Unfall - was dann?!

@Strumpfhosentom: Mich hat, seitdem ich aus dem Kindesalter raus bin, noch keine Krankenschwester geduzt. Zuletzt war ich 2017 (allerdings ohne Strumpfhose) im Krankenhaus. Ist das heute anders?
Also eigentlch hat Paule nur geschrieben das ihm seit dem Kindesalter keine Krankenschwester mehr gedutzt hat. Das ist doch möglich da er bestimmt in einer anderen Region wohnt, in einmem anderen Krankenhaus lag und dort waren aucb andere Schwestern, wo ist da das Problem. Da alle Menschen ja verschieden sind, unteschiedliches Temperament, unterschiedliche Charaktere und Vorlieben haben, man merkt es ja auch in Internetforen. Selbst wenn Paule die Aussage für Quatsch halten sollte ist das doch immer noch kein Problem, höchstens sein eigenes.
Ich will damit sagen das jeder der sich in einem Forum anmeldet, egal welches, damit rechnen muß das er auf die unterschiedlichsten Meinungen. Charaktere und Eigenheiten anderer User aus allen Regionen des Landes und anderer Nationen treffen wird. Da prallen dann schon mal unterschiedliche Meinungen aufeinander, damit muß man dann umgehen können wenn es auch schwer fällt.

S.G.
Enno
 
@Strumpfhosentom: Nachfolgend sind meine Worte nicht generell an Dich gerichtet.

Ist eine Geschichte wahr oder nicht, ist mir eigentlich egal, solange andere Suchende in diesem Forum dadruch nicht auf eine falsche Fährte gelockt werden. Besonders, wenn Diese in eine heile Strumpfhosenwelt führen sollte. Auch ich denke mir, der Verunfallte hat wahnsinnige Schmerzen, kann sich aber an die netten Worte der Krankenschwester erinnern. In einer Situation, wo alles verdammt schnell gehen muss, denn der OP wartet.

Meine Frau hatte vor Jahren einen schweren Unfall und da wurde noch im Krankenwagen radikal die Schere geschwungen, Hose und Strumpfhose ohne ein Wort zerschnitten.

@Strumpfhosentom: Diesmal aber direkt an dich gerichtet. Ich gebe @mecki_77 absolut Recht und ich habe es ebenso schon mehrfach erwähnt. Die Gelassenheit in diesem Forum fehlt mir bei dem Einen oder Anderen. Anstatt zu diskutieren, sitzt der Colt dann recht locker. Dann sehe ich es als wenig glaubwürdig an, dass diese Schreiber in der realen Welt souverän mit Anfeindungen umgehen können.
 
Ich hatte letztes Jahr im Sommer einen Autounfall - genau genommen einen Auffahrunfall. Es war sehr warm, daher habe ich wieder eine kurze Hose getragen. Natürlich konnte man dann meine bestrumpfthosten Beine sehen. Viele meine Kompressionsstrumpfhosen sind nicht sofort als diese zu erkennen, daher könnte man schon denken, dass es sich hierbei um eine klassische Strumpfhose handelt. Aber Wen hat es interessiert? Keinen hat es interessiert. Ja, die Menschen schauen und manche tuscheln. Ja und! Es ist meine Gesundheit und wenn dazu gehört, dass ich die Kompris trage, dann ist das so. Mir ist schon lange egal, was andere denken. Es ist mein Leben und ich lebe nur einmal.
 
Jungs, ich glaube das Allerletzte was Ärzte*innen, Rettungssanitäter*innen oder Krankenpfleger*innen im Notfall interessiert, sind eure Strumpfhosen. Das Schamgefühl welche anzuziehen und entdeckt zu werden liegt ganz bei euch, nicht bei den anderen. Entweder ihr lasst es, oder ihr steht dazu und schämt euch nicht dafür, ihr seid doch alle erwachsen. Irgendwo gab es ein ähnliches Thema, was zum Arztbesuch angezogen wird - meine Güte. :D
 
