Verschwinden die Nylons irgendwann einfach ganz aus dem Alltag? :(

Das hat möglicherweise auch etwas mit der Emanzipation der Frau zu tun. In unseren Gesellschaften sind die Frauen üblicherweise berufstätig, also nicht mehr von einem Mann abhängig. In anderen Gesellschaften wie beispielsweise in Russland, haben es Frauen oft immer noch sehr schwer, einen vernünftigen Job zu finden. Daher ist es für sie dort sehr wichtig, einen potenten Mann zu finden, der sicherstellt, dass sie über die Runden kommen. Vielleicht erklärt das, dass junge russische Frauen deutlich attraktiver gekleidet sind bis zur Strumpfhose als eben deutsche Frauen.
 
Wir erleben einen Wandel. Die lange Zeit typische Frauenkleidung, bestehen aus Rock/Kleid und Strumpfhose verschwindet seit 40 Jahren langsam aber stetig. Ablösung erfolgt durch Hosen und Shirts.
Die Ursachen dafür wurden bereits erläutert; Stichworte wären: Wunsch nach Bequemlichkeit, Strapazierfähigkeit, mehr Sicherheit vor sexuellen Übergriffen, Wunsch, dem Rollenklischee zu entkommen.
Als modisches Attribut oder als bewusst gesetzter Blickfang nimmt die Bedeutung der Strumpfhose aber keineswegs ab. Stichworte dafür: Muster und Farben, provokante Kombinationen, Blickfänge unter löchrigen Hosen u.m..
Ich persönlich habe Freude daran, diesen Wandel mitzuerleben und bin auf immer wieder neue Ideen gespannt. Dem Verschwinden der Uniformität von hautfarbener Fah und Rock vergangener Jahrzehnte trauere ich nicht nach.
 
Dann war sie noch nicht in Berlin von heute -
da sieht man das oft - bei jungen Frauen

Denke aber trotzdem, dass Nylonstrümpfe bei der jungen Generation eher die Ausnahme oder eben ein Accessoir bleiben werden. Unsere Mädels hier ziehen maximal 2x im Jahr eine Strumpfhose an. Das ist einmal an Halloween, wenn sie für einen Abend "düster" sein wollen und einmal an Weihnachten, wenn sie sich aufbrezeln.

Von "Alltagskleidung" ist man da inzwischen ganz weit entfernt - was ja auch okay ist. Alles hat eben seine Zeit. Ich bin noch damit aufgewachsen und mochte den Stoff eigentlich immer ganz gerne - heute leider überwiegend nur noch in Stützvariante.
 
Hallo zusammen,

es gibt in diesem Forum doch einige Threads, in denen perspektivisch der Fortbestand der Feinstrumpfhose durchgekaut worden ist.

Hier geht es aber doch, wie in der Überschrift des Forums dargestellt, um den Alltag, und darunter würde ich nicht näher definierte
Kulturveranstaltungen
keinesfalls verbuchen.
Sie bilden doch eher die Ausnahme zum Alltag. Wenn man zum Beispiel „Wacken“ auch als Kulturveranstaltung einer besonderen Art verbuchen darf, dann ist die Feinstrumpfhose bei den weiblichen Wesen sicherlich nicht das verpflichtende Markenzeichen.

Aber auch bei jungen Mädchen konnte ich oft bei bestimmten Veranstaltungen beobachten, dass sie FSH tragen und zwar nicht gezwungen, sondern stolz, endlich welche tragen zu dürfen.
Aber auch beim Nachwuchs sehe ich eher schwarz. Deine Erkenntnis mag vielleicht für die 1960er Jahre zutreffen, aber danach waren in meinen Augen Feinstrumpfwaren als Wegwerfware kein Indiz für den Eintritt in die Welt der Erwachsenen mehr.
Bei der Abiturverleihung, der Jugendweihe und der Konfirmation, zu der ich in den letzten Jahren Zeit eingeladen war, gab es viele Kleider, aber kaum Feinstrumpfwaren, obwohl sie vom Wetter her nicht unangebracht waren. Woher weisst Du das, dass der beobachtete weibliche Nachwuchs stoz darauf ist, Feinstrumpfhosen zu tragen? Hatten sie ein Schild um den Hals?


