Ich glaube fast, es ist der Gnade der frühen Geburt geschuldet, ........... Ich selbst habe als Kind meine Mutter, Oma, Tanten, nur in Strapsstrümpfen gesehen. Es gab nämlich überhaupt nichts anderes!
Da war Ende der 50er Jahre der Schritt von Nahtstrümpfen zu den neumodischen Nahtlosen bereits für einige ein Wagnis. Und so kam es, dass ich meine ersten Versuche natürlich auch mit Strümpfen gemacht und genossen habe.
Ja selbst Ende der 60er Jahre hatte ich eine Schulfreundin, bei der, bei ungeschickter Haltung, ein Strumpfrand unter den kürzer werdenden Rocksäumen hervorblitze. Auch daran hat sich keine oder keiner gestört.
Das hatte und hat mit nuttig in meinen Augen überhaupt nichts zu tun!
Da könnte ich ja Wohnwagen und Wohnmobile auch als Nuttenfahrzeuge betiteln, nur weil solche -Entsafter- an einigen Waldwegen parken.
Und wenn es heute jemand mag und aus verschiedenen Gründen bevorzugt solche Strümpfe immer noch, oder wieder, anzuziehen, dann ist das doch allein Sache dieses Menschen.
Die Gründe dafür sind mannigfaltig: Gewohnheit. Lebenseinstellung. Gefühle. Sparsamkeit, denn ich brauche immer nur einen neuen Strumpf bei einer Laufmasche. Und selbst wenn ich als Mann, als Frau gekleidet unterwegs bin, trage ich auch öffentlich Strapsstrümpfe unter meinen Kleidern und Röcken.
Und gesehen oder bemerkt hat das bisher kaum einmal jemand. Höchstens einmal eine aufmerksame Verkäuferin, die mir ein Kleid in einer anderen Größe in die Umkleidekabine reichte. Und die hat dann anschließend auch nur gelächelt, den Daumen hochgereckt und geflüstert das es doch jede halten könne wie sie wolle.