Wie und was fühlt ihr in Strumpfhosen....

Ich fühle in Strumpfhosen...

  • Geborgenheit

    Stimmen: 62 66,0%
  • Feminisierung

    Stimmen: 52 55,3%
  • Erniedrigung

    Stimmen: 7 7,4%
  • Widerspruch/Aufstand gegen Konventionen

    Stimmen: 20 21,3%
  • Eine Mischung aus alledem

    Stimmen: 18 19,1%

  • Umfrageteilnehmer
    94
Sehr gut beschrieben . Gerade zu philosophisch oder empfindsam . So tiefgründig empfinde ich es leider nicht . Sicher ist es ein schönes Gefühl und ein schöner Anblick aber so in Worte fassen kann ich es leider nicht . Ich würde vielleicht sagen es ist eine Freude an der Verwandlung die aber erst durch andere Teile sich vervollständigt . Also die Gesamtheit führt erst zur Zufriedenheit.
 
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es ist eine Freude an der Verwandlung die aber erst durch andere Teile sich vervollständigt . Also die Gesamtheit führt erst zur Zufriedenheit.

Mumbel, das hast du schön geschrieben. Geht mir genauso. Die Strumpfhose ist nur ein Element des Ganzen. Und das ist mehr als die Summe der Einzelteile.
 
Schwer genau zu beschreiben, ich fühle so etwas wie eine sanfte Geborgenheit und sensorische Erweiterung der Haut als Sinnesorgan. Da ich fast immer Strumpfhosen mit mittlerer bis starker Stützwirkung trage, fühle ich intensiv, wie eine zweite Hülle mich einengt aber auch abschirmt. Vor allem beim und kurz nach dem Anziehen ist da auch ein erotisches Prickeln, das kommt und geht, früher mehr als heute, und auf das ich mich einlassen oder es zurückhalten kann. Nach längerem Tragen empfinde ich, wie Strumpfhose und Haut zu einer Einheit werden, also erste und zweite Haut verschmelzen. Und dann ist da die Optik, die Beine verwandelt und sie glänzen und schimmern lässt. Ebenso ist da der seltsame Reiz, die Strumpfhose zwischen Hosenbein und Schuh hervorblitzen zu lassen und sich so in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Für mich sind Strumpfhosen so etwas wie ein sinnliches Genussmittel, so wie eine Zigarre oder ein guter Wein. Ich freue mich jeden Morgen immer wieder darauf, das Schubfach aufzumachen und mir die für Witterung und Hosenfarbe passende Strumpfhose auszusuchen, gerade in dieser Jahreszeit.
 
Hallo Pantyhosea, sehr sehr schön geschrieben. So gehts mir morgens auch, zumindest an den Wochenenden, im Urlaub oder an Feiertagen. Wochentags in der Firma bin ich sehr vorsichtig, da trage ich nur selten eine Strumpfhose.
 
"Wie und was fühlt ihr in Strumpfhosen" :

