In Europa hatten aber die einzelnen Völker das Christentum als gemeinsames Bindeglied, der Unterschied bestand "nur" in der Kultur. Im Nahen Osten stehen sich aber Araber als Muslime und die Israelis als Juden gegenüber. Die Unterschiede sind also nicht nur kulturell sondern auch religiöser Art. Die Gemeinsamkeiten sind also sehr viel kleiner als zwischen den Völkern in Europa.
Soweit zur Kultur und zur Religion.
Ein weiterer sehr großer Unterschied ist die Frage des Territoriums.
Die einzelenen Völker in Europa hatten ja alle ihr eigenes Land, die Streitigkeiten im Laufe der Jahrhunderte gingen ja nicht darum das man dem anderen das Land komplett wegnehmen will (mit Ausnahme von Hitler, aber der ist eh ein Sonderfall).
Die Besonderheit besteht ja nun im Nahen Osten darin, das die UNO auf dem Gebiet des palästinensischen Volkes - ohne deren Zustimmung - den Staat Israel gegründet hatte. So etwas ist in der Geschichte der Menschheit einmalig. Das wäre ungefähr das selbe als wenn die UNO wegen der vielen Türken in Deutschland z.B. das Ruhrgebiet als einen türkischen Staat ausrufen würde. Alle Deutsche haben das Ruhrgebiet zu verlassen oder - wenn sie bleiben wollen - müssen sie sich an die türkischen Sitten dieses neues Staates anpassen. Was würde dann wohl passieren ? Es würde im Ruhrpott Mord und Totschlag geben - kein ernst zu nehmernder Mensch würde das gut finden und diesen türkischen Staat mitten in Deutschland anerkennen.
Aber von den Palästinensern verlangt man es !
Sicher, das von mir ausgedachte Beispiel ist etwas überzogen (äh, ich hoffe mal ... Deutschland 2050 ... muha ...
).Auf welcher Grundlange sollte denn der Frieden im Nahen Osten geschlossen werden ? Die Israelis müßten sich zumindest auf das von der UNO 1947 zugedachte Land zurückziehen und den Palästinensern einen eigenen Staat "gestatten" (und das im eigenen Land, tzzz, eigentlich totaler Irrsinn).
Das wird Israel aber nicht tun und somit wird es auch keinen Frieden geben. Leider.
