Wer weiß das ihr Strumpfhosen tragt? - Wann und wie habt Ihr Euch geoutet?

Vor wenigen Jahren habe ich mich meiner Frau gegenüber offenbart. Das war für mich nicht leicht, aus der Sorge heraus, sie könnte mit Unverständnis reagieren. Zu meinem Glück hat sie aber sehr geantwortet. Sie dachte, es käme was Schlimmes, nachdem ich sagte, daß ich mit ihr reden müsste.
Genauso war es bei mir, vor fast 3 Jahren, als ich ihr von meiner Vorliebe zu FSH und Röcken gebeichtet habe, sie dachte wie bei dir, dass ich was schlimmeres auf dem Herzen habe.
 
Ich sehe, dass ich hier noch gar nicht geantwortet habe, also gebe ich auch mal meinen Senf dazu.

Ich hab mal vor paar Monaten es meiner Mutter mehr oder weniger mit meinen "jungen" 22 Jahren "gebeichtet". Hab es mal spontan, als wir beide am Esstisch saßen erzählt und angefangen zu sagen "Mama, ich habe einen Strumpfhosenfetisch". Am Anfang hat sie mich natürlich nicht verstanden, denn es ist auch so, dass wir keine Einheimischen sind. Sie hat dann aber selbst dann gegoogled, hat auf unserer Muttersprachenforen gesehen, dass andere ähnliches schildern in Bezug mit Fetisch und Strumpfhosen und zum Glück hat sie es mehr oder weniger akzeptiert, ich habe ihr sogar meine teure Wolford 80 Den Strumpfhose gezeigt:D

Aber als ich dann die Angebote mit den Rosenstrumpfhosen gezeigt habe, hat sie ganz laut angefangen zu "brüllen" "AHHH, DAS IST ABER FÜR MÄDCHEN!"(Das waren die von Wolford und die hatten damals auch so ein Angebot gehabt) Und nunja was man darunter jetzt interpretiert ist jedem selbst überlassen.
 
Hatte das Gefühl, dass ich das nach all den Jahrzehntelangen klauen von ihren Strumpfhosen und dadurch, dass sie der "Grund" ist, warum ich das habe, ich es ihr schuldig bin wenigstens :)
Jaja, genau, die Frauen sind schuld ;-) Toll, dass Du Dich "getraut" hast und Deinem Bauchgefühl (so lese ich das zumindest) gefolgt bist. Hat sich jetzt seitdem irgendwas geändert? Hat sie das nochmal thematisiert? Oder war es einfach eine Befreiuung für Dich und sie hat es akzeptiert.
 
Jaja, genau, die Frauen sind schuld ;-) Toll, dass Du Dich "getraut" hast und Deinem Bauchgefühl (so lese ich das zumindest) gefolgt bist. Hat sich jetzt seitdem irgendwas geändert? Hat sie das nochmal thematisiert? Oder war es einfach eine Befreiuung für Dich und sie hat es akzeptiert.
Das Letztere, was du geschildert hast :D

Und ja , immer diese Frauen!!! Grrr

*ironie aus ;)
 
@50den , klar ich stänkere ja hier nur so durch das Forum, aber im Ernst, wenn ich deine Beiträge hier so lese, du scheinst ja auch so ein "Mister Allwissend" zu sein. Du sülzt hier zu Allem und Jedes was dabei. Vieles und doch nichts Genaues.

Die Erfahrung die du vorzugeben scheinst, lässt so manchen 60jährigen blass werden.

Hut ab . . .
 
@50den , klar ich stänkere ja hier nur so durch das Forum, aber im Ernst, wenn ich deine Beiträge hier so lese, du scheinst ja auch so ein "Mister Allwissend" zu sein. Du sülzt hier zu Allem und Jedes was dabei. Vieles und doch nichts Genaues.

Die Erfahrung die du vorzugeben scheinst, lässt so manchen 60jährigen blass werden.

