Artzbesuche kann man ja meistens noch planen und da behalte ich meine Stützstrumpfhosen auch immer an. Meine Ärzte wissen davon, Thema geschwollene Füße, weil jahrzehntelang stehende Arbeit und eine überstandene Thrombose.
Meine Hausärztin weiß auch von Juliane, kennt Fotos von mir als Frau. Weil meine Blutdruckwerte stark schwanken, messe ich täglich und führe ich darüber auch Buch. Diese Listen gleich wir dann monatlich gemeinsam kurz ab. Und immer wenn ich einen Julianetag eingelegt habe, sind die gemessenen Werte sowohl am Abend, als auch noch am nächsten Morgen traumhaft gut.
Kommentar meiner Hausärztin: "Dann kann ich ihnen nur raten das häufiger zu machen, wenn es ihnen so gut tut als Frau gekleidet unterwegs zu sein."
Allerdings werde ich bis auf Weiteres so nicht in ihrer Praxis aufschlagen, da trifft man einfach zuviele Nachbarn, Bekannte, Freunde und Vereinskameraden, die noch nichts von Juliane wissen.
Nach Aussage einer Bekannten, die Krankenschwester ist, haben die im Krankenhause
ALLES schon einmal gesehen.
Ich selbst bin vor 12 Jahren frühmorgens beim Brötchen holen gestürzt, und kam sofort mit einem komplizierten Oberarmbruch mit dem RTW mit Blaulicht und Trallala ins Krankenhaus.
Und? Der Pfleger hat nicht einmal mit der Wimper gezuckt, als ich zur OP entkleidet werden musste. Auch nicht bei Stützstrumpfhose, Damenhöschen und Unterhemd mit Spitze.
Ja, auf meinen Wusch hin, den Hemdträger zu zerschneiden um die Bewegungen des gebrochenen Arm zu vermeiden, hatte er einen Trick auf Lager um das trotzdem relativ schmerzarm zu ermöglichen.
Sein Spruch? "Na, bei dem Unglück mit dem Arm wollen wir doch nun nicht auch noch das schöne Unterhemd zerstören,........ oder?"