Bei jungen Mädchen gilt: wer FSH trägt, ist erwachsen.
Abgesehen on der Frage, hättest Du nicht besser den Begriff "Backfische" in die Runde werfen sollen, welche junge Frau kleidet sich mehr als "erwachsen", sondern darüber hinaus wie ihre eigene Oma bei besonderen Anlässen? Ausser, wie Sternenfliegeren es untermauert hat, bei bestimmten Anlässen zum Besuch der Großmutter.


Und wenn es eine vormachte, dann folgten die meisten bei der nächsten Gelegenheit.
Interessant, nun in der abgeschlossenen Vergangenheitsform, also gilt dieser Grundsatz heute nicht mehr?

So lange es FSH gibt, werden sie auch getragen.
Umkehrschluss: Je weniger Feinstrumpfhosen es gibt (Stichwort Aldi), umso weniger werden sie auch getragen. Angebot und Nachfrage stehen doch in einem besonderen engen Verhältnis.



es soll zu folgenden Dialog zwischen den Schwägerin den gekommen sein. Kate: " Die Blumenmädchen müssen Strumpfhosen zur Zeremonie tragen". Megan: "Kein Menschen trägt mehr Strumpfhosen". Und wenn ich mich an die Übertragung erinnere, haben wirklich nicht alle Mädchen/Frauen Strumpfhosen getragen. Und die Dame turnt mit ihren Ansichten jetzt durch alle Talkshows und ist Vorbild für viele ihre weibliche Follower.
Auch hier frage ich mich, was Kate und Meghan mit dem deutschen Alltag zu tun haben, zumal es hier im Forum eigene Threads zu diesen beiden Frauen gibt. Auch gab es Fotos ihrer Schwiegermutter, wo unter dem Rock Kniestrümpfe zu entdecken waren. Also keine Sensation im Hause Windsor, und wenn die angeheiratete Großmutter es anders sieht, dann sage ich nur: andere Generation.
Jedenfalls sehe ich keinen kausalen Zusammenhang zwischen der mehr als kritischen Einstellung zu Feinstrumpfwaren von Meghan und deren längst eingesetzten Verschwinden aus dem deutschen Alltag. Wenn eine Frau meint, Meghan mag keine Feinstrumpfwaren, also mag ich sie ab sofort auch nicht, diese Frau hat es in meinen Augen überhaupt nicht „verdient“, in Feinstrumpfwaren zu schlüpfen.
Ich bin mir sicher, es gibt auch dann keinen Sinneswandel bei Meghan, falls sie mal doch nach Berlin fliegt um die Beinbekleidung der jungen Frauen da vor Ort zu inspizieren.

Da lobe ich doch eher die realistischen Beobachtungen von @Janny-Lee.
Glücklich ist, der vergisst, was nicht mehr zu ändern ist,
und dabei seinen eigenen persönlichen Weg in Sachen Feinstrumpfhosen geht. Wer den Anblick fremder Frauen in Feinstrumpfhosen im Alltag vermisst, für den steht die Galerie ja offen.

Zum Schluss, ich wäre ja nicht Placebo, wenn ich bei Sternenfliegeren trotz großer Zustimmung ein Haar in der Suppe finden würde:
Unsere Mädels hier ziehen maximal 2x im Jahr eine Strumpfhose an. Das ist einmal an Halloween, wenn sie für einen Abend "düster" sein wollen und einmal an Weihnachten, wenn sie sich aufbrezeln.
Ich denke, in bestimmten Gegenden von Deutschland ist es 3 X im Jahr: Zu Karneval, wo die Feinstrumpfhose bewusst eingesetzt wird, um sich zu verkleiden, so wie sich manche Männer ebenfalls mit Hilfe einer Feinstrumpfhose verkleiden.

Gruß

Placebo
 
Warum glauben denn so viele Männer, dass sie zumindest theoretisch Anspruch darauf haben, von Frauen aller Alterklassen sexuell stimuliert zu werden?

Beispielsweise ist die Aufregung derzeit bei den Salzburger Festspielen sehr groß, weil die Buhlschaft im Jedermann, also die Schauspielerin Verena Altenberger, mit Glatze spielt und nach Meinung etlicher Herren einen zu kleinen Busen hat.

