Wann habt ihr zum ersten mal eine Strumpfhose angehabt

Hallo zusammen, es ist zwar schon sehr lange her, so gut 50 Jahre, aber bei mir gedanklich noch sehr präsent.
Es war an einem Wochenende in den Ferien, ich war damals um die 8 Jahre, vielleicht auch 9. Wo mein Vater war - keine Ahnung, meine Mutter jedenfalls war einkaufen. Kaum war sie weg, bin ich ins Schlafzimmer meiner Eltern und habe eine der Strumpfhosen meiner Mutter geangelt. Sehr vorsichtig, um in dem Strumpffach nicht mehr durcheinander zu bringen als notwendig. Den herrlichen Duft nach Seife in dem Fach werde ich nie vergessen, das war an dem Tag aber auch das einzig Positive.
Denn das Ergebnis war - ein Desaster! Frage mich bitte keiner nach dem Modell, wahrscheinlich eine Esda, jedenfalls waren die Fersen an den Fußgelenken, die Beinlinge schlackerten um meine Beine und der Strumpfhosenbund war irgendwie unter den Achseln.
Das ganze habe ich mir vor dem großen Spiegel im Schlafzimmer kurz angesehen und fand das was ich sah überhaupt nicht schön, danach kam die Esda runter und wieder ins Fach, ich zog meine normalen Sachen wieder an und das Thema Strumpfhose war vom Tisch. Für mich jedenfalls.
Natürlich habe ich immer wieder nach feinbestrumpfhosten Beinen Ausschau gehalten.
Und natürlich immer mal wieder daran gedacht, wie es denn wäre...
Und ein paar Jahre später, so mit 11 oder 12, wurdnn die Strumpfhosen wieder win Thema, weil ich inzwischen etwas gewachsen war. Die Strumpfhose meiner Mutter (natürlich irgendeine andere) war immer noch etwas zu groß. Aber das Gefühl war sehr schön und ab da war ich hin und weg und einer großer Fan der zarten Strumpfhose.
Bis zur ersten selber gekauften Strumpfhose war es dann auch nicht mehr weit. Denn irgendwie hatte ich das Gefühl, daß Mutter was gemerkt hat.
So ging es los bei mir.
Viele Grüße vom Frank
 
Hallo zusammen, es ist zwar schon sehr lange her, so gut 50 Jahre, aber bei mir gedanklich noch sehr präsent.
Es war an einem Wochenende in den Ferien, ich war damals um die 8 Jahre, vielleicht auch 9. Wo mein Vater war - keine Ahnung, meine Mutter jedenfalls war einkaufen. Kaum war sie weg, bin ich ins Schlafzimmer meiner Eltern und habe eine der Strumpfhosen meiner Mutter geangelt. Sehr vorsichtig, um in dem Strumpffach nicht mehr durcheinander zu bringen als notwendig. Den herrlichen Duft nach Seife in dem Fach werde ich nie vergessen, das war an dem Tag aber auch das einzig Positive.
Denn das Ergebnis war - ein Desaster! Frage mich bitte keiner nach dem Modell, wahrscheinlich eine Esda, jedenfalls waren die Fersen an den Fußgelenken, die Beinlinge schlackerten um meine Beine und der Strumpfhosenbund war irgendwie unter den Achseln.
Das ganze habe ich mir vor dem großen Spiegel im Schlafzimmer kurz angesehen und fand das was ich sah überhaupt nicht schön, danach kam die Esda runter und wieder ins Fach, ich zog meine normalen Sachen wieder an und das Thema Strumpfhose war vom Tisch. Für mich jedenfalls.
Natürlich habe ich immer wieder nach feinbestrumpfhosten Beinen Ausschau gehalten.
Und natürlich immer mal wieder daran gedacht, wie es denn wäre...
Und ein paar Jahre später, so mit 11 oder 12, wurdnn die Strumpfhosen wieder win Thema, weil ich inzwischen etwas gewachsen war. Die Strumpfhose meiner Mutter (natürlich irgendeine andere) war immer noch etwas zu groß. Aber das Gefühl war sehr schön und ab da war ich hin und weg und einer großer Fan der zarten Strumpfhose.
Bis zur ersten selber gekauften Strumpfhose war es dann auch nicht mehr weit. Denn irgendwie hatte ich das Gefühl, daß Mutter was gemerkt hat.
So ging es los bei mir.
Viele Grüße vom Frank
Das erinnert mich sehr an meinen allerersten Versuch mit Feinstumpfhosen.

