Serioese Argumentationshilfe fuer maennliche Strumpfhosentraeger

Relax

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Hallo Leute,

ich arbeite immer noch dran, eine sowohl fuer mich als auch meine Frau schluessige Argumentationskette zu finden, warum es fuer mich als Mann "ok" ist, Strumpfhosen zu tragen; zwar kann ich tun, was ich will (und ich zieh zu Hause auch, vor allem Nachts statt Pyjama, oft Strumpfhosen an), aber eine gute Sammlung von Argumenten waere mir lieber...

Es gibt ja die bekannten drei Gruende, Strumpfhosen zu tragen:


  1. Der kosmetisch-aesthetische Grund: Jedes Bein wird in Strumpfhosen schoener
  2. Der erotische Grund: Beine in Strumpfhosen werden anziehender, sexier, ...
  3. Der Wellness/Gesundheits-Grund: Strumpfhosen zu tragen ist ganz einfach angenehm und twl. vielleicht auch gesund

Als Mann Strumpfhosen zu tragen ist wohl nur mit dem dritten Argument schluessig zu begruenden. Die beiden ersten Argumente einzusetzen ist uns wohl aus einer Vielzahl von Gruenden verwehrt, wenn wir den Vorwurf der Tuntigkeit oder des Schwulseines nachhaltig hintanhalten wollen. Jeder mache den Selbsttest: Zieht eine Strumpfhose and und stellt euch vor den Spiegel. Wer dann denkt, er waere jetzt schoener oder gar sexier, dem gratuliere ich zu einem gesunden Mass an Selbsttaeuschung.

Bleibt fuer uns also nur der Wellness/Gesundheits-Aspekt. (Den damit in Zusammenhang stehenden "Waerme"-Effekt lassen wir mal aussen vor: KEINER von uns traegt Strumpfhosen, weil er sich damit so "schoen warm" fuehlt... :)

Also: Wellness. Ist ja ein Begriff, das gerade bei Frauen immer auf ein offenes Ohr stoesst. Uns den Zugang zu einer erwiesenen Quelle der Wellness zu verwehren faellt Frauen daher um einiges schwerer als uns den aesthetischen oder gar erotischen Selbsttrage-Grund abzukaufen.

Und: Gesundheit. Das schlaegt sowieso alles. Eine gut durchdachte Gesundheits-Argumentationskette waere wohl schwer zu entkraeften. Und zwar nicht die uebliche Krampfadern-Leier, sondern vielleicht eine etwas differenziertere Auseinandersetzung mit dem Thema.

Und das ist nun der Grund fuer dieses Posting:

Was ich suche (oder gerne mithelfen wuerde aufzubauen) ist eine Sammlung an Material (Quellenangabe, URLs, ...), das serioes ueber die gesundheitlichen oder wellnessbezogenen Effekte des Strumpfhosentragens berichtet. Serioes deshalb, weil es natuerlich auch eine Menge Scharlatane gibt, die alles moegliche schreiben, eine Medizinuniversitaet aber noch nie von innen gesehen haben. Ich will auch nicht etwaigem Humbug wie "Ayurveda-Strumpfhosen" das Wort reden (Marktluecke??? :))). Alles Bloedsinn. Und ganz zu schweigen von den Gesundheitsbehauptungen auf den Strumpfhosenpackungen selbst. "Belebt die Beine"... Soso: Und warum werden die Beine belebt?!?

Nein: Eine ernsthafte Zusammenstellung von wissenschaftlich fundiertem Material... Artikel in Fachzeitschriften, Beitrage in einschlaegigen Gesundheitssendungen in TeVau, usw.usf. Die Suche im Internet bringt leider ausser jeder Menge Marketinggewaesch kaum was... (zB.: Mikrozirkulation! Klingt gut auf der Strumpfhosenpackung - aber wo ist der wissenschaftliche Hintergrund???)

Der langen Rede kurzer Sinn, eine solche Sammlung von ernstzunehmendem Background-Material muesste es jedem von uns leichter machen, sein Strumpfhosentragen daheim zu argumentieren. Und zwar nicht nur der Frau gegenueber, sondern auch sich selbst gegenueber! Ich selbst habe nach der Lektuere des (oeffentlich zugaenglichen Teils der) Publikation "Pantyhose Fetishism and Self Cohesion: A Paraphilic Solution?" (PEP Web - Pantyhose Fetishism and Self Cohesion: A Paraphilic Solution?_) viel an Selbstvertrauen gewonnen, zumal ich erkannt habe, dass mein Neigung eine "Erklaerung" haben koennte...