Ich habe dunkelbraune lange Haare - ich könnte sie auch abschneiden und mir blond färben, wenn das mein sehnlichster Wunsch wäre. Dann kann ich entweder nur noch mit Mütze rumlaufen, weil es jemand doof finden könnte - oder ich stehe dazu und halte mögliche Kritik aus. Diese Selbstzweifel und die ständige Fragerei was andere sagen oder denken könnten machen die Sache erst unsexy und seltsam, nicht die Tatsache dass Männer auch Strumpfhosen anziehen und es möglicherweise jemand mitbekommen könnte.
Männer tragen auch Thermounterwäsche und lange Unterhosen oder Sportleggings und gehen damit zum Arzt oder ins Krankenhaus. Das ist ja fast das gleiche. Ausgeprägter Nylonfetisch in einer Beziehung ist sicher nochmal ein anderes Thema - da gehören zwei dazu.

Die Krankenhausstory weiter oben halte ich auch zumindest für ausgeschmückt, denn in so einem Moment hätte JEDER ganz sicher andere Sorgen. Was den Ruhrpott angeht: Die "offene und ehrliche Art", die gerne mal klischeehaft verbreitet wird ( alle Bayern tragen ja auch Lederhosen, Seppelhut, essen Weißwurst und spielen Blasinstrumente ), gab es vielleicht mal in den 50ern und 60ern, als hier wirklich die Schlote noch rauchten, es noch "richtige" Arbeiter ( Kumpel ) gab und die Menschen am Gartenzaun oder abends in der Pinte noch miteinander geredet haben.

Kennt man sich nicht näher, wird hier auch "Sie" gesagt, wie überall sonst auch. Falls überhaupt noch miteinander gesprochen wird. Das Personal in den Krankenhäusern ist international und das "Sie" dort ebenfalls selbstverständlich, selbst für Mitarbeiter die nur gebrochen Deutsch können. Meist wird auch überhaupt nicht geredet, weil keine Zeit. Hinsetzen, Zettel ausfüllen, Doktor kommt gleich.:rolleyes:
 
Jungs, ich glaube das Allerletzte was Ärzte*innen, Rettungssanitäter*innen oder Krankenpfleger*innen im Notfall interessiert, sind eure Strumpfhosen. Das Schamgefühl welche anzuziehen und entdeckt zu werden liegt ganz bei euch, nicht bei den anderen.
So ist es. An den diesbezüglichen Verhaltensweisen vieler Mit-glieder hier (kleines Wortspiel :emoji_grin: ) kann man feststellen wie tief sich diese anachronistische Rollenverteilung bei uns eingegraben hat.
 
Da hier vornehmlich User Ü40, Ü50 und Ü60 unterwegs sind - die wie ich auch noch zu analogen Zeiten und erzieherisch eher "streng" aufgewachsen sind - treten wahrscheinlich daher noch die tiefsitzenden Scham- und Schuldgefühle zutage, was die junge Generation nun mehr und mehr ablegt. Die diesjährige GNTM-Gewinnerin ( Germanys Next Topmodel ) ist ein Transgender, im Trash-TV laufen inzwischen Sendungen wie Prince/Princess Charming. Bei unseren Jugendlichen hier zuhause ist es normal geworden sachlich über "schwul", "lesbisch" und "trans" zu reden. Das Verständnis dafür ist ein ganz anderes als vor 20, 30 oder 40 Jahren. Ich hätte diese Wörter früher zuhause niemals in den Mund genommen. Alles was in diese Richtung ging, war mit Scham behaftet - ich wurde zuhause nicht mal anständig aufgeklärt - das haben wir Freundinnen uns dann aus Biologieunterricht, Dr. Sommer und fortschreitendem Erfahrungsaustausch selbst zusammengereimt. Was Sexualität alles zu bieten hat - auch MIR zu bieten hat - habe ich erst im Laufe der Jahre gelernt.

