Der Politikthread oder links - rechts - mitte, was denke ich und warum.

Es ist eher wahrscheinlich, dass Russland im Baltikum noch aktiver wird als es jetzt eh schon ist und somit die Nato vor eine Herausforderung stellt. Sollte jetzt jemand sagen, ohne die Nato in den Baltik-Staaten würde Russland hier nicht seine Macht demonstrieren, dem Stelle ich die Frage, was Russland an einem Einmarsch und der erneuten Vereinnahmung des Baltikums hindern sollte?
Nun, das Baltikum ist ja Teil der EU.
 
Müßte man alles neu aufbauen, auch die Kreiswehrersatzämter.
Dann müsste man die Gebäude reaktivieren und die Bewohner nach Hause schicken..

Ich weiß nicht, was das mit der "unsäglichen Person aus dem Osten" soll,
für mich persönlich ist das Polemik auf dem Niveau der AfD.
Eine Frau die Deutschland den größtmöglichen Schaden zugefügt hat, kann ich nur verachten.
oder kann ich davon ausgehen, wenn sie zur Wahl stand, Du Dein Kreuzchen bei ihrer Partei verweigert hast?
Wenn diese Person aus dem Osten die CDU immer noch mit ihrem dummen Kurs führen würde, hätte ich wohl nicht die AfD, aber mit Sicherheit auch nicht diese Person gewählt.
 
Nun bin ich doch verwundert, daß Du nun ein wenig schwächelst und Du Deine Argumente nicht untermauerst, gerade im Hinblick auf die Umsetzung. Das bin ich eigentlich nicht von Dir gewohnt.
Dann müsste man die Gebäude reaktivieren und die Bewohner nach Hause schicken.
Abgesehen davon, dass es von dem Verb "müssen" keinen Konjunktiv gibt (man muß etwas oder man muß es nicht), woher weißt Du, dass es dort Bewohner gibt?
Wenn ja, dann ist es das Zuhause der Bewohner, die man nicht nach Hause schicken kann.
Falls Du auf Flüchtlinge anspielst, hast Du Zahlen, wie viele Kreiswehrersatzämter in Flüchtlingsunterkünfte umgewandelt wurden? Das Gebäude des KWEA, in dem gemustert worden bin, befindet sich in attraktiver Citylage und bot sich daher nicht als Flüchtlingsunterkunft an.
Aber selbst wenn die Gebäudefrage geklärt ist, wie füllen wir ein Gebäude mit Leben?

Als die grüne Familienministerin 2023 mal locker 5000 Stellen aus dem Ärmel schütteln wollte, wurde sie doch ziemlich belächelt, wo sollen die herkommen und bezahlt werden?
Ich kann mir denken, dass Du damals auch mit dem Kopf geschüttelt hast, schon alleine deshalb, so ein Murks kann ja nur von den Grünen kommen.

Aber um die KWEA mit Leben zu füllen, denke ich, wird eine ähnliche Anzahl von Stellen benötigt, darunter auch Ärzte.


Aber ist es mit den Einrichten der KWEA getan, um die Wehrpflicht wieder einzuführen?
Wo sollen die Wehrpflichten untergebracht werden, wenn zum Beispiel Kasernen abgerissen und das Gelder für das Grundstück eingesackt wurden?
"Mal eben" neue bauen? Wie lange soll das noch dauern, wenn wir es noch nicht einmal hinkriegen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Womit sollen die Wehrpflichten in der Grundausbildung schießen, wenn keine Munition mehr vorhanden und der Markt aufgrund der aktuellen Situation leergefegt ist?

Wir sind nicht mehr bei Napoleon, wo die Masse der eingesetzten Soldaten entscheidet ist, heute liegt der Schwerpunkt auf Hochtechnologie mit dem entsprechenden geschulten Fachpersonal.

Also warte ich immer noch auf eine Antwort von Dir, wie können Wehrpflichtige gewinnbringend eingesetzt werden?

Es gibt genug offene Stellen zur Zeit bei der Bundeswehr, aber scheinbar ist die Bundeswehr als Arbeitgeber nicht attraktiv genug, um sie zu besetzen, da nutzt es nicht viel, verpflichtete Menschen für einen sehr begrenzten Zeitraum ohne Fachausbildung darauf zu setzen.


Eine Frau die Deutschland den größtmöglichen Schaden zugefügt hat, kann ich nur verachten.
Da stellt sich die Frage, was ist der größtmögliche Schaden?
Etwa das "Wir schaffen das"?
Dann hoffe ich, dass Deine Verachtung 2018 auch so groß war, dass Du ihr den erneuten Weg ins Kanzleramt nicht geebnet hast.
Ja, auch Frau Merkel hat Wahlversprechen nicht eingehalten, Stichwort "eine Pkw-Maut wird es nicht mit mir geben" und ist dann vor der CSU eingeknickt, aber unterm Strich hat sie Recht behalten. Für mich persönlich ist der Schaden, der aus Prestigegründen und nicht aus bis zum Ende durchdachten Gründen entstanden ist, als viel schlimmer zu bewerten. Dieser Fehler und das verplemperte Geld wäre leicht zu vermeiden gewesen, zumal es nicht um Menschenleben geht.