Der langen Rede kurzer Sinn: Wer macht mit, eine Linksammlung zu erstellen? "Serioese Argumentationshilfe fuer maennliche Strumpfhosentraeger" oder so aehnlich...
 
Ich habe zwar keinen Link für die Sammlung parat aber einen weiteren Punkt für die Gründe Strumpfhosen zu tragen:

4. Weil ich es möchte.
 
Ich habe zwar keinen Link für die Sammlung parat aber einen weiteren Punkt für die Gründe Strumpfhosen zu tragen:

4. Weil ich es möchte.

Und das ist genau die Einstellung, die in einer Beziehung, in der keiner den anderen mit irgendwelchen unverstaendlichen Aktionen vor den Kopf stoesst, eben nicht zielfuehrend ist. Das "Ich-bin-ich" und etwaige Hinter-mir-die-Sintflut-Allueren sind sowas von destruktiv. Man sollte seinem Partner schon die Gelegneheit geben zu verstehen, warum man am Minderheitenprogramm "Strumpfhosentragen" mitmacht.
 
Hm, ich weiß nicht.

Nach meinen Erfahrungen kann es eine Partnerin, die Emotionen wie z.B. Ängste in Bezug auf strumpfhosentragende (und / oder auch Damenunterwäschetragende) Partner hat, erschlagen,
wenn man sie mit sachlichen "objektive", "vernünftigen" Argumenten vollknallt. Sie fühlt sich dann in ihren emotionalen Befindlichkeiten nicht gesehen und wahrgenommen, und ihre rationale Seite fragt sich möglicherweis ob sie irgendwie falsch ist. Das wird ihr aber im Umgang mit ihren Gefühlen nicht helfenzu einer Anteilnahme und Akzeptanz in Bezug auf das Strumpfhosen / Wäschetagen des Partners zu kommen.

Anstatt mit gesammelten Sachargumenten um sich zu werfen, hilft es nach meiner Erfahrung, ihre Perspektive wahrzunehmen und anzuerkennen.
Also zuhören, einfühlen, nachfühlen, anstatt überzeugen oder belehren zu wollen.
Dazu gehört dass der man mit ihr gemeinsam eine Form des Umgang sucht, in welchen ihre Gefühle und Grenzen respektiert sind.
Wenn sie damit nachhaltig positive Erfahrungen macht, besteht durchaus die Chance, dass sich ihre Haltung allmählich verändert und ihre Grenzen sich mit der Zeit ganz von selbst erweitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das wir Männer doch auch das Recht auf "das Tragen von Feinstrumpfhosen" haben sollten. Ist ja eh schon immer ein Herren-Bekleidungsartikel gewesen, noch bevor die Frauen daran hätten denken können (siehe die Geschichte). Und nicht nur bei Robin Hood und seinen Freunden.

1. Kosmetik und Ästhetik für Männer, warum nicht?
2. auch Männerbeine in Nylon haben, mit Sicherheit, für Frauen durchaus einen erotischen Aspekt (Abhängig natürlich von der Figur des Mannes, rasierte Beine und letzendlich dem Gesamtbild in Kleidung etc.; wieviele Frauen habe eigentlich nicht die perfekte Figur für Rock, Kleid und Strumpfhose etc. und sie tragen auch welche offen)

Hier wurde im Forum ja über schon so viele dieser und anderer Themen diskutiert.

3. Wellness und Gesundheit eeh oder?
4. Und zum Abschluß. Nicht für umsonst gibt es "Herren-Feinstrumpfhosen".

Wer will, kann sie tragen und wer nicht will, der trägt eben die Damen-Modelle oder trägt garkeine Feinstrumpfhose.

Eine gute Argumentation gegenüber seiner Partnerin, in Bezug auf " ... das Tragen eines Mannes von Feinstrumpfhosen" ist aus meiner Sicht eigentlich kein Problem.

Es gibt mittlererweile eine Fülle an Bild- und Textmaterial, Berichte, ... und und und.

Natürlich gibt es Frauen die dem absolut ablehnend gegenüber stehen. Solche Ablehnungen gibt es doch für viele Dinge des Lebens. Ob nun Lack, Leder, Gummi, Nylon oder was auch immer.

Wenn man genügend Selbstbewußtsein besitzt, sich halbswegs gut ausdrücken kann und ein paar Argumente in der Hand hält, dann hat man doch schon alle Vorteile auf seiner Seite. Wenn es alles nichts bringt, dann müssen Kompromisse her. Das ganze Leben besteht oft aus Kompromissen.

