Sorry, ich versteh das allmählich nicht mehr: müssen wir alle Leute, insbesondere die Ärzte, missionieren? Warum müssen wir das den Menschen aufdrängen?

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So sehe ich es hier auch. Einige haben offensichtlich das unbändige Bedürfnis, fremden Leuten mitzuteilen, dass sie FSH tragen.

Verstehen muss ich das wohl nicht.

Gruß
Satinlook
 
ich kann mich noch an zeiten erinnern als man männer mit ohrringen belächelt, als schwul hingestellt hat und ich weiss nicht was noch alles.
heute ist es schon soweit das man noch kaum männer ohne ohrringe sieht und man spricht auch nicht mehr darüber. sind ohrringe beim mann normal?
oder ist es ein fetisch?
 
ich kann mich noch an zeiten erinnern als man männer mit ohrringen belächelt, als schwul hingestellt hat und ich weiss nicht was noch alles.
heute ist es schon soweit das man noch kaum männer ohne ohrringe sieht und man spricht auch nicht mehr darüber. sind ohrringe beim mann normal?
oder ist es ein fetisch?

Ich denke, hier vergleichst Du Äpfel mit Birnen.

Es stimmt, daß die ersten Männer, die Ohrringe trugen, als schwul eingestuft wurden. Dann ging man dazu über, nur die als schwul anzusehen, die den Ohrring auf einer bestimmten Seite trugen. Dummerweise war das von einem Ort zum nächsten unterschiedlich, so daß ich bei einer Fahrt über die Landstrasse mehrfach meine sexuelle Ausrichtung änderte.

Fakt war allerdings auch, daß Ohrringe damals ein riesen Boom waren und somit war es einfacher, das Ohrringtragen nach und nach als normal anzusehen.

FSH tragen ist kein Boom, sondern eine Leidenschaft einer kleinen Minderheit. Allein das ist der Grund dafür, daß FSH-tragende Männer zumindest auf absehbare Zeit nicht als normal durchsetzen werden.

Diese Leidenschaft wird also weiterhin ein Schattendasein führen, von dem viele Menschen nicht einmal erahnen, daß es existiert. Und das willst Du allen schonungslos präsentieren?
 
Hallo!
Wenn man diesen Thread so durchliest, drängt sich mir spontan die Frage auf, warum ausgerechnet zum Artzbesuch in Strumpfhosen.
Arztpraxis als Spielwiese für Outingexperimente? Aber klar doch, das bietet sich ja nahezu an, weil es da ja die Schweigepflicht gibt, oder? Warum dann nicht gleich in den Beichtstuhl gehen, der Pfarrer hat ja auch seine Schweigepflicht! Vielleicht stellt sich ja raus, das er auch gerne Strumpfhosen trägt! *grins*
Was erwartet man denn vom Arzt und dessen Personal, wenn man sich ihnen in Strumpfhosen präsentiert? Beifall? Eine positive Reaktion? Ablehnung? Soll der Arzt bestätigen, das nichts Schlimmes dabei ist, wenn man als Mann gerne Damenwäsche trägt? Oder ist die Arztpraxis gar nur eine willkomme Möglichkeit, dem exhibitionistischen Drang des ansonsten heimlichen Strumpfhosenträgers "gefahrlos" nachgehen zu können? Soll eine positive oder neutrale Reaktion ein wenig die Unsicherheit mit der eigenen Leidenschaft senken? Klar das macht Sinn! Wenn ich Angst habe, dass jemand sich darüber lustig machen könnte, dass ich als Mann Freinstrumpfhosen trage, dann zeig ich es jemandem, der nicht darüber lachen darf und es vor allem keinem weitererzählen darf.
Ich finde jedenfalls keinen "vernünftigen" Grund, mich meinem Arzt in Feinstrumpfhosen zu präsentieren. Was bringt es mir, wenn ein mir ansonsten fremder Mensch weiß, dass ich diese Leidenschaft habe!
Klärt mich mal auf, was es bringen soll, sich ausgerechnet beim Arzt zu outen!
Gruß
GrandCru
 
Weil es in diesem Thema immer wieder vorkommt, habe ich bei Wiki mal was nachgeschlagen.

Was fällt unter die Schweigepflicht?

