Hallo
@Glatt 18. Erst mal einen Daumen hoch an Dich, dass Du mich direkt ansprichst. Wichtig ist aber für mich, dass Du die Hintergründe meiner Antworten auf Deine Beiträge verstehst. Ich meine Dich so verstanden zu haben, dass Du die Zeit vermisst, wo die Frauen verstärkt Feinstrumpfhosen getragen haben. Der Gedankengang ist absolut in Ordnung, denn wir sehen alle die Damen gern in Feinstrumpfhosen.
Deine Begründungen und Analysen, warum die Damen heute weniger Feinstrumpfhosen tragen, die sind für mich schwer „verdaulich“ und nicht nachvollziehbar. Aussagen, wie diese hier
Aber in Deutschland? Da ist der gute Geschmack schon lange abhanden gekommen.
Sind für Gegenargumente und Kopfschütteln vorprogrammiert und nach meinen Erfahrungen schlicht weg nicht haltbar. Warum ist der gute Geschmack zu 100% an Feinstrumpfwaren gekoppelt? Meine Frau und ich sind sehr oft im Mediterranen Raum unterwegs. Sie ist dann in unserem Umfeld die einzige Frau, die für mich dann und wann eine leichte Sommerstrumpfhose anzieht.
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Oder diese Aussage:
Jetzt komm' ich wieder mit meinem Diskussionshammer:
Weil sie einem Gruppenzwang ausgesetzt sind und kein Rückgrat mehr haben!
Kein Rückgrat? Gerade heute haben Frauen mehr Rückgrat, als in der guten alten Zeit. Das ist für mich der Grund, warum Frauen sich heute so kleiden, wie es für ihren Alltag angemessen und praktisch ist. Wie gesagt, meine Mutter kommt aus der guten alten Zeit und freut sich sehr, dass sie ohne Argwohn auf Kleid und Strumpfhose verzichten darf. Für sie ein Plus im Wohlbefinden. Gehört sie nun mit dieser Haltung zu einer Minderheit?
Gruppenzwang? Gruppenzwänge wird es so lange geben, wie wir in einer Gesellschaft leben. Das war damals so, wo der Mann über den Lebenslauf seiner Ehefrau entschieden hat (… meine Frau geht nicht arbeiten, sie bleibt am Herd…), sowie beispielsweise heute, wo unsere Gesellschaft minutiös mit Prozessen durchgetaktet ist.
Auch diese Aussage erweckt bei mir schwerstes Kopfschütteln, mit dem Nebeneffekt, dass ich das darauffolgende Beispiel nicht mit Deiner ersten Aussage im Einklang bringen kann.
Ich werde niemanden verbieten, in Jogging-Hosen herumzulaufen, aber ich möchte eben auch nichts mit ihm zu tun haben.
Beispiel: eine Bekannte von mir war mit ihrer Tochter in New York bei Verwandten. Ende der 70er Jahre. Tochter im Minirock zwei Handbreit über dem Knie. Die Gastgeber meinten: so kannst schüttelten den Kopf und machten laute Bemerkungen. ……
Dein Versuch, diese Aussage zu verteidigen
na dann überlege mal, mit wem Du so Umgang pflegst und mit wem nicht. (Bei mir um die Ecke sitzt immer einer auf der Parkbank und redet lautstark mit unsichtbaren Personen. Möchtest Du mit dem "etwas zu tun haben"?). "Nichts zu tun haben" heißt ja nichts Schlimmes. Der betreffende Mensch wird ja von mir nicht benachteiligt. Wenn der oder die Jogging-Hose einen Unfall hat, helfe ich der Person natürlich.
Das ist doch total unstrittig.
macht es für mich nur noch schlimmer. Warum möchtest Du mit einem Menschen, der sich mit unsichtbaren Personen unterhält, nichts zu tun haben? Sind das Menschen, mit dem ein "geistig hochentwickelter" Strumpfhosenkenner nichts zu tun haben sollte?
Weiterhin, wo ist die Verbindung zu einer Person, die eine Jogginghose trägt und nicht lautstark mit John Doe spricht? Meine Frau hat einen akademisch hochdekorierten Kollegen in der Abteilung, der im Rollstuhl sitzt und buchstäblich Hilfe beim Mittagessen benötigt. Er kann seine Hände nur schwer bewegen und seine Kollegen geben ihm das Besteck in seine Hand. Technische Geräte ermöglichen ihm die Arbeit mit dem Computer. Soll sie nun sagen „… mit so einem Menschen möchte ich nichts zu tun haben?... weil es mir vielleicht peinlich oder zu anstrengend ist?.....“
Eventuell hast Du es ja anders gemeint, aber dann begrenze doch Deine Aussagen auf den Fokus
„…. Ich finde es schade, dass Frauen nicht mehr so oft Feinstrumpfhosen tragen….“
und lege Dich nicht so streng auf Gründe für diese Haltung fest. Besonders, wenn Du und andere hier unterschwellig behaupten, dass die Frauen so gern wieder die alten Zeiten aufleben lassen wollen, sie aber einfach kein Rückgrat haben oder Gruppenzwängen folgen. Denn: Strumpfhosen sind schick und sind ein „must have“ für die Menschheit.
man muss nicht immer alles ins Gegenteil verkehren können, um einen Widerspruch zu beweisen!
Sind gegenteilige Ansätze nicht die Basis einer Diskussion?