Hmmh, mal eine andere Seite...
Hallo,
eigentlich habe ich dieses Forum bisher nur zum Angucken (und Download
) von netten Bildchen gesehen. Nun habe ich diesen Thread entdeckt
Dazu gibt es eine Menge zu schreiben, ich hoffe, es wird nicht langweilig... ich selbst bin gelegentlicher FSH-Träger und benutze die SH auch zum "Spielen", z.B. eignen sich die SH in meinen Augen auch wunderbar für Fesselungen...
Mir fiel bem Lesen des Threads auf, dass es viele "ich auch", "ich bin an anderer Stelle" usw. und das und das wäre zu probieren... hmmh...
Was ist jedoch eigentlich los? Dazu sind beide Beteiligten zu betrachten, Er, der gern Fsh trägt und Sie, die sie (an ihm) nicht mag.
Ich fange mal bei ihm (oder mir) an... ich empfinde Nylon auf der Haut als erotisch, das Material als solches (als FSH, Strümpfe usw.) erregt mich einfach. Dabei spielt sowohl fühlen auf der Haut, als auch Optik (bei mir und den anderen Beinen) eine Rolle. Der wärmende oder auch praktische Effekt spielt keine Rolle. Ich kann den Reiz, den das Material ausstrahlt, nicht begründen, er ist einfach da. Ich WILL ihn auch nicht unterdrücken, denn anders als z.B. (zu viel) Rauchen oder (zu viel) Alokohol schädigt mich (oder andere) Nylon auf der Haut nicht.
Eine Abhängigkeit entsteht, wenn man(n) nicht mehr von diesem Reiz lassen kann oder gar ohne den Nylonreiz Impotenz auftritt. Wenn dem SO ist, dann empfehle ich psychologische Beratung.
Was ich gut nachvollziehen kann, sind die Schilderungen des Reizes, SH tragen zu wollen und auf der anderen Seite der Zwickmühle die Angst, "erwischt" zu werden. Etwas zu tun, was verboten oder zumindest nicht anerkannt ist. Die Angst, sexuell nicht "richtig" zu sein. Oder die Partnerschaft wegen "sexueller Verfehlungen" zu riskieren... als schwul oder abartig zu gelten.
Und ihre Seite?
Auch bei ihr gibt es Gefühle und Bewertungen. Gefühle wie z.B. Ekel, wenn sie einen Mann in Strumpfhosen sieht. Was "denkt" und empfindet Sie, wenn Sie von diesem Fetisch erfährt? ... (Er ist kein Mann, ist er schwul?, usw.)
Die bei Ihr entstehende Reaktion ist eine Mischung aus Gefühlen und Bewertungen - und Angst. Angst, dass sich wesentliches in der Partnerschaft ändert (Coming Out sozusagen), Angst vor einer neuen, anderen Art der Sexualität. Angst vor der weiblichen Seite des Mannes (die jeder Mann genauso hat wie jede Frau eine männliche Seite hat).
So lange diese Ängste überwiegen und Sie vom "Ekel" (oder anderen Gefühlen) überwältigt ist, gibt es aus meiner Sicht keine Chance, die FSH zu einer gemeinsamen Sache zu machen.
Der einzige Mensch, den Du ändern kannst, bist Du selbst...
Du (Mann) kannst Sie nicht zwingen, mit zu spielen. Du kannst sie fragen. Du kannst natürlich und ohne (eigene) Scham mit dem Thema umgehen. Du kannst das Gespräch suchen. Du kannst sie bitten, selbst Strumphosen zu tragen und Dich daran zu ergötzen oder auch Fotos zu machen, Ihr Komplimente machen... mit Ihrer SH das Spiel beginnen (wer fragt, fragt auch nach Verneinung, soll heißen... auch mal ungefragt probieren,Ihre bestrumpften Beine zu streicheln) in "leichteren Fällen" wird das Step by Step klappen.
Wenn Sie ablehnend bleibt, sich Gesprächen widersetzt, keine Fragen beantwortet, auf stur schaltet oder sich angewidert abwenden sollte... hast Du zunächst keine wirkliche Chance, da Sie dann keinerlei Argumenten offen ist, sondern in Ihren Ängsten und Gefühlen identifiziert ist.
Du (M) solltest in diesem Fall diese Ängste und Gefühle Ernst nehmen und Dich damit auseinander setzen. Aus psychologischer Sicht... das Wirrwarr auseinander puzzeln. Vielleicht erklärt sie ja (evtl. auch schriftlich im "anonymen" Brief), was Sie fühlt. Wovor Sie Angst hat. Solange der eigentliche Hemmschuh nicht bewusst wird, wird sich keine dauerhafte "Besserung" ergeben.