Alles beginnt mit der Vorfreude, die Erwartung des Körpererlebnisses führt zur sinnlichen Euphorie nach dem Erwachen. Das Gefühl entscheidet über die Auswahl des Objekts, der Grad der Empfindung ist steuerbar, die gewünschte Wärme ist mir wichtig, Weichheit für sinnliche Tage, Spannung sorgt für Konzentration in schwierigen Zeiten. Die Wahl ist getroffen, der Griff ins Fach folgt.
Der erste Kontakt, die Finger fühlen das fast gewichtslose Objekt, heben es an, ein kurzer Halt, die sorgfältige Vorbereitung des Überstreifens steigert das Erlebnis. Das Gewebe über der Hand ist zart und kaum fühlbar. Das Zusammenraffen bis zur verstärkten Fußspitze ist zwar Routine aber immer wieder ein besonderes Erlebnis, das Nylon wirkt jetzt ganz locker, ohne jeden Widerstand.
Dann der Fuß vorsichtig hinein, ein kurzes ordentliches Anpassen der Zehen in den Fußteil, Hochziehen bis zum Knöchel, das Gewebe spannt sich und wurde spürbar, überall, schon gleich viel angenehmer, nicht mehr luftig kalt, sondern jetzt eingehüllt in Nylon, die blasse Haut des Morgens verfärbt sich wie gewünscht, keine Abneigung des Körpers, sondern gestilltes Verlangen, keine Anpassung der Haut, sondern eine Aufnahme der Aussage des Stoffes:
Weich, gleichmäßig glatt, etwas warm, leicht elektrisierend, das Gefühl steigt mit und bewegt sich über den Unterschenkel bis zum Knie, das gewohnte Kribbeln beginnt.
Jetzt das andere Bein, wieder der Fuß, dann der Schenkel, die gleiche Prozedur, die Erwartung nähert sich ihrer Erfüllung.
Hoch über die Schenkel, die untere Körperhälfte versinkt in einem Gleichklang der Empfindung, der Zug über die Taille, das Hosenteil zieht sich sanft in den Schritt, das Taillenband legt sich an und vollendete das Geschehen.
Das Nachziehen ist obligatorisch, auch wenn es nicht für den Sitz sein muss, denn es lässt noch einmal den Zug und die Elastizität auf das Bein verspüren, für kurze Zeit melden alle Nerven des Beines die intensive Berührung mit dem Stoff.
Das perfekte Kleidungsstück hatte seine perfekte Lage gefunden. Die Kälte des Morgens ist der Wärme und Geborgenheit gewichen.
Das Streichen mit der Hand über die Oberschenkel bestätigte die Optik, die zarte Hülle glänzt und fühlt sich glatt an, eine dünne Schicht aus elastischem Material, ganz leicht, ganz weich, ganz fein, manchmal sogar samtig, umhülle nun mehr als die Hälfte meines Körpers.
Die Berührung mit der Strumpfhose erzeugt eine leichte Feuchte in der Handfläche, am Bein nicht zu spüren. Dieser Austausch der Hand mit der Nylonhaut des Beines steigert das Erlebnis, lässt die Aura des eigenen Körpers spüren, das Bewusstsein wird Teil des Unterbewusstseins. Die Hand streicht über den Schenkel, dann auf die Innenseite, hoch in die Nähe des Schrittes. Der Körper zeigt Reaktion, der Pulsschlag steigt, schnell folgt die Zurückhaltung - jetzt noch nicht.
Das ist der Zustand des Irrealen, keine Logik vermag da mitzuhalten. Die Reaktion der Sinne, nicht sachlich zu erklären, wird zum Mittelpunkt der eigenen Realität.
Der Körper befindet sich jetzt in seinem eigenen Kosmos. Die Existenz der harten Umwelt spielt keine Rolle mehr, jederzeit konnte jetzt das totale Versinken in die eigene Gefühlswelt veranlasst werden. Egal, was der Tag jetzt bringt, es wird keine Kälte, keine Langweile und keine Verletzlichkeit geben.
Ich bin mitten im Wohlgefühl angekommen.

Jetzt mal die sachliche Seite:
Strumpfhosen fangen für mich bei 20 Den an und können gerne bis 200 gehen. Dazwischen habe ich sie alle lieb, ich muss sie halt fühlen und wenn es kühl wird, müssen sie warm sein. Da bin ich in der Tat süchtig. Kalte Tage ohne ausreichend dicke Strumpfhosen bereiten mir Schmerzen, die kann ich nicht ertragen.

Und natürlich noch die unvermeidliche Fetischfrage :
Für mich ist die Sache klar, ich bin austherapierter Fetischist, ohne jede Möglichkeit der Relativierung, egal nach welcher Definition, sie trifft auf mich zu. Ich kann da Dinge mitgehen, die sich die meisten anderen entweder nicht vorstellen könnten oder aber immer abstreiten würden, dass sie sich das vorstellen können ;-)

Grüße
teka
 
Ich werfe mal ein paar Begriffe ein (und füge auch eine entsprechende Umfrage an):

