Positiver Erlebnisbericht

Da Deutschland im Moment nur grau und kalt ist, hat mich mal wieder in meine zweite Heimat Spanien verschlagen. Heute habe ich eine kleine Insel-Tour im Norden gemacht. Und bei Sonne und bis zu 18° in der Spitze musste natürlich auch eine Strumpfhose dabei sein. Also in Shorts, schwarzer blickdichter Strumpfhose und Sneaker habe ich mich auf den Weg gemacht. Obwohl ich mir eine nicht allzu frequentierte Strecke am Meer ausgesucht habe, waren doch etliche Leute unterwegs. Natürlich kamen die obligatorischen Blicke, auch ein wenig Gekicher von einer Gruppe jüngerer Mädels (die alle enge schwarze Leggings trugen). Gerade für die Einheimischen war ich wohl doch ein echter Hingucker :cool:.
Bei meinem Ziel, einer felsigen Bucht mit toller Aussicht aufs Meer, habe ich dann eine kleine Rast gemacht. Zwei deutsche Frauen um die 40-50 sprachen mich an und wollten etwas mehr über die Gegend wissen. Lange Rede kurzer Sinn: wir kamen ins Gespräch und sind die ganze Strecke zurück gemeinsam gelaufen. Da wir alle hungrig und durstig waren, wurde das erste Restaurant in der Nähe unser Ziel. Anscheinend gab es von den beiden überhaupt keine Probleme, sich mit mir öffentlich zu zeigen. Da saßen wir nun also am Tisch und unterhielten uns prächtig, da suchte doch ab und an eine Hand „rein zufällig“ meine bestrumpften Oberschenkel auf. Ich dachte mir so: na, die reine Abneigung sieht wohl anders aus!
Leute: da draußen gibt es noch tolerante Frauen, die euch akzeptieren wie ihr seid!
Wir tauschten noch Telefonnummern und verabredeten uns für die nächste Woche.
Was meint ihr, soll ich wieder in Strumpfhosen erscheinen? Ich meine ich will sie doch nicht enttäuschen ;)
 
Positiver Erlebnisbericht

Da Deutschland im Moment nur grau und kalt ist, hat mich mal wieder in meine zweite Heimat Spanien verschlagen. Heute habe ich eine kleine Insel-Tour im Norden gemacht. Und bei Sonne und bis zu 18° in der Spitze musste natürlich auch eine Strumpfhose dabei sein. Also in Shorts, schwarzer blickdichter Strumpfhose und Sneaker habe ich mich auf den Weg gemacht. Obwohl ich mir eine nicht allzu frequentierte Strecke am Meer ausgesucht habe, waren doch etliche Leute unterwegs. Natürlich kamen die obligatorischen Blicke, auch ein wenig Gekicher von einer Gruppe jüngerer Mädels (die alle enge schwarze Leggings trugen). Gerade für die Einheimischen war ich wohl doch ein echter Hingucker :cool:.
Bei meinem Ziel, einer felsigen Bucht mit toller Aussicht aufs Meer, habe ich dann eine kleine Rast gemacht. Zwei deutsche Frauen um die 40-50 sprachen mich an und wollten etwas mehr über die Gegend wissen. Lange Rede kurzer Sinn: wir kamen ins Gespräch und sind die ganze Strecke zurück gemeinsam gelaufen. Da wir alle hungrig und durstig waren, wurde das erste Restaurant in der Nähe unser Ziel. Anscheinend gab es von den beiden überhaupt keine Probleme, sich mit mir öffentlich zu zeigen. Da saßen wir nun also am Tisch und unterhielten uns prächtig, da suchte doch ab und an eine Hand „rein zufällig“ meine bestrumpften Oberschenkel auf. Ich dachte mir so: na, die reine Abneigung sieht wohl anders aus!
Leute: da draußen gibt es noch tolerante Frauen, die euch akzeptieren wie ihr seid!
Wir tauschten noch Telefonnummern und verabredeten uns für die nächste Woche.
Was meint ihr, soll ich wieder in Strumpfhosen erscheinen? Ich meine ich will sie doch nicht enttäuschen ;)
Ich würde das tun. Vielleicht ziehen sie ja ebenfalls eine an... ;-)
 
