Sind Männer in Nylons und/oder DW Tabuthema in deutschen Medien?

Liebe Leute,
warum werden immer wieder Männer als schwul dargestellt,
wenn sie zum Beispiel feine Beinbekleidung tragen, in welcher Form auch
immer.
Ich trage immer Feines am Bein, wenn es nicht zu warm ist.
Man erkennt das aber nicht, wenn man nicht sehr genau guckt.
Ich bin absolut nicht schwul, sondern bin ein absoluter Frauenfan, wenn die Frauen
noch auf eine normale Waage gehen können und selber gerne Feines tragen.

Gruß an Euch
harry
 
Nylon-Désir schrieb:
.....Dieser Thread richtet sich an Menschen, die der Meinung sind, dass ihre Neigung in der Öffentlichkeit nicht ignoriert(tabuisiert) gehört, genau wie die der Homosexuellen auch.Auch die findet nicht jeder toll und dennoch wird das ganze in der Öffentlichkeit zu Recht thematisiert, nicht ignoriert.
......
Das Thema DWT hingegen wird meines Erachtens totgeschwiegen.Auch wenn das nicht dem ästhetischen Empfinden von Einigen entspricht, sollten Neigungen die anderen nicht schaden, doch nicht vollkommen ignoriert werden....
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Das lässt sich miteinander schwer vergleichen.

Schließlich gibt es seit vielen Jahren eine Schwulenbewegung mit einen politischen Anspruch.
Homosexuelle haben dafür gekämpft, dass sie gesellschaftliche Akzeptanz und Gleichberechtigung erhalten, oft auch gegen böse Anfeidungen bis hin zur körperlichen Gewalt, diskriminierenden Gesetzen, usw.
Ein Teil davon war, dass sie sich selbst in unterschiedlichen Formen aktiv öffentlich gemacht haben.
Geschichte der Lesben- und Schwulenbewegung ? Wikipedia
Das Problem der Schwulen war ja auch nicht unbedingt, dass ihre Neigung von der Öffentlichekit ignoriet wurde, sondern das sie dafür auf den Scheiterhaufen ins KZ oder ins Gefängis kommen konnten.

Auch heute gibt es noch viele Anfeidungen gegen Schwule.
Homophobie findet sich nach wie vor auf vielen Ebenen, sowohl gesellschaftlich als auch innerpersönlich statt.
Homophobie ? Wikipedia
Warum gilt bei so vielen pupertierenden Jungs, "schwul" als Schimpfwort Nummer eins und warum tun sie alles um nicht als schwul zu gelten?
Das Thema ist viel bedeutender vorhanden als individuelle Vorlieben einzelner Grüppchen innerhalb hetero- bisexueller oder homosexueller Männlichkeiten.
Das siehst man auch daran wie schwer wir hier innerhalb des Forums in eine gemeinsame Schublade passen.
Auch Crossdressing / DWT verbindet sich nicht mit den Erfolgsbildern der hegemonialen Männlichkeit.
Sprich solange DWTs nicht selbst auf sich aufmerksam machen wird da wenig Mediales passieren.
Aber spätestens hier kommt dann all das ins Spiel was AJR, Kuli, Morx, Satinlook, usw schon zu bedenken gaben.

Ach ja: bei CD / DWT in Medien, fällt mir natürlich sofort Monty Python ein, die ja die meisten ihrer Frauenrollen selbst gespielt haben.

Und natürlich der inspirierende Film "der Sternenwanderer", in welchen der Luftpirat Käptian Shakespeare (gespielt von Robert De Niro) einen wunderbar selbstverliebten Auftritt als DWT(?) hat.
Kaptain Shakespeare ist im Film übrigens sowas wie ein Mentor des jungen Helden, dessen "Initiation ins Mannsein" der Film erzählt (meine Auslegung).
Ebenso bleibt er auch nach seinen unfreiwilligen "Outing" als "Tunte" Kapitän der Mannschaft und behält deren Respekt.

