Unfall - was dann?!

Unfall - was dann ?!

:emoji_point_right: dann werden die Sani´s irgendwann auf das

:emoji_point_up: Wäschezeichen :emoji_point_up:

meiner Kompressions-Strumpfhose aufmerksam

worauf sogar mein Vor - und Nachname drauf gedruckt ist !!! :cool::p:D
 
Da ne Strumpfhose für mich zur Kleidung gehört, würde man das dann halt sehen-ja und? Ich habe ja keine Bank augeraubt, bin auch kein Terrorist, habe auch niemanden eine runtergehaun. Ich hab darüber noch nie nachgedacht.
 
Ja, das ist so eine Sache.
Ich mache es so:
Wenn ich mit meiner Frau alleine unterwegs bin und zum Beispiel zum Einkauf fahre, trage ich meine weibliche Unterwäsche und fsh ganz normal unter meiner Jeans und Hemd. Sie weiß es ja, sie sagt auch nix, es sei denn, ich kleide mich zu unseriös. Das will sie nicht.
Wenn es einen Unfall gäbe, ja dann würde der Rettungsdienst halt etwas zu sehen bekommen und meine schöne Unterwäsche zerschneiden müssen.
Auf weiteren Fahrten oder Besuch bei anderen verzichte ich notgedrungen auf meine weibliche Unterwäsche. Sowohl wegen der anderen Leute als auch wegen des höheren Unfallrisikos, wenn man länger unterwegs ist.
Für einen Urlaub muss ich mir noch was einfallen lassen
 
Hallo PHFa,

also ich würde die vor allem körperlichen negativen Folgen eines Unfalls höher bewerten als die Tatsache, dass ich zum Zeitpunkt des Unfalls eine Feinstrumpfhose getragen habe.

Zum einem gibt es für das medizinische Personal die Pflicht, jedem Opfer diskriminierungsfrei zu helfen und obendrein eine Art Schweigepflicht. Dies befreit nicht, dass sie ihre persönliche Meinung über einen Mann in Feinstrumpfhosen (oder mehr) haben, aber sie dürfen es nicht ausschlachten und weitertratschen.

Hinzu kommt, dass bei einem Unfall sich alles unter Zeitdruck auf die Rettung konzentriert und das Personal keine Zeit und Energie hat, sich Gedanken über das Erscheinungsbild des Opfers zu machen, so wie wir jetzt, wo wir entspannt vor dem PC sitzen und uns mögliche Szenarios ausdenken können, was wäre wenn.

Für die Besatzung eines Rettungswagen kommt es darauf an, nach der Erstversorgung das Opfer so schnell wie möglich zur weiteren Behandlung zu transportieren und da ist es der Besatzung einen Rettungswagen lieber, einen Transvestit ohne Komplikationen zu befördern als einen Mann ohne weibliche Kleidungsstücke, bei dem sich der Gesundheitszustand wahrend der Fahrt verschlechtert.
Dabei spielt es auch eine Rolle, wie der Transport überstanden wird, auch aus dem Blickwinkel, wenn das Opfer sich übergibt oder alles mit Blut verschmiert. Die wenigsten Opfer kommen nach der Erstversorgung vorbei und sagen, jetzt helfe ich Euch bei der Reinigung des Fahrzeuges. Das sind aber Aspekte, die für die Besatzung eines Rettungswagen zählen, sprich die Einsatzfähigkeit des Fahrzeuges unverzüglich herzustellen. Ich spreche da mit meiner Erfahrung aus meiner ehrenamtlichen Tätigkeit beim DRK.

Auch ist es für das medizinische Personal hilfreich, die Ursache des Unfalls zu kennen. Wenn sich jemand durch übertriebenes Anziehen von Feinstrumpfwaren über den Kopf zu einem Defizit in der Sauerstoffversorgung gebracht hat oder jemand sich durch das Tragen von schwindelerregenden Absätzen eine schwere Verletzung zugezogen hat, dann genügt oft ein Blick auf die "Ausrüstungsgegenstände", und das medizinische Personal ist im Bilde und weiß, in welche Richtung die Behandlung gehen soll.