Ich hatte schon länger einen Faible für Strumpfhosen, trug bis dato aber ausschließlich Strickstrumpfhosen.

Ein Artikel auf den „Kummerseiten“ einer Zeitschrift meiner Mutter machte mich neugierig. Dort fragte eine Frau um Rat, da ihr Mann Strumpfhosen trug. Sie berichtete, dass – genau wie bei mir - alles mit Strickstrumpfhosen angefangen hätte und die Strumpfhosen ihres Mannes mit der Zeit immer dünner und transparenter wurden.

Bis zu diesem Zeitpunkt konnte mir nicht vorstellen, dass auch ich mal einen ähnlichen Weg gehen würde. Dennoch machte dieser Artikel mich neugierig und nun wollte ich auch wissen wie es sich anfühlt eine Feinstrumpfhose zu tragen. Dafür wollte ich mich einer Strumpfhose meiner Mutter bedienen.

Es vergingen noch einige Tage, denn wieder musste ich auf eine günstige Gelegenheit warten. Dann kam endlich wieder ein Tag, an welchem ich alleine zu Hause war. Mir war es unangenehm, mich für mein Vorhaben an den Sachen meiner Mutter vergreifen zu müssen, aber eine andere Quelle bot sich leider nicht.

Ich ging in die Waschküche, wo noch eine Wanne mit frisch getrockneter Wäsche stand und nahm mir eine Feinstrumpfhose meiner Mutter aus dem Wäschekorb. Die Strumpfhose war Hautfarben, wie eigentlich alle Strumpfhosen meiner Mutter. Später hat sich das geändert, aber damals habe ich sie nie in schwarzen oder andersfarbigen Strumpfhosen gesehen. Vermutlich hatte sie damals auch keinen besonderen Wert auf die Qualität der Strumpfhosen gelegt, den es waren meist preiswerte Kaufhausmodelle, einfache Perlon-Strumpfhosen, die sich in Ihrem Schrank befanden.

Ich ging mit der Strumpfhose zunächst einmal hinauf in mein Zimmer. Dort entledigte ich mich meiner Hose und machte mich daran, die Strumpfhose anzuziehen. Sorgsam darauf bedacht das feine Gewebe nicht zu beschädigen. Nie zuvor hatte ich eine solch dünne Strumpfhose angezogen, aber ich hatte es unzählige Male zuvor bei meiner Mutter gesehen und es erschien mir nicht allzu schwierig. Ich dachte diese Technik daher genauso zu beherrschen wie sie. Ich setzte mich auf mein Bett, raffte das feine Gewebe eines Beines zusammen und streifte es mir vorsichtig über den Fuß. Ich arbeitete mich zur Kniekehle vor und wiederholte das Procedere mit dem anderen Bein. Schließlich machte ich es bei den Oberschenkeln genauso. Das war insgesamt allerdings doch ein Wenig schwieriger, als ich es mir vorgestellt hatte.

Als ich die feine Strumpfhose endlich fertig angezogen hatte betrachtete ich meine Beine. Meine Beinbehaarung war durch die transparente Strumpfhose zu sehen. Ich hatte mittlerweile reichlich davon und aus männlicher Sicht und meinem Stand als Pubertierender, war ich eigentlich sogar ein wenig stolz darauf. Eng wurden die Haare nun durch die Strumpfhose an meine Haut gepresst. Einzelne Haare bohrten sich dabei durch das Gewebe. Da war eine so männliche Beinbehaarung doch eher unpassend. Das durchaus auch Frauen mit diesem Problem zu kämpfen hatten, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst, denn noch nie hatte ich eine Frau mit Haaren an den Beinen gesehen. Auch meine Mutter hatte immer glatte Beine und ich hatte nie gesehen, dass sie diese rasiert hat. Außerdem war die Strumpfhose zu groß und hatte noch nicht die Elastizität heutiger Modelle. An einigen Stellen, insbesondere an den Knöcheln, schlug sie daher Falten, was mich an die bestrumpften Beine älterer Damen erinnerte. Insgesamt war dieser Anblick dann doch eher gewöhnungsbedürftig und nicht ganz nach meinem Geschmack. Ich fand es weder erotisch noch ästhetisch.

