Wie habt Ihr es Eurer Partnerin gesagt ?

Hallo MatSch,

danke für deinen Rat, unsere Abmachung ist, dass ich zuhause meine Neigung ausleben darf wie ich möchte und meine Frau mir sagt und zeigt wie sie damit zurecht kommt. Ich denke das Beste ist, offen und transparent für beide Partner damit umzugehen.

Liebe Grüße
Joo
 
Ich habe mein Transgendergeheimnis viele Jahrzehnte versteckt. Das hat mir schwer auf die Seele gedrückt und mein Gemüt und unsere Beziehung immer mehr belastet. Anfang des Jahres hat meine Frau dann einen Slip entdeckt, den ich ihr erklären musste. Da habe ich ihr alles gestanden. Danach hatte ich das ich das Gefühl ich kann fliegen - endlich frei. Für meine Frau ist mein Geständnis allerdings keine Kleinigkeit. Sie ist sehr tollerant und aufgeschlossen, will dass ich lebe was ich fühle. Dennoch muss sie mit der Frau in ihrem Mann zurecht kommen.
Wir reden jetzt viel und ich habe die Heimlichtuerei beendet - wir werden sehen...
Trotz der Kürze deines Berichts, habe ich deine Zeilen sehr hoch bewertet. Es zeigt schon, dass Transgender leiden, wenn sie sich nicht in ihrem engsten Umkreis offenbaren können. War es denn für deine Frau völlig überraschend gekommen? Ich würde bei meiner Frau den Transgender nach vielen Jahren schon im Vorfeld erkennen.

Wichtig ist, dass die Leser hier (du machst es ganz bestimmt) hoch bewerten, das Deine Frau Dir zur Seite steht. Ich habe mir vorgestellt, meine Frau würde sich mir gegenüber offenbaren und ihre männliche Seite in unserer Beziehung dominieren wollen.

Besonders in den eigenen vier Wänden, wo ich die 100% Weiblichkeit meiner Frau über die Jahre lieben gelernt habe und ungebremst genieße. Ich müsste diese Änderung erst verarbeiten. Ich stelle mir vor, sie würde Kleidung aus der Herrenabteilung tragen, ihre Haare auf 3mm Kampfstachel reduzieren und sich eventuell in unserem Haus einen Vollbart ankleben. Das wäre für mich eine echte Umstellung und ein Abschied von dem, was ich an ihr so liebe.

Dennoch würde ich es akzeptieren, denn die Person in dem Transgender wird nicht ausgetauscht. Ich würde diesen Menschen nicht verlieren wollen.
 
Hallo Samuel,
du hast unser Problem sehr treffend erkannt. Meine Frau wusste vor meinem Geständnis nichts von meiner Neigung und der Frau in mir. Du beschreibst ihre Situation sehr treffend.
Wichtig ist, dass die Leser hier (du machst es ganz bestimmt) hoch bewerten, das Deine Frau Dir zur Seite steht. Ich habe mir vorgestellt, meine Frau würde sich mir gegenüber offenbaren und ihre männliche Seite in unserer Beziehung dominieren wollen.

Besonders in den eigenen vier Wänden, wo ich die 100% Weiblichkeit meiner Frau über die Jahre lieben gelernt habe und ungebremst genieße. Ich müsste diese Änderung erst verarbeiten. Ich stelle mir vor, sie würde Kleidung aus der Herrenabteilung tragen, ihre Haare auf 3mm Kampfstachel reduzieren und sich eventuell in unserem Haus einen Vollbart ankleben. Das wäre für mich eine echte Umstellung und ein Abschied von dem, was ich an ihr so liebe.
Was mir sehr hilft ist, dass sie nicht versucht meine Neigung zu "domestizieren", sondern mich akzeptiert wie ich bin. Sie versucht mich und meine weibliche Seite kennen zu lernen, dafür versuche ich ihr nichts mehr vorzumachen und offen zu ihr zu sein. Auch wenn das manchmal für sie sehr schmerzhaft ist. Sie gibt mir die Möglichkeit so zu sein wie ich bin, das nötigt mir größten Respekt ab und ist viel mehr als ich jemals erwarten durfte.