Ein anderer großer Schaden ist in meinem Augen die "schwarze 0" im Bundeshaushalt, wo ich auch Prestigegründe beim damaligen ,CDU-Finanzminister sehe. Klar, Bundesmittel sollen nicht vergeudet werden, aber wurde hier nicht auch nur bis zum Ende der Legislaturperiode gedacht? Schließlich kam diese schwarze Null auch nur zustande, indem bei der Bundeswehr und in zukunftsweisende Investitionen wie Sicherheit, Bildung, Forschung oder Infrastruktur gespart worden ist. Die schwarze Null steht, nach mir die Sintflut.

Es verwundert mich, dass Du bei der "Pinocchio" - Debatte hier keine schlagkräftige Argumente auf den Tisch gebracht hast, oder liegt es daran, dass die CDU-Spitze auch keine hat? Aber Hauptsache, wir stellen den Kanzler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen davon, dass es von dem Verb "müssen" keinen Konjunktiv gibt (man muß etwas oder man muß es nicht),

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Quelle: Duden
 
Dann gestehe ich gerne meinen grammatikalischen Fehler ein, gegen den Duden komme ich nicht an.
Aber dennoch bleibe ich dabei, ich muss etwas oder ich muss es nicht.
Oder liege ich hier auch verkehrt?
 
Für sich als Person hast du vollkommen recht. Man muss oder man kann es lassen.
Wenn man aber sagt: „Es müsste viel mehr Geld in irgendetwas investiert werden.“, dann passt der Konjunktiv. Da es von anderen Dingen abhängig ist, ob die Entscheidung getroffen werden kann.
 
Aber vielleicht ginge es Dir @Krabat ja in Russland auch besser.
Was soll denn das für ein Argument sein? Was für ein schwaches Niveau!

"Wir sind uns hoffentlich alle einig, dass Russland gegen die Ukraine einen völkerrechtswidrigen Krieg führt. Das müssen wir verurteilen. Wir brauchen eine neue Sicherheitsstruktur, eine neue Friedensordnung für Europa. Das geht nicht ohne Russland, ist aber eine schwere Aufgabe.

Die Mehrheit der Mitglieder des Bundestages geht davon aus, dass man durch die Bundeswehr und deren Waffen ein hohes Abschreckungspotential benötigt, so dass kein Land sich wagte, uns anzugreifen. Sie meinen, dass nur auf dieser Basis auf Augenhöhe Verhandlungen geführt werden können. Diejenigen, die das anders sehen, zum Beispiel ich, dürfen diejenigen, die diesen Standpunkt vertreten, nicht als Kriegstreiber bezeichnen. Denn sie wollen ja auf ihrem Weg Frieden sichern.

Die Minderheit im Haus, zu der ich gehöre, vertritt eine andere Auffassung. Die Regierungen von Finnland und Schweden begründeten ihren Beitritt zur NATO damit, dass Russland sie dann nicht mehr angreifen könne, weil ein Angriff auf sie den Bündnisfall auslöste, es zum dritten Weltkrieg käme, so dass auch von Russland so gut wie nichts übrigbliebe. Da Deutschland schon Mitglied der NATO ist, muss das auch für Deutschland gelten. Nun wird zurecht bezweifelt, dass die USA noch zu ihrer Verpflichtung stehen.

Trotzdem, wenn alle anderen Mitglieder zu ihrer Verpflichtung stünden, kann sich Russland auf einen solchen Krieg nicht einlassen. Diese Minderheit im Bundestag setzt deshalb auf Deeskalation, Interessenausgleich, viel mehr Diplomatie, gegenseitige Abrüstung und die strikte Wahrung des Völkerrechts durch alle Seiten. Das ist ihr Weg zum Frieden. Die anderen sollten solche Menschen nicht Putin-Knechte nennen. Denn es geht ihnen auch um nichts anderes als um Frieden."


Aus der Rede von Gregor Gysi als Alterspräsident zur Eröffnung des Bundestages. Hervorhebung von mir.
 
Aber vielleicht ginge es Dir @Krabat ja in Russland auch besser.
Was soll denn das für ein Argument sein? Was für ein schwaches Niveau!
Du wirst nicht müde hier im Forum zu betonen, in welch prekären Verhältnissen Du leben musst und mit wie wenig Geld Du das Auslangen findest. Folgerichtig prangerst Du jeden möglichen Sozialabbau an und drischt bei jeder Gelegenheit auf "die anderen" ein, die Deiner Meinung nach den Hals nicht voll genug bekommen können, die Kapitalisten halt. Das ist ja vielleicht in Russland nicht so, weil dort wärst Du dann ein Gleicher unter Gleichen, von einer Handvoll Oligarchen einmal abgesehen.

Es gibt in Europa nur einen Kriegstreiber und das ist Putin, ein skrupelloses Arschloch, ein Massenmörder, der für eine sechstellige Anzahl an Toten verantwortlich zeichnet, ein Imperialist, der Russland zu einem Art Empire machen will.

