partnerschaft und strumpfhosen

@nylon fuss

Vielen Dank für Deinen ehrlichen Bericht, zeigt er doch, dass nicht immer nur alles Friede,Freude,Eierkuchen ist.

Ich wünsche Dir auch alles Gute und wünsche Dir, dass Du endlich eine verständnisvolle Frau findest, die Dich so akzeptiert, wie Du bist.

L.G.
Satinlook
 
@nylon fuss

Also das war mal ein offener und ehrlicher Bericht, ohne Schnörkel und philosophische Phrasen, aber deutlich machend, wie es in unserer Gesellschaft zugeht und dass es mit gegenseitigem Verständnis, Vertrauen, Ehrlichkleit und Rücksichtnahme nicht allzu weit her ist bzw. welche Probleme damit einhergehen.

Diejenigen unter uns, die all ihre "Macken und Vorlieben" unvoreingenommen und offen mit ihren Partnern ausleben können, dürfen sich glücklich schätzen ... und müssen hoffen, dass dieser Zustand auch über die Jahre der Zweisamkeit anhält und nicht irgendwann zerbricht.
 
Ich fand den Bericht geradezu beängstigend und zwar hinsichtlich der Veränderung im Wesen der Ehefrau.

Ich weiss, dass in der Einschätzung eines Menschen oft subjektives Empfinden und Wunschdenken eine Rolle spielen.
Fatal, wie man sich irren kann.

Ich habs bei meinem Ehemann ähnlich erfahren und muss mir heute eingestehen, dass der Mensch wohl doch immer so war, wie er sich am Ende gezeigt hat.
Ich wollte nur viel zu lange nicht von meinem Bild von ihm lassen....



Bemerkenswert finde ich, dass nf trotz der dramatischen Verunsicherung, die er durch das Erwischtwerden durch seine Eltern und die daraus resultierenden Psychiatrie-Aufenthalte erfahren hat, den Mut hatte, seiner Frau von seinem Fetisch zu berichten.
Unter diesen Umständen hätte ich mir, glaube ich, eher die Zunge rausgerissen als weitere einschneidende Sanktionen zu provozieren....

Interessieren würde mich, was dort mit ihm veranstaltet wurde.
Haben die ernsthaft versucht, ihm das auszutreiben?
Wird das heute noch praktiziert?
Das verschlägt mir, offen gesagt, die Sprache.




SiSi <--- *koppschüttel*
 
Ich fand den Bericht geradezu beängstigend und zwar hinsichtlich der Veränderung im Wesen der Ehefrau.

Nein. Die Veränderung war, wenn man den ganzen Bericht liest, logisch. Nachdem sie ja nicht dauerhaft aufgehört hat, fremdzugehen, hat sie in dieser Richtung auch kein Schuldbewußtsein. Sprich: Sie hat nichts falsch gemacht, wurde aber mit dem Verlassen bedroht. Und für diese "Bedrohung" hat sie sich gerächt. Und zwar in Kenntnis der Persönlichkeit ihres Partners auf die effektivste Art, die möglich war.

Das ist so ein typischer Fall von "Schrecken ohne Ende statt eines sauberen Endes mit Schrecken". Aber von Seiten NylonFuss verständlich, Du hast halt versucht, zu retten, was nicht mehr zu retten war. Mir wärs vermutlich nicht anders gegangen, nur vielleicht nicht so lange.

Dass Dich die Eltern wegen der Strumphosen in die Psychiatrie schicken, entsetzt mich allerdings auch. Und vor allem entsetzt mich dabei, dass dort vermutlich auch tatsächlich versucht wurde, die "Krankheit" zu behandeln.

Täusche ich mich, wenn ich behaupte, dass Du vermutlich aus einem sogenannten "besseren" Haus stammst?
 