Meine Mutter hatte damals keine Modellfigur. Um ihre Figur ein wenig zu kaschieren, trug sie fast immer eine Miederhose. Weil ich es so von ihr gewohnt war, zog auch ich mir, der Vollständigkeit halber, noch eine Miederhose über die Strumpfhose. Auch diese holte ich mir zuvor noch aus dem Wäschekorb im Erdgeschoss. Als ob das noch nicht genug wäre, ging ich ein weiteres Mal nach unten, suchte mir nun auch noch einen BH aus dem Wäschekorb und versuchte mir auch diesen noch anzuziehen. Übrigens bis heute das einzige Mal, dass ich einen BH trug. Nicht nur die Strumpfhose, auch alle anderen Sachen waren mir natürlich alle viel zu groß. Ich ging hinunter ins Schlafzimmer meiner Eltern, blickte in den Spiegel und kam mir in diesem Moment einfach nur albern vor! Ich stand da, mit einer transparenten Feinstrumpfhose, unter welcher dunkel meine Haare durchschienen und die an den Knöcheln Falten warf. Darüber eine gräuliche Miederhose mit irgendwelchen Applikationen, die weit über meinen Bauchnabel reichte, aber ihren eigentlichen Zweck an meinem Körper nicht erfüllen konnte. Dazwischen zeigten sich wieder einige Haare und zum Abschluss folgte etwas höher der fleischfarbene BH, mit den nicht ausgefüllten Körbchen. Ich sah lächerlich aus. Eine Witzfigur. Ein Spinner. Meine Gefühle in diesem Moment sind kaum zu beschreiben. Ich sah so bescheuert aus, in diesem Aufzug! In mir zog ein Gefühl von Scham und Ekel auf. Wieso machte ich das? Warum konnte ich nicht einfach „Normal“ sein? Ich wollte nur noch eins: So schnell wie möglich raus aus diesen Klamotten! Hastig zog ich alles wieder aus, brachte die Sachen zurück in den Wäschekorb und ärgerte mich, dass ich sie überhaupt anprobiert hatte.

Ich habe danach für sehr lange Zeit kein Verlangen mehr nach Feinstrumpfhosen gehabt und auch keine mehr angezogen. Hätte meine Mutter blickdichte Strumpfhosen besessen, hätte ich es vielleicht damit probiert. Dann wäre mir zumindest der unschöne Anblick meiner Beinbehaarung unter der Strumpfhose erspart geblieben. Aber blickdichte Feinstrumpfhosen gab es bei uns im Hause nicht und die Beine hätte ich mir kaum rasieren können.

Nach dieser Erfahrung ging lange Zeit kein Reiz mehr davon aus, selbst Feinstrumpfhosen zu tragen. Ich genoss es lieber weiter, Feinstrumpfhosen an Frauenbeinen zu bewundern. Die waren zumindest glatt und nicht behaart. Vor allem schwarze oder farbige Modelle hatten es mir angetan. Ich selbst bin lieber erstmal bei meinen geliebten Strickstrumpfhosen geblieben.
 
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Und die hat sicherlich gut gepasst, oder? Hast du sie lange anbehalten können bei diesem ersten Mal?
Damals war ich noch nicht ausgewachsen, daher passten sie. Heutzutage würde das nicht mehr reichen von der Länge. Ich habe sie nachts im Bett angezogen und konnte sie die ganze Nacht tragen. Sie hatte nur noch ihr Zimmer zuhause für zwischendurch, da sie eine Ausbildung in Cuxhaven machte, war die nicht oft mehr in ihrem Zimmer, die Strumpfhosen waren glaube ich nur noch alte Rest bestände
 
Die meisten Männer hier, hatten sich ihre erste Strumpfhose, wenn man mal davon absieht, das auch viele Jungen bis zu einem gewissen Alter, damals Strumpfhosen trugen, ja irgendwo "geliehen". Mir ging es da nicht anders. Meine erste Strumpfhose, war allerdings noch keine Feinstrumpfhose, sondern eine Strickstrumpfhose, die ich noch heute liebe.