Kein Wunder daher, dass sich viele hier immer noch wie die kleinen Jungs von damals fühlen, die heimlich an Muttis Kleiderschrank gegangen sind, vielleicht sogar erwischt wurden und Ärger bekommen haben. Heute "Betroffene" können zum Glück offener damit umgehen, auch weil sie sehen, dass sie nicht alleine damit sind. Auch Eltern werden zunehmend toleranter und sensibler, ja teilweise schon übersensibel ( Stichwort Helikopter ). Von daher möchte ich manchen hier raten, mal den Reset zu drücken und die Sache nochmal aus dem Blickwinkel eines Erwachsenen im 21. Jahrhundert zu betrachten.
 
Hatte zum Glück noch keinen Unfall bei dem ein medizinischer Eingriff notwendig war, hatte aber eine geplante Hüft-OP. Habe im Krankenhaus wie immer auch Nachthemden getragen (neutrale Modelle), wurde dafür weder schief angeschaut noch hab ich Kommentare geerntet. Einem jungen Arzt rutschte nur mal ein 'Praktisch' raus, weil es durch das Nachthemd Recht einfach war die Wunde zu untersuchen.
 
ICH BIN RAUS!!! (ich darf doch schreien soviel ich will)
Der Satz ist für mich mehr als betrüblich. Schreien ist für mich ein Zeichen von Hilfslosigkeit bei fehlenden Argumenten. Wer meint, er könne überall rumschreien, wenn es ihm passt, dann hoffe ich, er macht es auch zu Hause bei Frau du Kindern, im Treppenhaus, damit alle ihn hören und auch auf der Arbeit, damit alle mitbekommen, wie unverzichtbar er ist.


Ehrlich gesagt, solche Schreihälse habe ich nicht gerne um mich herum.
 
Da hier vornehmlich User Ü40, Ü50 und Ü60 unterwegs sind - die wie ich auch noch zu analogen Zeiten und erzieherisch eher "streng" aufgewachsen sind - treten wahrscheinlich daher noch die tiefsitzenden Scham- und Schuldgefühle zutage, was die junge Generation nun mehr und mehr ablegt.
Hallo Sternenfliegerin,


das stimmt, aber auch außerhalb des Forums bin ich mit diesen Altersgruppen zusammen, bei denen ich ausgehe, dass sie noch nicht Deinem Rat gefolgt sind und noch nicht den angesprochenen Reset-Knopf gedrückt haben. Daher gebe ich zu, Freunde ersten Grades kennen meine Leidenschaft zu Feinstrumpfhosen, bei Bekannten zweiten Grades oder auf der Arbeit bin ich mehr als vorsichtig.


Ob die heutige Jugend anders ist? Das kann keiner garantieren, weil es doch zu sehr über einen Kamm geschoren worden ist. Warum sollte ich einem Praktikanten oder einer Praktikantin von meiner Leidenschaft erzählen (Stichwort: Da hat mich so ein perverser Scheintoter vollgetextet) oder sie demonstrieren, der Schuss könnte schnell nach hinten losgehen und absichtlich oder unabsichtlich in meiner Altersklasse landen.

Da Feinstrumpfhosen gerade bei Jugendlichen speziell als Alltagskleidung auf dem totalen Rückzug sind, kann ich mir vorstellen, dass es nicht auf Verständnis trifft.

Auch denke ich, wenn eine junge Frau mal ausnahmsweise doch eine Feinstrumpfhose erkennbar anzieht und man ihr erzählt, damit bekommt sie sicher eine Erwähnung in der Rubrik „Sightings" in einem Forum für „Liebhaber des feines Garns" mit der dominierenden Generation 40+ , dann wird sie in meinen Augen „not amused" sein und ihre angebliche jugendliche Toleranz schmilzt wie Butter in der Sonne.

Wenn alles so easy bei der Jugend heute ist, warum erzählt man dann bei GNTM überhaupt, dass eine Kandidatin mal ein Junge war? Vielleicht, weil es die Hauptgruppe der Zuschauer doch interessiert und sie sich die Mäuler zerreißen können? Sollte es nicht um ihre momentane Ausstrahlungskraft gehen und nicht um ihre Vergangenheit? Kann ich so eine Sendung als Maßstab nehmen, wenn der Titel schon eine Übertreibung ist, schließlich ist in den ganzen Staffeln ist noch keine zweiter Claudia Schiffer hervorgekommen.

