Ich gehe gerne mit schwarzen ... und schwarzem Rock außer Haus, sonst habe ich keine femininen Anwandlungen die ich ausleben müsste.

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Trotzdem bekomm ich die Barrikade nicht weg mit Rock und Dünner FSH ganz entspannt rauszugehen und gesehen zu werden. Wenn ich da ein bisschen tiefer in mich gehe dann sieht es so aus als würde ich nicht erkannt werden wollen weil sonst Gerede von Leuten entstehen könnte...

Für mich jedenfalls ist das Gefühl so rauszugehen unbeschreiblich, auch wenn ich keinem die Sache auf die Nase binden will - in dem DEN Bereich geht das Hand in Hand.
Vor allem schwarz und vor allem Winter :D
Meine Gedankenwelt ist enorm ähnlich. FSH brauche ich dazu aber eigentlich gar nicht, eher schwarze SSH oder ThermoSH oder so etwas. Vielleicht machst du es einfach mal in einer Stadt, wo dich keiner kennt? Die einzigen Male, wo ich mit Rock und SH raus bin, war in Berlin – da kräht nun wirklich kein Hahn danach, schon gar nicht nachts. Werde ich demnächst auch wieder machen.
 
Abschrecken ist vielleicht der falsche Ausdruck.
Wollte sagen dass bevor ich irgendwie (Kurz, Lang, Rock) rausgehe dann garnicht gehe wenn ich nicht mit Rock gehen "kann".
Den zu fühlen ist um Welten besser als Lang oder Kurz (für mich zumindest).

Mir würde es sehr gut tun jeden Tag ne Runde zu gehen, egal wie angezogen - nur ist das rausgehen Kurz oder mit Rock eben was anderes als mit Langer Hose - da siehts niemand.
Ich hab mich beim Lesen dieses und Deines vorangegangenen Posts sehr an mich erinnert gefühlt, kann das glaub ich also gut nachempfinden, was da in Dir vorgeht. Auch meine Frau hat übrigens den Vergleich mit den Sportlern gemacht. Hab ich Dich richtig verstanden, dass es bei Dir die"dünne" Strumpfhose und Rock sein "muss"? Also Shorts+40den "reicht" Dir nicht (wäre für mich schon ein Traum) - hab ich das richtig verstanden?
 
Du schreibst ja von der Einsehbarkeit Deiner Haustür von der Lokalität aus. Die eigene Haustür ist natürlich generell ein heißes Pflaster.

Kannste das ganze nicht mal an nem anderen Ort ausprobieren? Mach doch mal auf ner Reise einen Zwischenstop in einer größeren Stadt, in der Dich garantiert keiner kennt. Oder fehlt da absolut die Gelegenheit?
 
Du schreibst ja von der Einsehbarkeit Deiner Haustür von der Lokalität aus. Die eigene Haustür ist natürlich generell ein heißes Pflaster.

Kannste das ganze nicht mal an nem anderen Ort ausprobieren? Mach doch mal auf ner Reise einen Zwischenstop in einer größeren Stadt, in der Dich garantiert keiner kennt. Oder fehlt da absolut die Gelegenheit?

Wegfahren tu ich ab und an, einmal bin ich Abends ins Grüne gefahren um mir in Scharlachroten 30Den die Füße zu vertreten.
Auf offener Wiese kam auf einem Feldweg ein Auto daher dessen Schein die ganze Fläche erhellte - ich hab nen Sprint eingelegt um zum Dickicht zu kommen, da war nichtmal ein Baum.
Wenn ich keine Partnerin hätte wäre ich einem fremden Stadtbesuch nicht abgeneigt, alleine war ich da vor ner Weile etwas flexibler was so Ausflüge angeht. Autofahren mit Rock und FSH ist generell für mich auch ein Kick - manchmal sogar in den Drive-In für ne Kleinigkeit.
Die Vorstellung in einer Fremden Stadt mal offener herumzulaufen finde ich sehr schön, evtl. sogar mal mit der Partnerin!

Ich versuche meine Ängste im Ort zu überwinden weil ich so nirgendst mehr im dunklen herumfahren muss um das Gefühl zu genießen und es wird ja auch oft wiederholt dass das nichts verbotenes ist wie man herumläuft. Trotz diesen Bewusstseins ist es warum auch immer nicht einfacher - noch nicht.
Muss sagen mit 40Den und Shorts in Schwarz geht's mittlerweile ohne dass mir die Pumpe voll durch geht, der (einzige) Rock den ich habe ist ein Lauf/Sportrock und somit eine Handbreite über den Knien aus - das zieht natürlich Blicke umso mehr an wenn die DEN sinken.

Vielleicht kann ich mal mit meiner Partnerin Ausschau nach einem längeren, dezenteren Rock halten - das gute Gefühl auf den Oberschenkeln hat man aber trotzdem mit einem kurzen Rock mehr. Will mich draußen keinem präsentieren oder aufzwingen sondern eben nur das genießen was uns gesellschaftlich etwas verwehrt bleibt.