,... ich kann von glück reden, dass meine Freundin gerne SH trägt, weil sie mehr Kleider und Röcke anzieht als Hosen! Als ich Sie kennenlernte trug sie ein sehr schönes Kleid mit Stiefeln, die SH war hautfarben-glänzend, bei den Verabredungen merkte ich, sie trägt mehr Röcke, Kleider als Hosen, da wusste ich, dass sie auch auf schöne FSH stehen müsste, und so war es dann auch, als ich ihr mein flash auf Nylons offenbarte, lachte sie. Sie hat keinen Fetisch, aber sie mag es in modischer hinsicht mehr! Natürlich haben wir auch sex in Fsh, aber nicht nur, es gegört auch dazu, aber es ist nicht alles in einer Beziehung oder in der Sexualität ;)
 
mein erstes eigenes thema....

wie die meisten von euch sehe ich seit meiner jugend strumpfhosen als etwas besonderes . natürlich gibt es ein schlüsselerlebnis, ich will euch aber nicht mit details langweilen.

bis vor einem jahr habe ich geglaubt, ich wäre nicht normal und darf mich auf keinen fall beim tragen von fsh erwischen lassen, da sonst meine glückliche ehe gefährdet wäre. so trug ich sie meist nur, wenn ich einige tage beruflich unterwegs war und habe sie danach ordentlich versteckt. zufällig fand ich im internet eine seite zum thema männer und strumpfhosen und ich entschloss mich, meiner frau die leidenschaft zu beichten.

ich erzählte ihr, was es für mich bedeutet, wenn sie fsh trägt und welche gefühle das material am körper bei mir auslöst. sie war zunächst geschockt und konnte damit nichts anfangen. nach einigen wochen jedoch fing sie an, wieder selbst fsh zu tragen (was sie zuvor nur selten tat) und wir gingen damit sehr offen um.

ein halbes jahr später musste ich wieder für einige tage verreisen und nach meiner rückkehr eröffnete ich ihr, dass ich während dieser tage mehrmals fsh getragen habe. sie fand das anfangs nicht schlimm, hat mir toleranz gestanden und ich kramte meinen fsh-vorrat aus dem versteck und trug sie einige tage mit ihrem wissen unter der hose (jedoch ohne mich ihr in fsh zu zeigen).

dann kippte jedoch die stimmung, nachdem ich sie bat, mich in einer fsh anzuschauen. das mannesbild, das sie bis dahin von mir hatte, war massiv gestört (sie hatte sogar albträume, ich in fsh) und sie selbst verbannte die fsh mehr oder weniger aus ihrem leben. ich hörte ebenfalls auf, welche zu tragen (ausser wie früher, wenn ich unterwegs war) und versteckte sie wieder.

das ging so mehrere monate den sommer hindurch. bei kühlen tagen reichte die normale hose, wenn es warm ist kleid oder rock ohne strümpfe. bis zum herbst. wir waren 2 tage unterwegs, es wurde überraschend kalt und wir hielten uns den ganzen tag im freien auf. meine frau fror die ganze zeit und hatte natürlich keine strumpfhosen im gepäck. aber das thema blieb tabu, kein hinweis von ihr oder mir, wir könnten doch ins nächste kaufhaus gehen. so fror sie und ich grübelte und grübelte.

ich beschloss, ihr einen brief zu schreiben mit dem anfang "der fetisch wühlt in mir" und habe ihr noch einmal sehr ausführlich meine geschichte und die damit verbundenen gefühle versucht zu erläutern.

um möglich fragen von euch vorweg zu beantworten - ich habe ihr nicht das gefühl gegeben, dass fsh für unsere sexuelle beziehung notwendig wären, dass ich es aber sehr wohl geniesse, wenn sie (und einmal ! ich) welche trägt. für mich ist sie der grossartigste mensch, das steht im vordergrund. und es geht auch wunderbar ohne.

nachdem sie den brief einige wochen verschwieg, hatten wir dann ziemlichen krach über den inhalt. der schuss ging voll nach hinten los und ich war keinen schritt weiter.

was will ich eigentlich - strumpfhosen tragen, wenn ich lust dazu habe (das ist fast täglich), unter der hose. ich muss sie nicht zu hause offen tragen, aber so zum kuscheln mit meiner frau, das wäre schon toll. kann ja unter der decke sein.