Regelmäßig besteht eine Verschwiegenheitspflicht hinsichtlich dessen, was dem Verpflichteten gerade in seiner beruflichen Eigenschaft anvertraut oder auf andere Weise bekannt wurde.
Das betrifft z. B. im medizinischen Bereich alle personenbezogenen Daten und Tatsachen wie z. B.
  • die Tatsache, dass überhaupt ein Behandlungsverhältnis zu einer bestimmten Person bestanden hat,
  • die Art der Verletzung oder Erkrankung,
  • der Unfallhergang, Krankheitsverlauf etc.,
  • die Ergebnisse der Untersuchung, die Diagnostik und (Verdachts-)Diagnose,
  • die durchgeführten Maßnahmen,
  • alle übrigen Informationen, die dem Helfer während des Behandlungsverhältnisses bekannt wurden (z. B. Wohn- und Lebenssituation, Sucht, sexuelle Vorlieben, Vermögenslage, körperliche Hygiene.
Dies gilt, soweit die Einzelheiten Rückschluss auf eine bestimmte, damit identifizierbare Person zulassen, und auch über den Tod des Patienten/Klienten hinaus.
Das heißt nach meinem Verständnis, daß der Arzt und auch sonstiges Personal sehr wohl über Patienten und deren "Geheimnisse" reden dürfen. Es darf halt nur nicht erwähnt werden, wer dieser Patient ist ;)
 
Hier ist ja wohl entscheidend "wer" es ist. Darum geht es doch! Klar kann der Arzt sagen, dass er schon mal erlebt hat, dass der ein oder andere Mann in Damenuntewäsche aufgetaucht ist! Er darf eben nicht sagen "der Müller trägt Feinstrumpfhosen", und darauf kommt es an. Was soll also diese "Belehrung" in Sachen Schweigepflicht! Wir wissen alle, was gemeint ist!
 
Einige anscheinend nicht!!

@GrandCru Du warst damit auch nicht gemeint. Aber manche scheinen der Ansicht zu sein, daß der Arzt oder sein Personal gar nicht darüber reden dürften.
 
GrandCru: ich stimme dir voll zu!

Ich kenne viele Ärzte privat und klar reden die über Patienten - dürfen sie sogar - bloß halt nicht personenbezogen.

Die Praxis als Experimentierfläche für Exhibitionismus zu missbrauchen finde ich auch nicht okay. Wer einen total "alltäglichen" Umgang mit Fsh hat, wird natürlich auch in Fsh beim Doc sitzen, aber warum man gerade wegen eines Arztbesuches eine FSH anziehen soll, verstehe ich auch nicht.

Fairerweise muss ich aber sagen, lieber Fsh als.. Was ich schon so gehört habe von Docs ist widerlich... Manche Patienten haben einfach gar keine Unterwäsche oder total eklig zerrissene. Oder oben drüber Anzug und Mief in der Unterhose ;)

Ich beneide keinen Doc;)
 
@GrandCru Ein guter Beitrag dem ich wenig hinzu fügen kann.

Jetzt noch meine Ergänzung dazu.

(Für mich gehören FSH dazu ich muss diese Info aber niemanden mit Gewallt aufzwingen, letztlich geht es nur mich was an und das Umfeld das mit mir lebt um mich besser verstehen zu können. Dazu zähle ich Familie und enge Freunde weil sie früher oder später eh drüber fallen würden und dann ohne Wissen um das Warum zu viel Freiraum für wilde Spekulationen hätten.) Ich mache kein Geheimnis daraus das ich welche trage aber mich jetzt mit Gewallt zwanghaft outen zu wollen nur um des Nervenkitzels willen...

Ich trage beim Arztbesuch keine FSH. Da ich nie sicher sein kann was der behandelnde Arzt wirklich denkt und ihm auch nicht zusprechen kann mich doch ein kurze Gespräch meinen ganzen Wesenszug erfassen zu können weiß ich auch nie was genau in meiner Krankenakte wiedergegeben wird.
Diese Akte wird auch von der Krankenkasse eingesehen und die stellt sich in den heutigen Zeiten schon mal quer wenn sich die Gelegenheit dafür bietet.
Gestolpert bin ich über dieses Problem in einem anderen Forum in welchem es hauptsächlich um Bondage und verwante Themen geht. Dort hatte jemand Probleme mit seiner Kasse weil der Arzt die Vorliebe für SM Praktiken des Patienten in die Akte mit eingetragen hatte und die Versicherung sich nun weigerte für Behandlungen aufzukommen die auch von SM Praktiken hätten her rühren können.

Sprich mein Sexualleben bzw Fetischvorlieben sind keine Sache für den Arzt solange sie nicht Gegenstand einer Behandlung sind. Sollte ich also jemals drauf kommen mir das FSH tragen abzugewöhnen gehe ich mit FSH zum Arzt ansonsten lasse ich sie weg.


Für Neugierige oder was ist der ICD10??!!
DIMDI - ICD-10 Internationale Klassifikation der Krankheiten
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Diskussion mäandert ein bißchen hin und her. Ich glaube, verschiedene Leute reden da ein wenig aneinander vorbei, deshalb mal ein paar Klarstellungen.

Sorry, ich versteh das allmählich nicht mehr: müssen wir alle Leute, insbesondere die Ärzte, missionieren? Warum müssen wir das den Menschen aufdrängen?

Niemand will hier missionieren oder einem anderen etwas aufdrängen. Ich zieh das an, worin ich mich wohlfühle; und wenn das eine Strumpfhose ist, ist es eben eine Strumpfhose.