- Feminisierung

- Erniedrigung

- Geborgenheit

-eine Mischung aus alledem
 
Ich werfe mal ein paar Begriffe ein (und füge auch eine entsprechende Umfrage an):
- Feminisierung
- Erniedrigung
- Geborgenheit
-eine Mischung aus alledem
Weder das eine, noch das andere - alleine das mit der Geborgenheit könnte hinkommen.
Eine Strumpfhose zu tragen hat für mich nichts mit Feminisierung zu tun und ich habe auch keine feminisierenden Gefühle dabei. Und mit Erniedrigung hat das ganze dann noch weniger zu tun. Eher im Gegenteil - es ist schon ein erhebendes Gefühl eine Strumpfhose zu tragen, während andere, die "so dumm sind", das nicht zu tun, frieren müssen. ;) :emoji_grimacing: :cool:
 
Als Attribut eines femininen Auftritts, den ich mitunter pflege, spielt für mich das Tragen einer Strumpfhose oder eines Paars Nylonstrümpfe eine nicht unerhebliche Rolle, wenngleich ich mir vorstellen kann, mir meine Wünsche nach ein wenig Weiblichkeit auch ohnedies erfüllen zu können. Aber warum sollte ich darauf verzichten, wenn ich doch das Tragegefühl und die Optik jeweils für sich schon mag? Insofern ist, obwohl ich beides angekreuzt habe, das Gefühl der Geborgenheit dann doch entscheidender, da ich sie eben auch "als Mann" trage, mich darin einfach wohlfühle und es als richtig empfinde. Gefühle, die in irgendeiner Form mit Erniedrigung zu tun haben, empfinde ich hingegen nicht, im Gegenteil: Es ist eher die Gewissheit, mir mit dem Tragen im Laufe der Zeit ein Stück Freiheit und Souveränität erarbeitet zu haben, nämlich von einer gewissen Engstirnigkeit, die sicher vielen Menschen in deren Denkhaltung innewohnt, eine Strumpfhose sei ein rein weibliches Kleidungsstück und habe an Männerbeinen nichts zu suchen. Die Erkenntnis, dass genau dem nicht so ist (m.E.) kann eben auch dazu beitragen, mit sich wieder ein wenig mehr ins Reine zu kommen, generell seinen eigenen Weg zu finden und somit scheinbar in Stein gemeißelte Konventionen hinter sich zu lassen. Und das wiederum ist ein sehr zufrieden machendes Gefühl... LG.
 
Es ist eher die Gewissheit, mir mit dem Tragen im Laufe der Zeit ein Stück Freiheit und Souveränität erarbeitet zu haben, nämlich von einer gewissen Engstirnigkeit, die sicher vielen Menschen in deren Denkhaltung innewohnt, eine Strumpfhose sei ein rein weibliches Kleidungsstück und habe an Männerbeinen nichts zu suchen. Die Erkenntnis, dass genau dem nicht so ist (m.E.) kann eben auch dazu beitragen, mit sich wieder ein wenig mehr ins Reine zu kommen, generell seinen eigenen Weg zu finden und somit scheinbar in Stein gemeißelte Konventionen hinter sich zu lassen. Und das wiederum ist ein sehr zufrieden machendes Gefühl... LG.

Guter Punkt, @Alex66 , den ich auch noch mit aufnehme:
Widerstand/Aufstehen gehen Konventionen