Ein Problem sehe ich allerdings:
Wenn das Unfallopfer über den kritischen Berg ist und Angehörige verständigt werden sollen, sei es zur Erstinformation oder auch um Sachen für das Opfer vorbeizubringen, was ist, wenn die Angehörigen nicht über die andere Seite des Opfers im Bilde sind? So nach dem Muster, bringen sie auch Hausschuhe vorbei, die hier vorhandenen High-Heels von ihm sind im Moment kontraproduktiv.
Ich sehe hier eine größeres Unbehagen, dass durch einen Unfall dem direkt persönlichen Umfeld des Opfers vor Augen geführt wird, was sie nicht oder nur teilweise kennen.

Wenn eine Frau gegenüber dem medizinischen Personal sagt, ich habe meinem Mann so oft gepredigt, er soll beim Motorradfahren keine Feinstrumpfhose darunter anziehen, nun hat er den Salat mit den Hautverbrennungen , dann ist für das medizinische Personal die Strumpfhose abgehakt, wenn sie aber nicht weiß, dass er überhaupt Feinstrumpfhosen und/oder mehr besitzt, dann wird es komplizierter.

Aus gibt es ein Problem, wenn ein Mann alleine in eine fremde Stadt oder an einem einsamen Ort begibt, um ihm unbekannte Personen seine Leidenschaft zu zeigen und dort einen Unfall erleidet. Wenn er dann noch keine Angaben zur Person machen kann, wie geht es dann weiter?

Daher predige ich immer wieder hier im Forum, nicht die Kellnerin in einem fremden Café, die Passanten in einer entfernten Stadt, die Verkäuferin in einer Strumpfabteilung, das medizinische Personal nach einem Unfall usw. sind wichtig, sondern das persönliche Umfeld eines Forumsteilnehmers sind es wert, über alles im Bilde zu sein.
Nur mit deren Hilfe schafft man es, die Folgen des Unfalls zu überstehen.

Gruß

Placebo
 
Hallo Placebo,

wie ich sehe, hast Du Dir noch wesentlich mehr Gedanken zu dem Thema gemacht als ich. Vielen Dank für die Anregungen!

Viele Grüße
PHFa
 
Dann trägst du Kompressionsstrumpfhosen nach Maß angefertigt ;)? Aber in solchen Situationen guckt da eh niemand nach.

1. richtig - nach Maß

2. mag sein, das in solchen Situationen niemand nachschaut - aaaber - da man(n) ja meist blöden Sprüchen gewiss ist, ist das für mich eine Art "absicherung".....mal abgesehen davon, das mir das ohnehin am Po vorbeigeht, zumal ich unter der Kompressions-Strumpfhose noch eine Feinstrumpfhose anhabe.....die beste Anziehhilfe, die es gibt.
 
Hallo mecki_77 und alle, die im Tenor " .. dann sind SH Dein kleinstes Problem" geantwortet haben,

erst einmal Danke für Eure Rückmeldungen.

Und ja, so habe und denke ich ja auch.

Es ist aber wirklich gut zu hören, dass ich mir diese Gedanken nicht allein mache und das andere zu den selben Schlüssen kommen.
Ich wollte Deine Sorgen natürlich nicht runterspielen - sie sind ja durchaus nicht unberechtigt:
  • Einer der Ersthelfer könnte ein Bekannter oder Nachbar sein
  • Einer der Sanis könnte ein Bekannter oder Nachbar sein
  • Im Krankenhaus könnte ein Bekannter oder Nachbar arbeiten
Wobei der Begriff "Bekannter" bzw. der Bekannte jetzt mal auch Freunde, Verwandte und alle Leute mit denen man sonst so bekannt ist mit einschließt.
Aber man kann natürlich auch nicht auf alle Eventualitäten im Leben vorbereitet sein. Und selbst wenn man es ist - was bringt es, wenn sie dann doch gar nicht erst eintreten? Du also 20 Jahre lang vollkommen unfallfrei Auto gefahren bist aber ausnahmslos immer, wenn Du mit dem Auto unterwegs warst auf das Tragen von Strumpfhosen verzichtet hast. Da fragt man sich dann doch auch irgendwann, warum man das alles gemacht hat und darauf verzichtet hat, wo doch nie etwas passiert ist.
Ich denke mal in so einer Situation, wo es unfreiwillig Preis gegeben wird, da denken sich Ersthelfer und Sanis auch, dass es
a.) gerade nicht relevant ist, dass das Unfallopfer / der Verletzte Strumpfhosen unter der Jeans anhat und​
b.) dass es seine Sache ist, was er drunter trägt​
c.) die Versorgung des Verletzten gerade wichtiger ist, als das was er drunter trägt und​
d.) es einem auch egal sein kann, weil man den Verletzten ja auch nicht weiter kennt.​
Außerdem sind die Leute in solchen Dingen mittlerweile doch toleranter als man denkt - vor allem in solchen Situationen. Das es Stütz-Strumpfhosen und Kompressionsstrumpfhosen gibt ist bekannt und dass es aus anderen Gründen auch angenehm sein kann eine Strumpfhose drunter zu tragen können sich sicherlich auch diverse Leute vorstellen. Schwierig wird es nur wenn sich der Sinn und Zweck der Strumpfhose nicht ganz erschließt - wenn es z.B. eine Netzstrumpfhose ist oder so ein Superdünnes 5den Teil, was keine Stützstrumpfhose sein kann und was man normalerweise nicht unter langen Hosen, sondern eher zum Rock trägt (als Frau). Aber auch das ist wohl in der Situation völlig irrelevant.

