Alles was es sonst noch gibt - Wichtiges und Unwichtiges VI

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..

...aber jetzt wissen wir wenigstens wofür einige der Merkel-Milliarden ausgegeben werden...



katy

Offensichtlich wandern die ja direkt in die Taschen Deutscher Rüstungskonzerne:(

Ich weiss allerdings nicht, ob das der so dringend benötigte "Wirtschaftsaufschwung" bei uns ist.

lg
Satinlook
 
Offensichtlich wandern die ja direkt in die Taschen Deutscher Rüstungskonzerne
...so ist es gedacht...eine Spende in dieser Höhe wäre denn doch aufgefallen...
Ich weiss allerdings nicht, ob das der so dringend benötigte "Wirtschaftsaufschwung" bei uns ist.
...fällt unter Handelsüberschuss...sieht dann in der Bilanz ganz gut aus...es steht halt dort nicht wer es in Wirklichkeit bezahlt hat...

lG

katy
 
Ich frag mich immer wieso wir hier in Europa überhaupt noch Panzer und Raketen und andere so totbringendes Zeug brauchen?

Für mich völlig unverständlich...

lg
~~M~~
 
Für mich völlig unverständlich...

lg
~~M~~

Und vor allen ist es heutzutage vollkommen irrational.

Wenn man sich die Geschichte der Beziehungen Griechenlands zur Türkei anguckt, dazu der immer noch ungelöste Zypern-Konflikt, dann ist das Schüren der Ängste voreinander das, was die Hardliner auf beiden Seiten brauchen, um von den eigenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten abzulenken.

Und das klappt leider heutzutage noch ganz gut, Feindbilder zu schüren ist immer noch leicht.

Und leider geht ein grosser Teil der Bevölkerung diesen Hardlinern immer noch auf den Leim.

lg
Satinlook
 
Seltsam

Seltsames Verhalten dieses Unbekannten, ob da wirklich das Burn-Out-Syndrom solche Auswirkungen im Verhalten zeigt ?

Hoffentlich kann ihm im Krankenhaus geholfen werden, bevor er wirklich eine Massage mit dem Baseball Schläger bekommt - ;)

LG-Outing:D
 
Klingt mir eher nach Rohypnol-Konsum...
Mal ehrlich, sowas macht doch keiner, der klar bei Verstand ist.
Da wird es wenig zielführend sein, ihm die verbleibende Grütze auch noch mit nem Baseballschläger aus der Birne zu prügeln.

Da gibts andere Kandidaten...

Einmal hat ein Vertreter dieser Spezies nachts in der U-Bahn vor mir gestanden und mir ganz stolz sein Gemächt präsentiert.
Blöderweise war ich gerade so vertieft in ein spannendes Buch, dass ich nur überrascht abgewunken habe, als ich auf ihn aufmerksam wurde, und hab halt weiter gelesen.
Im Nachhinein hab ich auch gedacht, eigentlich hättste den auch viel derber auflaufen lassen können...
Aber: Ich war unvorbereitet.
Schade eigentlich...



SiSi <--- Immer für ne Showeinlage zu haben ;)
 
(...so macht sich der Islam nicht unbedingt symphatischer und sie wundern sich über wenig Spenden für Pakistan...)

zur Ergänzung: Ähnliche konservative Kleidungsvorschriften gibt es auch in christlichen fundamentalistischen Ländern, vielleicht nicht unbedingt als Gesetz, aber oft als gelebte oder vorgegebene Kultur.
Jeder monolithische Fundamentalismus beinhaltet starre Geschlechterrollenbilder (und somit auch starre Habitusvorschriften), die dann entweder als "naturgegeben" oder "gottgegeben" also unveränderlich dargestellt werden. Gleichsam finden sich solche Denkmuster auch in völkischen Ideologien, ebenfalls in rechtskonservativen Gedankengebäuden.

ich schreibe mal hier weiter...wenn es denn so erlaubt ist...

...natürlich hast du vollkommen recht...nur der Unterschied ist das es ihre eigenen Regeln sind...ein paar würden es natürlich gerne sehen wenn alle so züchtig rumlaufen würden...ist im Grossteil aber doch eher die Ausnahme...

