Strumpfhose im Fitnessstudio

@phoserx: Du bist auf Deine Art auch sowas wie ein Taliban. Wenn jemand gerne Sklave sein will, dann soll er das auch tun dürfen. Die Luzia (da zwischen uns) würde sich beispielsweise schön bedanken, wenn Du Ihr das Sklaventum verbieten würdest wollen. Die ist nämlich 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche Sklavin aus Überzeugung und ist mit sich und ihrer Herrschaft dabei völlig im Reinen.

Ähnliches gilt auch für die islamischen Frauen. Ihnen ihren Hidschab, Tschador, oder auch die Burka verbieten zu wollen, ist auch nichts anderes als Bevormundung, die Du ja, wenn's Dich betrifft, so vehement ablehnst. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass diese Frauen Ihre Bekleidungsmodalitäten üblicherweise auch dann beibehalten wollen, wenn kein Mann mehr diesbezüglich Druck auf sie ausübt und darauf hinzuweisen, dass sie, ich zitiere:"...wie die meisten menschen, zu blöd sind, um DAS zu verstehen", ist überhaupt letztklassig.
 
> @phoserx: Du bist auf Deine Art auch sowas wie ein Taliban.
ich bin konsequent, aber, wie du vielleicht siehst, im ethischen,
nicht beim lügen und behaupten von dingen zum persönlichen
vorteil oder im namen einer ideologie. und ich sprenge niemanden
in die luft. ich sage nur, was stimmt.

also stimmt dieser vergleich nicht.

eigentlich will ich nur leuten mut machen.
und wenn nötig denkfehler darlegen. lies bitte genau meine
argumente.

> Wenn jemand gerne Sklave sein will, dann soll er das auch tun dürfen.
> Die Luzia (da zwischen uns) würde sich beispielsweise schön bedanken,
wie kannst du nur bdsm mit echter sklaverei verwechseln!
bleib beim thema. sklave in bdsm ist doch etwas völlig anderes. ihr
herr wird sie ja nicht schwerst mißhandeln undsoweiter. 9-jährige
bräute im jemen stehen nicht auf geschlagen- und vergewaltigt-
werden. also bitte.

> Ähnliches gilt auch für die islamischen Frauen. Ihnen ihren Hidschab,
eben nicht. ich kenne leute z.b. aus pakistan, die müssen an der
islamischen frauenuniversität studieren, und als prüfung die weis-
heit irgendeines mullahs preisen -- und dahinter, heimlich, verbor-
gen und gefährlich das wirkliche wissenschaftliche studium machen.
da bist du ganz schnell in einer sehr schwierigen, gefährlichen und
widerwärtigen situation, wenn du denen helfen willst. denen kann
schon mal einer in den kopf schießen ... stichwort malala.

daß ein paar ungebildete, die NICHTS von der welt wissen, evtl.
keine andere perspektive kennen als ihr armseliges leben, das
ist natürlich klar. um diese leute geht es geschichtlich nie. die
folgen der herde. sie sind so wie überzeugte katholiken in österreich:
eigentlich gewaltsam christianisiert, freiwillig protestantisch, mit
gewalt gegenreformiert -- und heute "glücklich", katholik zu sein :-D

ich habe eine gute bekannte in bosnien -- da hab ich gearbeitet, die
"aus überzeugung" vollverschleiert ist. ihr bruder ist ein schwerstver-
sehrter mudschaheddin, die ganze familie ist im krieg traumatisiert
und dadurch sehr "religiös" geworden -- und in wahrheit kann sie
einfach ihre familie nicht enttäuschen, und überhaupt täten die sie
umbringen (typisch religion). deshalb will sie lieber nicht zu genau
nachdenken ... das verstehe ich, und sie versteht mich -- und wir
verbleiben so. aber sie ist meine freundin, und ich würde ihr helfen,
wenn sich was ändert.

eine gute freundin von mir ist eine tschetschenin, deren mutter unter
größten gefahren vor zwangsehe etc. nach moskau geflohen ist, und
die selbst in zweiter generation nur wenigen erzählt, daß sie eigentlich
tschetschenin ist. die wird dir was erzählen vom "freien willen" da unten.

