Hat bei mir auch mit den Strickstrumpfhosen in der Kindheit angefangen.Später faszinierte mich das Gefühl heimlich eine Feinstrumpfhose zu tragen.
 
Moderation: hab den neuen thread in einen der zahlreichen alten threads mit den selben thema verschoben
 
Jetzt mal weg von den tiefenpsychologischen und sexuellen Begründungsversuchen: Viele erzählen davon, dass das Gefühl beim ersten Tragen einer (Fein-)Strumpfhose sie so "elektrisiert" hat, dass sie davon, gleich einer Sucht, nicht mehr loskommen, dieses Gefühl immer wieder haben wollen bzw. es nicht mehr missen möchten. Auch für mich trifft das zu.

Hier kommen neurobiologische Vorgänge ins Spiel, die nicht nur für Süchte, sondern Verhaltensmuster allgemein eine Rolle spielen. Bei den Leuten, die die eingangs beschriebene Erfahrung gemacht haben, hat das Strumpfhosentragen ganz offensichtlich für ein Wohlgefühl gesorgt, das das Belohnungszentrums des Gehirns angesprochen und in der unmittelbaren Folge zur vermehrten Ausschüttung des "Glückshormons" Dopamin geführt hat.
So etwas brennt sich tief in das Gehirn ein (ohne die Parallelen zur Sucht überstrapazieren zu wollen: Es gibt ja auch ähnlich wirkende chemische Substanzen) und führt zu eingeprägtem, erlerntem Verhalten, das man, wie der berühmte Pawlowsche Hund, immer wiederholt.

Ganz ähnlich verhält es sich meiner Ansicht nach mit dem "passiven" Genießen von Strumpfhosen: Der Anblick einer Frau in bestrumpften Beinen erfreut einen, sorgt für ein gutes Gefühl durch die Ausschüttung von Dopamin.

My 2 Cents
Paule
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Psychologischen aspekte sollte man ganz weit weg schieben.
Ich Habe als Bub auch die Strickstrumpfhosen getragen, während der Lehrzeit Lange Unterhosen die ich gehasst habe.

Als ich dann alleine wohnte bin ich zu FSH in 20Den und stärker umgestiegen.

Waren einfach bequemer.

Also nichts mit irgend welchen begründungen.
 
Diese Frage "plagt" mich eigentlich schon seit ich denken kann. Wieso bist du der Strumpfhose verfallen ? komischerweise mochte ich keine Strümpfe oder Füsslinge(bäh).
Wo kam das her ? diese Neugier, dieses Verlangen, diese Jagd nach dem Objekt Strumpfhose ?. Ist es wirklich in unserem Bauplan versteckt und aktiviert sich in einem bestimmten Alter ? Ja der Alltag war geprägt von Frauen die Nylon täglich trugen. In unserem Haushalt durch Mutter und Großmutter. Da waren ganz schöne Mengen im Umlauf :D. Die Kindergartentante im Rock und Nylons, später die Lehrerin und nach und nach auch die Mädels. Aber waren es nur die "Berührungen" im Kindesalter ? Ich weiß eigentlich gar nicht mehr so genau wann ich es bewußt wahrgenommen habe, meist gehe ich vom 12 Jahren aus, da es durch den sexuellen Hintergrund für mich leichter ist zu verstehen.
Vielleicht habe ich auch schon früher unbewußt angezogen, und gar nicht mit Glückegefühlen verknüpft, sondern einfach weil ich wie Mama sein wollte ? Was vielleicht auch mit kindlicher Neugier der Mutter abgetan wurde wenn man sich damit präsentierte ählich der weiter oben genannten Schuhe. Später dann beginnt man ja sich sexuell zu finden und man experimentiert mit weiteren weiblichen Kleidungsstücken, was aber bei mir auch nach einmaligem tragen erledigt war.
Aber das Verlangen nach dem Kleidungsstück Strumpfhose. Oder wie bei mir z.B. sich das komplett verhüllen darin. Woher kommt das ? Viele nennen heute das Internet als Auslöser. Wurde gesehen, probiert und es hat gefallen. Aber ich ? ich glaube ich war 20 als ich das erste mal mit Internet in Kontakt trat.
Da wurde es mir etwas leichter es zu akzeptieren, zu sehen das es mehr gibt wie mich. Damals die Seite der Pantyhosefamily mit Chat hat mir viel gegeben und auch dieses Forum wie auch das Nylonhouse. Ich kann heute besser damit umgehen. Doch ehrlich gesagt wäre ich lieber gefragt worden ob ich das will oder nicht ! Aber das war leider keine Option. Ich wüßte gern woher es kommt, dann würde ichs abschalten.
 
