Ich probierte mit ca. 5 Jahren wohl das erste Mal Strümpfe und Hüfthalter meiner Mutter an. Meine Oma erwischte mich zwar, aber ein Donnerwetter gab es nicht.
Später wollte ich immer wie meine Mitschülerin Cordula sein, denn die durfte immer Kleider tragen. Doch ich war ja ein Junge und durfte nur unter der Hose die blöden Rippstrumpfhosen tragen. Ich war aber ziemlich mädchenhaft gebaut und musste wegen der reibenden Schenkel gerade auch im Sommer Strumpfhosen tragen.
Das wurde mit der Pubertät nicht besser; und so waren die brauen, glatten 2x45den Kreppstrumpfhosen bis zum 15. Lebensjahr angesagt, obwohl mein Ego als Junge mächtig zu leiden hatte.
Endlich hatte meine Mutter ein Einsehen und ich durfte die gleichen Feinstrumpfhosen tragen wie meine Schwestern, obwohl ich mir gelegentlich schon selbst welche gekauft hatte und heimlich trug. Meinen Vater kümmerte das wenig, da ich in seinen Augen ein Weichling und Waschlappen war.
Und mit den Feinstrumpfhosen kam dann auch die Miederhose.
So wurde im Laufe der Zeit aus der Selbstverständlichkeit eine Gewohnheit.
Ich fühle mich zwar als Exot und lasse mich auch gerne bemitleiden, wenn ich bei 30Grad Stützstrumpfhosen trage, aber ohne geht eben nicht.
LG
Sloggy