Ich denke da hat das was Placebo geschrieben hat doch mehr Gewicht. Was ist wenn man tatsächlich ins Krankenhaus kommt und die Ehefrau von Strumpfhosen und Spitzenslips nichts weiß? Man stelle sich nur mal vor, man ist unfreiwillig zur Kühlerfigur geworden und liegt jetzt im Klinik-Nachthemd im Krankenbett, beide Arme und beide Beine in Gips. Die Klamotten, die man bei dem Unfall anhatte liegen fein säuberlich zusammengelegt auf einem Stuhl oder Tisch - unter auch die Strumpfhose und der Spitzenslip. Nun kommt die Ehefrau voller Sorge ins Krankenhaus und findet den Ehemann im Krankenzimmer mit eingegipsten Armen und Beinen vor. Froh dass es ihm sonst gut geht sichtet sie nach einiger Zeit die Klamotten die er beim Unfall getragen hat, weil sie gedenkt sie mitzunehmen und findet den Spitzenslip und die Strumpfhose darunter. Zuerst verwundert kommt dann die Erkenntnis, dass beides beim Unfall getragen haben muß - und er liegt im Krankenbett mit eingegipsten Armen und Beinen und kann nicht weg. Auf die Erklärung wäre ich dann gespannt.

Ich denke mal den Rettungskräften und Ersthelfern ist es letztendlich egal, was man als Verletzter trägt - die Versorgung des verletzten steht im Vordergrund - und einem selbst muss es letzten Endes auch egal sein, ob es Ersthelfer oder Sanis sehen, das wichtigste in dem Moment und der Situation ist ja das einem überhaupt gerade geholfen wird. Interessant wird es dann, wenn man tatsächlich ins Krankenhaus kommt, vielleicht sogar da bleiben muss und die Angehörigen kommen und vielleicht herauskommt, was man beim Unfall getragen hat. Wenn sie Bescheid wissen, was man gerne trägt oder was man für Vorlieben hat, dann ist alles gut - und es ist da dann auch völlig irrelevant.
Nur wenn sie nicht Bescheid wissen, dann wissen sie es spätestens dann und im schlimmsten Fall kommt es so, wie in dem zugegebenermaßen etwas übertriebenen Szenario oben.
 
..Man stelle sich nur mal vor... liegt jetzt im Klinik-Nachthemd im Krankenbett,...Nun kommt die Ehefrau...und findet den Spitzenslip und die Strumpfhose darunter. Zuerst verwundert kommt dann die Erkenntnis, dass beides beim Unfall getragen haben muß - und er liegt im Krankenbett mit eingegipsten Armen und Beinen und kann nicht weg. Auf die Erklärung wäre ich dann gespannt.

Die Erklärung wäre wirklich sehr interessant.
Vor allem, wenn sie zu einer "Klärung" führen würde.
Vll könnten die beiden dann klären, woher ihr vergurktes Männer- und Männlichkeitsbild kommt und wer von den beiden es eigentlich hat (vielleicht beide?) und warum ein Mann in Spitzenschlüpper und FSH kein Mann sein kann (zumindest für diese seine Frau).

Auch ist es für den Mann eine gute Gelegenheit, endlich der Tatsache ins Auge zu sehen, dass er einfach nicht dem Bild entspricht, dass er seiner Außenwelt vorgaukeln möchte:
Dem Bild eines Mannes, der auf gar keinen Fall jemals auch nur in die Nähe der Idee käme, so etwas wie eine FSH zu tragen.
 