Auch kann ich junge Eltern verstehen, dass sie mit gemischten Gefühlen einem Mann in Feinstrumpfhosen gegenüberstehen, der sich, zufällig oder nicht, am Ausgang eines Kindergartens oder einer Grundschule bewegt. Ich weiß, das ist mehr als ein Vorurteil, aber kann man die jungen Eltern nicht auf eine andere Art verstehen? Mag es auch Unkenntnis über die Situation sein, wenn es sich um einen Mann handelt, der für die kleidungstechnische Gleichberechtigung der erwachsenen Männer kämpft, wenn es um den eigenen Nachwuchs geht, werden nicht alle auch so entfernt scheinenden Möglichkeiten in Betracht gezogen.

Wenn in der Jugendsprache „schwul" ein Sammelbegriff für unangenehm, schlecht, nicht erstrebenswert ist (Stichwort: Holländisch, was für eine schwule Sprache) ist, dann ist die Jugend doch nicht so tolerant, wie man sie sich erhofft.
Nazis sind keine aussterbende Generation, sie haben durch die Generationen unter 30 weiterhin Zulauf und keine Nachwuchssorgen. Ich wage zu bezweifeln, ob in diesen Kreisen ein echter arischer Mann mit Weiberklamotten gerne gesehen wird. Ich werde jedenfalls nicht die Probe aufs Exempel machen, und mich bewusst so einer Gruppe von Skinheads präsentieren.

Wie heißt der Thread? Unfall-was dann?
Sorry, dass ich vom Thema abgekommen bin (oder man muss doch ins Krankenhaus, weil man in sichtbaren Feinstrumpfhosen einer Gruppe Skinheads gezeigt hat).

Gruß

Placebo
 
Mit dem Reset meinte ich, dass die tiefsitzenden Schuld- und Schamgefühle die teilweise hier kursieren, abgelegt werden müssen - hin zu einem normaleren Umgang mit dem Thema - für die Betroffenen persönlich! - nicht um die Umwelt zu missionieren und es jedem auf die Nase zu binden.

Mehr Toleranz auch in anderen Gebieten tut uns allen sowieso gut.

Mit der "heutigen Jugend" meinte ich, dass viele inzwischen mit ihren Vorlieben gar nicht mehr so hinter dem Berg halten wie noch zu meiner Zeit. Es wird viel offener und selbstverständlicher damit umgegangen, das sehe ich auch hier daheim. Es wird darüber gesprochen ( Beispiel GNTM als Gesprächsauslöser ) und das ist keine Besonderheit mehr. Dass gewisse Dinge ins Lächerliche gezogen werden wird es immer geben - hängt aber auch oft vom Bildungsstand und dem Alter ab - mit 13 finden manche "schwul" als Begriff gegen alles vielleicht noch lustig. Wenn der beste Freund sich dann outet, sieht es vielleicht anders aus. Leben ist ja auch Entwicklung.

"Anderssein" ist jedenfalls im Mainstream angekommen, das steht fest. Gefühlt befindet sich die Gesellschaft gerade in einer Art Transformation. In einigen Jahren wird es keine Besonderheit mehr sein, wenn jemand "trans" ist und an einem Modelwettbewerb teilnimmt. GNTM ist sicher kein Maßstab und man mag davon halten was man will - aber es ist eine sehr beliebte Sendung auf einem sehr beliebten Fernsehsender und hat eben eine entsprechende Reichweite, auch für solche Themen.
 
Habe auch immer ein ungutes Gefühl, wenn ich unterwegs Strumpfhosen drunter trage. Es kann immer schnell etwas passieren.
 
Immer schön locker bleiben. Meine Ex Ex hatte auch immer so dämliche Gedanken im Kopf und ist mir damit ziemlich auf den Sack gegangen.
 
Dämliche Gedanken darüber kommen leider von Frauen und Männern.
 
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