Ob es in dieser Gesellschaft akzeptiert wird oder auch nicht, ist mir persönlich eigentlich egal.

Ich werde als Mann sicher nicht auf das Tragen einer Feinstrumpfhose verzichten, nur weil es anderen möglicherweise nicht gefällt.

Ich selbst und sicher viele andere Strumpfhosenträger haben bisher keine Antworten, auf Fragen die man sich in all den Jahren gestellt hat, bekommen.
Tchja, ich wünsche Dir für Deine Suche nach Argumenten dennoch viel Glück!
 
Versuchst Du für Dich selbst Dein Strumpfhosetragen auf eine rationale Ebene zu ziehen?
Warum?
Warum darf dies nicht irrational sein oder bleiben?
Du schreibst zwar "...der Frau...", aber meinst Du nicht Deine eigene Partnerin?
Glaubst Du Deine Partnerin akzeptiert dann Dein Strumpfhosetragen leichter, wenn Du sie mit Sachargumenten eindeckst?

Zu Deinen Punkten folgendes von mir :
1. Ich finde meine bestrumpften Beine attraktiv. Meine Partnerin und andere Damen sagen mir, mit meinen Beinen kann ich problemlos FSHs tragen.
(Du sprichst nur vom Bein, scheinst aber mehr das gesamte Erscheinungsbild zu meinen)
2. Selbstverständlich ist das Bein angezogen, mit einer FSH. Selbst der erotische Askept ist vorhanden, meine Partnerin mag es mit bestrumpften Beinen gestreichelt zu werden.
(Irgendwie ist 2. nur eine Teilmenge von 1., oder?)
3. Ich habe im Winter immer warme Beine, dient der Gesundheit. Und ich liebe das Gefühl von FSH auf der Haut, meine persönliche Wellness.
und zu 4. weil ich keine rationale Begründung dafür brauche etwas anzuziehen, was ich gerne trage, mir gut tut, und ausser "Augenkrebs" keinen Schaden bei anderen verursacht. Und selbst dafür gäbe es Tarnsocken.

K.M. ...gerne irrational...
 
Das Thema Gesundheit kann ich noch nach vollziehen für einen Mann, also Wärme, Stützeffekt usw.
Aber beim Thema Wellness fällt mir keine Argumentation ein, weshalb Strumpfhosen einen Wellnesseffekt haben sollen.
Es sein denn ich fühle mich wohl darin, dann hat es aber wiederum mit meinem Gefühl für Strumpfhosen im allgemeinen zu tun.

Siehe Punkt 4. von Nylonbär :rockon:

Vielleicht kann mir jemand das Thema Wellness näher erläutern.

aussie
 
Ich finde es kann nicht schaden eine gute Basis für sachliche Argumentationen zu haben. Vielen FSH Liebhabern geht es wohl so das es ihnen nicht reicht zu sagen "Because!" Sei es weil sie selbst noch nicht sicher genug sind oder was für andere Gründe es geben mag. Mittlerweile reicht mir die Begründung "Weil es mir gefällt" Das war aber in meiner Anfangszeit bis über den Zeitpunkt meines Familiären Outings hinaus nicht immer so. Damals wären ein paar Argumente sachlicher Natur auch mir selbst gegenüber gar nicht schlecht gewesen. Hätte es mir doch geholfen mich nicht total pervers und außerhalb zu stehen. Also warum nicht? Ich muss ja nun nicht loslaufen und jeden damit zutexten. ;)
 
Und das ist genau die Einstellung, die in einer Beziehung, in der keiner den anderen mit irgendwelchen unverstaendlichen Aktionen vor den Kopf stoesst, eben nicht zielfuehrend ist. Das "Ich-bin-ich" und etwaige Hinter-mir-die-Sintflut-Allueren sind sowas von destruktiv. Man sollte seinem Partner schon die Gelegneheit geben zu verstehen, warum man am Minderheitenprogramm "Strumpfhosentragen" mitmacht.

Das hat in meinen Augen nichts mit "nach mir die Sintflut" zu tun. Zumindest die drei erstgenannten Punkte treffen bei mir nicht zu. Ich trage Strumpfhosen halt weil ich es gern möchte. Das kann ich doch dann auch so sagen. Auch der Partnerin und der restlichen Umwelt gegenüber. Warum muss, oder sagen wir soll ich dann auf an den Haaren herbeigezogene Argumente zurückgreifen die dann, zumindest bei mir, nicht zutreffend, also gelogen wären.
Lügen ist in meinen Augen erst Recht keine Basis für eine Beziehung und in meinen Augen höchst destruktiv.