Liebe Grüße
Joo
 
 Sie gibt mir die Möglichkeit so zu sein wie ich bin...

Liebe Grüße
Joo
Mir scheint, Du weißt ja selbst in dieser Hinsicht noch nicht, wie Du bist
Das eröffnet aber die Möglichkeit, herauszufinden, wie ihr seid.
Jeder verändert sich im Leben, das ändert aber meiner Meinung nach nichts am Kern der Person und mit guter Kommunikation und dieser kleinen Prise Liebe, die niemand zu erklären weiß, kann man weit hinausschwimmen und hoch fliegen.

Just my 2 pence
 
@MatSch
Du triffst es auf den Punkt. Ich sehe es genauso.

Miteinander zu kommunizieren in allen Situationen bringt sehr viel im Leben.
 
Nur Mut! Es ist weniger schlimm als Du bestimmt denkst. Und sehr befreiiend. Und ein toller Vertrauensbeweis. Achte aber darauf, dass das Setting stimmt. Timing ist wichtig.
Ja sehe ich ähnlich. Ich habe es meiner Partnerin bereits in der Kennenlernphase offenbart. Mein Ziel war es, herauszufinden wie sie damit umgeht. Hätte sie ablehnend reagiert, wären wir nicht zusammen gekommen. Aber Sie hat sehr positiv darauf reagiert. Im Nachhinein sagte sie mir, dass sie seitdem das Gefühl hat dass sie mir alles anvertrauen kann. Ich hingegen kann Strumpfhosen, DamenUnterwäsche, etc. tragen so oft ich will und sie ist fein damit.
 
Hallo zusammen!

Ich bin mit meiner Partnerin ein bisschen über ein Jahr zusammen, dass ich gerne FSH trage habe ich ihr bei einem Spaziergang einmal näher gebracht. Sie antwortete darauf dass ihr das egal sei weil sie mich mit oder ohne FSH liebt.
Trotz der Offenbarung damals und ihrer Worte hatte ich daraufhin ein bisschen "Angst" mich ihr so zu zeigen - auch wenn sie sagte es sei ihr egal...

Daraufhin hab ich mir das Ziel gesetzt bis zum Ende des ersten Jahres noch etwas mehr ins Detail zu gehen damit sie versteht was ich mit "FSH tragen" meine.
Oft habe ich auf einen Moment gewartet an dem es passt und hier und da hab ich mich mal mit langer Hose und den schwarzen 20Den gezeigt.
Einmal waren auf dem Wäscheständer nur FSH oben und sie kommentierte das nicht, was eine bekräftigung für mich war.
Die "Scheu" mich ihr ohne lange Hose so zu zeigen bzw. auch beim umziehen gesehen zu werden war trotzdem allgegenwärtig.
Jedesmal wenn sie sich vor mir auszog/umzog dachte ich mir dass wenn sie dies so locker vor mir tut ich das selbe so locker vor ihr auch können sollte. Als Beweis des Vertrauens sich ganz so zu zeigen wie man einfach ist...

Das tragen unter einer Hose war für mich dann schon normal weil sie es wusste - nur mit dem umziehen wird das beim zusammenziehen einmal nicht mehr so einfach gehen wie jetzt wenn ich alleine zuhause bin. Ich musste was ändern weil ich so beim vorspielen niemandem einen Gefallen tue.
Zudem hab ich auch immer mehr gemerkt dass die Scheu oder Angst in der Arbeitswelt ohne Tarnsocken herumzulaufen weg muss.
Es tat mir nicht gut mich zu verstecken und diese Vorliebe wie ein "Verbrechen" auszuleben - geheim und ungesehen außer zuhause oder in der Nacht. Eine innere Unruhe die immer mehr wurde und heraus musste - ich machte mir immer weniger Kopf was jemand sehen/denken würde.
Zum Glück sind meine Partnerin und Ich sehr starke Gefühlsmenschen und ich vermutete obwohl ich schon über meiner Frist von einem fast Jahr war dass sie mit dem Thema gut umgehen würde.