Buhlschaft Altenberger zur Glatze: "Im echten Leben nur Zuspruch" - Salzburger Festspiele - derStandard.at › Kultur

Frauen werden eben sexualisiert, Männer hingegen nicht. Darum fällt es vermutlich auch vielen (strumpfhosenfixierten) Männern hier im Forum so schwer, Frauen ohne Strumpfhose zu akzeptieren, bzw. es setzt halt sofort die übliche Suderei ein.
 
Warum soll es sexualisiert sein wenn ein Mann gern eine Frau sieht die Strumpfhose trägt? Es mag ja sicher den ein oder anderen geben der bei einem solchen Anblick auf solche Gedanken kommt aber wenn ich für mich sprechen darf genieße ich einfach nur den Anblick ohne gleich an Sex zu denken.
Wenn eine Frau lieber Hosen mag akzeptiere ich das genauso wie meine Frau es akzeptiert das ich gerne Strumpfhosen mag und diese auch seit nunmehr gut 40 Jahren selber trage. Meine Frau selbst trägt im übrigen selbst auch nur sehr selten Strumpfhosen weil sie sich darin nicht wohl fühlt, für mich kein Grund sie dafür weniger zu lieben bzw. zu begehren.
Ich denke auch nicht das die Strumpfhosen ganz aus dem Alltag verschwinden. Momentan ist es eben so das eher schwarze Strumpfhosen im Frühjahr oder Herbst getragen werden, im Winter verstecken sich sicher viele unter den Jeans. Die hautfarbene FSH sieht man eher selten, ich vermute das das daran liegt das sich die jüngere Generation nicht gern mit der Mode der Älteren zeigen will.
 
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Beispielsweise ist die Aufregung derzeit bei den Salzburger Festspielen sehr groß, weil die Buhlschaft im Jedermann, also die Schauspielerin Verena Altenberger, mit Glatze spielt und nach Meinung etlicher Herren einen zu kleinen Busen hat.

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Auf servus-tv (ja ich weiß, pfui sender) gibt es ein Gespräch mit ihr und Lars Eidinger. Er trägt übrigens während des Interviews ein Kleid.

 
Hallo PetraTV,

so sehr ich den gegenseitigen Respekt zwischen Dir und Deiner Frau in Sachen Feinstrumpfhosen schätze, so sehr musste ich über Deine Aussage schmunzeln:
Ich denke auch nicht das die Strumpfhosen ganz aus dem Alltag verschwinden.
Dabei brauchst Du gar nicht weit schauen:
Meine Frau selbst trägt im übrigen selbst auch nur sehr selten Strumpfhosen weil sie sich darin nicht wohl fühlt

Wenn Du Dich durch das Forum arbeitest, wirst Du feststellen, dass die überwiegende Mehrheit der Partnerinnen mit Feinstrumpfhosen für sich selber nicht viel am Hut haben, egal ob sie es an ihrem Partner voll und ganz akzeptieren, dulden oder verteufeln.

Warum soll es sexualisiert sein wenn ein Mann gern eine Frau sieht die Strumpfhose trägt?
Da reicht ein Blick ins Forum. Wenn ich mir zum Beispiel den Thread https://www.strumpfhose.net/xf/threads/strumpfhosenvideos-bei-youtube.16092/ ansehe, dann glaube ich nicht, dass die Begeisterung der Tatsache geschuldet wird, einen Überblick über die auf dem Markt befindlichen Strumpfhosen zu erhalten.
Ich denke, auch hier geht es nicht um Materialtests der Strumpfhosen: http://www.strumpfhose.net/forum/st...fetisch/3178-von-welchem-weiblichen-star.html
Wenn über Wettermoderatorinnen philosophiert wird https://www.strumpfhose.net/xf/threads/strumpfhosen-im-fernsehen.103/post-433551 , dann sicher nicht darum, wie treffsicher ihre Wetterprognosen sind.