Der von mir genannte 4. Punkt war oder ist meine "Begründung" dafür das ich Strumpfhosen trage und sollte als Erweiterung der Aufzählung für diejenigen dienen, die sich auch nicht in den ersten drei Punkten wieder finden. Nicht als Allheilmittel für jedermann.
Vielleicht kommen ja auch noch Punkte dazu bei denen ich dann, für mich, sagen kann "ja ok, so könnte ich es auch begründen!!"

Wenn hier allerdings um Nennung weiterer Punkte gebeten wird, dann sollten doch auch andere Meinungen als die zugelassen sein, welche in das persönliche Konzept des Themenstarters passen.
 
Wenn die Frau überzeugt werden soll, dann gehen die Argumente aus 1. und 2. nicht auf, denn sie wird erwiedern: "Ich mag deine Beine so wie sie sind (vielleicht auch gerade unrasiert)."
Das mit dem angenehmen Gefühl des Nylons kann leicht nach hinten los gehen: "Aha, und als nächstes kommt die Damen-Unterwäsche, Röcke, Kleider usw."
Als einziges richtiges Argument bleibt also 3. Gesundheitsgrund und dazu würde ich z.B. auch zählen
- Socken / Kniestrümpfe drücken sich am Bund meist ein
- lange Unterhose + Strümpfe trägt an der Verbindungsstelle auf und hält auch nicht so gut
- lange Unterwäsche ist nicht in so vielen Abstufungen (Stärke) verfügbar wie Strumpfhosen
das alles geht aber nicht unbedingt in Richtung Nylon aber zumindest in Richtung Strumpfhose, ggf. Stützstrumpfhose. Natürlich kann dabei auch Wert auf angenehmes Tragegefühl gelegt werden, was dann nichts mehr mit den primären Argumenten zum Nylongefühl zu tun hat.
Bei allen anderen Fragen ist Mann dem Verständnis/Wohlwollen der Frau unterworfen (z.B. öffentliches Tragen).
 
Mein dringendes wirkliches Argument ist SH/FSH -Tragen um Wundreiben an den Rändern im Schritt und Eindrücken der Socken an den Rändern zu vermeiden. Dazu das Tragen der edlen meinetwegen dunklen Neon 40. Aber das Tragen von sog. Frauensachen ist anfangs immer ein Tabu. Man muß es eben machen, dann ist es so. Siehe mein Büro in den Neunzigern, da wussten es dann eben die meisten. Wenn ich nicht so feige wäre, würde ich die Neon 40 auch beim Arztbesuch tragen. So bin ich eben abends wegen der Unterhose im Schritt wundgescheuert(immerhin eine weiße hochelastische Schwangerenunterhose von Tchibo dereinst)
 
Und das ist genau die Einstellung, die in einer Beziehung, in der keiner den anderen mit irgendwelchen unverstaendlichen Aktionen vor den Kopf stoesst, eben nicht zielfuehrend ist.

das ist übertrieben gesagt. betrachten wir die sache nüchtern:

norm-alerweise tragen nur frauen strumpfhosen, es ist somit ein tertiäres geschlechtsmerkmal.
da frauen in dieser gesellschaft diskriminiert sind, ist die annäherung der nicht-frau an die frau unerwünscht. somit bleibt die zuschreibung stabil.
somit ist das strumpfhosentragen eines mannes DEVIANTES VERHALTEN.
aus diesem grund fragen leute, "warum" man "das" macht. die frage ist aber unbeantwortbar, weil devianz nur ein urteil des betrachters ist. man fragt niemanden, wieso er oder sie schuhe trägt, oder ein auto kauft, oder den boden reinigt -- na "weil man das eben tut". dennoch ist das eine nicht im mindesten verschieden von den übrigen dingen.

vielleicht trägt man gerne strumpfhosen, weil sie schön sind, sich gut anfühlen, etc. -- aber das ist irrelevant und uneindeutig. man tut einfach etwas völlig normales, was ausschließlich in der kombination mann + diese handlung als deviant gilt. also ist eine norm bzw. devianz sogar situativ bedingt. undsoweiter. es ist einfach müßig zu fragen, warum jemand etwas sehr gewöhnliches tut, auch wenn es deviant ist. man weiß es nicht.

umgekehrt, es nicht zu tun, wäre eine willkürliche beschränkung der handlungsfreiheit einer person.