Hut ab . . .
danke :) du auch ^_^
 
Gab es das Thema nicht schonmal als Umfrage? Aber egal!
Meine Partnerin weiß es natürlich, da hab ich mich gleich zu Beginn geoutet, weil das zu mir gehört, meine Ex, da habe ich mich eher so semi-gut geoutet und sie konnte damit auch nicht wirklich was anfangen, meiner älteren Schwester, die sehr konservativ ist, hab ich mal am Telefon davon erzählt, sie hat das dann hingenommen und vermutlich auch schon wieder vergessen, weil es nicht in ihr Weltbild passt.
Vor ein paar Wochen habe ich dann mal wieder mit meiner ersten großen Liebe telefoniert, wir waren immerhin 14 Jahre zusammen, bevor ich mich neu verliebte und ... ach, long story.. ich hatte lange ein schlechtes Gewissen und irgendwann haben wir uns tatsächlich nochmal getroffen und zusammen festestellt, dass das damals schon gut war, dass wir nicht "bis dass der Tod euch scheidet" und so.
Seither haben wir ganz sporadisch Kontakt, und irgendwie ergab es sich, dass ich todesmutig bei einem Telefonat sagte, man würde ja weniger auf Konventionen achten, ich säße auch gern mal im Kleid und Strümpfen auf der Terrasse und würde das genießen.
Im gleichen Augenblick wurde mir klar, dass sie von meiner Leidenschaft nichts wusste, denn damals, als wir zusammen waren, war das für mich noch mit Scham behaftet und ich hätte ihr das nie sagen können.

Nun ja, sie schreibt und schrieb schon damals (Bücher, nicht mir!), hat Psychatrie-Erfahrung, weil sie an einer Angsterkrangung litt und leidet, ist also eher aufgeschlossen für alles und so wurde ich gelöchert, ob ich denn Bi oder Homo sei, oder eines der anderen Kürzel, die man heute so sein kann.
Ob ich denn damals, als wir zusammen waren, schon irgendwie bi gewesen wäre, und ganz ehrlich konnte ich sagen, dass wir zusammen verdammt hoch geflogen und weit hinausgeschwommen waren.
Bemerkenswert fand ich aber eine Erinnerung, die sie schilderte, als ich wohl einen langen Rock von ihr angezogen hatte (für mich damals wohl nur halb im Spaß) und bemerkt hätte, das fühle sich sehr schön an.
Ich selbst hatte diese Situation gar nicht mehr in Erinnerung, aber sie sagte, das habe sie beeindruckt, weil sie den Eindruck gehabt habe, dass ich "das Weibliche" irgendwie wahrnehme. (Ihre Worte, nicht meine).

Zur Eingangsfrage also, ich habe mich ihr gegenüber geoutet, weil wir nie ein Paar für die Ewigkeit werden konnten, und weil ich - trottelig, wie man im Alter wird - nicht darüber nachdachte, dass sie das auch mit den alten Zeiten in Verbindung bringen musste.
 
Ich meine mich erinnern zu können, tatsächlich schon mal einen Beitrag dazu geschrieben zu haben.

Ich habe meiner Frau bereits in den ersten vier Wochen meine Neigung zu Feinstrumpfhosen mitgeteilt. Nach und nach auch ihrer Familie. Ich habe keinerlei negativer Reaktionen erhalten, da ich diese neben meinem Fetisch auch als klassischen Wärmeschutz getragen habe. Später habe ich das auch einigen Arbeitskolleginnen erzählt, die das sogar cool fanden. Nach meiner Krebstherapie und der Erkenntnis, dass in meinem Körper durch die Chemos nicht alles glatt gelaufen ist, durfte ich auf Kompressionsstrumpfhosen bzw. Schenkelstrümpfen umsteigen. Die Schenkelstrümpfe möchte ich nicht, daher bin ich gleich auf Strumpfhosen gegangen. Vor 13 Jahren habe ich begonnen, die Kompression zu tragen. Während der Arbeit unter langen Hosen, im Sommer daheim auch mal kurz. Erst seit kurzem habe ich mich nach Rücksprache (und Rückversicherung) bei meiner Chefin dazu entschieden, kurze Hosen zu tragen und damit offeneine Kompressionsstrumpfhosen zu zeigen. Ich habe bisher absolut keine negativen Reaktionen erhalten und für mich ist auch irgendwie das Leben angenehmer geworden, denn bei 30 Grad und mehr ist das Tragen einer Kompri nicht so schön, aber dafür sehr wichtig.
 
Da ich schon als Junge welche hatte erkämpft) und sie halt von da an eigentlich immer getragen habe, gabs eine Offenbarung nie.
So ähnlich ging es mir auch, nur musste ich mir nicht die Strumpfhose, sondern die kurze Hose darüber erkämpfen. Nachdem es meine Eltern bei meinen Klassenkameraden gesehen hatten, war es auch bei mir OK.
 
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