Auch mit der Aussage
Momentan ist es eben so das eher schwarze Strumpfhosen im Frühjahr oder Herbst getragen werden, im Winter verstecken sich sicher viele unter den Jeans.
kann ich nicht viel anfangen. Woher hast Du die Erkenntnis? Von Deiner Frau scheinbar nicht, und triffst Du im Winter auf der Straße Frauen mit einem Schild "Heute mit FSH unter der Jeans" um den Hals?
Da die Wetterlage momentan ja nicht auf Sommer steht, müssten das Strraßénbild ja theoretisch von schwarzen Strumpfhosen dominiert werden. Vielleicht lebe ich in der falschen Region?

Betrachte meinen Beitrag hier nicht als Zerpflücken Deines ersten Beitrages hier im Forum, sondern als Einladung, sich mit den Themen und roten Fäden hier im Forum vertraut zu machen.

Gruß
Placebo
 
@Placebo :
Ich finde du hast ne sehr eingeschränkte Sicht der Dinge
Gehst du nicht ins Theater oder klassische Konzert? Schau dich doch mal um
Du kommst mit Wacken! omg! Das kann man doch nicht vergleichen!
Geh mal auf Schulabschluss Veranstaltungen.
Die jungen Dinger tragen Abendkleider und fsh.
 
Hier geht es ja um das Verschwinden aus dem Alltag und da finde ich auch, dass die "Damenstrümpfe" wie sie früher hießen, inzwischen aus dem Alltag eindeutig verschwunden sind. Gelegentlich modisches Accessoir oder bei besonderen Anlässen getragen - ja - aber das ist kein Alltag.

Mit anderen Kleidungsstücken ist das aber auch passiert - egal ob Mann oder Frau zugeordnet. Man denke nur an den klassischen Herrenhut, die Haushaltskittel oder auch Stoffhosen und Lack-/Lederschuhe. Ganz verschwinden wird das alles nicht, aber es ist keine typische Alltagskleidung mehr. Das Verschwinden von traditionellen Dingen kann man auch im Haushalt oder in anderen Lebensbereichen beobachten. Die Uhr dreht sich halt weiter - alles kommt und geht.

Dass Liebhaber aussterbender Dinge da etwas in Panik geraten oder enttäuscht darüber sind, ist sicher eine natürliche Reaktion.
 
Placebo, deine Einschätzung das Nylons aus Alltag verschwinden würden, decken sich kein bisschen mit meinen Alltagserfahrungen.
Mag sein das ich da die große Aunahme bin, aber so sehr leid es mir tut, ich kann deine Argumente nicht bestätigen. In meine Alltag ist da in den letzten 30 Jahren nichts verschwunden.
Darum frage ich mich warum du da so viel Energie reinsteckst in dem Versuch uns von deiner Wahrnehmung zu überzeugen. Man könnte doch unterschiedliche Wahrnemungen akzeptieren und sich freuen das die Welt doch etwas bunter und die Menschen etwas vielfältiger sind, als man in seinen eigenen Umfeld sehen kann. Da geht es doch nicht um ich hab recht oder du hast recht, sonderen um bei mir ist es so, bei dir so und beim dritten wieder ganz anders.

edit: @ Sternenfliegerin: das ist ein Missverständnis: Nein es geht hier bei Nylons mal ausnahmsweise nicht nur um um Strümpfe, sondern um alle Nylon am Bein Produkte, also auch Strumpfhosen (vgl. 1. Beitrag des Threadstarters)
 
edit: @ Sternenfliegerin: das ist ein Missverständnis: Nein es geht hier bei Nylons mal ausnahmsweise nicht nur um um Strümpfe, sondern um alle Nylon am Bein Produkte, also auch Strumpfhosen (vgl. 1. Beitrag des Threadstarters)

Was verstehe ich da miss? So meinte ich es doch auch.
 
Auf servus-tv (ja ich weiß, pfui sender)
Servus-TV ist ein politisch stramm rechter Sender, weil der Eigentümer, der Didi Mateschitz, politisch stramm rechts verortet ist. Von der politischen Ausrichtung abgesehen, bringt der Sender ganz hervorragende Dokumentationen und Berichte über Sport, Natur, Wissenschaft, Kultur etc. Auf den Wegscheider-Talk, mit den aus meiner Sicht äußerst bizarren Wortmeldungen des Herrn Bhakdi, gehe ich hier jetzt nicht weiter ein.
 
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