Dann hatten wir den Jahrestag und immernoch hab ich nicht den Weg und den Mut gefunden gehabt den Worten Taten folgen zu lassen.
Sie hat öfter gesehen dass ich SH anhatte aber ich habe mich ihr nie beim anziehen gezeigt - bin immer in ein anderes Zimmer gehuscht um mich rasch umzuziehen.
Habe mich oft gefragt was mich hindert und bin in mich gegangen herauszufinden was mich blockiert oder abhält mich ihr so zu zeigen wie ich bin.

Wie oft ich hier im Forum geschmökert habe um andere Ansichten und Erfahrungen zu erfahren - Danke für Eure Beiträge liebe Forianer!

Immer stärker wurde der Drang es endlich zu zeigen, zu tun, dieses kleine Steinchen aus dem Weg zu räumen damit wir authentisch miteinander Leben können...
Gestern saßen wir auf dem Balkon und haben bisschen Balkonblumen in der Herbstssonne gepflegt (ich hab mir morgens wieder im anderen Raum schnell eine FSH unter der Jogginghose drübergestreift) - die Sonne wurde so stark dass sie sich entkleidete und im BH da saß.
Sie fragte mich ob mir nicht heiß sei - meinte damit aber eher das Shirt.
Ich meinte ne das geht schon ... und dachte mir das könnte jetzt die Chance sein auf die ich so lange gewartet habe

In meinem Kopf ging es rund und während ich die Blumen pflegte sagte sie dann nochmal dass sie sich wundere dass ich nicht schwitze.
Meine Antwort darauf war dass mir die Hose zu warm wird und ich mir beim Kaffee holen evtl. was anderes anziehe.

Kaum war ich im Zimmer hab ich die Jogginghose ausgezogen und mir eine kurze lockere Sommerhose/Zuhause-Hose (Knielang) angezogen. Ein Blick in den Spiegel und eine bekräftigende Affirmation dann gings los....
Was war ich aufgeregt gleich so durch den Vorhang vor ihr am Balkon zu erscheinen - machte mir nen Kaffee und nach einmal tief Luft holen ging ich hinaus. Sie war sehr mit dem Blumen trimmen beschäftigt und hat mich glaube ich nicht wirklich so wahrgenommen.
Als sie dann aber nach getaner Arbeit zusammenkehrte und auch unter dem Tisch wischte sah sie mich in den schwarzen 20Den FSH.
Ab diesem Moment fiel mir so ein großer Brocken Ballast von der Seele - die Katze war aus dem Sack - diesmal nahezu komplett bis über die Knie.

Die Sonne schien - es war warm aber kein schwitzen - die zarte Brise vom Wind am schimmernden Bein - unbeschreiblich.
Endlich Frei tragen und den letzten Brocken der beim zusammenziehen ein Thema werden hätte können beseitigt.
Sie verdient wie jede andere Frau die Wahrheit - weil es ein Teil von einem ist, mal mehr mal weniger ausgeprägt.

Jedesmal wenn ich an ihr vorbeiging achtete ich nervös ob sie hinschaut oder eine Mimik zeigt.. nichts - es ist völlig normal.

Bevor sie wegfuhr hat sie mir Bescheid gegeben da ich am Sofa lag und ein bisschen Entspannte - dabei hat sie mich geküsst und ist dann mit ihren Händen vom Kopf/Brustbereich den Körper abwärts gewandert. Als sie über meine Beine streichte und dann die Fußsohlen zärtlich drückte war meine Regung unten herum sehr groß - ich hatte die Augen die ganze Zeit geschlossen noch dazu - ein Wahnsinns Gefühl.