Du kannst/man kann seine Abstimmung auch noch ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ganz schwer zu beschreiben weil es ein normales Kleidungsstück für mich ist. Ich freue mich einfach damit wenn ich bei diesen Temperaturen mich mit einer SSH warm anziehen kann. Richtig tolle Freude hatte ich in der ersten Zeit drauf als ich die langen Unterhosen der Brüder beiseite legen konnte und mich farbenfroher kleiden durfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gefühle, die in irgendeiner Form mit Erniedrigung zu tun haben, empfinde ich hingegen nicht, im Gegenteil: Es ist eher die Gewissheit, mir mit dem Tragen im Laufe der Zeit ein Stück Freiheit und Souveränität erarbeitet zu haben, nämlich von einer gewissen Engstirnigkeit, die sicher vielen Menschen in deren Denkhaltung innewohnt, eine Strumpfhose sei ein rein weibliches Kleidungsstück und habe an Männerbeinen nichts zu suchen. Die Erkenntnis, dass genau dem nicht so ist (m.E.) kann eben auch dazu beitragen, mit sich wieder ein wenig mehr ins Reine zu kommen, generell seinen eigenen Weg zu finden und somit scheinbar in Stein gemeißelte Konventionen hinter sich zu lassen. Und das wiederum ist ein sehr zufrieden machendes Gefühl...
Gut geschrieben - da ist durchaus was dran. Das sehe ich ähnlich: Strumpfhosen zu tragen hat für mich auch viel damit zu tun, meinen Horizont erweitert zu haben, indem ich mich eben getraut habe etwas auszuprobieren, was andere nie machen würden (oder gar nicht erst auf die Idee kommen würden) und mir dann auch noch erlaubt (und getraut) habe es für gut zu befinden und dabei zu bleiben, egal was andere darüber denken oder darüber sagen. Probieren geht halt über studieren, auch wenn das mit dem probieren jetzt schon länger her ist. Mir ist es mittlerweile egal, dass es viele als sog. "Damenkleidung" sehen, denn ich habe auch zwei Beine, die entsprechend bekleidet werden wollen und habe es für mich eben für gut befunden.
Ich sehe es mittlerweile eher wie @Georg M : für mich ist es im Laufe der Zeit ein ganz normales Kleidungsstück geworden, was ich halt trage und gut ist. Ich trage es zwar eher selten offen sichtbar, aber dennoch gehören Strumpfhosen für mich einfach zu meiner täglichen Garderobe (unter der Jeans getragen) dazu. Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt - es wäre kein muss, aber ohne würde schon was fehlen.
Aber dennoch bin ich mir bewußt, dass in diesem Kontext für andere die Strumpfhose eben kein normales Kleidungsstück an mir wäre und sie es (wenn überhaupt) nur verstehen würden, wenn ich Ihnen meine Sichtweise dazu erkläre. Ich kann also nicht so offen damit umgehen, wie ich es manchmal gerne möchte. Aber andrerseits muss man es auch ganz klar als eine Art "Unterwäsche" sehen: das geht niemand was an und andere reden ja auch nicht drüber, was sie so drunter tragen.
Ich möchte z.B. auch nicht wissen, wie viele Kollegen statt der mittlerweile fast schon obligatorischen Boxershorts (egal ob weit oder eng geschnitten) auch gerne mal einen Herren-Stringtanga tragen, aber dabei insgeheim hoffen, dass es nie jemand bemerkt oder rausfindet - weil die die anderen könnten dann ja sonst was denken. Aber wie gesagt, ich möchte das eigentlich gar nicht wissen, obwohl es manchmal schon lustig ist, sich den einen oder anderen darin vorzustellen. ;)
 
Guter Punkt, @Alex66 , den ich auch noch mit aufnehme:
Widerstand/Aufstehen gehen Konventionen

Du kannst/man kann seine Abstimmung auch noch ändern.
Wie wäre es mit Erweiterung des eigenen (männl.) modischen Horizonts als Punkt? Ist zwar nicht unbedingt etwas was man dabei fühlt, aber es als normal zu empfinden Strumpfhosen zu tragen und sich nichts weiter dabei zu denken, wie es @Georg M ja schon angedeutet hat, würde in diese Richtung gehen, sowas in der Art fehlt irgendwie noch.
(Wobei diese Umfrage ja auch schon älter ist - vielleicht sollte man da mal eine neue erstellen und dabei mehr Punkte berücksichtigen, da ja die Leute hier auch unterschiedliche Gründe haben Strumpfhosen zu tragen und die Palette dessen, was man dabei fühlt, denkt und empfindet doch schon ein weinig größer und breiter gefächerter ist.)
 
Für mich ist bei der Umfrage nichts dabei. Ich ziehe eine Thermostrumpfhose nur zum Radeln an wenn die Temperaturen um den Gefrierpunkt oder darunter sind. Und ich bin jedesmal froh sie hinterher wieder ausziehen zu können.

Meine Antwort auf eine solche Umfrage wäre also: Ich fühle mich eingeengt!
 
Geborgenheit ist für mich richtig, es fühlt sich einfach gut an auf der Haut
 
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