Bedaure, aber so einem Menschen kann man nur bis an die Zähne bewaffnet gegenübertreten.

Deutschland - als größtes Land der EU - ist militärisch praktisch nicht einsatzfähig. Die Amerikaner fallen aus. Viel schwächer als jetzt wird Putin die EU wohl nicht mehr vorfinden. Ich habe keine Ahnung, wo die 400 Mrd. EU-Militärbudget hinfließen. Nach Deutschland offenbar nicht.
 
Diese Minderheit im Bundestag setzt deshalb auf Deeskalation, Interessenausgleich, viel mehr Diplomatie, gegenseitige Abrüstung und die strikte Wahrung des Völkerrechts durch alle Seiten. Das ist ihr Weg zum Frieden.
Bis auf die Abrüstung bin ich sofort dabei. Aber Putin will mit Selenskyj ja gar nicht verhandeln. Der hält ihn ja für einen Nazi. Putin will ein russland-freundliches Vasallenregime in der Ukraine, so wie in Weißrussland. Das wollen aber die Ukrainer wiederum nicht, seit sie gemerkt haben, wie Freiheit schmeckt. Und wie lösen wir jetzt dieses Dilemma?
 
@Krabat

Linke Socken sind genauso übel wie die Blaubraunen. Gysi als SEDler hätte gut daran getan die DDR aufzubauen. So sitzen Typen wie der sich im Bundestag seinen Hintern platt der da eigentlich nix zu suchen hat.
 
Wie findet man doch schon im "Tell" von Friedrich Schiller?
"Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt".

Marie von Ebner-Eschenbach befand "Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit! Sie begründet die Herrschaft der Dummen."

Ebenso im "Tell", aber auch schon aus der Antike bekannt, Überlegungen zum Tyrannenmord. Nicht nur Hollywood feierte den Mut von von Stauffenberg , dabei hätte er ja auch auf diplomatischen Weg sein Ziel zu erreichen suchen können.

Wenn ein Kind auf dem Schulweg vermöbelt wird, bis es sein Taschengeld freiwillig abgibt, würden wohl die wenigsten auf die Idee kommen, ihm/ihr zu erklären, sie/er müsse auch die Hintergründe verstehen und Verhandeln sei ja immer der bessere Weg... glaube ich zumindest.
Bei Putins Angriffskrieg soll das aber plötzlich so sein? Vielleicht haben wir ja auch Fehler gemacht, vielleicht hätten wir schon im Vorhinein auch dem gewalttätigen Kind ein Taschengeld zahlen sollen?

Als meine Freunde und ich zu Grundschulzeiten eine ganze Weile von einer Gruppe etwas älterer Kinder drangsaliert und auch verprügelt wurden, hat das erst aufgehört, als wir uns einmal heftig gewehrt und nun sie verprügelt haben. Ich bin nicht stolz darauf, und erinnere mich bis heute an den Moment, als ich ihm mit der Faust auf die Nase schlug und er laut heulend und schreiend weglief. Fühlte sich nicht gut an und ich fühlte mich wochenlang schuldig und natürlich erklärten seine Eltern meinen, dass ich ihm die Nase gebrochen hatte.

Natürlich weiß ich nicht, ob "Verhandlungen" ein ähnliches Ergebnis gebracht hätten, aber faktisch tauchte diese "Gang" fortan an unserem Schulhof nicht mehr auf...
 
Ein Beispiel für das, was im Russischen Staatsfernsehen regelmäßig abgeht:

 
Ein Beispiel für das, was im Russischen Staatsfernsehen regelmäßig abgeht:
Ja, schon erschreckend, vor allem, wenn man bedenkt, dass es in Russland Kräfte gibt, die Solovyov für zu zurückhaltend halten.
Auch aus dieser Richtung steht Putin unter massivem Druck, und selbst wenn er wollte, würde jede diplomatische Lösung in der Ukraine ihn innenpolitisch den Kragen kosten.

Er hat sich in einen Tunnel begeben, aus dem es nur den Ausgang eines militärischen Sieges über die Ukraine gibt.
Opposition hat er ja schon erfolgreich dezimiert, wohingegen das Militär und der Geheimdienst mit vielen wirklichen Hardlinern alle Strukturen aufweisen, schnell die Macht zu übernehmen.

Es sieht für mich nicht danach aus, als könnte es in absehbarer Zeit Spielraum für diplomatische Lösungen im Verhältnis zwischen Russland und der westlichen Welt geben.
 
Ich denke mal das nächste Experiment wird Estland sein. Die Kleinstadt Narva (ca 54000 Einwohner) direkt an der Russischen Grenze gelegen. Hier würde zwar der NATO Verteidigungsfall eintreten! Nur würde man hier mit voller Härte handeln (alle NATO Mitglieder) oder wird hier auch taktiert und Putin führt die NATO am Nasenring zum Schlachthof!!!
Alles sehr bedenklich mit dem Größenwahn und der Rückkehr des russischen Reiches laut Putin.
Nur mal so ein Gedankenspiel am Rande.
 
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