Ich bin ja immer und überall in Strumpfhosen unterwegs. Fast niemand nimmt Notiz davon, höchstens wenn ich mal wieder eine neue Farbe oder Muster trage. Ja, es ist eine Kopfsache. Ich habe eine Freundin, die ist in einer öffentlichen Position und möchte mit mir nicht gesehen werden. Sie meint, es könnte für Sie nachteilig sein. Sie selbst trägt regelmässig zur Arbeit auch Strumpfhosen. Wie doch die Einschätzung verschieden sein kann.
Ja, es ist die alte Sache. Ich selber halte es aus, Leuten in SH und Rock zu begegnen. Aber sobald ich fürchten muss, dass einer die Handykamera zückt und mein Bild die Runde macht, muss ich auch fürchten, dass jemand aus meinem beruflichen Umfeld das sieht. Und es gibt Jobs, die kann man in so einem Fall schlichtweg vergessen. Das hat nichts mit "Kopfsache" und "traust du dich schon noch" zu tun, das wäre blanke Unvernunft und auch all denen gegenüber, die von meiner Arbeit in irgendeiner Weise abhängen, verantwortungslos.
Zwei sehr interessante Beiträge, die den Nagel auf den Kopf treffen. Es gibt berufliche und gesellschaftliche Zwänge, da kann man es sich nicht leisten so "bekloppt" (wie ein Forumskollege es mal ausgedrückt hat) herumzulaufen.
Damals, als ich noch im Berufsleben stand, habe ich es auch nicht drauf angelegt von Kollegen, Mitarbeitern, Vorgesetzten, Kunden, ... "so" gesehen zu werden. Es gab genügend Gelegenheiten meinen Kleidungsstil auszuleben.
Mittlerweile bin ich seit einiger Zeit aus dem Hauptberuf raus und habe diese Zwänge nicht mehr. Damals habe ich schon Strumpfhosen mit Shorts recht offen getragen, heutzutage brauche ich mir darüber auch recht wenig Gedanken zu machen. Es gibt Anlässe und Veranstaltungen da trägt man "so was" eben nicht, aber die sind bei mir sehr selten.
Nächste Woche fliege ich mit meiner Frau nach Gran Canaria. Heute Koffer gepackt- mit ohne lange Hosen: spart auch Gewicht. Auf dem Flug dann Zwiebellok, mal sehen wann die dicke Plüsch Fake FSH weg kann. Da die Gepäckkapazität begrenzt ist, muss ich morgen noch eine strikte Strumpfhosenauswahl treffen und die daheimgebliebenen FSH trösten. Einige Paare im Partnerlook dürfen natürlich mit. Meine Frau dann im Kleidchen und ich mit Shorts.
Zusammenfassend: 2 sehr gute Beiträge, denen ich voll zustimme. Wer sich Strumpfhosen Outfits gesellschaftlich, privat und und beruflich leisten kann und will: Nur zu.
Wenn das nicht geht: seid etwas vorsichtig, aber es gibt ja immer genügend Gelegenheiten wo man sich ziemlich sicher sein kann, dass man nicht vom Alltag eingeholt wird. Das ist die geschickte Abwägung, die man treffen muss.
 
Nun, dass ein Mann eine Frau in dieser Art belästigt, wird wohl bedauerlicherweise um ein Vielfaches wahrscheinlicher sein. Und mit dem Unterschied, dass eine Frau es nicht als positiven Bericht schildern würde....
Ich sehe das anders. Ich möchte das einfach nicht und fühle mich auch belästigt. Mir ist das soga schon passiert. Eine Freundin (im Sinne von einfache Freundschaft, keine Beziehung) griff an meine Beine und ich war derart überrascht, dass ich ihr auf die Finger klopfte. Ich fragte sie dann, was passieren würde, wenn ich das gemacht hätte. Da dachte sie erst mal nach.
 
Ich sehe das anders. Ich möchte das einfach nicht und fühle mich auch belästigt. Mir ist das soga schon passiert. Eine Freundin (im Sinne von einfache Freundschaft, keine Beziehung) griff an meine Beine und ich war derart überrascht, dass ich ihr auf die Finger klopfte. Ich fragte sie dann, was passieren würde, wenn ich das gemacht hätte. Da dachte sie erst mal nach.
Lass uns nicht in verschiedene Richtungen denken. Ohne "wenn und aber", es ist verwerflich, wenn jemand belästigt wird. Diese Ansicht ist in der Tat "unisex".

Nein, mir geht es um diese Worte
Was wäre wenn es anders rum passiert wäre? Gleichberechtigung fehlt irgendwie.
Der Bezug auf "Gleichberechtigung" ist für mich deplatziert. Es suggeriert, dass sich Frauen derartige sexuelle Belästigungen generell erlauben dürfen. Nein! Das dürfen sie nicht. Weiterhin passieren Frauen "derartige" Belästigungen viel häufiger. Die Frauen könnten sich genauso gut Deine Frage stellen:

......Was wäre wenn es anders rum passiert wäre? Gleichberechtigung fehlt irgendwie......
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann es sehen wie man will. Ich jedenfalls berühre nur mit Erlaubnis des Gegenübers. Letzten Diesntag hatte ich einer weitläufigen Nachbrarin geholfen. Da berührten sich auch unsere Hände. Aber mehr sollte nicht passieren.