Alles in allem kann ich nur das vielmals hier gelesene bekräftigen. Es führt kein Weg an der Wahrheit vorbei.
Die Vorstellung "geheim" in einer gemeinsamen Wohnung auszuleben fühlte sich nicht richtig an (unmöglich) und für mich führte sowieso kein Weg an der Wahrheit vorbei.
Sie ist der liebste Mensch den ich je kennenlernen durfte und das ist der Respekt den sie verdient.



In meinem Reportoire befinden sich neben unzähligen FSHs noch 2 Badeanzüge und ein Sportrock (bis Mitte Oberschenkel) - die kennt sie noch nicht aber ihr die zu zeigen wird sicher auch passen. Ich möchte nicht als Frau gesehen werden sondern mir geht es um das Tragegefühl - und ein Body/Badeanzug mit FSH und Rock ist für mich der höchste Grad an Feminisierung den ich suche weil er sich so gut anfühlt.
Dies gepaart mit einem Spaziergang draußen (meistens bei Nacht da ich mich niemandem so angezogen aufzwingen will) - herrlich.
Wenn wir da mal hinkommen dann hab ich alles erreicht was ich mir vorgenommen habe.

Werde das aber wie auch im Forum oft geraten langsam angehen - nicht gleich alles sofort und immer - sie soll wissen dass trotzdem immer sie an erster Stelle stehen wird.
Das weiß sie sicher schon weil ich eben nicht nur von Dingen (samt Gefühlen) rede sondern sie zeige und tue - jeden Tag - egal was ich anhabe.





So ich lass es jetzt mal sein und hoffe dass dem einen oder anderen meine Sichtweise/Erfahrung hilft auch Mut zu fassen und es einfach zu tun.


Beste Grüße von der Silhouette!
 
Danke für deinen tollen und authentischen Beitrag - viel von der beschriebenen Gefühlsachterbahn konnte ich nur allzu sehr nachempfinden. Und ja: ehrlich sein und es langsam angehen. Es ist meist eine viel kleinere Sache als man glaubt
 
Vielen lieben Dank @silhouette für Deine ausführliche Schilderung Deiner Gedanken und Deines Handelns. Ich kann Dir nur sagen das Du alles richtig machst.

In einer Beziehung vor gut 35 Jahren lebte ich das tragen von DW (was mein Hauptthema ist) lange Zeit nur versteckt aus was sich für mich wie fremdgehen angefühlt hat. Entsprechend hat die Beziehung auch nur 7 Jahre gehalten.

Bei meiner aktuellen Partnerin, mit der ich jetzt schon 20 Jahre zusammen bin, habe ich in den ersten 4 Wochen schon die Hosen runter gelassen. Erst verbal und weitere 2-3 Wochen später hatte sie mich das 1. Mal in Slip und BH gesehen. Offenheit in einer Beziehung zu einem frühest möglichen Zeitpunkt ist das Maß aller Dinge für beide Seiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach 13 Jahren hab ichs ihr nun einfach gesagt und von ihr kam nur, ja zieh ruhig eine Strumpfhose an, ist doch kein Problem.. Sie hatte schon gemerkt, dass ich ihre anhatte und sagte aber nix.
Und ich mach mir jahrelang gedanken wie ichs ihr beibringen soll :D

Also seid ruhig offen, wenn ihr eurem partner vertraut. Am Ende ist es nur ein Kleidungsstück.,

Aber trotzdem hab ich noch die Überwindung mich darin zu zeigen, aber wenigstens weiß ich jetzt, dass Sie es weiß
 
Aber erklärt sich das nicht auch schon zum Teil durch eine "gewisse" Vorliebe auf die bestrumpften Beine der Partnerin?
Sie bemerkt das doch sicher.....!
Dann ist das doch kein weiter Weg mehr zu erklären, dass man das auch selber gerne trägt.
 
Dann ist das doch kein weiter Weg mehr zu erklären, dass man das auch selber gerne trägt.
Oh doch, denn die größte Blockade sitzt bei den meisten im eigenen Kopf. Jahrelange Konditionierung was männlich ist und was nicht, lassen sich nicht von jetzt auf gleich über Bord schmeißen
 
Zurück
Oben