...im Islam ist die Tendenz aber schon länger so das die Vorschriften immer strenger und flächendeckender gegen die eigene Glaubensgruppe und "Ungläubige" mit Hilfe der Scharia vollstreckt werden...bei Dingen wo der aufgeklärte Mensch sich nur an den Kopf fassen kann...

...und so kommt es das es bei einer Katastrophe wie jetzt in Pakistan die Spendenfreudigkeit nicht so toll ist...irgendwie menschlich...

...vor in paar Tagen sah ich in den Nachrichten einen Mann der vor der Kamera sagte: "Ich habe alles verloren, konnte nur das wichtigste retten. Meinen Koran."

....und ja den hatte er in der Hand...deshalb denke ich das der Bericht authentisch war...

lG

katy
 
...und so kommt es das es bei einer Katastrophe wie jetzt in Pakistan die Spendenfreudigkeit nicht so toll ist...irgendwie menschlich...

Menschlich ja. Besonders clever nein.

Schon klar, dass die Bereitschaft, Geld in ein Land zu schicken, das immer wieder als Basis für Terrororganisationen und Ausbildungsstätte für alle möglichen Terroristen durch die Weltpresse geistert, gering ist. Wenn man allerdings nachdenkt, müßte man genau dorthin besonders viel spenden.

Die einzigen Organisationen, die bislang in weiten Gebieten in der Katastrophenzone wirklich Hilfe gebracht haben, sind die Taliban und Al Kaida und ähnliche Vereine. Sie sind dort gut organisiert, haben Geld genug für diese Hilfe und sind schnell vor Ort. Und aus gutem Grund sehr aktiv und bemüht, wirksam zu helfen. Bei den nächsten Wahlen werden die Regierungsparteien das natürlich zu spüren kriegen. Und dann kann es passieren, dass in einem Land, das über Atombomben verfügt, urplötzlich militante Gotteskrieger den Finger am Knopf haben. Tolle Aussichten.

Gerade jetzt könnte die ganze Welt den Leuten dort beweisen, dass sie nicht alleine sind und fundamentalislamistische Abkapselung nichts bringt.

Aber diese Chance wurde vermutlich schon vergeigt...
 
Die einzigen Organisationen, die bislang in weiten Gebieten in der Katastrophenzone wirklich Hilfe gebracht haben, sind die Taliban und Al Kaida und ähnliche Vereine. Sie sind dort gut organisiert, haben Geld genug für diese Hilfe und sind schnell vor Ort.
...da hast du natürlich vollkommen recht...genau so hat die Hamas in Palästina "Karriere" gemacht...erst eine Hilfsorganisation dann eine politische Organisation mit Rückhalt in der Bevölkerung...aber da hat auch Israel eine gewisse Mitschuld...

Und aus gutem Grund sehr aktiv und bemüht, wirksam zu helfen. Bei den nächsten Wahlen werden die Regierungsparteien das natürlich zu spüren kriegen. Und dann kann es passieren, dass in einem Land, das über Atombomben verfügt, urplötzlich militante Gotteskrieger den Finger am Knopf haben. Tolle Aussichten.

Gerade jetzt könnte die ganze Welt den Leuten dort beweisen, dass sie nicht alleine sind und fundamentalislamistische Abkapselung nichts bringt.

Aber diese Chance wurde vermutlich schon vergeigt...
...bisher galten ja so viel ich weiss die Pakistani eher als "liberal" religiös...kaum zu glauben bei den vielen Terroranschlägen im Land...und was die Zukunft bringt ist wirklich unsicher...siehe Hamas...oder das Militär übernimmt mal wieder die Macht...wäre nicht das erste mal...ein stabiler Staat sieht anders aus...

lG

katy
 
...bisher galten ja so viel ich weiss die Pakistani eher als "liberal" religiös...

Stimmt. Bisher.

Und jetzt kommt bei der größten Katastrophe in der Geschichte des Landes die Hilfe von der eher nicht so liberalen Seite. Siehe Hamas im Gazastreifen, gutes Beispiel.
 
