Ich sehe kein Problem mit der Definition:Seltsame Kriterien für einen Fetisch !
Das heißt wenn jemand exzessiv Briefmarken sammelt, kann er nach Deiner Definition niemals ein Fetischist sein.
Wenn jemand selbstklebende Papierschnipsel sammelt, deren Anschaffungswert um ein Vielfaches höher ist als der Materialwert, dann ist das ein Philatelist.
Wenn jemand regelmäßig Alkohol vor allem in höheren Mengen konsumiert ist ein Alkoholiker.
Wer als Mann gerne komplett Kleidung trägt, die für Frauen auf den Markt gebracht wird, ist ein Transvestit.
Wer Feinstrumpfhosen trägt oder sich an deren Ablick und dem besonderen Gefühl beim Darüberstreichen ergötzt ist ein Strumpfhosenfetischist, da schließe ich mich nicht aus, sondern bekenne mich dazu, was ist dabei? Ich brauche es nich mit dem Wort Faible abmildern, denn wenn man dazu steht, dann wird in meinen Augen vieles einfacher.
Wenn jemand Feinstrumpfhosen und Briefmarken über ein nicht definiertes gesundes Maß in seinen Leben einen nicht unbedeutsamen Stellenwert einräumt ist für mich beides:
Philatelist und Fetischist.
Vielleicht gibt es zwischen dem Alkoholiker und dem Strumpfhosenfetischisten eine Parallele: Die meisten Alkoholiker leugnen diesen Umstand, denn sie können ja angeblich aus ihrem Blickwinkel jederzeit mit dem Trinken aufhören, bleiben aber diesen Beweis in aller Regel schuldig.