vor der weiblichen Seite des Mannes (die jeder Mann genauso hat wie jede Frau eine männliche Seite hat).

So lange diese Ängste überwiegen und Sie vom "Ekel" (oder anderen Gefühlen) überwältigt ist, gibt es aus meiner Sicht keine Chance, die FSH zu einer gemeinsamen Sache zu machen.

Der einzige Mensch, den Du ändern kannst, bist Du selbst...

Du (Mann) kannst Sie nicht zwingen, mit zu spielen. Du kannst sie fragen. Du kannst natürlich und ohne (eigene) Scham mit dem Thema umgehen. Du kannst das Gespräch suchen. Du kannst sie bitten, selbst Strumphosen zu tragen und Dich daran zu ergötzen oder auch Fotos zu machen, Ihr Komplimente machen... mit Ihrer SH das Spiel beginnen (wer fragt, fragt auch nach Verneinung, soll heißen... auch mal ungefragt probieren,Ihre bestrumpften Beine zu streicheln) in "leichteren Fällen" wird das Step by Step klappen.

Wenn Sie ablehnend bleibt, sich Gesprächen widersetzt, keine Fragen beantwortet, auf stur schaltet oder sich angewidert abwenden sollte... hast Du zunächst keine wirkliche Chance, da Sie dann keinerlei Argumenten offen ist, sondern in Ihren Ängsten und Gefühlen identifiziert ist.

Du (M) solltest in diesem Fall diese Ängste und Gefühle Ernst nehmen und Dich damit auseinander setzen. Aus psychologischer Sicht... das Wirrwarr auseinander puzzeln. Vielleicht erklärt sie ja (evtl. auch schriftlich im "anonymen" Brief), was Sie fühlt. Wovor Sie Angst hat. Solange der eigentliche Hemmschuh nicht bewusst wird, wird sich keine dauerhafte "Besserung" ergeben.
Beide müssen mit dem Gefühl und der Angst um zu gehen. Sie muß z.B. Zeit haben, zu erkennen, dass es an Seiner Männlichkeit aber auch gar nichts ändert, wenn er FSH trägt. Daher empfehle ich das Thema in keinem Fall tot zu schweigen und nach einem ersten Coming Out wieder ins Hinterstübchen zu verdrängen. Damit ist Er "unter Druck", tut nicht akzeptiertes, verbotenes, das "im Dunkeln" doch weiter schwelt. Der Reiz ist nun einmal da und es gilt, ihn zu akzeptieren.

Ich gehe an dieser Stelle immer offensiv mit den Dingen um (nun gut, Skorpion :p ) ... und versuche, Regeln zu finden, die für beide Seiten akzeptabel sind und diese auch klar zu kommunizieren, evtl. auch wieder per Brief, wichtig ist (mir), dass sie unmissverständlich weiß, was ich tue, und warum.

Als Beispiel... meine sexy SIE, es ist für mich ein geiles und unheimlich erregendes Gefühl, Strumpfhosen oder Nylon zu tragen. Sie sind für mich auf der Haut und auch optisch hocherotisch, machen mich einfach an, erregen mich. Es macht einfach etwas aus dem Tag, wenn ich unter meinem Anzug in meinem langweiligen Büro (Deine ? Anm. des Redaktuers ;-) ) Strumpfhosen spüre. Ich möchte dieses Gefühl in mir spüren - am liebsten (und jeden Tag) mit Dir. Und ehrlich gesagt, ich kann es kaum erwarten, mit Dir am Abend weiter zu spielen.
Ich finde es schade, dass Du meine Vorliebe nicht teilst. Aber ich will diese Vorliebe nicht andauernd verstecken müssen, denn das trennt uns, belastet mich. Wie können wir einen Weg finden, den wir (gemeinsam) gehen können? Ich bitte Dich darum, Dir Deiner Gefühle und vielleicht Ängste bewusst zu werden, die meine Neigung in Dir auslöst. Wenn Du magst können wir gern darüber sprechen.
Ich werde meine Strumpfhosen nun nicht (mehr) in der dunklen Ecke verstecken, Dich aber auch nicht damit bedrängen. Ich fnde, es ist OK, wenn Deine SH neben meinen auf dem Wäschetrockner hängen oder ineinander verknotet im Urlaubskoffer liegen. Ich werde versuchen, Deine Gefühle nicht zu verletzen und bitte Dich, mir zu sagen, wenn Dir etwas nicht gefällt.
Können wir so momentan ohne Streit miteinander umgehen und einen Kompromiss finden?

