Alles was es sonst noch gibt - Wichtiges und Unwichtiges VI

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Ich würde mich diebisch freuen, wenn irgendwann auf einer Demo jeder Teilnehmer, aber wirklich jeder, eine Kamera dabei hat, um sich und alle anderen vor Übergriffen zu schützen.

Das wäre eine gute Idee wenn es wirklich alle machen würden.
Das schließt dann auch die kleine Minderheit von Demonstranten ein, die wirklich gewalttätig ist, die dann aber in der Tagesschau zu sehen ist und das ganze Bild der Veranstaltung verzerrt. Damit würden die sich selber belasten oder - was natürlich noch besser wäre - es würde gar keine Gewalt geben. Das wäre dann die beste Lösung. :)
 
Die oberen Artikel über Polizeigewalt erinnern mich an den norddeutschen Comik "Werner".Werner und seine Kumpels haben immer die Polizei(meistens 2 doofe Beamte)verarscht.In einem der 10 Bücher steht, wie es damals anfing mit Werners Haß auf die Polizei.
Ich habe immer nur gute Erfahrungen mit Polizisten gehabt,auch in Berlin.Aber diese Übergriffe und dieser Corps-Geist sind schon erschreckend.
 
Meine beste Freundin ist Polizistin und ich kenne viele ihrer Kollegen. Sind alles Menschen wie Du und ich und haben auch keine Lust sich ständig auf die Fresse hauen zu lassen bei Großdemos... Nichts ist schwarzweiß...
 
Polizisten folgen ihrem Auftrag; Demonstranten ihrer Überzeugung. Ich kenne auch einige Polizisten näher und einer meiner Sportkumpel ist auf der Polizeiakademie. Die wollen alle weder schlagen, noch geschlagen werden.
Das Klischee des Scherrif`s bzw, des Randalieres ist eher die Ausnahme, als die Regel. Dummerweise werden diese Ausnahmen überhöht wahrgenommen und generalisiert. Der Versuch einer differenzierten Betrachtung kann hilfreich sein, die Schwarz-Weiß-Muster, von denen Admin sprach, aufzulösen.

Gruß
451°F
 
Sind alles Menschen wie Du und ich und haben auch keine Lust sich ständig auf die Fresse hauen zu lassen bei Großdemos... Nichts ist schwarzweiß...

Vor allen sind die Polizisten wirklich nicht zu beneiden, müssen die doch oftmals das ausbaden, was die Politik eingebrockt hat.

Darüber, dass sie unterbezahlt sind, zig Überstunden vor sich hinschieben und kaum Aufstiegsmöglichkeiten habeb, brauchen wir ja wohl nicht zu sprechen.

Nein, es ist wirklich kein Zuckerschlecken, Polizist zu sein.

lg
Satinlook
 
Deutschland ist eines der sichersten Länder in der Welt und das auch aufgrund der Polizisten, die hier ihren Job tun.

Klar gibt es auch schwarze Schafe. Genauso wie nicht alle Demonstranten gewalttätig ist, so sind es auch nicht pauschal alle Polizisten.

Ja und daß bei solchen Demonstrationen oder anderen Großveranstaltungen immer mehr Handys gibt, die auch zum Filmen genutzt werde, finde ich gut.

Ich denke alleine die Tatsache, daß gefilmt werden kann und man die Leute die Gewalt anwenden - egal auf welcher Seite - erkannt werden können, bremst vielleicht den ein oder anderen potentiellen Gewalttäter.

Auf jeden Fall gehört jede Gewalt bestraft - egal von wem diese ausging -.

lg
~~M~~
 
Auf jeden Fall gehört jede Gewalt bestraft - egal von wem diese ausging -.

Und nicht einmal das kann man so uneingeschränkt stehen lassen.
Nach dieser Aussage wären ansonsten alle Widerstandskämpfer im 3. Reich Verbrecher und Terroristen und keine Helden, als die sie heute angesehen werden.
Und daß friedlicher Widerstand nicht immer ausreichend ist, hat man leider auch schon allzu oft erleben müssen. Ich denke da an den Prager Früling, den 17. Juni 1953 oder den Platz des himmlichen Friedens.
 
Hallö Balin,

es gibt keine friedliche Gewalt. Das beißt sich ganz gewaltig.

Gewalt ist Gewalt, auch wenns gut gemeint ist.

Ok.. es gibt friedliche Demonstrationen die blutig niedergeschlagen wurden, aber es gibt auch andere , wie zb. die friedlichen Montagsdemonstrationen der ehemaligen DDR.

