Fetischist, ja oder nein? Wie seht ihr euch?

Fetischist, ja oder nein? Wie seht ihr euch?

  • Ja, ich sehe mich als "Fetischist"

    Stimmen: 240 62,2%
  • Nein, ich sehe mich nicht als "Fetischist"

    Stimmen: 117 30,3%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 29 7,5%

  • Umfrageteilnehmer
    386
Hallo zusammen,

also zunächst mal meinen Respekt an Placebo für diese gut geschriebenen Beiträge. Und natürlich kann man es als Fetischismus sehen, wenn Mann Feinstrrumpfhosen, Damenkleidung usw. trägt. Allerdings bediene ich mich der allgemeinen Definition eines Fetisch, demnach nurnoch und ausschließlich unter Zuhilfenahme gewisser Dinge eine sexuelle Erregung möglich ist. Für meinen Teil bin ich auch ohne Nylon, Lycra und Co. erregbar und zu wunderschönem Beischlaf fähig (lol, das klignt so nach Blümchensex, naja, egal^^). Und jener ist dann für mich ein Genuss, der nicht im Ansatz den Gedanken beinhaltet in der Richtung "mit Nylon wär aber geiler" ;-)

Wenn ich jetzt nur von mir spreche, sieht es wie folgt aus: Ja, mich erregt es ein wenig, solcherlei Wäsche und Nylon anzuziehen und auch im Alltag zu tragen. Dies geschieht jedoch auf geistiger Ebene, ich laufe nicht den ganzen Tag mit einer Erektion durch die Gegend. ;-) Vielmehr ist es die Erregung dadurch, dass ich mich so begehrenswerter und besonders fühle, und z.B. ebenfalls weiß, das mein Liebster den Gedanken toll findet, dass ich den ganzen Tag lang so anregend verpackt bin.

Nach der Definition des Fetischismus nach würde es jetzt ohne derlei Kleidung zu keiner Stimulation mehr kommen. Und eben das ist nach meiner Meinung der Unterschied zwischen Vorliebe und Fetisch: Vorliebe heißt, kann gerne, muss aber nicht. Fetisch heißt: Muss, geht sonst nicht (mehr) anders.

Also spreche ich für mich und meine Wäsche klar von Vorliebe, nicht von Fetisch. Davon ab finde ich solche "Schubladensucherei" entbehrlich. Letzen Endes scheint alles definiert und klar abgegrenzt zu sein, damit der Großteil der Menschen damit umgehen kann. Vom Schubladendenken habe ich mich losgesagt, ich definiere auch nicht nach Mann, Frau, usw. sondern lediglich nach Menschen, die ich mag, jenen, die mir neutralerweise egal sind und dann die wenigen, die ich unsympathisch finde. Das reicht mir vollkommen, mir ist meine Zeit und Energie zu schade, um für alles und jeden eine nicht zwingend passende Schublade zu suchen ;-)

Soviel von mir, ich wünsche ein angenehmes Wochenende.

Gruß
nemesis_atf
 
Zuletzt bearbeitet:
Mann oh mann, Fetisch hin- oder her, ich trage FSH und FÜHLE MICH GUT darin, und eigentlich wär´s das, aber...

...aber wieso ist Mann automatisch ein Fetischist weil er, von der Allgemeinheit aus betrachtet (!!!) nicht geschlechtskonforme Kleidung trägt.
Bin ich denn ein Fetischist, weil ich mich damit besser, soll heißen, wohler fühle und nicht, um mich darin aufzugeilen.

Früher, soll heißen vor mindestens 20 Jahren, da habe ich Erregung verspürt, wenn ich eine SH angezogen habe etc. pp., heute geschieht das eher selten. Ich möchte mal behaupten, daß es einer Art 6-Toy entsprach. Wäre ich jetzt, als Verwender besagter Spielsachen ein 6-Toy-Fetischist oder NUR ein Perverser oder jemand mit etwas mehr Phantasie oder oder oder...

Außerdem bin ich, als Twingo-Fahrer, in einem Twingo-Forum angemeldet und lese und schreibe dort, ergo muß ich Twingo-Fetischist sein und bei Amazon bin ich auch Prime-Kunde, daher bin ich Amazon-Fetischist, denn da schreibe ich Rezensionen und Science-Fiction-Fetischist (bei meiner DVD-Sammlung).