Ich erinnere mich nicht mehr genau, wie ich auf die Idee kam, aber irgendwann führte mich mein Weg an den Wäscheschrank meiner jüngeren Schwester. Schon lange hatte ich den Wunsch, wieder Strumpfhosen zu tragen, wie ich es auch bis in meine Grundschulzeit noch "musste", mich dann aber weigerte, weil sowas bei den anderen Jungs gar nicht gut ankam. In meinem Kleiderschrank befanden sich also schon seit einigen Jahren keine Strumpfhosen mehr. In dem meiner Schwester natürlich schon. Was lag also näher, als mich dort einmal umzusehen?

Ich öffnete die Schranktüren und verschaffte mir einen Überblick. Kleider, Schlüpfer, Unterhemden, T-Shirts, Pullover und Röcke. Nichts davon interessierte mich. Ich suchte nach einer Strumpfhose und ich musste zunächst tatsächlich ein wenig suchen, denn der Schrank war nicht gerade das, was man als aufgeräumt bezeichnet. Schließlich fand ich aber wonach ich gesucht hatte und nahm mir eine der Strumpfhosen aus Ihrem Schrank. Ein wenig zögerte ich noch, aber was war schon dabei? Ich streifte die Strumpfhose über meine Beine. Obwohl meine Schwester jünger ist als ich und wir einige Jahre auseinander liegen, passte mir die Strumpfhose damals noch ganz gut. Ich fühlte mich von Anfang an wohl in der Strumpfhose. Es fühlte sich wunderbar an, die Strumpfhose an meinen Beinen zu spüren und genoss den Anblick meiner Beine, welche von der Strumpfhose in ungewohnter Weise umschmeichelt wurden. Ich lief eine Weile in der Strumpfhose herum und fühlte mich sehr wohl dabei. Lange währte mein Vergnügen allerdings nicht, denn ich hatte Angst, es könne jemand kommen und ich käme nicht rechtzeitig wieder in meine normalen Klamotten. Am liebsten hätte ich die Strumpfhose einfach behalten, aber das ging natürlich nicht, denn natürlich würde es irgendwann auffallen, wenn eine Strumpfhose fehlen würde. Nur ungern zog ich die Strumpfhose wieder aus und legte sie sorgsam zurück in den Schrank. Ich gab mir Mühe, sie wieder, so wie ich sie vorgefunden hatte, unter die übrige Wäsche zu legen, damit möglichst nicht auffiel, dass jemand an Ihrem Schrank war. Was bei dem Durcheinander darin keine Kunst war.

Das war der Anfang oder die Wiederentdeckung meiner Leidenschaft für das Tragen von Strumpfhosen. Denn jetzt wurde ich häufiger Gast am Schrank meiner Schwester. Ich fand großen Gefallen daran Strumpfhosen zu tragen. Ich legte die Strumpfhosen am Ende immer wieder zurück. Es war zu gefährlich, wenn sie oder meine Mutter das Fehlen einer Strumpfhose bemerkt hätten oder noch schlimmer, wenn sie eine davon bei mir entdeckt hätten. Einige der Strumpfhosen in Ihrem Schrank trug meine Schwester natürlich auch noch. So blieb es nicht aus, dass diese mit der Zeit, vor allem am großen Zeh, unschöne Löcher bekamen. Diese blieben dann oft unbeachtet im Schrank zurück, während sie die Intakten trug oder sich diese in der Wäsche befanden. Ich fand diese Löcher zwar nicht schön, aber es störte mich damals auch nicht übermäßig und so bediente ich mich vielfach, gerade dieser Strumpfhosen. Für mich war wichtig, dass es immer noch eine Strumpfhose war, die meine Beine von den Zehen bis zur Hüfte eng umschlossen. Ich fand es damals irgendwie anregend, wenn ich eine Strumpfhose trug. Ich genoss es die Strumpfhosen zu tragen und eine gewisse erotisierende Wirkung auf mich, konnte ich ihnen nicht absprechen.

