Das hast Du richtig erkannt und ich gebe zu, dass ich mich nicht eindeutig ausgedrückt habe.Ich bin ziemlich sicher, dass auch Du deine Partnerschaft, deine Liebe nicht allein unter der Prämisse des Nutzens beurteilst.
Für mich ist aber eine gute Partnerschaft ein ständiges Geben und Nehmen, wobei das Geben rein auf freiwilliger Basis ohne einen Druck oder gar Zwang stattfinden soll. Das Nehmen sollte auch von Herzen sein, es sollte einem wirklich freuen.
Und da stelle ich mir die Frau vor, die ihrem Mann mitteilt, wie toll sie ihn in Feinstrumpfhosen findet. Es gibt Zeitgenossen, die es für bare Münze nehmen, aber auch diese Aussage hat doch auch schon dann keinen Wert, wenn es ihr doch ziemlich egal ist, was ihr Mann anzieht. Wenn kein Protest gegen die Feinstrumpfhose beim Mann gibt kann es bei flüchtiger Betrachtung als Zustimmung oder gar Begeisterung zu 100% angesehen werden, ich persönlich habe da meine Zweifel, so wie bei dem Mann, der zu seinen Shorts in einer fremden Stadt eine Feinstrumpfhose trägt und nicht auf diesen Umstand nicht angesprochen wird. Das Schweigen wird gerne als Zustimmung gewertet, ohne dabei zu berücksichtigen, was in den Köpfen der Betrachter sich gedanklich abgespielt hat. In diese Richtung geht für mich auf die beliebte Verkäuferin, die sich angeblich mehr an die kleidungstechnische Emanzipation interessiert ist als das Klingeln in ihrer Kasse.
Schwierig wird es wenn der Mann nicht das bekommt, was er seinen Fetisch nicht erfüllt bekommt und er sich es sich einfach in anderer Form nimmt. Sei es zum Beispiel, wenn die Frau in seinen Augen nicht oft genug Feinstrumpfhosen trägt und er sich woanders "satt" sieht, sei es bei anderen Frauen auf der Straße oder mit Bildchen aus dem Internet. Noch bedenklicher finde ich es, wenn er sich ohne das Wissen seiner Frau eine Parallelwelt aufbaut, sich irgendwelche Bestände anlegt und diese versteckt, um sich in der Abwesenheit seiner Frau daran zu erfreuen.
Das I-Tüpfelchen ist dann noch, wenn er, auch entfernt, in dieser Richtung von seiner Frau darauf angesprochen wird und er die Unwahrheit sagt oder auf Ausflüchte zurückgreift. Eigentlich Gift für eine Partnerschaft.
Nun schließt sich der Kreis, welchen Nutzen man von einer Partnerschaft haben kann. Wer eine Partnerschaft nur nach dem Nutzenprinzip eingeht sollte es gleich vergessen, denn jeder Liebesschwur wirkt so glaubwürdig wie der von Anna Nicole Smith, als sie mit 26 Jahren einen 89jährigen Milliardär ehelichte.
Ferner verweise ich auf meine Antwort in einem anderen Thread.
https://www.strumpfhose.net/xf/posts/408126
Gruß
Placebo
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