> Tschador, oder auch die Burka verbieten zu wollen, ist auch nichts
> anderes als Bevormundung, die Du ja, wenn's Dich betrifft, so
nein, es ist nur so, ich habe eine kulturelle identität eines aufgeklärten
mitteleuropäers, und ich kann aussortieren, wo man tolerant ist und
wo man seine eigene richtige überzeugung nicht verrät, sondern an-
wendet.


> ich zitiere:"...wie die meisten menschen, zu blöd sind, um DAS zu
> verstehen", ist überhaupt letztklassig.
an solchen sätzen hängen sich leute gern an, wenn sie keine argumente
haben. ich habe auch dies mit bedacht gesagt. die meisten menschen
können offensichtlich nicht sehr gut logisch denken. sie vermischen zu
stark ihre wünsche und emotionen mit logischen argumenten. viele
leute WOLLEN, daß etwas wahr ist, das ist eine schlechte basis für das
finden von wahrheit.

die frage persönlicher freiheit ist in der psychologie sehr gut untersucht.
die meisten menschen haben so gut wie keine handlungsfreiheit, man
kann sie sehr leicht manipulieren und ihre handlungen vorhersagen. so
wie leute immer zufällig die religion toll finden, die ihre eltern ihnen als
toll verkauft haben. ist es nicht interessant, daß leute das für wahr halten,
was in ihrer kultur gerade als wahr gilt? wenn nun moslems nach europa
kommen, stoßen zwei wahrheiten aufeinander. die können nicht koexisitieren.
wir können eine zeitlang so tun, als ob der unterschied nicht existierte. oder
wir können ihn ansprechen, weil es notwendig ist. DAS tue ich.
 
Fuer mich ist's psychologisch wichtig, dass ich einen Trumpf im Aermel habe, wenn's zu Diskussionen kommt.

Diese Diskussionen kommen zwar nie, egal wie unauffällig oder auffällig die Strumpfhose ist (mindestens ausserhalb des Familienkreises), nichtsdestotrotz gehts mir genau so!
 
Ein klassisches Konzert. Speziell die Frauen haben bei solchen Anlässen oft große Freude daran, sich herauszuputzen und ein langes Abendkleid anzuziehen. Wenn dann jemand in zerrissenen Jeans dort sitzt, empfinde ich das eigentlich als Missbrauch, weil es den anderen die Freude verdirbt.

Wenn jemand in der vollbesetzten U-Bahn seine Fleischkäsesemmel auspackt und genüsslich verspeist, empfinde ich das als Missbrauch der Mitfahrenden.

Die Nichtverwendung von Deos und/oder fehlende Körperhygiene ist für mich ein Missbrauch der Kollegen am Arbeitsplatz.

Nackt auf einer Hochzeit zu erscheinen.
.

Sorry, aber diese Beispiele lassen sich jetzt gar nicht mit dem Erfahrungsbericht vergleichen. Höchstens noch die verrissenen Jeans, welche ich grundsätzlich zwar nicht trage, aber sonst gerne an ein klassisches Konzert anziehen würde. Als Heavy Metaller bin ich mir ja einiges gewohnt von dieser "missbrauchten" Gesellschaft, vorallem von früher, wo ich noch lange Haare hatte. Das war sicherlich auch ein Missbrauch meinerseits an der damals übrigens deutlich intolleranteren Gesellschaft. Schliesslich hätte ich sie auch abschneiden können. Hab ich dann auch gemacht, kapituliert vor dem Kapitalismus, oder deutlicher gesagt: Haare weg für besseren Job.

Es ist übrigens hochinteressant zu sehen, wann man auffällt. Ich kann T-Shirts mit Teufeln, Dämonen und was weiss ich nicht was auf meinen Shirts teilweise drauf ist anziehen, da schaut höchst selten einer mal genauer hin. Höchstens andere Metaller. Kürzlich hatte ich aber einen roten Baseball-Cap mit weissem Schweizer Kreuz drauf an. Da haben mich die Leute teilweise etwas schockiert angesehen. Offensichtlich darf man sowas nur als japanischer Tourist tragen.