[ame="http://www.myvideo.de/watch/5735045/Stardust_teil_10_14"]Stardust teil 10 / 14 Video - attero-device - MyVideo[/ame]
szene ab min: 1:58 -5:18
 
Zuletzt bearbeitet:
und in welchen Ländern wird das thematisiert? Ich such immer wieder in verschiedenen Sprachen und bin bislang nicht fündig geworden.
Ich nahm auch an, dass in kühleren Ländern wie z.B. Skaninavien allein durch die Temperaturen, Strumpfhosen zwangsläufig zur Herrenkleidung würden. Aber auch das konnte ich nicht feststellen. Ob in der Türkei oder in Schweden, es bleibt die Ausnahme. Nur ein paar pfiffige Firmen machen sich die Globalisierung zu Nutze. Da gibt es dann auch einen Absatzmarkt.
Ich kann also nirgendwo einen stärkeren Trend erkennen.
Würde mich aber freuen von einem Land zu hören in dem das quasi Tagesthema ist!
:cool::cool::cool:
 
Arroganz...!?

Hi,
leider ist es häufig in unserer Gesellschaft so, dass Menschen mit der Einstellung "Er ist anders als ich" völlig blind durch die Welt laufen! Sie stellen sich als Standard dar, ohne Gewissen und Gefühle.
Wer dann anders denkt und fühlt wird sofort in die unterste Schublade abgelegt...bloß weit weg!

Mal ein kl. Beispiel aus meinem Leben...! Im Alter von 26 Jahren hatten mein Mann und ich mal die Idee, erot. Bilder von mir /keine Pornographie) in einer recht bekannten Zeitschrift veröffentlichen zu lassen, was auch geschah.
Kaum waren die Bilder veröffentlicht, schlug auch schon meine Familie Alarm, da mein jüngster Bruder die Zeitschrift gesichtet hatte...es folgten Diskussionen ohne Ende; mehr oder weniger wurde ich als Prostituierte und mein Mann als Zuhälter dargestellt!
Da war dann von unserer Seite "Aufklärung" fällig, und das nicht zu wenig!!!
Als schön empfand ich, dass meine Schwiedereltern ganz und gar auf unserer Seite standen...eben "normal"!

So kann ich pers. nur feststellen, dass es schon Menschen gibt, die andere so akzeptieren, wie sie sind und was sie tun.
Die andere Seite ist eher geistig verarmt und akzeptiert nur das, was sie selbst denkt und tut!

Liebe Grüße
Brigitte


 
Hallo zusammen,

ja ich weiss, man beantwortet keine Frage mit Gegenfragen, aber ...

müsste die Frage nicht eigentlich hier lauten:
Wieviel "Öffentlichkeit" verträgt unser Thema überhaupt?
Ist es nicht in der Realität so, dass die meisten Männer den Reiz des Tragens von Strumpfhosen etc. aus den Verbotenen/Verruchten her ziehen? Würde es da nicht sogar schaden, wenn die "weibliche Unterwäsche" zu einem normalen Kleidungsstück auch für Männer degradiert würde.

Ja, Männer in Nylons und/oder DW sind ein Tabuthema in deutschen Medien.
Und ich finde das auch ganz gut so!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Männer in Nylons und/oder DW sind ein Tabuthema in deutschen Medien.
Und ich finde das auch ganz gut so![/QUOTE]

Hi,
warum findest Du das gut so...?


Gruß
Brigitte
 
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Fetischgitte schrieb:


So kann ich pers. nur feststellen, dass es schon Menschen gibt, die andere so akzeptieren, wie sie sind und was sie tun.
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Hallo Fetischgitte,

ich persönlich halte es auch für sehr wichtig, die Menschen insgesamt so zu akzeptieren, wie sie eben einmal sind.

Das aber nicht nur wegen ihres Fetisch, aber - soferne man überhaupt davon Kenntnis erlangt, - auch und gerade deswegen.

Von jedem Mitmenschen kann ich auf auf Grund seiner Toleranz (so vorhanden) wieder viel Lernen und selber für viele Dinge des täglichen Miteinander einen anderen Blickwinkel versuchen.

Wichtig ist sowohl in der Partnerschaft, aber auch in den täglichen Begegnungen etwas Fingerspitzengefühl.

Auch wenn ich und viele andere geistig für vieles Offen sind, wird die Gesellschaft doch manches zumindest nach Außen reserviert sehen (müssen?)

Viele sagen sich eben - wie der Schelm denkt, so ist er!

