Alles was es sonst noch gibt - Wichtiges und Unwichtiges VI

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Fahrenheit451 schrieb:
Und außerdem - es kann doch nicht sein, man die Hilfeleistung von in Not geratenen Menschen von deren Gesinnung abhängig macht. Wenn ich erwarte, das der Hilfesuchende bestimmte Kriterien (meine Kriterien) zu erfüllen hat, damit ich tätige Nächstenliebe übe, empfinde ich dies als pharisäerhaft. Ein Ertrinkender muß gerettet werden; gleich welchen Glauben, oder Brauchtum er pflegt. Diese Art von Kalkül hat für mich mit Nothilfe wenig zu tun, sondern eher mit der Verwirklichung eigener politischer Absichten, auf dem Boden der Not von anderen. Diese Denke finde ich ekelhaft.
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Wenn ich daran denke, dass die Allierten nach dem 2. Weltkrieg auch so gedacht hätten.......dann wäre Deutschland heute noch ein Entwicklungsland.

lg
Satinlook
 
Satinlook schrieb:
Wenn ich daran denke, dass die Allierten nach dem 2. Weltkrieg auch so gedacht hätten.......dann wäre Deutschland heute noch ein Entwicklungsland.
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Ein kleiner Unterschied war da aber schon, den man auch nicht ganz unberücksichtigt lassen sollte:

In Deutschland wurden amerikanische Hilfskräfte und Ärzte nicht erschossen.

Irgendwo habe ich gestern gelesen, dass die Amis jetzt einen Hilfskonvoi schicken wollen. Unbewaffnet natürlich. Ob die alle lebend zurückkommen, wage ich stark zu bezweifeln.

Es ist ein echtes Dilemma dort. In jeder Hinsicht.
 
Kuli schrieb:
Ein kleiner Unterschied war da aber schon, den man auch nicht ganz unberücksichtigt lassen sollte:
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Klar Kuli, ein weiterer Unterschied war natürlich, dass die Hilfe damals nicht ganz uneigennützig war, schliesslich brauchte man eine starke BRD als Bollwerk gegen den Osten.

Was ich eigentlich nur ausdrücken wollte ist das, was Fahrenheit schon geschrieben hat:

Es sind Millionen Menschen in grosser Not, da bedarf es Hilfe ohne wenn und aber, und zwar überall auf der Welt.

Ob die Menschen von einem verbrecherischen Regime regiert werden oder nicht, ist dabei erstmal Nebensache.

Wichtig ist nur, dass die Hilfe bei den Menschen auch direkt ankommt und nicht in irgendwelchen dunklen Kanälen verschwindet.

lg
Satinlook
 
Satinlook schrieb:
Ob die Menschen von einem verbrecherischen Regime regiert werden oder nicht, ist dabei erstmal Nebensache.

Wichtig ist nur, dass die Hilfe bei den Menschen auch direkt ankommt und nicht in irgendwelchen dunklen Kanälen verschwindet.
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Deshalb hat das in Haiti auch wunderbar geklappt. Obwohl das Regime dort sehr zweifelhaft ist. Und warum hat das so toll geklappt? Weil die ganzen großen Hilfsorganisationen ihre eigenen Lerute vor Ort hatten, die dort alles organisierten und dafür sorgten, dass auch alles richtig ankommt. Die gleiche Vorgehensweise in Pakistan und die Flugzeuge mit den Hilfsgütern können beim Rückflug gleich eine ganze Menge Särge mitnehmen.

Das ist sicher mit ein Grund, warum dort alles so zäh läuft. Und ein sehr verständlicher. Mit der politischen Lage dort hat das nichts zu tun, sondern mit der Sicherheit der Helfer.
 
katy schrieb:
...vor in paar Tagen sah ich in den Nachrichten einen Mann der vor der Kamera sagte: "Ich habe alles verloren, konnte nur das wichtigste retten. Meinen Koran."

....und ja den hatte er in der Hand...deshalb denke ich das der Bericht authentisch war...

lG

katy
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Vielleicht hätte man ihn fragen sollen ob er von seinem Koran was abbeissen kann und satt davon wird...:patsch:

Lg SK
 
Fahrenheit, ich hätte es selbst nicht besser sagen können. Ich bin Christin aus Überzeugung. Das wichtigste Gebot ist das der Nächstenliebe. Da steht nicht, liebe deinen Nächsten, es sei denn er ist Muslim!

Wenn selbst der Erzfeind Indien hilft, sollten wir uns nicht fragen ob wir helfen sollten.

Menschen in Pakistan, sind auch nur Menschen wie Du und ich, die einigermaßen über die Runden kommen wollen.