Zurück zum Thema: Ich hatte auch schon zum Tennis spielen Stützstrumpfhosen an, da es erstens nur etwa 12 Grad in der Halle hatte, und zweitens gerade beim Sport doch überhaupt nicht stimmt, dass eine Strumpfhose nichts bringt. Ob ich jetzt arbeite oder Sport treibe, die Beine bleiben einfach fitter. Ob das jetzt medizinisch zu rechtfertigen ist oder psychologischen Ursprung hat, ist letztendlich völlig egal. Es ist einfach so. Hat ja offensichtlich hier auch geklappt, Relax hat das volle Programm durchgezogen, wo er sonst gerne mal abkürzt. Von mir kriegt er auf jeden Fall einen "Thumbs up".
 
... da es erstens nur etwa 12 Grad in der Halle hatte, und zweitens gerade beim Sport doch überhaupt nicht stimmt, dass eine Strumpfhose nichts bringt. Ob ich jetzt arbeite oder Sport treibe, die Beine bleiben einfach fitter. Ob das jetzt medizinisch zu rechtfertigen ist oder psychologischen Ursprung hat, ist letztendlich völlig egal.

Genau darum geht's. Was anderen die homoeopathischen Golbuli sind (oder die Bachblueten), mir sind es die Strumpfhosen. Der medizinische/gesundheitliche Wert von beidem ist voellig unbewiesen - und mir geht's trotzdem gut. Ich find ja auch, dass Homoeopathie wissenschatlicher Humbug ist, aber wenn's einem Mitmenschen damit besser geht, warum nicht? Und mir verschafft eben eine Strumpfhose (grad beim Sport) ein unvergleichlich angenehmes Koerper-Bewusstseins-Gefuehl, .... warum soll ich mir das - nur um andere nicht zu belaestigen - nicht goennen?
 
Wohin gleitet diese Diskussion eigentlich ab ? Muss jetzt ständig ein Thema dazu missbraucht werden, dass man da fix noch auf den Glauben oder deren Auswirkungen einschlägt ? Dazu noch diese tiefenpsychologischen Ansätze, was gesellschaftlich gut/schlecht/richtig/falsch ist.

Wie schon so oft vorher stelle ich bei einem solchen Thema für mich persönlich fest, dass es eben Menschen gibt, die sich gewisse Ereignisse schönreden und jede Nichtreaktion als positive Reaktion bewerten.
So sehr ich wirklich verstehen kann, warum man das Bedürfnis hat, sich öffentlich zu zeigen in der einen oder anderen Form mit FSH, so wenig verstehe ich, wie man dabei so unrealistisch werden kann.

Zu einem wirklichen Ergebnis wird eine solche Diskussion ohnehin nicht kommen. Es wäre aber schön, wenn man zumindest nicht zu weit vom Thema abweichen würde.
 
Genau darum geht's. Was anderen die homoeopathischen Golbuli sind (oder die Bachblueten), mir sind es die Strumpfhosen.

was mich betrifft, so fühle ich mich in strumpfhosen sehr wohl, weil sie sehr leicht sind, gut gleiten, sehr schön aussehen, etc.; das ist eine wirkung und im prinzip eine unwichtige kleinigkeit. ich habe die selbstdiskriminierung beendet und ziehe sie einfach an, sichtbar. die reaktionen sind durchwegs positiv.

was nun quacksalberei betrifft (homöopathie, etc.), so stimmt, daß ein armer kranker mensch auch mit einem placebo beruhigt werden kann. da aber eine mächtige industrie hier mit einer bewußten und systematischen lüge (!) von leuten, denen was wehtut, geld verdient, bin ich dagegen. aber das nur nebenbei.

ich sage das nur, weil mir auffällt, wie die vergleiche hier sehr oft stark hinken :) -- WIR brauchen nicht zu lügen, erklärungen/rechtfertigungen (für sinnloses) zu finden, etc. -- es ist absolut toll, strumpfhosen zu tragen, das ist kein placebo und kein makel und keine einbildung :)
 
Wie schon so oft vorher stelle ich bei einem solchen Thema für mich persönlich fest, dass es eben Menschen gibt, die sich gewisse Ereignisse schönreden und jede Nichtreaktion als positive Reaktion bewerten.

Seufz. Ich red mir gar nix schoen. Bei meinem Auftritt neulich hats keine Reaktionen gegeben. Das war schoen.

