Als eher hin und wieder anwesendes Mitglied und hier und da Leser fällt mir auf, dass es häufig Fäden/Diskussionen dieser Art gibt. Zunächst einmal möchte ich mein Mitgefühl für deine Situation äußern.
Selber trage ich keine FSH aber an meiner Freundin stehe ich da sehr drauf. So sehr, dass ich es als Fetisch bezeichnen würde. Insofern sage ich ganz klar, wenn meine Freundin keine FSH tragen würde, hätte ich ein Problem damit. Jetzt ist es bei mir so, dass ich das Thema sehr offen und ehrlich sehr weit am Anfang der Beziehung angesprochen habe. In vielen ähnlichen Beiträgen dieser Art habe ich es so in Erinnerung, dass das so nicht passiert ist, bzw. sich warum auch immer das Thema erst teilweise nach Jahren des Zusammenseins aufgetan hat. Ich denke, dass ist eine völlig andere Sache. Ich kann mir schon vorstellen, dass das für eine Frau schwierig oder merkwürdig ist zu verstehen.
Trotzdem fällt es mir schwer zu nachzuvollziehen, warum insbesondere das Tragen einer FSH für eine Frau teilweise ein Problem ist. Wenn es einer Frau schwerer fällt zu verstehen und vielleicht auch zu akzeptieren, dass Mann sie trägt, kann ich das eher verstehen.
Ich bin nicht langjährig verheiratet und in den mittleren 50er Jahren. In meinem Leben habe ich die eine oder andere Beziehung gehabt. Bisher habe ich noch keine Frau näher kennengelernt, die mit meinem Fetisch ein Problem hatte.
Zunächst einmal Gratulation dafür das du eine Frau hast, die deinen Fetisch voll mitgeht und zu deiner Frage warum es dir schwer fällt, nachzuvollziehen warum das tragen einer FSH für manche oder doch einige Frauen ein Problem darstellt, möchte ich folgende Aspekte mit Dir teilen.
Für einige von diesen Frauen war das tragen einer Strumpfhose vielleicht ohne das Wissen um dessen Wirkung auf den Partner auch gar kein Problem, sondern gerade erst dadurch. Klingt paradox ist aber erklärbar.
Durch das Wissen um einen Fetisch, verändert sich nämlich etwas entscheidendes in der Wahrnehmung von manchen Frauen. Nämlich der Glaube, das sie austauschbar ist und nicht mehr den Mittelpunkt der Begierde des Partners darstellt.
Je mehr der Fetisch in den Mittelpunkt rückt, durch einfordern, Geschenke etc. (die meisten Fetis kennen das Spiel) umso weiter fühlt sie sich selbst, ins Abseits gestellt und ganz plötzlich wird aus einem Kleidungsstück eine Bedrohung für die Beziehung.
Dies trifft sicher nicht auf alle Frauen zu, beschreibt aber die Geschichte z.b. meiner Beziehung.
Und deswegen glaube ich einfach, das es das wichtigste ist, das man glasklar und offen kommuniziert und das am allerbesten am Anfang der Beziehung.
Ich setzte damals einfach Dinge voraus, forderte und forderte ohne eben alle dazugehörigen Karten offen auf den Tisch zu legen und bewirkte damit viele Jahre einen absoluten Rückzug in Punkto Intimität und Vertrauen.
Heute kann ich jedem raten das er einfach offen ist, kleine Schritte honoriert und nicht von jetzt auf gleich einen fetischgeilen Vamp einfordert der Tag und Nacht in Nylons raumläuft.
Habe fertig.
LG loveit