die meisten richten sich nach den normen, einige nicht. das ist IMMER so, und es ist meistens nicht schlimm, weil normen meistens völlig arbiträr sind. im mittelalter trugen männer miniröcke mit strumpfhosen und frauen lange röcke mit hosen darunter. niemand hat damals einen mann gefragt, "warum" er das tut. und eine frau wäre heftigst diskriminiert worden, wenn sie es getan hätte. so wie wir heute. die menschheit war immer gleich traurig.

eine frau, die nicht "versteht", was "ihr" mann da macht, sollte sich einfach überlegen, ob sie humanistisch und tolerant ist -- oder ob ihr eine norm wichtiger ist als die sogenannte liebe. die dann nur eine sogenannte ist. dieser mensch ist ihr bester freund, und nebenbei trägt dieser mensch pullover, strumpfhosen, etc.. dieser mensch ist ein mann und möchte vielleicht möglicherweise ein wenig einer frau ähnlich sein -- warum nicht? was ist falsch an DIESEM gedanken? das sind nur denkverbote, keine sinnvollen ordnungen der dinge. ich habe mir schon mal überlegt, wie es wäre, wenn man eine forelle wäre. oder ein meerschweinchen. oder könig. das ist "denken". ich bin sicher, jede frau hat sich schon einmal überlegt, wie es ist, ein mann zu sein. ohne weiteres kann sie das sogar ein stück weit nachempfinden ...

daß männer gern ausschließlich "praktische, wärmende" sachen mögen, ist einfach nicht wahr. daß nur frauen gern etwas schönes anziehen, ist nicht wahr. wer kann so einen unsinn für "normal" halten?

meine frau beispielsweise hat sich nicht ausgesucht, daß ich solche sachen anziehe. aber sie meint, ich könne natürlich anziehen, was ich will. maximal sorgt sie sich, daß mich jemand diskriminieren, also gefährden, könnte, aber wir sehen, es gibt kaum je probleme. DAS IST ALLES. und weil sie so vernünftig ist, kann sie es sogar sexy finden, und sie mag es, daß sie mit mir über kleidersachen reden kann. macht mich das zu einem nicht-mann? :-D ich bin nicht angewiesen auf darstellungen von männlichkeit. und ich finde diese ewige "sorge" langweilig -- wen interessiert das? wen geht's was an? -- ich bin ein mensch, kein mann :)

meine frau verteidigt mich immer, und sie stellt sich demonstrativ an meine seite, so wie ich es für sie mache. und sie lacht über die verklemmten, die mich dumm anschauen. sie geht mit mir ab und zu im strumpfhosen-partnerlook, weil es ihr spaß macht zu sehen, wie die leute reagieren. ---- man muß schon einen ansatz von politischem bewußtsein haben. leute, die eine norm nicht übertreten sehen wollen, sind einfach dumm.

es gibt also keine antwort auf diese absurde frage. wir sind diejenigen, die diese eine norm zufällig nicht einhalten -- keine ahnung warum. der rest ist überinterpretation.

mögen daher die diversen ehefrauen cool sein und keine komplizierten gedankengebäude stricken. es schaut gut aus -- an menschen. alles weitere ist intolerante, bornierte, uneinsichtige normenreiterei. ---- DAS SOLLTE MAN HINTERFRAGEN!!!!
 
Versuchst Du für Dich selbst Dein Strumpfhosetragen auf eine rationale Ebene zu ziehen? Warum? Warum darf dies nicht irrational sein oder bleiben?

ein für frauen normales, rationales verhalten ist auch dann rational, wenn ein mann es tut. nur die beobachtung, daß männer so etwas normalerweise nicht tun, läßt die handlung plötzlich "irrational" erscheinen; irrational ist aber eher die annahme, daß eine beliebige gruppe von menschen von natur aus (!) eine gänzlich andere einstellung zu einem kleidungsstück hätte als die andere ... :-D
 
Es ist nicht rational, oder irrational, sondern normenkonform, oder eben nicht normenkonform und meine Frag macht sich nicht unbedingt Sorgen, dass mich wer diskriminiert, sondern, dass sie dann diskriminiert wird, weil sie mit mir eben verheiratet ist. Das ist dann wohl so etwas wie Sippenhaftung. ;)
 
ja, ich verstehe. klar ist es das.

... man sollte sehen, daß man nicht die diskriminierung, sondern den diskriminierten schützen muß.

man sollte selbst immer offen sein, und dasselbe von allen anderen selbstverständlich einfordern :)

man muß schon fragen: wenn es nur um den normativen sozialen status geht, ist es dann "liebe"?

meine frau hat keinerlei soziale nachteile von mir; wir werden nach wie vor eingeladen ;-)
 
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