Beide müssen mit dem Gefühl und der Angst um zu gehen. Sie muß z.B. Zeit haben, zu erkennen, dass es an Seiner Männlichkeit aber auch gar nichts ändert, wenn er FSH trägt. Daher empfehle ich das Thema in keinem Fall tot zu schweigen und nach einem ersten Coming Out wieder ins Hinterstübchen zu verdrängen. Damit ist Er "unter Druck", tut nicht akzeptiertes, verbotenes, das "im Dunkeln" doch weiter schwelt. Der Reiz ist nun einmal da und es gilt, ihn zu akzeptieren.
Ich gehe an dieser Stelle immer offensiv mit den Dingen um (nun gut, Skorpion
) ... und versuche, Regeln zu finden, die für beide Seiten akzeptabel sind und diese auch klar zu kommunizieren, evtl. auch wieder per Brief, wichtig ist (mir), dass sie unmissverständlich weiß, was ich tue, und warum.
Als Beispiel... meine sexy SIE, es ist für mich ein geiles und unheimlich erregendes Gefühl, Strumpfhosen oder Nylon zu tragen. Sie sind für mich auf der Haut und auch optisch hocherotisch, machen mich einfach an, erregen mich. Es macht einfach etwas aus dem Tag, wenn ich unter meinem Anzug in meinem langweiligen Büro (Deine ? Anm. des Redaktuers ;-) ) Strumpfhosen spüre. Ich möchte dieses Gefühl in mir spüren - am liebsten (und jeden Tag) mit Dir. Und ehrlich gesagt, ich kann es kaum erwarten, mit Dir am Abend weiter zu spielen.
Ich finde es schade, dass Du meine Vorliebe nicht teilst. Aber ich will diese Vorliebe nicht andauernd verstecken müssen, denn das trennt uns, belastet mich. Wie können wir einen Weg finden, den wir (gemeinsam) gehen können? Ich bitte Dich darum, Dir Deiner Gefühle und vielleicht Ängste bewusst zu werden, die meine Neigung in Dir auslöst. Wenn Du magst können wir gern darüber sprechen.
Ich werde meine Strumpfhosen nun nicht (mehr) in der dunklen Ecke verstecken, Dich aber auch nicht damit bedrängen. Ich fnde, es ist OK, wenn Deine SH neben meinen auf dem Wäschetrockner hängen oder ineinander verknotet im Urlaubskoffer liegen. Ich werde versuchen, Deine Gefühle nicht zu verletzen und bitte Dich, mir zu sagen, wenn Dir etwas nicht gefällt.
Können wir so momentan ohne Streit miteinander umgehen und einen Kompromiss finden?
....
Na klar, das ist ein leicht gekünsteltes Beispiel, aber es macht (für mich) deutlich, worum es geht. Respektvoller und partnerschaftlicher Umgang miteinander, Achtung der Gefühle, aber auch Akzeptanz des anderen in seinen individuellen Ausrichtungen.
Quitessenz ist immer, aus der eigenen Situation heraus zu entwickeln.
Tja... und was, wenn sie immer noch blockt? Wenn alle Versuche nicht weiter führen?
Dann stehen wir vor der Entscheidung, was wichtiger ist - FSH oder Sie... die (ungesunde) Unterdrückung der Neigung? Die Partnerschaft riskieren?
Mal ehrlich - wenn dieses Thema die Partnerschaft sprengt, dann ist das ein Vorwand und andere Dinge stehen übermächtig im Hintergrund.
Und wenn es denn wirklich so sei - dann stellt sich die Frage an mich selbst, ob diese FSH Neigung nicht wichtiger ist als DIESE Frau oder DIESE Familie. Wir bewegen uns dann vermutlich schon im Suchtbereich.
Also ich hoffe, vielleicht die eine oder andere Anregung in die Diskussion geworfen zu haben. Vielleicht hilft's ja. Übrigens hat diese und ähnliche Art in den letzten 10 Jahren dazu geführt, dass ich mit allen Partnerinnen (dabei drei längjährige) meine FSH, Latex und andere Neigungen und Spiele recht problemlos mit Zustimmung und sogar mit Spass und Mitwirkung der Partnerin ausleben konnte.
Wenn Sie am Nachmittag vor dem Opernball mit einer FSH durch die Tür kommt und mir ein "Die steht Dir heute Abend besonders gut" ins Ohr flüstert... was will man(n) mehr?
Make Love Not War
Hump