Ich hab mich beim Lesen dieses und Deines vorangegangenen Posts sehr an mich erinnert gefühlt, kann das glaub ich also gut nachempfinden, was da in Dir vorgeht. Auch meine Frau hat übrigens den Vergleich mit den Sportlern gemacht. Hab ich Dich richtig verstanden, dass es bei Dir die"dünne" Strumpfhose und Rock sein "muss"? Also Shorts+40den "reicht" Dir nicht (wäre für mich schon ein Traum) - hab ich das richtig verstanden?
Mir gibt es mehr wenn die Stoffe dünner sind, das schimmern der Haut darunter und der Farbton der sich so ergibt.
Eine komplett Blickdichte FSH würde mir, wenn sie nicht glatt und glänzend wäre nicht so einen "Kick" bescheren wie eine matte.
Wenn ich mich zwischen Rock und Short entscheiden müsste dann gewinnt der Rock da er viel mehr Freiheit bietet was Beweglichkeit angeht und weil er nicht an den Beinen anliegt - so wie ein Hosenbein, auch wenns ein kurzes ist. Mit glatteren Stoffen wie Leinen-Shorts ist das Gefühl aber auch sehr gut, Baumwoll-Shorts bremsen da etwas durch die Reibung ist mir aufgefallen.

Aber um deine Frage zu beantworten, "muss" es fast der Rock sein weil er sich eben so toll anfühlt und aussieht.
 
Kann ich gut nachvollziehen. Trotzdem hat eine fremde Stadt den Vorteil, dass du dich mit eventuellen blöden Sprüchen oder Blicken von persönlich bekannten Menschen nicht herumschlagen musst. Man hat ja noch ein anderes Leben – und du solltest abwägen, ob es das Risiko wert ist. Worst case: An deinem Arbeitsplatz spricht es sich herum. Wenn das kein Problem ist, ist es gut. Wenn nicht: lieber woanders.
 
Ne andere Stadt ist keine Garantie dafür, dass man inkognito bleibt... Hab sogar schonmal im Urlaub Nachbarn getroffen, ohne deren Reisepläne vorab gekannt zu haben
 
Hallo zusammen,
ich habe mich an das Outdoorerlebnis gewagt und kann nach langer Abstinenz in diesem Forum hier mal meinen ersten Beitrag posten.

Ich trage schon seit meiner Jugendzeit Strumpfhosen. Meine damalige Freundin und heutige Frau akzeptiert das. Ich besitze mehr Strumpfhosen als sie und trage auch häufiger welche. Bisher aber immer nur im schützenden zuhause.

Seit dem letzten Jahr arbeite ich hauptsächlich im Homeoffice und bringe morgens meine beiden Töchter mit dem Rad zur Kita. Im Dezember dachte ich mir morgens, dass ich es jetzt einfach mal versuchen muss. Ich zog eine schwarze blickdichte Strumpfhose und eine olivgrüne kurze Hose an.

Die Reaktion meiner großen Tochter: „Papa, trägst du Strumpfhosen?“ Eigentlich hatte sie das zuhause auch schon gesehen, aber heute schien es ihr ungewöhnlich vorzukommen. Ich nickte kurz und sie sagte: „Ok.“

Die Fahrt mit dem Rad fühlte sich schon toll an, sodass ich dann jeden Zweifel vergaß.

In der Kita sagte meine Große dann: „Du siehst jetzt unten aus wie eine Frau und oben wie ein Mann.“ Ich fragte: „Ist das schlimm?“ Sie: „Nö. Coole Schuhe hast du an.“

Beim zweiten Mal war ich mit meiner kleinen Tochter zuhause. Wir mussten etwas aus der Apotheke holen. Der Weg ist ziemlich kurz. Anders als beim letzten Mal war es heute aber taghell. An der Straße kicherten ein paar Teenager und ich hatte insgesamt das Gefühl, voll im Fokus zu stehen. Die Euphorie war also etwas gebremster. Eine Apothekerin trug einen Rock und eine Strumpfhose. Wir waren fast aufeinander abgestimmt. Keine Ahnung, ob ihr mein Outfit aufgefallen war.

Ich werde es jetzt häufiger ausprobieren und versuchen, die Blicke der anderen zu ignorieren.

Beste Grüße
gnutz
 

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Bild sieht gut aus, alles okay. Allerdings habe ich ein wenig Bauchgrimmen bei dem Gedanken an deine Kinder. Deine Tochter assoziiert sichtlich das weibliche Aussehen. Das mag sie okay und witzig finden, andere sicher nicht immer. Und dann steht sie in der blöden Situation, dass ihr Papa in den Augen der Mitwelt einen an der Klatsche hat. Das kann für Kinder eine ziemliche Belastung sein, unterschätze das nicht. Und das wird mit zunehmendem Alter mehr.
Meine Kinder sind erwachsen, und trotzdem möchte ich sie mit dem Thema nicht behelligen.
 
dass ihr Papa in den Augen der Mitwelt einen an der Klatsche hat
In den Siebzigern hätte man einen Mann, der anstatt seiner Frau morgens die Kinder wegbringt, wohl wenig ernst genommen. In den Achtzigern wäre ein Mann, der mit einem Lastenfahrrad bzw. mit Fahrradanhänger rumfährt, als Prototyp von "hat einen an der Klatsche" angesehen worden. Ist heute beides normal, die Zeiten ändern sich. Vielleicht ist der Anblick von uns Strumpfhosenfreaks irgendwann ja auch normal...

Übrigens: Willkommen @gnutz bei den aktiven Usern hier im Forum, ich wünsche dir viel Spaß hier
 
Ja, vielleicht. Und vielleicht leidet irgendwann das Kind darunter. Welches vielleicht ist wahrscheinlicher? Und welches ist gefährlicher?
 
Am gefährlichsten ist immer, wenn man es den Kindern nicht erklärt, wozu man steht. Offenheit ist die beste Art, Kindern und jungen Menschen zu zeigen, dass es um ganz verschiedene Meinungen und Lebensformen geht.

Ich weiss, dies hört man in der jetzigen Zeit des plakativen Wahlkampfes in Deutschland nicht gerne.