Ob das nun deswegen war,

- weil's keiner bemerkt hat (was ich eigentlich glaube),
- oder weil's jedem wurscht war (was auch sein kann und mich auch freuen wuerde),
- oder weil die, die's bemerkt haben, einfach tolerant genug waren, nichts zu sagen (was auch schoen waere),
- oder weil sie sich davor gefuerchtet haben, dass ich ihnen eine aufs Maul gebe, wenn sie was sagen (was eher unwahrscheinlich ist angesichts meiner wenig athletischen Figur :)

... ist mir herzlich egal. Ich kann jedenfalls erhobenen Haupts wieder dorthin gehen, ohne dass alle mit Fingern auf mich zeigen, das kannst du mir glauben. Genauso wie eine Frau mit Hidschab ueberall auftauchen kann, ohne dass mit Fingern auf sie gezeigt wird. Ich werde heute zu Mittag wieder hingehen, diesmal halt mit nackten Beinen. Ich hab aber jetzt die Wahlfreiheit, und das tut verdammt gut.

Wenn ich in der Apotheke neulich in der Schweiz eine Stuetzstrumpfhose fuer mich verlange, in meiner Groesse, und als Demonstration dafuer, was ich will, mein bestrumpftes Hosenbein hochrolle, damit die Verkaeuferin sieht, dass ich das jetzt wirklich fuer mich will, und sie kramt die groessten Groessen hervor und sie beraet mich nach Gesichtspunkten des fuer mich guenstigsten Druckverlaufs, und sie verkauft mir das Teil mit groesster Natuerlichkeit - obwohl auf der Verpackung eine FRAU drauf ist, die die SH traegt - dann ist das fuer mich genug Beweis, dass die Funktionalitaet der Stuetzstrumpfhose auch fuer Maenner eine - zumindest in Fachkreisen - anerkannte Tatsache ist, ueber die nicht gekichert, geschmunzelt oder sonst was werden muss. Und ob ich nun beim Sport eine "Running Tight" (google das mal, dir werden die Augen uebergehen, welche MAENNER-Modelle es da gibt) oder eine "normale" Tight anziehe, sollte jedem aufgeklaerten Menschen eigentlich wurscht sein.

Ich geb ja zu, dass ich neulich im Fitnessstudio an meine eigenen Grenzen gegangen bin. Ich hab aber in der Zwischenzeit verinnerlicht, dass diese Grenzen nur in meinem Kopf waren. Und da sind noch viele andere Grenzen drin in meinem Kopf, die ich eine nach der anderen bewerten werde. Manche dieser Grenzen werden mir immer unueberwindlich erscheinen, andere vielleicht nicht.

Und geht's nicht genau darum in diesem Forum? Ich bin ueberrascht, dass hier so stark dem "Wir muessen uns verstecken" Argument das Wort geredet wird.
 
Wie schon so oft vorher stelle ich bei einem solchen Thema für mich persönlich fest, dass es eben Menschen gibt, die sich gewisse Ereignisse schönreden und jede Nichtreaktion als positive Reaktion bewerten.

ich bin mir bewußt, daß meine analysen der situation bei selbstdiskriminierenden menschen angst auslösen können. ich verstehe die besorgnis. sie ist aber ein selbstfabrikat. man ist mißtrauisch und fragt sich: wo führt das hin, wenn man so weiterdenkt :)

in meinem bekanntenkreis ist alles so wie immer. wenn ich gut draufbin, schaut auf der straße niemand blöd. die meiste kritik, die ich jemals hörte, war vom typ "scheinheilig": mich stört's ja nicht, aber andere werden sich aufregen. das netzwerk der pontii pilati :-D

wenn du schlecht drauf bist und lieber darunter leidest, daß strumpfhosen an männern leider gar nicht gehen und wir dreckige perverse sind, die sich schämen sollten -- dann kann ich dich nicht aufhalten.