Daher muß ich auch jetzt aufhören, sonst habe ich keine Zeit mehr, meine Fetische auszuleben... oder .... eigentlich sitzte ich nur auf´m Sofa und klimpere auf meiner Tastatur um mich von meiner Eigenanklage (wer sich verteidigt, klagt sich an) reinzuwaschen.

Fetischistischen Gruß
Oliver
 
Hallo Leutz!

Kurzum, ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen! Mehr brauch man dazu nicht zu sagen....:m079:

Wenn ich solche Sorgen hätte, hätte ich keine...


VLG, Norma.:D
 
Ganz so normal ist es für Männer eben nicht FSH zu tragen, sonst gäbe es nicht dieses Forum und man müsste sich nicht hinter einem Pseudonym verstecken. Dass FSH allgemein als Frauenkleidung angesehen werden und für Männer (noch?) einem gesellschaftlichen Tabu unterliegen, wird wohl keiner abstreiten. Dass die diversen Diagnosekriterien von diesen sozialen Normen nicht unabhängig sind, sondern vielmehr diesen gehorchen, ist klar. Gemäß dieser Systematik wären wahrscheinlich während der 1930er Jahre auch Frauen in Männerhosen von ICD und DSM als deviant eingestuft worden. Insofern ist diese Diskussion, ob nun Fetischist oder nicht, müßig, da es allein eine Frage der Perspektive und möglicherweise des Zeitgeistes ist. Mann selber mag das Tragen von FSH für sich als ganz normal ansehen, egal ob das nun aus Gründen der sexuellen Erregung, des Tragegefühls oder modischen Gründen erfolgt, die Gesellschaft wird das anders sehen und in die Schublade Fetisch stecken. Als Beispiel zur Verdeutlichung sei der Konsum von Marihuana angeführt. Auch hier wird der Betreffende pathologisiert und sogar kriminalisiert. Wenn das erst mal legalisiert ist, was wahrscheinlich früher erfolgen dürfte als die breite gesellschaftliche Akzeptanz von Männern in FSH, wird das so normal sein, wie das Bier zur Bundesliga. Ich selber habe kein Problem mich in diesen beiden Schubladen wiederzufinden, da mir die dahinterstehende Systematik in ihrer Relativität klar ist und keine Einschränkung beim akuten Genuss von FSH oder Cannabis im privaten Raum mit sich bringt. Noch schöner allerdings wäre, dass Mann eines Tages beides in der Öffentlichkeit ausleben könnte, ohne Polizei, Getuschel hinter dem Rücken und negative Folgen auf dem Arbeitsplatz.

MfG Pantyhosea
 
Ganz so normal ist es für Männer eben nicht FSH zu tragen, sonst gäbe es nicht dieses Forum und man müsste sich nicht hinter einem Pseudonym verstecken.
ich bin grundsätzlich wie vermutlich die meisten in Foren und auch im gesamten Netz mit Nicknames/Pseudonymen unterwegs. Ist nichts ungewöhnliches und hat absolut nichts mit Verstecken zu tun. Und Foren gibt es vermutlich deswegen, da sich Menschen mit gemeinsamen Interessen austauschen wollen. Oder ist das hier ein Selbsthilfeforum?
Und was ist schon normal? Wer bestimmt das?
Du meinst wohl eher "ungewohnt" oder "ungewöhnlich".


Dass die diversen Diagnosekriterien von diesen sozialen Normen nicht unabhängig sind, sondern vielmehr diesen gehorchen, ist klar.
Was soll daran klar sein? Ich finde es eine riesige Schweinerei, dass Menschen grundlos stigmatisiert werden und als krank eingestuft werden.
Als krank darf nur jemand bezeichnet werden, der sich entweder selbst krank fühlt und Hilfe möchte, oder der eine Gefahr für sein Umfeld darstellt, und deswegen weggesperrt werden muss.

Für mich stellt es sich eher so dar, dass nach Ausreden gesucht wird, um nicht zugeben zu müssen, dass man keinen Mut hat und einfach feige ist.

Dass ich feige bin, gebe ich gerne zu.
 
