01. nicht alle männer finden nylon erregend, manche hassen es. der titel ist daher ein bißchen falsch.
02. dasselbe gilt bei frauen. leute haben verschiedene vorlieben.
03. wenn etwas tabuisiert ist (frauenkleidung), kann die positive einstellung dazu sich nur in einem tabubruch und daher in einer gewissen erregung abspielen.
04. wenn etwas dem potentiellen sexualpartner exklusiv zugeordnet ist, eignet es sich hervorragend als stellvertretendes symbol für den sexualpartner, als hinweis oder sogar ersatz -- fetischismus. so wie wenn ein männlicher hund ganz nervös wird, bloß weil er etwas bestimmtes riecht, wobei ihn der geruch evtl. sogar mehr bedeutet als was dann noch kommen könnte.

05. um diese irgendwie unkontrollierten einstellungen zu überwinden, sollte man das tabu zerstören, die exklusivität beseitigen und sich einfach entspannen :)

06. frauen haben in der regel einen viel entspannteren zugang, weil sie es ohne die tabufrage entscheiden können, ob es ihnen ganz oder teilweise gefällt oder nicht. die erotisierung der frau und ihrer attribute macht männer verrückt, nicht frauen.
 
Feinstrumpfhosen sind DAS typische weibliche Kleidungsstück schlechthin. Daher Assoziation: Feinstrumpfhose = Weiblichkeit. Soviel zu der allgemeinen Wahrnehmung von Feinstrumpfhosen. Viele Frauen wollen nicht mehr weiblich rüberkommen in ihrer Umwelt, daher sehen sie Feinstrumpfhosen als Zeichen von Schwäche oder sehen sich darin zu sehr in einer mütterlichen Rolle, was im Berufsleben Nachteile bringen könnte. Sie wollen emanzipiert sein und geben damit auch viel ihrer Weiblichkeit auf, eifern Männer im Berufsleben nach, wozu eben kein weibliches Kleidungsstück passt. Daher Hosen, kurze Haare und flache Schuhe. Hier im Forum gelten bei vielen Feinstrumpfhosen als Fetisch. Um den Fetisch unabhängig von Weiblichkeit ausleben zu können, ziehen wohl auch viele Männer hier Feinstrumpfhosen an, das ist zumindest das, was bei mir in vielen Gesprächen mit einigen Männern des Forums angekommen ist. Der absolute Kick ist für viele von ihnen dann wohl, wenn sie und auch ihre Partnerin benylont sind. Da scheint dann zur Weiblichkeit eben noch die fetischiste Neigung möglichst beider hinzuzukommen. Ich finde das ein interessantes Thema, weil es ja eigentlich hier das Grundthema ist.
 
feinstrümpfe wurden anfangs auch "beindekolleté" genannt; sie sind gewissermaßen von der art her unterwäsche, und zwar die einzige, die man sehen kann. daher vermutlich die aufladung als "typisch weiblich". undsoweiter -- ganz deiner meinung.

aber wenn viele frauen keine feinstrumpfhosen tragen wollen, ist das ok für mich; ich trage gern welche, ich nehme sie ihnen ab :) und ich lasse mir diese konventionelle interpretation der dinge einfach nicht aufschwatzen. sie sehen an allen menschen schön aus, sie haben für bestimmte zwecke vorteile (nicht zu warm, elastisch, ...), und meinetwegen sind sie wegen ihrer dünnheit auch erotisch.

mir tun die männer leid, denn man depriviert sie von etwas und wundert sich nachher, daß einige "ganz verrückt" danach sind. und überlegt, ob die eine "krankheit" haben. nein, die gesellschaft hat eine krankheit, nämlich den totalen sexismus in allen belangen :)
 
Ich bin seit fielen Jahren ein bekennender feinstrumpfhosen träger,ja auch ich hatte in all den Jahren immer das gefühl das ich,oder auch andere Männer die ich kenne sich nicht öffentlich trauen,oder dürfen,weil sie sonst als sonderbar oder homosexuell bezeichnet werden,Für mich ist das tragen von Feinstrumpfhosen ehr sehr entspannend und es giebt mir geborgenheit und tuht meiner seele gut.Vielleicht bin ich aber auch in meiner kindheit zu viel verweiblicht worden,den meine Mutter wolte immer eine Tochter haben,und meine Feminine seite hat deshalb eine schwäche für das zarte garn.
Wie auch immer ich werde hoffentlich mein ganzes Leben noch Feinstrumpfhosen tragen,und mich darbei wohlfühlen.!
Liebe grüße an alle Strumpfhosen trägerrinen,und träger.!:cool:
 
