@Paule Danke für die Erläuterungen.
Ich kann zwischen Grün und Rot unterscheiden, es gibt Menschen, die können das nicht.
Ich kann zwischen Hell und Dunkel unterscheiden, es gibt Menschen, die können das nicht.
Ich kann zwischen Laut und Leise unterscheiden, es gibt Menschen, die können das nicht.
Wenn wir jetzt darüber diskutieren wollen, wie rot oder grün, hell oder dunkel, laut oder leise ein bestimmter Lichteindruck ist, wird jeder zu einem anderen Ergebnis kommen.
Die Crux ist doch, wenn ich darüber reden möchte, was von beiden ich nun wirklich sehe/fühle, also schlicht wahrnehme, dass ich beide Seiten "kennen" muss, oder zumindest wahrnehmen kann.
Ich bezweifle an dieser Stelle mal ganz stark, dass es einem bekennenden Mann möglich ist, sich als Frau zu fühlen und vice versa, und das NICHT, weil es an "Einfühlungsvermögen" mangelte, sondern weil es -außer in der Imagination- schlicht nicht möglich ist, das Gegenteil von etwas zu sein ;-))
Klingt strange? Ist es auch!
Wenn man die Kategorien weglässt, wird die Sache aber viel einfacher, weil man nicht mehr darüber nachdenken muss, ob frau nun eher hell oder dunkel, laut oder leise, grün oder rot ist, das Wesentliche, die Person, wird entkoppelt von sex und gender.
Die Frage, die sich an dieser Stelle natürlich ergibt ist: "Wer bin ich WIRKLICH?" (und um Douglas Adams zu zitieren: danke für den Fisch!)