Als es mit den Löchern an einer Strumpfhose zu schlimm wurde, sortierte meine Schwester diese aus und gab sie in den Altkleidersack. Natürlich entging mir das nicht und ich nutzte die Gelegenheit und holte sie mir dort wieder heraus, in der Annahme, hier würde das Fehlen nicht so schnell bemerkt werden. So kam ich zu meiner ersten „eigenen“ Strumpfhose. Diese konnte ich nun tatsächlich auch längere Zeit tragen, ohne dass sie jemand vermisste. Mit der Zeit gesellten sich noch ein paar weitere Exemplare dazu. Manchmal trug ich diese Strumpfhosen den ganzen Tag. Über die löchrigen Füße zog ich dann Socken, was ich sowieso machen musste, denn die auffälligen Farben wie Knallrot und Himmelblau wären zu verräterisch gewesen. Socken oder Kniestrümpfe in diesen Farben gab es in meinem Kleiderschrank nicht mehr. Etwas unwohl fühlte ich mich allerdings, wenn Freunde mich zu Spielen abholen wollten und ich gerade eine Strumpfhose anhatte. Dann fehlte die Zeit mir die Strumpfhose wieder auszuziehen. Dann musste ich ihnen mit meinem nicht ganz Geschlechtskonformen "Untendrunter" folgen. Ich brauchte zwar keine Angst haben zu frieren, fühlte mich aber in solchen Momenten, trotz aller Vorliebe für dieses Kleidungsstück, nicht wirklich wohl in der Strumpfhose. Zu groß war die Angst, dass jemand bemerken könnte, dass ich eine als Junge eine Strumpfhose trug. Mir ist das einige Male passiert.

Trotz alledem ging ich aber manchmal auch in Strumpfhosen zu Schule. Dann war das Gefühl ein ganz anderes, denn ich hatte selbst entschieden dieses Wagnis einzugehen und ich konnte mich darauf vorbereiten. Unangenehm war mir die Strumpfhose dann nicht. Trotzdem achtete ich natürlich sorgsam darauf, dass niemand mitbekam, was sich unter meiner Hose verbarg. Es ist zum Glück immer gut gegangen. Es hat nie jemand bemerkt, dass ich Strumpfhosen trug. Verständlicherweise vermied ich derartige Aktionen aber an Tagen an denen Sportunterricht auf dem Stundenplan stand. Als Junge mit einer Strumpfhose in der Umkleidekabine, wäre sicherlich keine gute Aktion gewesen.

Ein paar Jahre später, trug auch meine Schwester nur noch selten und ungern diese Strickstrumpfhosen. Bunte Kinderstrumpfhosen waren für eine „Junge Frau", die meine Schwester in diesen Momenten gerne schon gewesen wäre, natürlich nicht mehr passend. Nie hatten wir unsere Mutter in bunten Strumpfhosen, geschweige denn überhaupt einmal in Strickstrumpfhosen gesehen. Unsere Mutter trug ausschließlich Feinstrumpfhosen. So begann auch meine Schwester so langsam mit Feinstrumpfhosen zu liebäugeln. „Durchsichtige Strumpfhosen", wie sie es nannte und die sie erwachsener machen sollten. Dieser Wunsch blieb für sie allerdings noch einige Zeit unerfüllt, denn meine Mutter wollte nicht, dass sie in ihrem Alter bereits Feinstrumpfhosen trug. Dennoch begannen die alten Strickstrumpfhosen ab jetzt, ein trauriges Dasein in Ihrem Kleiderschrank zu fristen. Da sie in dieser Phase auch eher selten Kleider oder Röcke trug, gab es auch kaum Anlass dafür eine Strumpfhose tragen zu müssen. Nach und nach landeten die Kinderstrumpfhosen im Altkleidersack meiner Mutter.

