Welche Männer tragen FSH offen, welche Erfahrungen?

Es kommt natürlich auch auf die Farbe an. Ich finde immer schwarz und hautfarben springen als typisch Nylon in die Augen, während z.B. braun aus 3 m Entfernung auch schon wieder eine ausgewaschene braune Socke sein könnte.
Ja ja, je schlechter es aussieht, desto weniger fällt´s auf - das ist für mich kein gutes Vorgehen. Betont auffällig muss es deswegen auch nicht sein - ästhetisch halt.
 
Hallo,
Ich trage Feintrumpfhosen jedweder Couleur unter der Hose ohne Tarnsocken und Verstecken, zur Shorts nur hautfarbene.
Die Reaktionen, wenn ich gesehen werde (meist sind es Frauen, die darauf aufmerksam werden) sind eine Mischung aus Überraschung, Stutzen, Ablehnung, Neugier, Amüsiertheit, Lächeln und Interesse. Dumm angemacht wurde ich bisher noch nie, allerdings achte ich auch darauf, gewisse Grenzen, die für mich gesteckt sind, nicht zu überschreiten: Ein bisschen Provokation, ja, Exhibitionismus, NEIN.

Nun möchte ich mal etwas detaillierter von meinen „Outdoor Erfahrungen“ berichten. Das erste Mal outdoor war ich mit Anfang 20 1987 in einer hautfarbenen 15 den mini skinny von Bi, die ich mir in einer größeren Stadt, die am Wege meiner Autobahnfahrt lag, gekauft. Mit klopfendem Herzen zog ich sie auf der Raststätte unter meine Shorts und meinte beim übereiligen Verlassen der Toilette und vor allem beim länger, nach meinem Gefühl „unendlich“ lange dauernden Aufschließen meines Autos, dass jeder, der nur in der Nähe war, davon Notit nehmen müsste. Vor allem das Pärchen um die 30 aus Düsseldorf, das am „nächsten“ (gut 15 Meter Entfernung *g*) an meinem Auto stand. Aber nix. Ich stieg auf der Fahrt an mehreren Raststätten aus, ohne dass jemandem die zarte Umhüllung meiner Beine aufgefallen wäre. Oder schaute die Italienerin um die 40 doch genauer hin ?

Zwei Jahre später kaufte ich mir, auch auf einer Autobahnfahrt, eine hautfarbene 20 den FSH von Kunert mit Pünktchen und zog sie unter die Shorts. *So etwas "Gewagtes" würde ich heute nicht mehr tragen, aber ich war jung... ;-)* Es war Hochsommer, und auf der Autobahnraststätte Baden-Baden sah, das merkte ich deutlich, ein französicher Familienvater doch näher und sehr erstaunt, mit einer Mischung aus Unglauben und Entsetzen(?) hin ;-). Als ich den Platz, an dem ich meinen Kaffee in der Nähe der Familie getrunken hatte, verließ, folgte ein weiteres Kopfdrehen.
Die gleiche FSH trug ich zwei Tage später auf einem Tagesausflug nach Baden-Baden. Ich schaute mir die mir unbekannte Stadt an, ohne dass jemand Notiz davon nahm- bis ich einen jingen Pärchen Anfang 20 entgegenkam und sie den Kopf plötzlich drehte. Beim ganz normalen Weitergehen sah ich aus den Augenwinkeln, dass sie aufgeregt mit ihrem Freund redete und auf mich zeigte. Offenbar versuchte sie, ihn zum Umdrehen zu bewegen, er aber winkte uninteressiert und lustlos ab. In der Folge nahm an diesem Tag niemand weiter von mir Notiz.