was nun die religionen etc. betrifft: ich verstehe nicht, warum ihr so gern das schlechte, das falsche unterstützt, alles verkehrtherum betrachtet. ihr könntet tonnenweise toleranz und unterstützung aufbringen für die vom tod bedrohten apostaten des islam, für den zentralrat der ex-muslime, für das 15-jährige vergewaltigungsopfer auf den malediven, die dafür (!) zur strafe ausgepeitscht werden soll (nur ein jüngst gehyptes beispiel, das ist gängige praxis in allen diesen ländern), für malala, für die in der psychiatrie tunesiens internierte feministin amina, usw.. ihr könntet die frauenärztin taslima nasrin unterstützen, die sich sogar in europa vor den moslems verstecken muß, nur weil sie in bangladesh das los der frauen verbessern wollte. oder salman rushdie. oder ayaan hirsi ali, die genitalverstümmelt wurde. oder necla kelek, die wegen ihrer kritik in der türkei (!) verurteilt wurde. die zig-tausend weiblichen opfer von säureattentaten. etc. -- stattdessen verteidigt ihr wütend (!) das "recht" geschlagener frauen auf unfreiheit?

viele WOLLEN das nicht wissen. ihre selbstbelügung ist komfortabler. lieber alles schönfärben, und dabei interessanterweise schlecht drauf sein. ich bin gut drauf -- obwohl ich all das elend sehe :)
 
@ Relax:

In der Aufzählung hast Du zb vergessen:

- Haben nichts gesagt, weil ihnen das ihre Erziehung so beigebracht hat
- Haben nichts gesagt, weil sie niemals offen auf jemand zugehen und so jemanden verbal angreifen. Sie zerreissen sich lieber hintenrum das Maul
- Haben nichts gesagt, denken sich aber ihren Teil

Nicht jeder wird es negativ finden, was Du getan hast. Es ging auch nie darum, dass Du als Mann FSH trägst. Ich habe nur angesprochen, dass ich dies für den falschen Rahmen hielt und das man ein Schweigen nicht automatisch immer als positive Reaktion oder als "ist dem anderen egal" werten sollte. Darüber kann man dann auch streiten oder man kann eine andere Meinung haben.

@phoserx

Auf dieses Gedöns mit dem Glauben geh ich garnicht ein.

Ich diskriminiere mich ganz sicher nicht selbst, auch habe ich keine Angst. Und erst recht habe ich kein Problem mit Männern, die FSH tragen. Ich trage ja selbst welche. Weder verstecke ich das, noch trage ich das provozierend in die Offentlichkeit. Ich gehe ganz normal in Strumpfshops oder Strumpfabteilungen einkaufen und sage auch ganz offen, dass die FSH für mich sind. Ich habe mich vor knapp 20 Jahren gegenüber meiner gesamten Umwelt geoutet als männlicher Strumpfhosenträger ( auch an meinem Arbeitsplatz ).
Insofern kann ich wohl zurecht sagen, dass ich nichts gegen männliche Strumpfhosenträger habe. Auch habe ich nichts dagegen, wenn sich Männer durch Selbstversuche Stück für Stück in die Öffentlichkeit wagen. Es gibt aber eben Situationen und Plätze, wo soetwas eher unglücklich angelegt ist. Und wie beschrieben von Relax setzt er sich dann mitten unter die Leute, massiert seine bestrumpften Beine und zupft noch extra an der FSH, damit man ja sieht, was er da trägt. Das ist ganz weit weg von einem natürlichen Verhalten, ganze egal, wie gut ich sogar verstehen kann, warum er das tut.

Ich verweise nur darauf, dass es bessere Orte und Situationen für diese Aktionen gibt und dass man Schweigen nicht automatisch als Zustimmung werten sollte. Gegen das Outing an sich habe ich nie etwas geschrieben !
 
was nun die religionen etc. betrifft: ich verstehe nicht, warum ihr so gern das schlechte, das falsche unterstützt, alles verkehrtherum betrachtet. ihr könntet tonnenweise toleranz und unterstützung aufbringen für die vom tod bedrohten apostaten des islam, für den zentralrat der ex-muslime, für das 15-jährige vergewaltigungsopfer auf den malediven, die dafür (!) zur strafe ausgepeitscht werden soll (nur ein jüngst gehyptes beispiel, das ist gängige praxis in allen diesen ländern), für malala, für die in der psychiatrie tunesiens internierte feministin amina, usw.. ihr könntet die frauenärztin taslima nasrin unterstützen, die sich sogar in europa vor den moslems verstecken muß, nur weil sie in bangladesh das los der frauen verbessern wollte. oder salman rushdie. oder ayaan hirsi ali, die genitalverstümmelt wurde. oder necla kelek, die wegen ihrer kritik in der türkei (!) verurteilt wurde. die zig-tausend weiblichen opfer von säureattentaten. etc. -- stattdessen verteidigt ihr wütend (!) das "recht" geschlagener frauen auf unfreiheit?