...im Islam ist die Tendenz aber schon länger so das die Vorschriften immer strenger und flächendeckender gegen die eigene Glaubensgruppe und "Ungläubige" mit Hilfe der Scharia vollstreckt werden...bei Dingen wo der aufgeklärte Mensch sich nur an den Kopf fassen kann...
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...vor in paar Tagen sah ich in den Nachrichten einen Mann der vor der Kamera sagte: "Ich habe alles verloren, konnte nur das wichtigste retten. Meinen Koran."
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..auch das war (und ist teilweise) bei christlichen Kirchen nicht anders. muss ich dich wirklich an Inquisitition und den 30jährigen Krieg erinnern?
Und wenn dir das zu lange zurückliegt, dann denk doch an die Verbrechen der Faschisten oder der Stalinisten.
Wir haben das Glück und vielleicht aus unserere Geschichte gelernt, dass Freiheit, Demokratie, zwischenmenschliche Solidarität und Menschenrechte einen hohen Wert haben.
Aber lass uns nicht so tun, als ob solche Denkmuster unseren Kulturkreis so völlig fremd sind.

Der Islam ist kein Staat oder mehrere Staaten sondern eine Religion.
Es gibt auf der Welt Staaten in denen Denkmuster, die häufig als "Islamismus" bezeichnet werden, stark überhand nehmen oder sich durchsetzen.
Diese Denkmuster passieren auf fundamentalistische Auslegungen des Islams.
Der Islam selbst ist meines Erachtens eine genauso friedliebende Religion wie das Christentum und der von dir zitierte Satz hätte ebenso von einen evangelischen Pfarrer aus Dresden stammen können. Gerade in Notsituation finden manche Menschen nur noch in ihrem Glauben Halt.
"Im Allgemeinen ist es jedoch meiner Meinung nach wichtig, zwischen dem Islamismus, der eine politische Bewegung ist, und dem Islam zu unterscheiden, der ein zivilisatorischer Zeitgeist ist und sich durch die Geschichte bewegt." (Zitat aus dem unten geposteten Link)

Glaube und Religion werden von fundamentalistischen Gruppierungen oder Regime benutzt, das gilt für alle Länder.
Gerade in Not- und Krisensituationen, ebenso bei leibseelischer Armut und geringer Bildung des Volkes, setzen sich menschenfeindliche und verachtende Denkmuster schneller und leichter durch.

Das derzeit vor allen der Islamismus ins Blickfeld rückt ist meines Erachtens sowieso ein vom christlichen Abendland mit konstruiertes Phänomen.
Es erweist sich durchaus als nützlich für die Sicherung der wirtschaftlichen und militärischen Überlegenheit und des Status Quo.
Die islamistischen Staaten, Ideologien und der Islam selbst geben ein sehr gutes neues Feindbild her, nachdem der Komunismus ja abgedankt ist.
So rechtfertigen sich weiterhin enorme Rüstungsausgaben und Kriegseinsätze in aller Welt.
So rechtfertigen sich Eingriffe in den Datenschutz und in die Menschenrecht auch in unseren Ländern, usw.
Bei Bedarf kann dieser als gefährlich definierte Islam dann auch als "innenpolitische Bedrohung hervorgeholt und somit Misstrauen und Angst in der Bevölkerung getrieben werden.
Aber selbst wenn das stimmen würde was ich glaube, wäre das immer noch ein sehr eurozentrischer Blick.

Wie wäre es die Perspektive mal zu wechseln und das Ganze mal aus einer islamischer Sicht anschauen?
Dazu der Link:
TP: "Militante Islamisten haben niemals das traditionelle islamische Leben erlebt"
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe es genauso wie Kuli; es hätte ein zusätzlicher Bonus sein können, den Pakistanis das Gefühl zu vermitteln, nicht allein zu sein und das Fundamentalismus keine Hürde ist, wenn es gilt Menschenleben zu retten.

Und außerdem - es kann doch nicht sein, man die Hilfeleistung von in Not geratenen Menschen von deren Gesinnung abhängig macht. Wenn ich erwarte, das der Hilfesuchende bestimmte Kriterien (meine Kriterien) zu erfüllen hat, damit ich tätige Nächstenliebe übe, empfinde ich dies als pharisäerhaft. Ein Ertrinkender muß gerettet werden; gleich welchen Glauben, oder Brauchtum er pflegt. Diese Art von Kalkül hat für mich mit Nothilfe wenig zu tun, sondern eher mit der Verwirklichung eigener politischer Absichten, auf dem Boden der Not von anderen. Diese Denke finde ich ekelhaft.
 
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