ich mache es jetzt einfach. morgens heimlich anziehen im bad und abends wieder aus. waschen im keller wenn sie es nicht merkt und zum trocknen an einen ort, wo sie normalerweise nicht hinschaut. und wenn ich auf reisen bin, dann trage ich sie durchgehend, dusche damit, lasse sie am körper trocknen oder helfe mit dem fön nach.

ich trage fsh sogar unter der hose, wenn sie dabei ist. angst, dass sie mich erwischt, habe ich keine mehr. es ist der versuch, das trageverlangen zu normalisieren. und es ist auch prickelnd, wenn ich weiss, sie trägt eine und ich auch.

ich denke, ihr problem ist, das männer und fsh für sie einfach nicht zusammen gehören. sie traut sich aber nicht, mit jemandem wie freundinnen darüber zu sprechen, auch um mich zu schützen (aus angst, ihre freundinnen würden mich dann anders sehen, was ja durchaus sein kann). ich habe ihr zugeredet, es doch einfach zu tun, was solls.

und sie hat natürlich angst, was passiert, wenn unsere tochter mich mal mit fsh zu sehen bekommt. hut ab vor allen, wo das auch mit kindern klappt.

meine frage nun an alle, die ähnliche situationen kennen, die in familie oder partnerschaft leben, was kann ich tun??

hoffentlich wars nicht zu lang......

Hy Tom,

Das deckt sich fast 100% mit meinem Werdegang bei dem Thema.

Nach all den Auf's und Ab's, trägt meine Freundin mittlerweile wieder welche und erfüllt mir hier und da sogar Wünsche diesbezüglich.

Es ist ein langer Weg, der extrem viel Fingerspitzengefühl erfordert (was mir leider oft fehlte)
Aber wenn man sich liebt und einem etwas wirklich wichtig ist, sollte man dennoch dran bleiben.
Alles gute dabei.

LG loveit
 
Bei mir war das komplett anders gelegen...als ich mit meiner Frau zusammen gekommen bin, habe ich ihr einen Sack voller FSH geschenkt (die mir zu klein waren). Da meine Frau alles andere als ein Dummerchen ist, hat sie ganz schnell begriffen, dass ich auf Strumpfhosen stehe. Zu Beginn unserer Partnerschaft trug sie öfters Strumpfhosen, hat dann aber doch das Interesse daran verloren, sie zu tragen (und ich fand es OK, denn jedem das Seine). Ich wiederum trage Strumpfhosen beim gemeinsamen Beischlaf, da es mir tatsächlich besser gefällt als nackte Haut und früher im Herbst, Winter und Anfang Frühling. Sowohl meine Familie als auch ihre Familie wussten von meinem Strumpfhosen tragen und was soll ich sagen, es war ihnen absolut egal, da immerhin die inneren Werte zählen und nicht das Äussere.

Nachdem ich eine Erkrankung hinter mich gebracht hatte und ich auf Kompris angewiesen bin, trage ich so täglich mehr oder weniger offen meine Strumpfhosen (im Sommer mit kurzer Hose in Hautfarbe, im Winter alle anderen Farben mit langer Hose). Hier kommt mir dann wieder mein Fetisch zu Gute, denn ohne diesen wüsste ich nicht, ob ich Strumpfhosen tragen könnte.

Ich habe auch gelernt (es war tatsächlich eine Lernphase) selbstbewusst und ohne Hemmungen Strumpfhosen zu tragen
 
Bei mir war mein Outing quasi recht einfach, als wir damals Sex hatten, sie trug Halterlose, sagte ich nach reichlichen Überlegung und mega Herzklopfen, dass ich solche Strümpfe auch gerne mal tragen würde...
Zuerst war sie etwas stutzig, aber dann ging sie zu ihrer Strumpfschublade und kramte schwarze Strümpfe raus und gab sie mir. Waren zwar Strapsstrümpfe die dann die ganze Zeit beim Sex rutschten aber so war halt mein Anfang mit meiner Frau.
 
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