Als Fetischist sehe ich mich persönlich nicht.
Aber alles andere als total normal ist es halt heute auch nicht, dass ein Mann Strumpfhosen anzieht.
Meine Frau akzeptiert das und nennt mich doch hin und wieder lächelnd einen Fetischsten.
Nun, da steh ich drüber.
Nur sollte Mann seine Intention vielleicht nicht gar zu penetrant zur Schau stellen - wenn nicht von ihm gewollt.

luzs

ride save

so what
 
Was soll daran klar sein? Ich finde es eine riesige Schweinerei, dass Menschen grundlos stigmatisiert werden und als krank eingestuft werden.
Als krank darf nur jemand bezeichnet werden, der sich entweder selbst krank fühlt und Hilfe möchte, oder der eine Gefahr für sein Umfeld darstellt, und deswegen weggesperrt werden muss.

Für mich stellt es sich eher so dar, dass nach Ausreden gesucht wird, um nicht zugeben zu müssen, dass man keinen Mut hat und einfach feige ist.

Dass ich feige bin, gebe ich gerne zu.
Sicher nicht ist das mein Standpunkt, da ich selber ein feiger Betroffener bin, aber es ist eben die Perspektive der Gesellschaft, nicht mehr und nicht weniger wollte ich zum Ausdruck bringen. Heiße ich das gut?, auf jeden Fall nicht, jedoch ist es der Mainstream uns männliche Strumpfhosenträger derart zu stigmatisieren. Das grundlegende Problem ist einfach, dass es immer die Mehrheit ist, welche darüber entscheidet, was normal und nicht normal ist, und die Sozialwissenschaften und die Psychopathologie dem affirmativ bejahend folgen, weil sie sich als Wissenschaften niemals wirklich emazipiert haben. Leider ist es so, das die Pathologisierung in unserer zusehends gleichgeschalteten Gegenwart immer schneller von statten geht. Als Beispiel seien leistungsschwache Schüler genannt, die früher einfach hingenommen wurden, heute allerdings mit Ritalin, Therapie und sonstigen Konditionierungszwängen konfrontiert werden. Im Übrigen ist eine Abweichung von der Norm nicht gleichbedeutend mit Krankheit, ansonsten können wir das westliche Konzept der Individualität gleich komplett über Bord werfen. Ich lebe mit meinem Fetisch, oder wie auch immer man das nun genau benennen will, bin damit zufrieden und bedarf keiner gesellschaftsadäquaten Umprogrammierung, soviel Selbstbewußtsein bringe ich selbst als öffentlichkeitsscheuer Strumpfhosenträger auf.
 
Nein,als Feti sehe ich mich persönlich nicht.Da ich das offene Strumpfhosen tragen(mit kurzer Lederhose) schon länger als Junge "üben" durfte, bereitet es mir auch heute keine Probleme. Natürlich ist im Laufe der Zeit verschiedenes anders geworden.Heute trage ich eher einfarbigere Modelle (Adrian-Herrenstrumpfhosen, NUR DIE,SSH Kaufland)um nur einige zu nennen.Ich gehe ganz normal raus damit.Vielleicht ist es auch diese Normalität die dazu beiträgt das ich keine Probleme damit habe.Die Nachbarn grüßen immer noch freundlich und auch in Chemnitz habe ich deswegen nie Schwierigkeiten bekoimmen.Natürlich kann es sein das andere das anders sehen.Das ist auch normal und natürlich. Am ehesten würde ich sagen stößt sich einer(immer noch) dran wenn er hört das ich nen Freund habe. Mein Erscheinungsbild in schwarzer Adrian Sport und blauen Bermudajeans wurde am Freitag von einem Arbeitskollegen als:Eher unauffällig... betitelt. Ich schließe mich dem gern an.Bin übrigens derzeit wegen der Temperaturen den ganzen Arbeitstag ohne Strumpfhose ohne das ich Entzugserscheinungen habe. Genauso selbstverständlich aber war ich letzten Mittwoch auf einer Demo gegen die Asylpolitik unserer Regierung in dem oben beschriebenen Outfit. Ich fühle mich einfach nur wohl und das ist gut so.
 
Ganz so normal ist es für Männer eben nicht FSH zu tragen, sonst gäbe es nicht dieses Forum und man müsste sich nicht hinter einem Pseudonym verstecken...
...und negative Folgen auf dem Arbeitsplatz.

MfG Pantyhosea

OK, angemeldet habe ich mich seinerzeit unter dem Nickname Body-Love (frei nach Eddie Murphy´s Mr. Hide Version) unterzeichne aber die meisten meiner Text mit meinem richtigen Vornamen Oliver, was mich natürlich noch nicht, ohne Weiteres, identifizierbar macht (für Normalsterbliche).

