Alles was es sonst noch gibt - Wichtiges und Unwichtiges VI

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....Aber ich habe die Berichte über das Gefängnis in der Steiermark, das Spree meint, auch gesehen. Das ist mehr eine Wellnessoase und Kuranstalt, als ein Gefängnis. Und ich suche auch immer noch nach dem Verständnis dafür, dass die Häftlinge dort Einrichtungen haben, von denen 90 % der Menschen, die in Freiheit leben, nur träumen können. Ein Gefängnis sollte ja nach Möglichkeit auch nicht zum Wiederkommen einladen, oder?


Vielleicht sorgen die österreichischen Politker und Staatsbeamten für sich selbst vor?
Nur für den Fall, dass es sie mal erwischt? ;)
 
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Eben!!! Die Freiheit entzogen, ich denke das ist schon eine sehr große Strafe.
ja...wobei ich mich oft frage warum...für mich gibt es nur einen Grund...als Prävenzion um folgende Taten zu verhindern...alles andere dient nur dem Sinn der Rachegedanken und sind eigentlich sinnlos...

Ich bin froh, daß es hier in Deutschland auch in den Gefängnissen darauf bedacht sind, daß es den Insassen recht gut geht und sie nicht wie anno dazumal oder wie in anderen Ländern unter den schlimmsten Bedingungen hausen müssen und mißhandelt werden.
...hört sich nach Erholungsurlaub an...ist es leider nicht...

Ich finde es auch gut, daß z.b. Straffällige auch die Möglichkeit bekommen sich fortzubilden und eine Zukunft nach dem Knast aufgezeigt bekommen. So kann bei vielen evtl. verhindert werden, daß sie rückfällig werden.
...das gibt es höchsten im Jugendgefängniss...und das auch nicht immer...
Also ich finde man sollte die Dinge auch mal positiv sehen.
...an Gefängnissen sehe nichts positives...ausser siehe oben...


Jeder Gefangene (vor allen die "Neuen") muss damit rechen, während seines Knastaufenthalts mehrmals von anderen Gefangenen misshandelt und / oder vergewaltigt zu werden.
...und somit macht sich der Staat bei solchen Bedingungen selbst zum Täter...wegen der Beihilfe zu Körperverletzung und/oder Vergewaltigung...nennt sich seit ein paar Jahren "humaner Strafvollzug"...zynischer gehts ja wohl nicht...

lG

katy
 
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Ich bin gespannt auf die Rettung der Bergleute in Chile. Wird schon klappen, denke ich (noch hoffe ich es eigentlich mehr) -
Mit meiner leichten Klaustrophobie verspüre ich aber auch ein enormes Unbehagen bei dem Gedanken, in so einer engen Kapsel auch nur 20 Minuten verbringen zu müssen. Aber nach zwei Monaten in der Tiefe überwiegt der Gedanke an die baldige Befreiung bei den Kumpeln wohl alles!

Ich verfolge die Berichte über diese Bergwerkskatastrophe seit Beginn der "Tragödie"....
und ich bin erstaunt und sehr erfreut darüber, wie schnell ein Rettungsplan ausgearbeitet und umgesetzt wurde....

Hut ab vor der Leistung Derjenigen, die sich den Hintern dafür aufgerissen haben, ihre Kumpels aus der Missere zu befreien...!
Und Hut ab vor den Eingeschlossenen, die die Hoffnung auch nie aufgaben, ihre "gute Laune" behielten und bis zuletzt durchgehalten haben...!!

Gruß Henry
 
Aber ich habe die Berichte über das Gefängnis in der Steiermark, das Spree meint, auch gesehen. Das ist mehr eine Wellnessoase und Kuranstalt, als ein Gefängnis. Und ich suche auch immer noch nach dem Verständnis dafür, dass die Häftlinge dort Einrichtungen haben, von denen 90 % der Menschen, die in Freiheit leben, nur träumen können. Ein Gefängnis sollte ja nach Möglichkeit auch nicht zum Wiederkommen einladen, oder?

Das denke ich auch ....eine gewisse Abschreckung vor der Wiederkehr in ein Gefängnis muss auch vorhanden sein....