Fortsetzung folgt bei Gelegenheit, Lust und Laune
Paule
 
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Hallo Martin,
Dann hoffe ich, dass Du Gelegenheit, Lust und Laune hast :)

Dein Wunsch ist mir Befehl, also dann will ich mal ;-):

Man liest ja immer wieder vom berühmten Beine-übereinander-Schlagen und der „Hoffnung“, dass dabei am besten Frauen darauf aufmerksam werden, dass man(n) FSH trägt. Auch das habe ich einige Male erlebt.
Die Geschichte vom Café, in dem mich eine Kellnerin (übrigens eine sehr hübsche, die wie alle anderen weiblichenAngestellten dort zur „Uniform“ hautfarbene FSH trug) habe ich ja schon an anderer Stelle erzählt. Ich saß also mit übereinander geschlagenen Beinen, braunen Halbschuhen und dunkel hautfarbener FSH da, als sie an mir vorbeikam und dabei plötzlich ruckartig den Kopf wendete. Mir war sofort klar: Sie hat’s gesehen. Das wurde mir bestätigt, als sie ihre Kolleginnen um sich scharte und mit ihnen, die Köpfe zusammengesteckt, angeregt tuschelte. Viele der Köpfe gingen in meine Richtung, und eine damals für mich ältere Kellnerin, so um die 50, machte sich tatsächlich die Mühe, so zu tun, als habe sie etwas unter meinem Tisch verschüttet, was sie jetzt aufwischen müsste *g*. Bei all dem hatte ich (leider) nicht die Traute, meine Hose etwas hochzuziehen, sondern versteckte meine FSH sogar unter dem Hosensaum.

Ich war zu der Zeit Student, frei und ziemlich ungezwungen, weshalb ich beim Lernen auf’s Examen in der Universitätsbibliothek auch regelmäßig FSH ohne Tarnsocken unter der Jeans trug. Einmal wurde ich gewahr, dass offenbar eine Studentin am Nebentisch meine schwarze 15 den FSH zwischen dem Rand meiner Slipper (es waren die 90er) und dem Saum meiner Jeans entdekct hatte. Mehrmaliges, ungläubiges Hinschauen war die Folge.

Nachdem ich in oben erwähntem Café nun mal „geoutet“ war, besuchte ich es noch ieber und regelmäßig in FSH unter der Jeans. Keine Ahnung, ob die Kellnerinnen regelmäßig hinschauten, sie bedienten mich nett und zuvorkommend, professionell eben. Eine meinte mal, als ich dort einen Brief schrieb (ja, das tat man damals noch):“Ist das ein Liebesbrief ?“ Ich:“Nein, ich schreibe an einen Freund.“ Sie, mit einem Lächeln: „Naja, kann ja trotzdem ein Liebesbrief sein.“
Zeigte sich da etwa das alte Vorurteil „Männer, die Feinstrumpfhosen tragen, sind schwul“ ? Naja, Spekulation und egal.
Aber definitv nahmen dort einmal zwei Damen am Nebentisch von meinen feinbestrumpften Knöcheln Notiz. Ich wurde aus dem Augenwinkel darauf aufmerksam, da eine, die mit dem Rücken zu mir saß, ihren Kopf wendete und auffällig lange einen auffällig tiefen, intensive angestrengten Blick in deren Richtung warf. Als ich mich auch umdrehte, wandte sie sich schnell ab. Doch als ich aufstand, um das Lokal zu verlassen, hörte ich, wie ihre Freundin, die mit dem Gesicht zu mir gesessen und sie anscheinend auf mich aufmerksam gemacht hatte, leise sagte:“Vielleicht kannst Du’s jetzt nochmal sehen!“ Ich tat ihr den Gefallen, mein Hosenbein ein klein wenig „zufällig“ zu lupfen- und hörte in meinem Rücken beim Weggehen: „Ja!“

Zu Erfahrungen bei Bus- und Straßenfahrten später mal mehr…

Paule
 
Wie iich schon mal geschrieben habe, habe ich die ganze Sache von der anderen Seite mal erlebt. Nachdem der Mann weg war, ging das Gezetere los. Aber hauptsächlich von einem weiblichen Wesen. Und das steckte die anderen Frauen an. Wenn die wüssten, dass ich zu diesem Zeitpunkt auch eine FSH anhatte. Also ich bin vorsichtig geworden.
 