....

Na klar, das ist ein leicht gekünsteltes Beispiel, aber es macht (für mich) deutlich, worum es geht. Respektvoller und partnerschaftlicher Umgang miteinander, Achtung der Gefühle, aber auch Akzeptanz des anderen in seinen individuellen Ausrichtungen.

Quitessenz ist immer, aus der eigenen Situation heraus zu entwickeln.

Tja... und was, wenn sie immer noch blockt? Wenn alle Versuche nicht weiter führen?

Dann stehen wir vor der Entscheidung, was wichtiger ist - FSH oder Sie... die (ungesunde) Unterdrückung der Neigung? Die Partnerschaft riskieren?

Mal ehrlich - wenn dieses Thema die Partnerschaft sprengt, dann ist das ein Vorwand und andere Dinge stehen übermächtig im Hintergrund.

Und wenn es denn wirklich so sei - dann stellt sich die Frage an mich selbst, ob diese FSH Neigung nicht wichtiger ist als DIESE Frau oder DIESE Familie. Wir bewegen uns dann vermutlich schon im Suchtbereich.

Also ich hoffe, vielleicht die eine oder andere Anregung in die Diskussion geworfen zu haben. Vielleicht hilft's ja. Übrigens hat diese und ähnliche Art in den letzten 10 Jahren dazu geführt, dass ich mit allen Partnerinnen (dabei drei längjährige) meine FSH, Latex und andere Neigungen und Spiele recht problemlos mit Zustimmung und sogar mit Spass und Mitwirkung der Partnerin ausleben konnte.

Wenn Sie am Nachmittag vor dem Opernball mit einer FSH durch die Tür kommt und mir ein "Die steht Dir heute Abend besonders gut" ins Ohr flüstert... was will man(n) mehr?

Make Love Not War
Hump
 
Hi Hump

Als Beispiel... meine sexy SIE, es ist für mich ein geiles und unheimlich erregendes Gefühl, Strumpfhosen oder Nylon zu tragen. Sie sind für mich auf der Haut und auch optisch hocherotisch, machen mich einfach an, erregen mich. Es macht einfach etwas aus dem Tag, wenn ich unter meinem Anzug in meinem langweiligen Büro (Deine ? Anm. des Redaktuers ;-) ) Strumpfhosen spüre. Ich möchte dieses Gefühl in mir spüren - am liebsten (und jeden Tag) mit Dir. Und ehrlich gesagt, ich kann es kaum erwarten, mit Dir am Abend weiter zu spielen.
Ich finde es schade, dass Du meine Vorliebe nicht teilst. Aber ich will diese Vorliebe nicht andauernd verstecken müssen, denn das trennt uns, belastet mich. Wie können wir einen Weg finden, den wir (gemeinsam) gehen können? Ich bitte Dich darum, Dir Deiner Gefühle und vielleicht Ängste bewusst zu werden, die meine Neigung in Dir auslöst. Wenn Du magst können wir gern darüber sprechen.
Ich werde meine Strumpfhosen nun nicht (mehr) in der dunklen Ecke verstecken, Dich aber auch nicht damit bedrängen. Ich fnde, es ist OK, wenn Deine SH neben meinen auf dem Wäschetrockner hängen oder ineinander verknotet im Urlaubskoffer liegen. Ich werde versuchen, Deine Gefühle nicht zu verletzen und bitte Dich, mir zu sagen, wenn Dir etwas nicht gefällt.
Können wir so momentan ohne Streit miteinander umgehen und einen Kompromiss finden?

Wow, das hast du schön geschrieben, finde ich. Habe jetzt keine Zeit, näher drauf einzugehen, weil ich gleich zur Arbeit los muß, aber ich mußte das hier jetzt mal sagen.

Gruß
Major
 
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