Und bis dato habe und hatte ich keine negativen Folgen an meinem Arbeitsplatz, vielleicht weil ich den, äußerst seltenen, Spott ins Leere laufen lasse oder sogar mitmache und mich im Übrigen selbstbewußt und "normal" verhalte. Heute hatte ich eine Shorts, FSH und, weil vorgeschrieben, Sicherheitsschuhe an (ich sah damit eher aus wie Diddel) was einen Kollegen dazu veranlasste, lachend festzustellen: Gibt´s die Beine auch in braun? ... und? auf die Einladung zum Vergleich, wer die schönsten Beine hätte, verzichteten er und sein Begleiter, das sie mit ihren Trommelstöcken nicht mithalten könnten.

LG
Oliver
 
Antwort Teil 1


Nun, es freut mich dass es Reaktionen auf meine Texte gegeben hat und nicht durch die Länge abgeschreckt worden sind
in der Kürze liegt die Würze...
, aber wenn sich so ein verschwindend geringer Teil der Mitglieder hier im Forum sich weigert, als Fetischist zu gelten, denke ich, wir können davon ausgehen, dass die überwiegende schweigende Mehrheit das ebenfalls so sieht wie ich.

 
Ich trage nur Unisex-Feinstrumpfhosen.
Um gleich auf den Begriff "Unisex-Strumpfhosen" zu kommen, ich denke das ist auch eine Wortschöpfung von Fetischisten, so wie meiner Meinung nach niemand außerhalb des Forums die Begriffe „Tarnsocken" oder eF-eS-Ha kennt. Bitte nicht mit der Zeitersparnis beim Schreiben hier argumentieren, schliesslich gibt es auch den BH für Büstenhalter, dessen Abkürzung aber im Sprachgebrauch eingebürgert hat, und keiner ruft im Falle im Falle einer Fahrzeugpanne voll ausgesprochen nach dem allgemeinen deutschen Automobil-Club. Aber wo gibt es "FSH" auf der Verpackung, im Geschäft, im allgemeinen Gespräch?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mann in dieser Jahreszeit in ein Fachgeschäft oder Fachverkäuferin eines Kaufhauses geht, nach einer jahreszeitlich angemessenen "Unisex-Strumpfhose" fragt und die Verkäuferin zielsicher zum Beispiel eine Hudson Hauchzart 14 auf den Verkaufstresen legt und sich dabei entschuldigt, dass leider immer noch nicht die Herrenkonfektionsgrößen vermerkt sind und es für sie völlig unverständlich ist, dass nur eine Frau auf der Verpackung abgebildet ist, wo doch jeder weiß, auch diese Strumpfhose ist unisex (komisch, das Wort „unisex" kennt das Rechtschreibprogramm von Word gar nicht und unterstreicht es rot).
Wo wir bei Abbildungen sind: Eigentlich vermisse ich eine Bezugsquelle wie Supermarktkette oder Warenhaus, wo man Feinstrumpfhosen mit einem Mann auf der Verpackung bar erwerben kann, nur die Schlussfolgerung
echt?
Damenstrumpfhose steht sehr selten bis nie auf den Verpackungen -> Schlussfolgerung: muss unisex sein!
ist für mich ein wenig zu mager.




Hier wurde ja wieder der Begriff „Schubladendenken" in den Raum geworden. Ich denke, jeder Mensch benutzt Schubladen. Wenn ein anderer im Straßenverkehr einen Fehler macht, wie viele Schubladen öffnen sich, von allem in Richtung geistigen Verwirrungen und einmal quer durchs Tierreich, während man für sich nur die eine Schublade hat, die des symphatischen, vernünftig denkenden und handelnden Menschen. So kann man leicht in Rage kommen, wenn jemand anderes für einen eine neue Schublade aufmacht. Wo gibt es denn sowas?