Gruß Henry
 
Vielleicht sorgen die österreichischen Politker und Staatsbeamten für sich selbst vor?
Nur für den Fall, dass es sie mal erwischt? ;)

Eher die Bankiers. Vielleicht zahlen das ja die Banken aus Sponsorgeldern. Derzeit sitzen in Österreich eine ganze Reihe ehemaliger Generaldirektoren und andere Spitzenbankiers in Untersuchungshaft.:p

Politiker haben wir leider noch keinen überführen können...
 
Ich verfolge die Berichte über diese Bergwerkskatastrophe seit Beginn der "Tragödie"....
und ich bin erstaunt und sehr erfreut darüber, wie schnell ein Rettungsplan ausgearbeitet und umgesetzt wurde....

Hut ab vor der Leistung Derjenigen, die sich den Hintern dafür aufgerissen haben, ihre Kumpels aus der Missere zu befreien...!
Und Hut ab vor den Eingeschlossenen, die die Hoffnung auch nie aufgaben, ihre "gute Laune" behielten und bis zuletzt durchgehalten haben...!!

Gruß Henry

Die ersten beiden Kumpel haben wieder das Tageslicht erblickt, ich hoffe, bei den restlichen 31 geht auch alles "glatt".

lg
Satinlook
 
Ich freue mich für die 33 geretteten Bergleute. Schön das alle Gesund oben angekommen sind.

Glück Auf

SK
 
Ich war einige Zeit in einer Firma beschäftigt, in der auch Jugendliche aus dem offenen Vollzug gearbeitet haben. Ob man es nun Beschäftigung zur Re-Sozialisierung, Ausnutzung billiger Arbeitskräfte oder eine Mischung aus beiden ansieht, sei dem Betrachter überlassen. Jedenfalls hat man sich über dieses und jenes unterhalten und so einen kleinen Einblick erhalten. Auch gab es Gespräche mit dem Justizvollzugsbeamten, der die Jungs betreut hat. Ich kann nur sagen: viele viel Eindrücke aus den verschiedensten Perspektiven. Das alles hat mich auch mal dazu gebracht, drüber nachzudenken wie es denn wär, wenn ich selber "einfahren" müsste. Ich kann nur sagen: nicht berauschend. Ich würde alles daran setzen, in Verschluß zu kommen - sprich 24h für mich allein und weit weit weg von allem anderen. Da würde selbst eine Wellness-Oase, Dolby-Sorround-Kino oder Weiß-der-Kuckuck nichts dran ändern. Knast ist kein Zuckerschlecken.
 
Hallo,

bei der - berechtigten - Diskussion über den Strafvollzug vermisse ich doch stark eine Opferdiskussion. Der Staat ist von Rechts wegen verpflichtet, sich um die Täter zu kümmern. Sprich, sie werden verurteilt, sie kommen in das Gefängnis, sie werden doch betreut und am Ende versucht man, ihnen bei der Wiedereingliederung zu helfen. Das ist auch alles richtig.

Aber wer kümmert sich um die Opfer? Wer hilft den Menschen, die durch die Verbrechen geschädigt wurden und evtl. jahre- oder sogar lebenslang unter den Folgen der Taten zu leiden haben? Hier gibt es keinen Auftrag für den Staat, sich um diese Menschen zu kümmern. Sie werden zumeist alleingelassen. Der Steuerzahler zahlt im Schnitt für jeden Strafgefangenen 80-90 Euro pro Tag. Für die Opfer gibt es kein Geld.

Was denken sich wohl zb Opfer einer Gewalttat, einer Vergewaltigung oder eines Missbrauchs, wenn sie sehen, wie sehr man sich um die Täter bemüht und wie wenig sie selbst wahrgenommen werden?

Ich persönlich finde, dass zu einer Diskussion über Täter und die Folgen ihrer Tat ( wie zb Gefängnisaufenthalt ) auch eine Diskussion über die Opfer gehört. Und ich finde, man sollte sich über die Opfer viel mehr Gedanken machen als über das Leben und die Chancen der Täter.
 
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