Die gesamte Weltordnung hat sich nach dem Fall der Mauer geändert und das absolut friedlich , ohne einen Tropfen Blut zu vergießen.

lg
~~M~~
 
Die gesamte Weltordnung hat sich nach dem Fall der Mauer geändert und das absolut friedlich , ohne einen Tropfen Blut zu vergießen.

Leider nur ein Beispiel unter tausend anderen, die nicht so gelaufen sind.
Ich wäre der erste, der "Hurra" schreit, wenn es immer so wäre. Leider ist das nicht der Fall.
 
Deutschland ist eines der sichersten Länder in der Welt und das auch aufgrund der Polizisten, die hier ihren Job tun.


Und auch wegen unserer Mentalität und Kultur.
Vor einigen Tagen brachten sie im TV mal einen Bericht über die Kriminalität in den Elendsvierteln von Rio, den Favelas. Ich glaube - verglichen mit dem was dort abgeht - ist selbst das Leben es Hartz IV-Empfängers in Neukölln immer noch sehr viel angenehmer als das dort in Rio. Der Staat hat dort praktisch keine Macht mehr. Genauso scheint es ja in dem Grenzstädtchen in Mexiko zu sein, dort wo jetzt so viele Morde im Drogenmillieu begangen werden. Das ist doch alles nicht mehr normal. Da lobe ich mir doch unserer schönes Deutschland, auch wenn mich manche Dinge aufregen - verglichen mit anderen Regionen der Erde leben wir hier im Paradies.
(Und genau deshalb bin ich auch gegen zu viele Veränderungen, weil wir uns so unser Paradies selber kaputtmachen. Vielleicht verstehen manche Forenmitglieder meine konservative Haltung jetzt etwas besser, ich will einfach unser Paradies erhalten - mehr nicht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Besteben für die Erhaltung eines Paradises zu kämpfen, ist verständlich, leider wird das Elend nicht durch Grenzen gestoppt.
Aber durch die Veränderung der Lebensumstände, bzw. Milderung der Mißstände, wird das Leben für alle Menschen besser. (Ich weiß das ich ein idealistischer Träumer bin).

Gruß
451°F
 
(Und genau deshalb bin ich auch gegen zu viele Veränderungen, weil wir uns so unser Paradies selber kaputtmachen. Vielleicht verstehen manche Forenmitglieder meine konservative Haltung jetzt etwas besser, ich will einfach unser Paradies erhalten - mehr nicht.)

Verstanden habe ich Dich schon lange.
Leider ist es in vielen Bereichen so, daß das Paradies, wie Du es nennst, zu Gunsten einiger weniger geopfert wird.
Oder was sonst geht zur Zeit in Stuttgart ab? Die Menschen wollen (unter anderem) ihren Schlosspark be- und erhalten. Das steht allerdings im Gegensatz zu wirtschaftlichen Interessen einiger anderer.
Ich möchte das Thema hier nicht nochmal aufkochen und deswegen enthalte ich mich jeglicher Bewertung, wer von den beiden Parteien nun Recht hat oder nicht. Ich bitte auch die anderen darum, das hier an dieser Stelle so zu halten.
Es ist nur ein Beispiel von vielen.
Einerseits die Erhaltung schöner und vielleicht auch einzigartiger Dinge, andererseits der nimmermüde Fortschritt.
Vieles ist es wert, erhalten zu werden. Auch dann, wenn man erbittert darum kämpfen muß.
 
Und auch wegen unserer Mentalität und Kultur....
Ich glaube, dass weniger die Mentalität, oder die Kultur das Verhalten der Menschen bestimmt, sondern mehr die Sozialisation, die man als Kind durchlaufen hat. Ich habe in meinem Freundeskreis ein paar Eltern, die Kinder adoptiert haben und zwar aus Indien und aus Russland. Es ist schon erstaunlich, wie wenig diese, außer ihr Aussehen, mit den Menschen in Ihrem Geburtsland noch gemein haben. Die sind, bis hin zum perfekten Wienerisch, völlig integriert.

Anders formuliert sollten wir großes Augenmerk darauf legen, dass alle Kinder, egal ob hier geboren, oder auch zugewandert, größtmögliche Zuwendung bekommen, sei es jetzt bei der Schulbildung, der Freizeitbetreuung, oder auch bei den infrastrukturellen Einrichtungen, wie Fußballplätze, Kinos, etc. Eine sozialisierte, gut gebildete Bevölkerung ist die Voraussetzung für den sozialen Frieden, der in einem Land herrscht.
 
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