Ich weiß nicht in wie vielen Schubladen man mich stecken kann, und je mehr es sind, umso individueller bin ich. Gerade um dieses Schubladendenken aber zu umschiffen habe ich ja in meinen Beiträgen bewusst eine Reihe von Merkmalen aufgenommen, bei denen ich davon ausgehe, die passen auf einen männlichen Fetischisten für Feinstrumpfwaren, es müssen ja nicht alle Punkte zutreffen, einige wenige reichen schon. Ich habe sie aus meinen eigenen Erfahrungen und aus dem Studium dies Forums hier zusammengetragen.
Bevor nun das für mich hochnäsige Argument
Also noch viel Spaß beim Dazulernen....bist ja noch ziemlich neu hier. ;)
kommt
schon mal was von Parsimony oder Strumpf1 gehört? Inhaltlich hat sich nicht viel zu diesem Forum hier heutzutage geändert.
 
 
 
Was für mich ein weiteres untrügliches Zeichen eines Fetischisten ist: Ein Mann, der ganz normal Feinstrumpfhosen wie eine Frau anzieht braucht keine Tarnsocken oder begibt sich an entfernte Orte, wo er ziemlich sicher ist, dass keiner mitbekommt, dass er Feinstrumpfhosen trägt. Denn was sollen die Leute denken, wenn er seine sexuelle Leidenschaft offen zur Schau stellt? Sexuelle Leidenschaft betrachte ich nicht automatisch mit Platzproblemen in der Hose. Vor allem, es ist die böse Gesellschaft, die das nicht kapiert oder kapieren will, dass der Mann gar nicht seine Sexualität nach draußen trägt, sondern nicht einsieht, dass hier angeblich individuelle modische Akzente gesetzt werden (die aber keiner nachahmt) oder dass man in seinen Shorts nicht erfrieren will und deshalb dazu Feinstrumpfhosen anziehen muss, weil es ja keine Alternative zur kurzen Hose gibt. Es sind halt die anderen, schleisslich ist man mit sich selbst im Reinen.

Wir müssen (lernen) damit (zu) leben, denn wenn die überwiegende Mehrheit der Gesellschaft überhaupt nicht daran denkt, Feinstrumpfhosen beim Mann so zu sehen wie manche Menschen hier, ist das in meinen Augen zu akzeptieren.

Somit hinkt in meinen Augen der Vergleich, wenn eine Frau eine höhere Anzahl von Feinstrumpfhosen bei sich bevorratet. Sie kann sie zur Arbeit anziehen und zeigen, ich denke, das hat auch das Wohlwollen des Chefs, was ich doch bei einem Mann in Feinstrumpfhosen stark bezweifle, wenn ein männlicher Mitarbeiter seine Beine in Nylon den ganzen Tag, am besten vor Kunden, präsentiert.


Sicher, ein Fetisch kann gewissen Schwankungen und Veränderungen unterliegen oder sich mit der Zeit abschwächen, wie AJR es für sich beschrieben hat, aber lässt im steigenden Alter das sexuelle Verlangen nicht nach? Das soll ja nicht heißen, das Männer impotent werden, aber kann man sich seine Großeltern im hohen Alter vorstellen, dass sie „es" so häufig und intensiv trieben wie man selber sagen wir mal so zwischen 15 und 30 Jahren, also auf dem Höhepunkt der eigenen sexuellen Leistungsfähigkeit?

Ist dann so eine Unterstützung durch den erlebten Fetisch nicht von Vorteil? Sicher kann man hier im Forum behaupten, ich kann immer ohne Unterstützung des Fetisches, aber ist man auch so ehrlich und beschreibt, wann das letzte Erlebnis ohne Nylon an der Partnerin und/oder an sich selbst und vor allem ohne Nylon im Kopf war? Für mich wird es da schon eng, das letzte Erlebnis mit meiner Frau liegt schon über 10 Jahre zurück. Ohne Nylon im Kopf, ich glaub das gab es bei mir wohl nicht.
Auch ich kann vor mir behaupten, mein Fetischismus hat seine Höhepunkt überschritten, liegt aber noch auf einem hohen Niveau.
Aber verschwinden wird der Fetisch auch im Alter niemals, sonst hätte zum Beispiel AJR auch diesem Forum den Rücken gekehrt, weil er es ja nicht mehr nötig hat und wofür dann viel Zeit zu verplempern?


