Wäre das bewerben der Strumpfhose als normales (unisex) Kleidungsstück weitergegangen, wäre auch die Feinstrumpfhose im Alltag für die Herren kein Problem.
Wer ist denn nun nach Deiner Meinung Schuld an diesem Missstand? Die Modeindustrie, die keine Lust auf Profit verspürt? Die vielleicht moralische und sozial politische Bedenken haben? Da bin ich skeptisch. Oder vielleicht doch das Desinteresse der Herren, die eine Feinstrumpfhose generell nicht als unisex ansehen?
Ist das Prädikat "Unisex" denn für Dich sehr wichtig?
Deine Bilder zeigen zudem, dass einige der Wollstrumpfhosen für Herren den hier so völlig überflüssigen eingestuften Eingriff zeigen.
@mecki_77 hat es sehr gut beschrieben und das stütze ich auch. Ab einer gewissen Den-Stärke, vielleicht 60den und aufwärts, vermischt sich die eindeutige Zuordnung zur Herren- und Damengarderobe. Auch wenn auf den Packungen die Beine einer Frau abgebildet werden.
Eine schwarze blickdichte Microfaserstrumpfhose, mit guten Herrenschuhen und kniekurzer Hose kombiniert, ist für mich ein sehr guter Einstieg, etwas Neues zu zeigen. Da habe ich hier und da schon gute Beispiele gesehen, wo ich der Meinung bin: "Warum nicht?"
Trägt der Mann eine transparente Feinstrumpfhose, aus welchen Motiven auch immer, unter der Hose und hegt nicht den Drang, es anderen unbedingt zeigen zu wollen, ist die Frage nach Unisex obsolete.
Transparente Feinstrumpfhosen, die hier das Zentrum der Betrachtungen bilden, sind ganz bestimmt nicht unisex. Beweisstück eins sind für mich die Feinstrumpfhosen, die einen Baumwollzwickel eingestrickt bekommen haben. Der ist eindeutig für die Damen gewebt.
Die Aussage, Feinstrumpfhosen sind unisex und demnach für die Herrengarderobe geeignet, ist für mich leider nur ein "Strohhalm", der nicht sehr punktet.