Also mir ist auch da was passiert, ich trage ja meistens eine Strumpfhose, meistens unter meiner Arbeitskleidung eine hautfarbene, dadrüber eine normale Unterhose von Puma meistens, die halten die Strumpfhose da wo sie sitzen soll, und am Bund schaut sie nicht versehentlich raus wenn ich mich mal bücke. Naja, die Kollegen sollen ja auch nicht sehen dass ich eine Strumpfhose trage, aber ohne geht nicht.

Nun, ein Augenblick unaufmerksam und ich bin von einem Podest gefallen, ungünstig auf den Arm gefallen und gebrochen.
Mein Kollege hat sofort den Notarzt gerufen, ich wurde ins Krankenhaus gebracht, ganz klar ich muss operiert werden, mein Arm war schon frei gelegt, mir wurde die Kleidung vom Leib geschnitten am Oberkörper.
Aufnahme im Krankenhaus, ich wurde geröntgt, alles im Bett liegend, und mit Hose und Schuhen an.
Nun wurde ich dann langsam für den OP startklar gemacht. Ich lag also mit tierischen Schmerzen in der Notaufnahme, Oberkörper frei, Arm stabilisiert naja und halt einen Tropf mit irgendwelchen Drogen die mir die Schmerzen erträglich machten.

Jetzt kam eine junge Krankenschwester und fragte mich ob ich mir die Hose ausziehen könnte, was ich natürlich verneinen musste.
Upps, jetzt wird es peinlich, was sollte ich machen? Aber ganz ehrlich ich kann jetzt eh nichts mehr ändern, den Rest meines Unwohlseins vernichteten die Drogen.

Sie zog mir die Arbeitshose ganz vorsichtig aus und ich lag in Unterhose da, unter der ich eine Strumpfhose anhatte.
"Die Strumpfhose kannst du aber nicht anlassen, ich denke da würde auch der ein oder andere sehr nervös werden" sagte sie und zwinkerte mir kurz zu.
Also ran an die Wäsche.
Da ich schmerzen wie blöd hatte fand ich es auch in keinster Weise erotisch, aber diese Geschichte werde ich auch nie mehr vergessen.
Sie hat mir vorsichtig die Unterhose ausgezogen, ich lag also nur in Strumpfhose vor ihr, dann hat sie mir ganz vorsichtig die Strumpfhose ausgezogen. Im nachgang kann ich nur sagen, es war sehr gut so schmerzen zu haben, ich glaube ansonsten wäre ich an einer Erektion in keinster weise vorbeigekommen. Nachdem sie die Strumpfhose ausgezogen hatte hat sie mir dann die Unterhose wieder vorsichtig angezogen.

"Ich packe dir deine Strumpfhose zu deiner anderen Kleidung, aktuell wirst du die aber eh nicht mehr anziehen können. Ciao und gute Besserung."

Ja, weg war die Schwester und ich habe sie während meines Krankenhausaufenthaltes aber auch nicht mehr gesehen, aber wäre mir wohl eh auch egal gewesen bei den Schmerzen die ich hatte.
 
@Strumpfhosentom: Mich hat, seitdem ich aus dem Kindesalter raus bin, noch keine Krankenschwester geduzt. Zuletzt war ich 2017 (allerdings ohne Strumpfhose) im Krankenhaus. Ist das heute anders?
 
Ich habe ja nun schon 9 W. Krankenhausaufenthalt hinter mir ( erstmal ) aber gedutzt hat mich keine Schwester, höflich und nett ja.
Getragen habe ich übrigens Damennachthemden und einfache Damenslips.
 
Guten Morgen!
Ich denke, wenn du im Krankenhaus landest mit Strumpfhose unter der Hose, ist nicht so schlimm. Die Strumpfhose ist da noch harmlos. Da gibt es noch ganz andere Geschichten, was die schon gesehen haben. Dass Männer Strumpfhosen tragen ist nicht so selten, machen mehr als wir denken.

Mfg. Andi
 
@Strumpfhosentom: Mich hat, seitdem ich aus dem Kindesalter raus bin, noch keine Krankenschwester geduzt. Zuletzt war ich 2017 (allerdings ohne Strumpfhose) im Krankenhaus. Ist das heute anders?
also bei uns im Pott ist das schon mal sehr üblich, da liegt einem das Herz meist auf der Zunge, ein du ist nicht mehr als ein freundliches Sie vestehste ;-)
 
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