Ganz meine Rede. Ich bin schon lange Twitter-Follower des Zentralrats der Ex-Muslime, und da gehen mir die Augen ueber. Die meisten News (sh. deine eigene Aufzaehlung) werden aus falsch verstandener Toleranz von den Mainstream-Medien unterdrueckt. Ich fordere jedesmal, wenn wieder ein Fall von vom Tode bedrohten Apostaten o.dgl. publik wird, den ORF (oesterreichsiches Fernsehen) auf, diese News zu bringen. Schweigen im Walde.

Weil wir hier im Westen sind so tolerant, bei uns duerfen die Moslems sogar ihre Frauen verpruegeln.

OK, das war nun wirklich off-topic, ... aber eben auch wieder nicht, weil ich die selbe Toleranz auch fuer uns fordere. Wobei, wenn man's auf die Spitze treiben wuerde: Von Religion kann man sich lossagen, vom Nylon-Gen wohl nicht.
 
Servus Relax,

du hast deine Grenzen verschoben. Gut so, und es hat dir gefallen. Es kam keine Reaktion und dir gings gut. Dein Kopfkino spielt jetzt ein anderes Programm und du wirst sicherlich noch länger von deinem kleinen Triumpf über deine Angst zehren. Also, kanns noch besser sein? Drum genieße den Moment. Paß aber auf, dieser Moment birgt enorme Suchtgefahr. ;-)

Und laß dir den schönen Moment nicht zerreden!

Gruß Sabine
 
So, und nun der ultimative Post zum Thema "Religion und Kleidung" bzw. "was man im Flugzeug tragen kann":

Orthodox Jew Flies In Plane Covered In Huge Plastic Bag, Possibly To Avoid Cemetery Flyover (PHOTO)

Obwohl ich bestuertzt bin darob, in welchen Irrsinn einen seine Religion stuerzen kann, hab ich doch auch gewissen Respekt davor, dass sich dieser Mann aber nun auch wirklich Null aus der Meinung der Umsitzenden macht...

Ein Vorbild fuer uns alle, KLEIDUNGSTECHNISCH??? :)))

In diesem Sinne, ein schoenes, fruehlingshaftes, und strumpfhosenweise wunschgemaess verlaufendes WOCHENENDE!!!
 
Ein Vorbild fuer uns alle, KLEIDUNGSTECHNISCH??? :)))

hi relax,

der herr macht sich nichts aus der meinung der anderen reisenden, weil er ungläubige (bzw. frauen) verachtet und sich demonstrativ von ihnen abgrenzt; gleichzeitig bekommt er dafür zustimmung von seiner gruppe -- von der er vermutlich stark abhängt. er ist nicht unabhängig, sondern er gehorcht einer anderen norm, ebenso sklavisch.

[denk an hell's angels, die tun so, als seien sie "freie" outlaws, und in wahrheit rennen sie völlig uniformiert rum und haben einen superstrikten verhaltenskodex ohne jede individualität, mit totaler sozialer kontrolle. von anderen menschen gefürchtet oder von der polizei eingesperrt zu werden, stört sie nicht; aber von hell's angels ausgestoßen zu werden, das wäre schrecklich.]

der orthodoxe herr ist KEIN vorbild, denn er ist haßerfüllt, intolerant, separatistisch.

nur weil ich mich "progressiv" kleide, verachte ich nicht die jeanstypen; ich bin immer hilfreich und freundlich, und ich sorge mich um andere. ich bin daher nicht jener mann im sack, ich bin höchstens der mensch daneben, und der mann im sack ist ein diskriminierer von mir. und falls alle anderen meine kleidung diskriminieren würden, wäre das ein flugzeug voller sackmenschen mit nur einem normalen ;-)

aber es sind immer nur einzelne sackmenschen unter den leuten ...

lg p
 
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