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Zu Erfahrungen bei Bus- und Straßenfahrten später mal mehr…

Paule

Hi Paule
Klasse, wie du deine Erlebnisse schilderst.
Gut finde ich, daß sie real scheinen und ohne diese "ist doch ganz normal"- und "da achtet niemand drauf"-Wahrnehmungsstörungen.
Dafür auch das Beitragsdanke.
Gruß
true
 
Hallo,
auch ich trug vor kurzem einen Rock mit Strümpfe und Stiefel.
In einem Cafe habe ich mich ganz normal hingesetzt.
Es lief wirklich alles ganz normal.
Details habe ich meinem Thread vor 2 Wochen in dieser Rubrik eingetragen.
Also mutig sein.... :)
 
Hallo truelies,
vielen Dank ! Es freut mich, wenn Dir und anderen meine Schilderungen gefallen :).

Zum Straßenbahn-/Busfahren in FSH ohne Tarnsocken:
Ja, meine feinbestrumpften Knöchel wurden schon von einigen Mitfahrerinnen (von Mitfahrern nie) entdeckt. Allerdings nicht dadurch, dass ich sie den mir gegenübersitzenden Fahrgästen entgegenstreckte, sondern eher von solchen, die schräg hinter mir saßen. Sie haben offenbar einen besonders "günstigen" Blickwinkel auf die Füße.
So entdeckte mich einmal eine ältere Dame, so um oder schon über 70, als ich eine schwarze Magic 20 von Oroblu trug. Sie warf mir einen eher missbilligenden Blick zu. Anders war es mit zwei Frauen, die meine hautfarbene Falke Seidenglatt 15 wahrnahmen. Ich weiß nicht, wer es entdeckt hatte, die jüngere Mitte 30 oder die ältere um die Mitte 60. Der Reaktion nach zu urteilen war es die jüngere, die nach einem ersten Tuscheln beiderseits immer wieder und auch bei ihrem Ausstieg hinschaute.
Ein anderes Mal sah eine Frau um die Mitte 40, 50 die hautfarbene Oroblu an meinen Knöcheln zwischen einer 7/8 Jeans und meinen Slippern. Sie wohnte in meinem Stadtteil, und ich meine, dass sie später nochmal, als ich ihr begegnete, besonders genau auf meine Füße geschaut hat.

Apropos gute Blickwinkel:
Ein besonders guter Blickwinkel auf die Füße scheint sich vom Auto auf den Bürgersteig zu ergeben. So wurde ich von Autofahrerinnen schon einige Male entdeckt.
Einmal, als ich während der morgendlichen Rushhour beim Weg zum Bäcker eine kunert glatt & softig in Graphit zur Jeans und Slippern trug. Die Gute (ca. 40) konnte ihren Augen kaum trauen und verhinderte knapp einen Auffahrunfall *g*.
Ein andermal trug ich eine schwarze 15den Comfort von Hudson, Slippern und 7/8 Jeans, als ich an einem am Straßenrand parkenden Auto vorbeiging. Ich bemerkte, dass eine junge Frau Anfang/Mitte 20 es bemerkte und sich mit ihrem Freund darüber angeregt unterhielt.
In ähnlicher Kombi, diesmal nur mit einer schwarzen Falke Seidenmatt (gibt es heute nicht mehr) und schwarzen Lackschuhen, passierte ich mal auf dem Weg zum Bäcker ein Auto, in dem eine Blondine Mitte 30 mit ihren Kindern und einer älteren Frau (Mutter? Schwiegermutter?) saß. Sie notierte meine Kombi mit einem ungläubigen, abschätzigen Blick, der sich bis zur Abneigung wiederholte, als ich auf dem Rückweg wieder an ihnen vorbei kam.

Paule
 
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Es ist ja schön, wenn Ihr mit den doch oft recht missbilligenden Blicken der Umwelt keine Probleme habt ... aber manchmal beschleicht mich das Gefühl, Ihr weidet Euch daran. Ist es denn so schön, wenn einen die Leute für beknackt halten?
 