Mir waren die meisten dieser Strumpfhosen leider mittlerweile ein wenig zu klein. Sehr zu meinem Bedauern, denn ich bediente mich gerne an den abgelegten Strumpfhosen. Der Schritt hing etwas tiefer als er sollte und ich musste die Strumpfhose schon maximal dehnen, um überhaupt noch einen einigermaßen akzeptablen Sitz zu erreichen. Ich hatte momentan aber leider keine andere Möglichkeit an Strumpfhosen zu kommen und so dienten mir die meiner Schwester zur Deckung meines eigenen Bedarfs. Zwei ihrer Strumpfhosen aus dieser Zeit sind mir in besonderer Erinnerung geblieben. Zum einen eine knallrote, gerippte Polyacryl-Strumpfhose, zum anderen eine himmelblaue Ergolan-Strumpfhose, die unheimlich weich war. So etwas hatte ich zuvor nie besessen, auch nicht, als ich als Junge noch „ganz legal" Strumpfhosen trug. Obwohl blau gemeinhin eher als die Farbe für Jungen galt, machten der besonders zarte Blauton, die Machart und die Weichheit, dieses Exemplar wohl doch eher zu einer Strumpfhose für Mädchen. Auch hier hatte meine Schwester mit Ihren Zehen bereits Löcher in die Füße gebohrt und es zeigten sich an den Füßen einige beigefarbene Stellen, an welchen die Strumpfhose aus irgendwelchen Gründen ihre Farbe verloren hatte. Trotzdem liebte ich diese Strumpfhose. Sie war herrlich weich und hatte am Bund nicht einfach nur ein eingezogenes Gummiband. Der Bund war einige Zentimeter breit und extra angestrickt. Am liebsten hätte ich ein Fach in meinem Kleiderschrank freigemacht und die Strumpfhosen dort hineingelegt. Einmal um sie in meiner Nähe und schneller griffbereit zu haben, aber auch um mich am Anblick mehrerer, sorgfältig zusammengelegter und übereinander gestapelter Strumpfhosen zu erfreuen. Ich mag diesen Anblick, obwohl ich sonst kein besonders ordentlicher Mensch bin. Doch ich war ein Junge und je tiefer ich in die Pubertät eintauchte, umso schlimmer wäre es gewesen noch immer Strumpfhosen in meinem Kleiderschrank zu haben. Trotzdem wurde der Wunsch, Strumpfhosen zu tragen, immer größer und ich hätte mir gewünscht, dass diese für mich ganz normale Unterwäsche gewesen wären für die mich keiner belächeln oder gar verspotten würde. So war es aber leider nicht und natürlich wollte ich mich nicht zum Außenseiter machen. Darum erzählte ich niemandem von diesem Wunsch und begnügte mich damit, ab und an heimlich Strumpfhosen zu tragen.

Meine ersten Erfahrungen mit Feinstrumpfhosen sollten noch einige Zeit auf sich warten lassen. Wie das war, könnt Ihr HIER, ein bisschen höher in diesem Thread, nachlesen.
 
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Hallo wstf2000,

mein Kompliment für diese schöne, anschauliche und detaillierte Darstellung Deiner ersten Strumpfhosenerfahrungen. Es ist ein Vergnügen, Deinen Schilderungen zu folgen! Auch, weil ich mich dadurch an meine eigenen Erlebnisse erinnert fühle. Herzlichen Dank dafür! :emoji_heart_eyes:
 
Bei mir vor 1 Monat aufgrund dieser Site. Und ich bin sehr begeistert. Obwohl ich vorher nur bei Frauen darauf stand. Bin Hetero und hatte vorher immer angst als homo zu gelten wenn man FSH anzieht aber mir ist klar geworden das ist blödsinn. Es ist halt ein Tick. Und jeder Mensch auf der Welt hat seinen Tick und sollte deswegen nicht verurteilt werden vorher sollten man alles hinterfragen um zu verstehen.
Ich trage seit Jahren Feinstrumpfhosen 30 oder 40.den und fühl mich wohl.
 
In seinem Roman „40 DEN – Erlebnisse eines Strumpfhosenfans“ beschreibt Marten de Trieste auf riund 400 Seiten A5 nicht nur ausführlich, wie er als Pubertier seine erste eigene Strumopfhose gekauft und getragen hat, sondern auch, wie er sich später gegenüber Frauen und Männer und der Öffentlichkeit geoutet hat, bis das Tragen von Strumpfhosen der unterschiedlichsten Art zu einem selbtsverständlöichen Teil seines Lebens geworden ist.
 
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