 
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Antwort Teil2

Hast du dafür nun die ganze Nacht herumrecherchiert, um irgendwelche uralten Beiträge von mir hervorzukramen. Fleißigfleißig
Nein, einfach auf Deinen Nick geklickt, Deine Beiträge anzeigen lassen und schon hatte ich das was ich wollte, zum Beispiel .
Wahrscheinlich der Anfang meines Fetischismus.
Wenn Du nun behauptest, von seinem 7. Lebensjahr bis 2009 (Zeitpunkt des Beitrages) warst Du ein "normaler Fetischist" und ab 2009 machst Du eine im Forum nachlesbare Entwicklung zum besonderen Liebhaber des feinen Garns, zum Beispiel sich als Frau zu verkleiden, dann frage ich mich, wo liegt da der Unterschied?
Ich gebe zu, dass in dieser Aussagennichts von ICD steht, aber für mich ist ICD die Definition als Krankheit. Man kann den Fetischismus auch anders sehen, so wie Akne, die man als Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbild oder als individuelle optische Bereicherung ansehen kann oder als Krankheit, die ein Dermatologe behandelt. Man hat es selber in der Hand, es stolz zu tragen, Clerasil oder vom Arzt verschriebene Präparate aus der Apotheke.

Es gibt auch eine Definition von Alkoholismus, die besagt, wer an 5 Tagen in der Woche 2 Flaschen Bier trinkt ist ein Alkoholiker. Eine simple Formel, die nichts über einen Menschen, seine Geschichte, seine Zukunft aussagt. Alkohol kann einen in ber beruflichen Karriere nach oben katapultieren, man kann ein gern gesehener Gast auf Feierlichkeiten sein und die Party in Schwung bringen, aber es kann einen Menschen zur Witzfigur machen und das (gesellschaftliche) Leben ruinieren. Schliesst sich nicht hier der Kreis zum schlecht getarnten Fetischisten?

Deshalb gibt es auch eine Betrachungsweise neben der Norm. Die Norm stellt eine fiktive Richtlinie dar, aber schon die Frage, wann sind die Kriterien erfüllt wir schwierig, wenn jemand seinen Fetischismus leugnet. Bei Fieber kann man sagen > 37° ist Krankheit, aber selbst hier gibt es den Begriff der "leicht erhöhten Körpertemperatur".

Ich finde es schade, auf Frauen mit einem Schuhtick zu zeigen, statt über sich selber nachzudenken. Es erinnert mich an die These, den Splitter im Augen des anderen erkennt man, aber nicht das eigene Brett vorm Kopf.
 
Die Frage dieses Threads lautet, ob man sich selber als Fetischist sieht und nicht, ob man krank ist.
Selbstverständlich kann sich jeder hier in diesem Fetisch-Forum nennen wie er will, sei es
Also ich bin ein Fixierer (oder Fixierter?).
oder jemand sich als Verteter eines
androgynes Erscheinungsbild

mit ausgeprägten Hang zur
weibliche Faschingsverkleidung
bzw. es schlicht leugnen
Als Fetischist sehe ich mich persönlich nicht.
, auch wenn seine Frau das Unwort in den Mund nimmt


Es wirkt auf mich so überzeugend wie die Aussage, Männer können ohne Probleme, insbesondere des Gesichtsverlust, in der Öffentlichkeit Feinstrumpfhosen offen tragen.

 


 
Wie passen eigentlich Crossdresser in dein Weltbild? Sind das auch Fetischisten? Jedenfalls könnte man das aus deinem Text so verstehen.

Ob Transvestiten ebenfalls zu den Fetischisten gehören kann ich nicht beurteilen, weil ich keiner bin und auch nicht in deren einschlägigen Foren unterwegs bin. Aber wenn in unserem Fetischforum ein nicht unbedeutender Bereich unter dem verniedlichenden Begriff "Crossdresser Stübchen" in der Rubrik "Nylon als Fetisch" eingeräumt und gelebt wird, dann liegt der Gedanke daran auf der Hand.



Apropos Karneval, den ich ja auch als ein Kriterium für den Fetischismus aufgeführt habe: Wenn aber jemand für sein Karnevalskostüm einen unverhätnismässigen Aufwand betreibt, um als Frau sich zu verkleiden (geht es eigentlich um das Feiern oder um die Narrenfreiheit Frauenkleidung und Perücke anzuziehen und sich zu schminken?), dann werde ich skeptisch wenn diese Person sich als Cowboy verkleiden würde. Eine Spielzeugpistole würde das Gesamtbild stören, da muss ein echter Revolver her (ähnlich der Figur Markus Wandrey in dem Film Kehraus mit Gerhard Polt, halt Fasching in München)


Gruß Placebo
 
@ placebo, mir ist das sowas von Schei... egal wie du das oder mich siehst. Jedenfalls schlafen mir bei deinen Beiträgen regelmäßig die Füße ein...:eek:
Und noch ein Tipp, solltest dir lieber mal überlegen, warum viele sich hier über dich lustig mache und dich ständig mobben:p
 
Zuletzt bearbeitet:

mir ist das sowas von Schei... egal wie du das oder mich siehst
Dann stell ich mir die Frage, warum gerade Du diesen Thread speziell mit dieser Überschrift eröffnet hast?

