Das Zauberwort heißt Leistung. Wenn es genug Leute gibt, die in der Lage sind, Leistung zu erbringen, dann häufen diese nicht nur Vermögen an, sondern sie finanzieren damit auch den Staat. Der wirtschaftliche Verfall der DDR hängt letztendlich damit zusammen, dass Leute, die Vermögen anhäufen, nicht gewollt waren, wie Du selbst sagst und Leistung damit nicht honoriert wurde, bzw. gar nicht zugelassen wurde.
Natürlich sehe auch ich die Auswüchse der Vermögensanhäufung. Milliardäre sind eher schädlich als nützlich. Erben von Riesenvermögen ist ungerecht, usw., usw.
Wenn man nicht in der Lage ist, Leistung zu erbringen, für die ein anderer bereit ist, etwas zu bezahlen, beispielsweise weil das, was man gelernt hat, nicht oder nur gering nachgefragt wird, dann ist man im Kapitalismus schlechter aufgestellt als im Sozialismus. Der Sozialismus hat allerdings ein zeitliches Ablaufdatum, wie die DDR eindrucksvoll gezeigt hat.