Ganz ehrlich, wer möchte sich so genau in die Karten sehen lassen:unsure:

LG-Outing:D
 
ich glaube, daß die Akzeptanz in der Öffentlichkeit sehr von der Art der Kleidung abhängt.
Es bringt absolut nichts, wie bei Youtube zu sehen, mit riesieger Oberweite, signalfarben dick geschminkt und die unmöglichste Perücke auf und Fummel an draußen rumzulaufen. Das ist Lächerlichkeit pur, und hier würde bei mir auch das Rückwärtsessen eintreten.
Oder Bierbauch, Dreitagebart und Minirock wirkt auch wie eine Faust aufs auge.

Das sind alles Sachen, die das DW-Tragen in der Öffentlichkeit nicht gerade fördern.

Ich gehe auch gern als Sie outdoor, dann allerdings komplett in schwarz, Stilrichtung Emo -Gothic, viel Ketten und Metall an den Klamotten,schwarzer Rock, Stiefel und Strumpfhose,das passt halbwegs und ist zur Zeit IN.
Wenns gut gemacht ist erkennt mich niemand auch nach dreimaligem Hinsehen nicht.

Desweiteren ist es mir eigentlich egal, ob die Medien das Thema aufgreifen akzeptieren oder ablehnen. Ich muß ja nicht die Blödzeitung lesen um zu wissen, was ich machen darf und was nicht.
DWT sind eben in der Öffentlichkeit nicht erwünscht, weil sie nicht ins Schema F passen.

Dazu gibt es ganz einfach mein Lieblingszitat:

- die einen kennen mich
- die anderen Können mich...

Minirockfan
 
es fragt sich auch was eigentlich "Öffentlichkeit" ist.

es gibt eine Gruppe von DWTs die in anonymisierter Form sehr wohl in die "Öffentlichkeit" gehen, nämlich in die Öffentlichkeit diverser Sexcams und Youpornvideos.

Ich denke für diese große Gruppe der DWTs gehts dann doch eher um das Ausleben ihrer sexuelle Spielvariante und weniger um gesdelslchaftlich-politische Akzeptanz iher Neigung oder um männliche Rollernerweiterung.

Die Männer, die DWT als Modeausdruck oder Ausdruck der eigenen Individualität in ihren Alltag integrieren möchten, sind gegenüber der "spielpartnersuchenden" Gruppe eine eher verschwindende Minderheit.
Die DWT4Sex-Gruppe hat wenig Interesse an tatsächlicher öffentlicher Aufmerksamkeit oder gar an "Outing", ihr reicht es in der Regel eine Plattform für ihre anonyme Kontaksuche zu haben.

sich zu beschweren, dass die Medien zu wenig über das Thema berichten halte ich daher für grundfalsch und erinenrt mich an eine gewisse Jammerkultur.
Wie in meinen Beitrag weiter oben am Beispiel der Schwulenbewegung dargestellt, muss man - wenn man da was will - schon selbst öffentlich wirksam aktiv werden, anstatt darauf zu warten, dass Arte oder ZDF von selbst daher kommen und eine Doku über den "ganz normalen" DWT in Deutschland dreht.


Ach ja: Mir ist gestern noch Fluch der Karibik eingefallen.
Teil 1: 2 Piraten in Fummel. Teil 2: Die Heldin in Männerkleidung -

Für die Frau: Crossdressen um verkleidet als Mann an den Männerwelt teilnehmen zu können (poltische Dimension). Für die Männer eher eine Spielvariante (private Dimension.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Tabuthema

Ich glaube nicht, dass es sich hier in den Medien um ein Tabuthema handelt. Würde ein Mann in Nylons die Öffentlichkeit suchen, dann würde er sie ganz sicher auch von den Medien bekommen. Nur ob die Reaktionen der Allgemeinheit auf diese Veröffentlichungen den Wünschen des Dargestellten entsprechen, das würde ich mal ganz stark bezweifeln.

Von einigen Ausnahmen mal abgesehen, verfahren die Medien bei intimen Informationen über irgendwelche Personen nach einen ganz bestimmten Schema. Wenn diese Person die Medien nicht für sich eingesetzt, dann werden auch diese Infornationen auch von den Medien nicht einsetzt. Sie würden auch gegen die Persönlichkeitsrechte verstoßen. Mag sein, dass die Wahrnehmung vieler - speziell was die Boulevardpresse angeht - anders aussieht, aber diese Wahrnehmung entspricht nicht meiner Erfahrung.
Auch von der Bild wird in der Öffentlichkeit nur derjenige bloßgestellt, der sich selbst in ihr präsentiert hat. Sicher gibt es immer weider Ausnahmen von übermotivierten Redakteuren, aber gewollt ist das nicht.