Es ist ja schön, wenn Ihr mit den doch oft recht missbilligenden Blicken der Umwelt keine Probleme habt ... aber manchmal beschleicht mich das Gefühl, Ihr weidet Euch daran. Ist es denn so schön, wenn einen die Leute für beknackt halten?
nein, so ist es bei mir nicht. Wenn mich ein missbilligender Blick trifft dann denke ich mir, ich bin dieser Person voraus, habe die Konventionen die diese Leute einengen schon überwunden. Ausserdem kannste es ja sowieso nicht immer jedem Recht machen und es gibt ja viele verschiedene Möglichkeiten durch die andere Leute auf dich aufmerksam werden. Manche Leute tragen ein Goldkettchen und das sogar mit Stolz und die würden auch niemals auf die Idee kommen das jetzt nicht mehr zu tun, nur weil jetzt einer kommt und sie mittbilligend ansieht. Andererseits gelten die Ansichten auch nicht überall, denn wenn du irgendwo auf dem Dorf wohnst gelten vermutlich andere Regeln, da ist ein Ansehen in der Gemeinschaft ja auch wichtig.
 
Moin,

da ich im Wesentlichen mit mir und meiner Umwelt im Einklang bin, wenn ich offen Strumpfhose trage, verzichte ich darauf auf mögliche Blicke anderer zu achten. Etwas zugespitzt: das ist mir sowas von egal ob jemand mitkriegt, daß ich z.B. im Sommer FSH unter meinen Shorts trage. Und wenn es jemand entdeckt kriege ich es höchstwahrscheinlich nicht mit. So fühle ich mich sauwohl und bin zugleich absolut entspannt - außer ich krieg ne Laufmasche, das geht gar nicht....
 
So geht mirs wenn ich mit meiner Bermudajens und den Adrian Herrenstrumpfhosen an die Luft gehe,Besorgungen mache, mich auf Ämtern langweile.. Normales Auftreten,entspannt (auch auf nem Amt) ...Ich kann wirklich nicht von Straß im Zusammenhang mit Strumpfhosen reden.Kommt wohl auch draufan was man(n) für ne Strumpfhose anhat..
 
Es ist ja schön, wenn Ihr mit den doch oft recht missbilligenden Blicken der Umwelt keine Probleme habt ... aber manchmal beschleicht mich das Gefühl, Ihr weidet Euch daran. Ist es denn so schön, wenn einen die Leute für beknackt halten?
Du kannst uns Offenauftreter halten für was Du willst, für meinen Teil und vermutlich auch für viele Andere ist es einfach nur Lebensqualität. Und zurück gefragt, was hab ich vom in Grund und Boden schämen?
Aber etwas recht geb ich dir, bei mir ist auch ein Teil Exhibitionismaus dabei. Das ist aber auch nichts, wofür ich mich schäme. Fremdschämen ist aber jederzeit gestattet.

K.M. ...Brilon! Ich misch Deinen Weihnachtsmarkt auf am kommenden Wochenende...
 
Na dann schauen wir mal, ob es klappt Freund KM
lg
glanzvoll
 
Hallo Martin,
Es ist ja schön, wenn Ihr mit den doch oft recht missbilligenden Blicken der Umwelt keine Probleme habt ... aber manchmal beschleicht mich das Gefühl, Ihr weidet Euch daran. Ist es denn so schön, wenn einen die Leute für beknackt halten?

Es mag sich so anhören/lesen, und ich gebe zu, dass auch die Beachtung des Besonderen seinen Reiz hat.Ein positiver Nebeneffekt: So sehen die Leute, dass es "uns" gibt.
Aber in erster Linie geht es mir darum, einfach so zu sein, so sein zu können, wie ich bin- und damit ein Stück Lebensqualität zu gewinnen, wie KnittedMesh es so treffend gesagt hat.
Einen Thread zum Thema "Warum zieht es (manche von) uns in die Öffentlichkeit", wo Du mehr über die Motive für offenes Tragen erfahren kannst, gibt es übrigens [URL="http://hier"]hier[/URL]

Grüße
Paule
 
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