Ich wüßte gern woher es kommt, dann würde ichs abschalten.

das Problem ist, dass man auch, wenn man weiß woher "es" kommt, das dann trotzdem in der Regel nicht einfach abschalten kann.
Was man kann ist vielleicht seinen Umgang damit verändern.

Eine Möglichkeit wäre z.B. mehr als nur eine Taste auf dem Klavier zu haben.
Wenn ich also z.b. nur Sex mit Strumphosen erregend finde und sonst gar nichts habe was mich anmacht, hab ich bald ein Problem.
Wenn ich sehr viele Sachen erotisch finde, also viele Tasten auf den Klavier habe,
kann ich auch viel besser damit umgehen, wenn mal eine Taste nicht funktioniert oder nicht gespielt werden kann,
weil dann hab ich immer noch die anderen Tasten, die ich spielen kann und die genauso schön klingen.

Doch es kann sein, dass ich bisher nur auf eine einzige Taste konditioniert wurde udn nichts anderes mehr kenne und will.
Dann müssste ich überhaupt erstmal bereit sein, mich auch mal wieder neu auf andere Tasten einzulassen,
ich müsste mir selbst die Chance und Gelegenheit geben, diese vorsichtig auszuprobieren,
so lange bis ich wirklich positive Erfahrungen damit gemacht habe.

Erst wenn das gelungen ist, habe ich eine neue Taste dazu gewonnen.
Wenn ich dann viele Tasten dazu gewonnen habe wiegt die eine Taste nicht mehr so viel, sie ist nur noch Teil des ganzen Klaviers
und macht mir in der Regel auch keine Sorgen oder Probleme mehr.
 
Hallo Krabat,

Teilweise gebe ich dir recht. Um beim Klaviervergleich zu bleiben. Dort ist es für mich wieder einfacher. Alles folgt bestimmten Regeln. Und auch beim dazunehmen von Tasten kann mit dem richtigen Folgeton aus einer Dissonanz eine Harmonie werden.
Doch spiele ich daheim im stillen Kämmerlein, ist mir der krumme Ton egal. Was aber ist auf der Bühne, vor Publikum, im Solo, der Fauxpas? Was ist dann ? Das große Raunen, Gelächter ? Klar der eine kann damit umgehen der andere eben nicht.
Ich bin der, der das nicht kann. Ich bin ein sehr zielstrebiger Mensch, der gern die Kontrolle hat, der sich irgendwann mal Ziele gesetzt hat. Ich nenne es gerne meine Big 5. 4 davon sind eigentlich erfüllt. Nur der fünfte Punkt rückt immer wieder weiter in die Ferne.
Partnerschaft. Der Punkt der außerhalb meiner Kontrolle liegt. Die Angst vor Misserfolg, das unfreiwillige Outing, das gesellschaftliche Aus, hat mich veranlasst eine Mauer um mich privat zu bauen. Somit habe ih diesen Teil meiner sozialen Entwicklung natürlich auch gestoppt. Schuld daran gebe ich schon mir aber auch dem Fetisch.
Daher finden und ausschalten !
 
Muß man alles ergründen? Mir gefällts.Ich finds praktisch(schon als Junge-da gabs bei uns auch keinen Streß deswegen). Warum sollte man gute Erfahrungen nicht beibehalten ?
 
Ich find es erotisch und praktisch SH zu tragen. Und ich bin damit glücklich und es gefällt mir. Ich wäre totunglücklich, wenn jemand dafür den Schalter findet und einfach ausknipst. Das würde mich nicht umbringen, aber mir würde was erheblich fehlen, was mein Leben bis jetzt begleitet hat. Ich red jetzt für mich. Für jemanden, den es einengt ist das natürlich eher weniger toll, wenn er sogar Angst hat eine Frau kennen zulernen und sein ganzes Leben dadurch einsam ist.
 
Ich find es erotisch und praktisch SH zu tragen. Und ich bin damit glücklich und es gefällt mir. Ich wäre totunglücklich, wenn jemand dafür den Schalter findet und einfach ausknipst. Das würde mich nicht umbringen, aber mir würde was erheblich fehlen, was mein Leben bis jetzt begleitet hat. Ich red jetzt für mich. Für jemanden, den es einengt ist das natürlich eher weniger toll, wenn er sogar Angst hat eine Frau kennen zulernen und sein ganzes Leben dadurch einsam ist.