Ich weiß natürlich auch, dass hier in der Ausagangsfrage etwas ganz anderes beabsichtigt war. Allerdings sollten wir uns da nichts vormachen (das tun wir leider zu leicht), die öffentliche Meinung von Männern in Nylons oder von Teilzeitfrauen ist alles andere als positiv. Das hat viele Ursachen, teilweise sind es Vorurteile aber entscheidend ist natürlich die Geschmacksfrage.

Wir treffen mit der derartiger Kleidung - wenn überhaupt - nur den Geschmack eine ganz geringen Minderheit. Die meisten finden das abstoßend, halten sich aber glücklicherweise im Allgemeinen mit direkten Kommentaren und Beschimpfungen zurück. Diese Nicht-Reaktion als Zustimmung zu interpretieren scheint mir für den öffentlichkeitsbedürftigen DWT schon eine Bestätigung zu sein. Mehr ist aber auch nicht zu erwarten.

Die Erwartung an die Presse an diesem negativen Grundklima etwas zu ändern, würde bedeuten, dass die sexuellen Vorlieben einiger weniger als überaus positiv dargestellt werden. Ich frage mich, mit welcher Begründung dies geschehen sollte - es gibt keinen Grund dafür. Die freie Entfaltung der Persönlichkeit ist gewährleistet, auch bei Zurückhaltung der Presse. Ein Recht auf positive Darstellung der eigenen Vorlieben durch andere gibt es nun mal nicht, also ist diese Erwartung meines Erachtens zu hoch.

Es ist gut so, wie es ist.

Grüße
teka
 
Wir

Es wird immer von wir gesprochen und Minderheit, wie viele sind "WIR" denn eigentlich????????????
Wenn man so im Internet schaut sind es denke ich schon einige. Hat jemand Zahlen ?
 
teka schrieb:
Ich glaube nicht, dass es sich hier in den Medien um ein Tabuthema handelt. Würde ein Mann in Nylons die Öffentlichkeit suchen, dann würde er sie ganz sicher auch von den Medien bekommen. Nur ob die Reaktionen der Allgemeinheit auf diese Veröffentlichungen den Wünschen des Dargestellten entsprechen, das würde ich mal ganz stark bezweifeln.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich kann mich noch gut erinnern, als die LEVEE Woman vor einigen Jahren auf den Markt kam.

Prompt gab es damals auf SAT1 einen längeren Bericht in einem Boulevardmagazin darüber.
Der Tenor war eindeutig, das ganze wurde selbstverständlich ins lächerliche gezogen.
Eine Berichtestattung, wie wir sie vielleicht gerne hätten ist in solchen Magazinen nämlich nicht vorgesehen.
Ehrlich, auf solche Form der Publicity kann ich gut verzichten.

lg
Satinlook
 
Da muß ich Satinlook recht geben. Wir sind und bleiben (vorerst) eine "Ausnahme". Leute, die halt nen "Spleen" haben. Anders denken wird nicht gern gesehen bzw. schwer akzeptiert. Ich bin froh eine Partnerin zu haben, die das mitmacht! Wir sollten aber nicht erwarten, das sich die Menschheit innerhalb der nächsten 10 Jahre vollkommen umorientiert und das "wir" auf einmal geduldet werden.......
 
aber was wollen die Meiden wirklich? Etwas Neues, etwas aufregendes und ausgefallenes, was Quote macht. Nochmals; due Tatsache dass auch Männer Strumpfhosen tragen, ist für die Medien völlig bedeutungslos - so what?

Was anderes wäre es wenn man exklusiv von einer erotischen und - sorry geilen - Strumpfhosenparty mit Rollenspielen berichten könnte. Was änderes wäre es, wenn man vor laufender Kamera erklärt bekäme was Encasementist und Encasement sex.
Das ist dann wieder etwas außergwönliches, wo sich dann auchdie Redkation von Birgit Schrowange oder andere Magazine für erwärmen könnten.

Genauso wie ein Exklusivbericht über eine megahammergeiles Travestie-Event. Die Normalität, vermeintlich oder tatsächlich reizt niemanden in der Medienwelt.!
 
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