Wenn man diesen Thread so durchliest, drängt sich mir spontan die Frage auf, warum ausgerechnet zum Artzbesuch in Strumpfhosen.

Ich hab die Frage so verstanden, daß diejenigen, die meist/fast immer/ständig Strumpfhosen tragen, dies auch dann tun, wenn sie zum Arzt gehen und nicht, ob sie deswegen, weil sie zum Arzt gehen eine Strumpfhose anziehen.

Diese Akte wird auch von der Krankenkasse eingesehen und die stellt sich in den heutigen Zeiten schon mal quer wenn sich die Gelegenheit dafür bietet.
Gestolpert bin ich über dieses Problem in einem anderen Forum in welchem es hauptsächlich um Bondage und verwante Themen geht. Dort hatte jemand Probleme mit seiner Kasse weil der Arzt die Vorliebe für SM Praktiken des Patienten in die Akte mit eingetragen hatte und die Versicherung sich nun weigerte für Behandlungen aufzukommen die auch von SM Praktiken hätten her rühren können.

Ähm... das überrascht mich jetzt aber. Den Wahrheitsgehalt dieser Meldung bezweifle ich aber massiv. Keine Krankenkasse wird jemals den Inhalt einer Krankenakte einsehen. Falls doch, wäre das ein massiver Verstoß gegen die geltenden Datenschutzbestimmungen. Allenfalls der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MdK) kann da Einblick nehmen. Dann erfährt der Sachbearbeiter der Krankenkasse aber auch nicht, was da drinsteht, sondern allenfalls ob der MdK einer beantragten Behandlung zustimmt, oder nicht.

Zum Schluß noch eine Anekdote über das darunter: "Der Doktor hat gesagt, daß ich eine Stuhl-, Urin- und Spermaprobe mitbringen soll." "Dann nimm doch einfach deine alte Cordhose mit."
 
Diese Diskussion mäandert ein bißchen hin und her. Ich glaube, verschiedene Leute reden da ein wenig aneinander vorbei, deshalb mal ein paar Klarstellungen.



Niemand will hier missionieren oder einem anderen etwas aufdrängen. Ich zieh das an, worin ich mich wohlfühle; und wenn das eine Strumpfhose ist, ist es eben eine Strumpfhose.




Ähm... das überrascht mich jetzt aber. Den Wahrheitsgehalt dieser Meldung bezweifle ich aber massiv. Keine Krankenkasse wird jemals den Inhalt einer Krankenakte einsehen. Falls doch, wäre das ein massiver Verstoß gegen die geltenden Datenschutzbestimmungen. Allenfalls der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MdK) kann da Einblick nehmen. Dann erfährt der Sachbearbeiter der Krankenkasse aber auch nicht, was da drinsteht, sondern allenfalls ob der MdK einer beantragten Behandlung zustimmt, oder nicht.

Zum Schluß noch eine Anekdote über das darunter: "Der Doktor hat gesagt, daß ich eine Stuhl-, Urin- und Spermaprobe mitbringen soll." "Dann nimm doch einfach deine alte Cordhose mit."



Das kann ich nur bestätigen, da ich selbst bei einer Krankenkasse arbeite. Selbstverständlich erhalten wir keinen Einblick in die Krankenakten.

Gruß
Satinlook
 
@Wolfi und Connyac
Versteht mich hier nicht falsch. Das ist nicht meine persönlich Meinung, sondern sind die Klischees die in der Gesellschaft existieren.
Ein Arzt Besuch ist meiner Meinung nicht der geeignete Weg diese Klischees ins rechte Licht zurücken, obwohl dies weiterhin getan werden sollte.
 
@Wolfi und Connyac
Versteht mich hier nicht falsch. Das ist nicht meine persönlich Meinung, sondern sind die Klischees die in der Gesellschaft existieren.
Ein Arzt Besuch ist meiner Meinung nicht der geeignete Weg diese Klischees ins rechte Licht zurücken, obwohl dies weiterhin getan werden sollte.

ich trage das ganze jahr strumpfhosen und wüsste nicht warum ich zum arztbesuch die strumpfhose auslassen sollte. ich möchte auch nicht die klischees der gesellschaft ins rechte licht rücken. ich lasse mir aber auch nicht von der gesellschaft aufdiktieren was ich trage oder was nicht. ich zwinge keinen das er strumpfhosen tragen muss nach dem motto ist ja normal, noch zwinge ich ihn hinzugucken wenn ich welche trage. auch wenn ich persönlich der meinung bin es als normal anzusehen wenn man als mann strumpfhosen trägt zwinge ich keinen es als normal anzusehen und werde ihn auch nicht versuchen vom gegenteil zu überzeugen. ich bin nicht dazu geboren leute zu bekehren und werde es auch nicht tun, möchte aber auch in sachen kleidung bekehrt werden. jeder hat das recht sich so zu kleiden wie er es möchte, sowie er das recht hat nicht hinzuschauen wenn es ihm nicht gefällt.