Jedenfalls schlafen mir bei deinen Beiträgen regelmäßig die Füße ein...
Dann stell ich mir die Frage, wie Du bisher mit eingeschlafenen Füßen auf meine Beiträge hier reagieren konntest
Und noch ein Tipp, solltest dir lieber mal überlegen, warum viele sich hier über dich lustig mache und dich ständig mobben
Abgesehen von der Tatsache, dass ich mich nicht gemobbt fühle und woran Du das alles erkennst, dann weißt Du mehr als ich, aber wem wird ein aggressives Verhalten hier im Forum unterstellt?
 
besser aggressives Verhalten als dein obernerviges....und das wird nicht unterstellt, das ist Fakt;)
und viel zu reagieren gabs da nicht, da hätte der Rest auch noch schlafen können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bernie,
Und noch ein Tipp, solltest dir lieber mal überlegen, warum viele sich hier über dich lustig mache und dich ständig mobben
besser aggressives Verhalten als dein obernerviges....und das wird nicht unterstellt, das ist Fakt
Fakten kann man begründen, und da habe von Dir nicht viel gelesen.
Ich kann hier schreiben, "die Erde ist eine Scheibe, das ist Fakt", aber an der Sachlage ändert sich nichts.

Da sind Beiträge wie von Norma in einem anderen Thread an meine Person gerichtet doch zielführender und ich denke diese Sache ist geklärt.
Wenn Du von ständigem Mobbing spricht, wäre hier auch eine Erklärung nützlich, denn wenn jemand gemobbt wird, dann merkt er es auch, auch wenn es hinter seinem Rücken geschieht. Ich merke nichts davon, warum sollte ich Deinen "gutgemeinten" Tipp zu Herzen nehmen?
Ich sehe die Sache eher so, wenn jemand keine Argumente mehr hat, dann holt er zum Befreiungsschlag ohne Ziel und Verstand aus.


Aber zurück zum Thema:
Wenn Du Dich hier wie in einem anderen Thread an der ICD-Norm hochziehst, liegst Du vordergründig richtig, aber diese Norm ist meiner Meinung nach nicht alles.
Wie beim Alkolismus gibt es eine Norm, eine feste Grenze. Sie berücksichtigt aber keinen Graubereich.
 
Diese Norm beschreibt die Sache aus medizinischer Sicht, aber es gibt auch parallel eine gesellschaftliche Betrachtungsweise, und auch bei Strumpfhosen kann man sich gesellschaftlich ruinieren, und es verdammt schwer, aus diesem Dilemma rauszukommen, wenn der Ruf erst einmal ruiniert ist.

Ich sehe diese ICD Norm mehr unter dem juristischen Aspekt, den Versuch, die vielen Facetten des Fetischismus unter ein Dach zu bringen, gerade für Aussenstehende. Dies ist sicher nicht einfach und kann durch viele Graubereiche im Thema auch zur Irritationen führen.
Juristisch betrachtet ist der Mann in Feinstrumpfhosen im Recht, wo es keine Gesetzesgrundlage gibt, kann man auch nicht gegen eine Gesetz verstoßen.

Dass es aber neben den juristischen auch nicht in Buchstaben festgeschriebene gesellschaftliche Normen gibt kann man hier leugnen, egal, ob man auf diese Normen pfeift oder sich ihnen doch auf einer eigenen Weise unterordnet.

Wenn man diese Norm als Basis sieht und sich selber ausserhalb einordnet, schön und gut, eine andere Person muss aber nicht zwangsweise das genauso sehen.

Wenn es alles so einfach wäre, warum gibt es dann dieses Forum? Nur um über die richtigen Den-Zahlen und neue Farben zu plaudern?
 
Gruß Placebo
 
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