Ich kenne einige Pakistani und das sind die hilfsbereitesten Menschen die ich kenne. Mein Mann hat einen Arbeitskollegen, der ist aus Pakistan. Als mein Mann im Krankenhaus lag nach einer schweren OP war er der erste der zu Besuch gekommen ist, obwohl er weiter weg wohnt als alle anderen Kollegen.

Was in Pakistan passiert ist eine ganz große Tragödie.

Achja, und Strumpfkerl: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Ich kann den Mann verstehen.
 
pezi schrieb:
..auch das war (und ist teilweise) bei christlichen Kirchen nicht anders. muss ich dich wirklich an Inquisitition und den 30jährigen Krieg erinnern?
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...klar weiss ich das...Kreuzzüge nicht zu vergessen...und in Nordirland können sie immer noch nicht leiden...
pezi schrieb:
Und wenn dir das zu lange zurückliegt, dann denk doch an die Verbrechen der Faschisten oder der Stalinisten.
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...dies würde ich eher als "Ersatzreligionen" bezeichnen...kaum zu verstehen wie diese drei Männer es in Russland, Deutschland und Italien einen solchen Zulauf erreicht hatten und noch heute ihre Anhänger haben...
pezi schrieb:
Wir haben das Glück und vielleicht aus unserere Geschichte gelernt, dass Freiheit, Demokratie, zwischenmenschliche Solidarität und Menschenrechte einen hohen Wert haben.
Aber lass uns nicht so tun, als ob solche Denkmuster unseren Kulturkreis so völlig fremd sind.
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...hoffen wir das es so bleibt...mir kommt da das Phänomen "Schill" in des Sinn...
pezi schrieb:
Der Islam ist kein Staat oder mehrere Staaten sondern eine Religion.
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...genauso wie das Christentum...in den zwei grössten Religonsgruppen gibt es liberale und fundamentale Ansichten...leider sieht man beim Islam zur Zeit halt die Fundamentalisten (Religionspolizei in mehreren Staaten wo der Islam Staatsreligion ist) auf dem Vormarsch...und entsteht halt bei vielen in "Westen" ein ungutes Gefühl...die Bedrohung ist ja real siehe "Sauerlandgruppe"...

NylonMichelle schrieb:
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Ich kann den Mann verstehen.
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...ich werde dass nie verstehen...da habe ich mich wohl schon zu lange vom Glauben abgewendet...

lG

katy
 
@ Strumpfkerl

Für diese Menschen ist der Koran bzw.der Glaube eine wichtige Stütze in ihrem Leben und ist es erst zweitrangig, wenngleich auch wichtig, das sie alles verloren haben.
Ich halte für mich persönlich den Glauben außen vor bis auf ein Sprichwort das mir meine Eltern mitgegeben haben:" Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott - wenn man was schaffen will.

Michelle
Für dich ist der Glaube daran, das dein Mann wieder gesund wird genauso wichtig wie für den Mann der Koran.
 
Cleopatra schrieb:
Ich halte für mich persönlich den Glauben außen vor bis auf ein Sprichwort das mir meine Eltern mitgegeben haben:" Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott - wenn man was schaffen will.
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Für mich lautet der Spruch wie folgt:

Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir niemand.

Lg Strumpfkerl <---für den es kein Gott gibt (Bitte keine Diskussion dazu)
 
Hallo!

Da ich schon sehr viele Jahre Greenpeace-Mitglied bin möcht ich mal sehr gerne Euch mal unsere Seite hier vorstellen...

Greenpeace CEE

und auch die diese Seite liegt mir sehr am Herzen

VIER PFOTEN

lest es Euch mal in Ruhe durch....

lg.hotwomen

und einen schönen Sonntag wünsch ich Euch allen!!
 
Da sind wir Mitglied...

Aktion Tier


Auch wenn es nicht ganz passt: Wir haben bei uns ein paar Motorradfahrer, die wie die bekloppten die Hauptstrasse zum Hafen hochfahren. Seit es die gibt, schimpfen die Anwohner über DIE Motorradfahrer.

Eine kleine Gruppe repräsentiert nicht die Gesamtheit aller, die dazu gehören. So sehe ich das im Bezug auf Pakistan. Die, die am wenigsten dafür können, sterben grade in ihrem Land.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöle Strumpfkerl... und mal angnommen, also nur angenommen es bestände die Möglichkeit, daß du auch dein eigener Gott bist.

Dann stimmt der Spruch:

Hilft dir selbst, dann hilft dir Gott !

--- wenn ich Gott sage, meine ich das gesamte Universum, eingeschlossen mir selbst.... :)

lg
~~M~~
 
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