Das kenne ich auch noch, nicht nur bei "alten Nachbarinnen". Ich habe eine Nachbarin, Hausfrau, auch sehr nett, sie eine sogenannte Kittelschürze fast täglich mit Nylons drunter, ob Halterlose oder Strumpfhose, weiß ich leider nicht:eek:
 
Dederon-Schürzen und drunter meist nur Feinstrumpfhosen und Slip trugen früher in den 70ern bei uns in der Provinz die Friseusen und die Arzthelferinnen. Als Jugendlicher hat es mir regelmäßig schlaflose Nächte bereitet, nachdem ich beim Haareschneiden oder beim Doc war.
Es ripschte und glänzte in meine Träume hinein, vor meinem inneren Auge sehe ich heute noch den Höschenrand, den Zwickel und die Mittelnaht ihrer FSH, den weißen oder schwarzen Slip darunter, wenn sie sich bückten, weil was runtergefallen war und manchmal auch die verstärkten Zehenspitzen, wenn sie die Schuhe auszogen oder Sandaletten anhatten.
Die Schürzen waren bis nahe an die Bewußtlosigkeit kurz und wenn die jungen Damen meine Irritation bemerkten, lächelten sie verschmitzt, sodass ich nur noch roter im Gesicht wurde. Aber ich konnte nicht aufhören zu "spechten".
"Ihr Rock war so kurz, ein Wort wäre schon zu lang dafür" (Zitat aus Die wunderbaren Jahre von Reiner Kunze).
Seit gestern ist wieder mal Diskussion über die Kleiderordnung an Schulen.
Damals als Schüler hätte ich es äußerst schade gefunden, wenn die Mädels sich hätten verhüllen müssen.
Schließlich waren weibliche Beine ja in Nylon gehüllt. Durchsichtig.
Und alle Frauen trugen ihre Beine zur Schau, das war die Befreiung aus dem Muff von tausend Jahren.
Hoffentlich wird nun nicht auch noch die Rocklänge vorgeschrieben, zumal Frauen sowieso immer mehr Hosen tragen.
 
dazu noch ein Haiku mit 4 Strophen, selbstgedrechselt:

über Strumpfhosen
Nylonschürze, nassglänzend
Busen zeigt sich fast

ein tiefer Ausschnitt
schwarzes Mieder darunter,
transparent schimmernd

beim Bücken sieht man
der Strumpfhosen Höschenteil -
Augen schauen drauf

während Nylon ripscht
und der Zwickel sichtbar schön
sich am Mieder zeigt

(Haiku: lyrische Gattung der japanischen Dichtkunst aus dem 17.Jhdt.; 17-silbiger Dreizeiler mit der Silbenfolge 5-7-5, steht so im Lexikon)

hoffe, dass die Sittenpolizei dies hier durchgehen lässt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und noch'n Haiku mit 4 Strophen:

Feinstrumpfhosenzart
glänzen unter kurzem Rock
Schenkel der Fauen

Strumpfhosen kleiden
verlockend schöne Beine
Ripschen beim Gehen

Beim Sitzen im Stuhl
rutschen sie hoch zum Höschen
Rock und Mantel frei

Feine Strumpfhosen
zeigen den Zwickel im Schritt
im Glanz der Beine
 
Die Faszination von Nylonstrumpfhosen wäre für mich nicht gegeben und denkbar, wenn es kein weibliches Kleidungsstück wäre. Es verhüllt und ist (halb)transparent zugleich, lässt viel sehen und packt die Frau doch ein, reicht vom Fuß bis intimste Bereiche.
Wahrscheinlich spielen auch frühkindliche Erfahrungen, die, jedenfalls damals noch bestehende, enge Beziehung zur Mutter eine Rolle. Oder warum sind viele (die meisten[?]), die selbst zu Strumpfhosenträgern geworden sind, schon vor der Pubertät darauf gekommen ?

Insofern ist die Faszination von Feinstrumpfhosen für Männer nichts Schlimmes, sondern etwas, das tief in der sexuellen Grundorientierung angelegt ist.

Paule
 
Viele Männer beklagen hier, dass sie in der Öffentlichkeit keine Feinstrumpfhosen tragen dürfen oder können. Das kann ich gut verstehen. Aber andernfalls wäre sicher der Reiz diese Kleidungsstücks bei weitem nicht so stark. In der Öffentlichkeit ist es eben ein rein weibliches Privileg, sie zu tragen, mal von wenigen Hardlinern abgesehen. Aber macht das nicht gerade den besonderen Reiz der Damenfeinstrumpfhosen aus? Wenn jeder Damenfeinstrumpfhosen tragen würde, wäre es für mich als Frau bei weitem nicht mehr so prickelnd, damit öffentlich zu provozieren.