Du sprichst mir aus der Seele!!!
 
Hallo
Mir ist es mittlerweile egal, warum es so ist.
Es ist so und es ist gut. Ich habe damit eine Erfahrung, welche die meisten anderen niemals haben werden.
Ich möchte darauf nicht verzichten. Nie mehr!
Gruß
true
 
... Nur der fünfte Punkt rückt immer wieder weiter in die Ferne.
Partnerschaft. Der Punkt der außerhalb meiner Kontrolle liegt. Die Angst vor Misserfolg, das unfreiwillige Outing, das gesellschaftliche Aus, hat mich veranlasst eine Mauer um mich privat zu bauen. Somit habe ih diesen Teil meiner sozialen Entwicklung natürlich auch gestoppt. Schuld daran gebe ich schon mir aber auch dem Fetisch.
Daher finden und ausschalten !

Ich glaube das ist der schwierigste Punkt weil in Partnerschaft geht es ja auch noch um viel mehr als den Fetisch.
Und die Vorstellungen und Erwartungen die jeder so an Partnerschaft hat sind ja auch oft sehr unterschiedlich.
Beziehungen - Partnerschaften sind häufig überfordert und überfrachtet von wechselseitigen Idealbildern an die Partnerschaft selbst.

Als ich meine Frau kennenlernte und ihr von meinen Vorlieben erzählte, hat sie zwar eine grundsätzliche Akzeptanz für Crossdresser und für meine Wünsche / Sehnsüchte.
aber auch deutliche Grenzen, die zu akzeptieren ich lernen musste.
Ich musste lernen meine Obsessionen in Hinsicht auf sie loszulassen und sie nackt und bloß zu begehren und auch Formen für das "Ausleben meinen Fetisch" (das klingt so bescheuert) entwickeln, die für uns beide okay waren (stilles Kämmerlein allein, nicht öffentlich, innerhalb bestimmter Kontexte wo es geht, wie z.B. Fasching, Nylonline oder CD usw.)
Erst dadurch konnte sich das Vertrauen entwickeln, das notwendig ist, um sich wirklich füreinander zu entscheiden und auch in Tiefen vorzudringen, wo Ängste, Schmerzen, Wut, Trauer da sind, und man lernen muss damit um zu gehen.
Dann hat man eine Chance das man selbst, der Partner und die Beziehung wachsen und sich entwickeln können.

Und sieh da, wir haben es geschafft: Was sich da in den 25 Jahren nach und nach entwickelt hat ist, teilweise so was von erotisch und erregend,
... und Phantasien, Spiele werden gespielt, Sehnsüchte gestillt, Neues probiert ...
Da ist noch Platz für mehr ... vieles kann noch kommen.

aber einiges hab ich losgelassen,
und von einigen mich auch verabschiedet, einfach weil es von selbst, ganz ohne Schalter, an Bedeutsamkeit verloren hat.

Sorry, jetzt bin ich stark vom Thema abgekommen.
Aber für mich war die Frage: "wie geh ich damit um" " was mach ich damit?"
immer schon hilfreicher als die Frage
"Warum ist das so"
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, Angst ist eine Medaille mit zwei Seiten.
Auf der Vorderseite schützt sie uns vor Gefahren, auf der Rückseite wirkt sie aber auch wie
ein Hindernis, neue Wege zu beschreiten.

Ich möchte hier auch mal von meiner Frage nach dem "warum und woher" und der Angst erzählen.
Ende der neunziger Jahre war ich in einem ähnlichen Zustand, wie FSH4Life ihn beschreibt. Der
Fetisch hatte mich voll im Griff. Jede freie Zeit, in der meine Frau nicht zu Hause war nutzte
ich, um ihm nachzugehen. Zu diesem Zeitpunkt wußte niemand davon und für mich war es
eigentlich undenkbar, mich jemandem, sogar meiner Frau anzuvertrauen. Allerdings zog mich
dieser Fetisch psychisch immer tiefer runter und diese Heimlichkeiten belasteten mich
zusehends, bis ich mich irgendwann entschloß, mit meiner Frau darüber zu reden. Ich war
bereit, die möglichen Konsequenzen zu ertragen. Selbst Suizid schloß ich als Option nicht aus.
Aber soweit kam es nicht. Meine Frau akzeptierte das Crossdressing zuhause und ich fühlte mich
erstmal über Jahre glücklich und zufrieden.

Allerdings beschäftigte mich auch immer die Frage "Warum tut ein Mann so etwas?", "Bist Du
überhaupt ein richtiger Mann?". Und knapp zehn Jahre nach meinem "kleinen" Coming-Out, war ich
der Meinung, ich hätte auch diesen besagten Ausschalter gefunden und betätigte ihn. Ich wollte
endlich Mann sein. Aus diesem Grund meldete ich mich auch 2009 aus diesem Forum ab. Die
Klamotten warf ich zwar nicht weg, aber verstaute sie im Karton im Keller. Ich entfernte
diese Taste auf meiner Klaviatur (um mal bei dieser Metapher zu bleiben) und entfernte damit
wohl auch den Grundton des Akkords.

Ein Jahr später begab ich mich dann nach einem Suizidversuch in die Psychiatrie. Bei den
folgenden Therapien schob ich alle möglichen Gründe vor, nur mein Verlangen nach Damenkleidung
verschwieg ich eisern. Zu groß war meine Angst und meine Scham.
Ich berappelte mich dann im Jahr darauf wieder, aber richtig glücklich wurde ich nie, bis es im
Jahr 2013 zu einer Schlüsselsituation kam, die alles veränderte. Ich laß in der Presse einen
Bericht von einer Transsexuellen und ihrem Weg und bekam darauf hin einen Heulkrampf. Es fiel
mir wie Schuppen von den Augen: Ich bin transsexuell. Und ich war es wohl schon immer.
Dieser ganze Fetischkram war eine Ersatzbefriedigung für das, was ich mir niemals selbst
zugestehen wollte: Ich bin geistig eine Frau. Wie ein Trinker der immer zur Flasche greift aus
Angst, die wahren Probleme zu erkennen und anzugehen.
Ich überwand meine Angst und begab mich erneut in Behandlung, aber diesmal legte ich die
Karten offen vor mich hin.

Was sich in meinem Profil so leicht liest, war in Wahrheit ein langer psychischer Leidensweg,
der mich sogar beinahe das Leben gekostet hätte. Meine Situation heute ist die, daß ich zwar
überall geoutet bin, mich nur noch weiblich kleide (keine Lüge!) und äußerlich immer femininer
werde, aber immer noch erkennbar Mann bin. Ich kann damit vorerst leben. Dennoch weis ich, daß
mein Weg noch nicht zuende ist. Allerdings hindert mich immer noch die Angst daran, den
nächsten Schritt zu gehen. Was kann ich meiner Frau und meiner Familie noch zumuten, für die
die Situation ohnehin schon sehr belastend ist, obwohl sie es mittragen? Wie weit kann ich bei
meinen Kollegen und dem Arbeitgeber noch gehen, ohne meinen Job zu gefährden? Bis hierhin
toleriert und akzeptiert man noch alles, aber was passiert, wenn ich meinen Geschlechtseintrag und
meinen Vornamen ändern lasse?
Ich überlege natürlich auch, was wäre gewesen, wenn ich schon in meinen Jugendjahren meine
Angst abgelegt hätte? Aber dann wäre es vermutlich auch nicht leichter geworden, da damals die
LGBTI-Bewegung noch nicht so weit war wie heute. Und deswegen stellen sich mir auch die
Nackenhaare auf, wenn ich von Leuten lese, wie hier vor ein paar Tagen, die mit einer Partei
sympathisieren nach dem Motto "AfD rocks". Soll da alles wieder kaputt gemacht werden, wofür
viele Menschen jahrzehntelang unter Schmerzen gekämpft haben? Nee, nee, hört mir auf mit
diesen Typen!

Also abschließend: Für mich ist die Frage des woher nicht so bedeutend wie Frage, wie gehe ich
mit meiner Angst um. Es ist immer auch eine Gratwanderung auf der Kante der Medaille.

Gruß
Frostie
 
Wenn du eh als Frau lebst, wenn auch noch erkennbar als Mann, hast du doch die größte Hürde schon genommen. Vornamen- und Personenstandsänderung sind dann nur noch Formalien. Ich weiß, wovon ich spreche, bin selber eine Transfrau.
 
Ich möchte es nicht weiter vertiefen, aber im Moment ist es noch so, daß meine Frau noch nicht bereit ist, diesen weiteren Schritt mitzugehen.
Mal sehen, was die Zeit so bringt. Da bin ich geduldig...

Gruß
Frostie