Wie meine Frau udn ich den Nylonsex lernten
Nach fast 20 Jahren Partnerschaft mit meiner Frau kann ich sagen, dass auch ich immer wieder schönen (Nylon)Sex mit meiner Frau habe und wie viele andere hier im Forum genieße ich diese Spielart von Sex.
Meine Frau weiß auch über die "Macht", die sie dadurch über mich gewinnt, über die (Ver)bindung, die sie damit herstellen kann. sie nutzt diese Möglichkeit und setzt sie ein und ich bin glücklich das sie dies tut.
Mittlerweile hat sie selbst auch viel Spaß daran, es ist kein Gefallen den sie mir tut, sondern sie genießt es, wenn sie verführerisch ist, nicht gleich ausgezogen wird, kleidungsstücke auch mal anbehält und so gestreichelt oder geküsst wird, usw. und viele mehr.
Aber das war nicht immer so.
Für meine Frau war es ganz wichtig, das Vertrauen zu mir aufzubauen, das ich
sie liebe und begehre und nicht (nur) den Fetisch, den sie trägt (auch wen sie ihn selbst gerne trägt und damit gerne spielt).
Für sie (und jetzt auch für mich) mußte der Satz lauten:
Ich liebe und begehre meine Frau und nicht ich liebe und begehre Nylon.
(Darum finde ich es auch nicht richtig, Frauen vorzuwerfen, wenn sie nicht gleich auf unsere Fetischwüsnche anspringen.)
Lange Zeit habe ich ihr durch mein inneres Fixiertsein auf den Fetisch (genährt durch die Sehnsucht endlich mal "Nylonsex" zu erleben, endlich mal meine Fantasien und Obsessionen ausleben zu können), genau das Gegenteil vermittelt.
Erst als ich mich frei machen konnte und meine Nylonsexwünsche nicht mehr auf sie projezierte, erst als ich gelernt habe, sie ohne Nylon (auf eine viel tiefere, akzeptierendere Art zu lieben und zu begehren, erst dann wollte oder konnte sie sich für meine Nylonwünsche öffnen.
Um das zu schaffen brauchte ich Beziehungsfreiräume, die sie mir gewährte, in welchen ich auch die Möglichkeiten hatte auf andere Art meine Obsessionen zu erproben. Unterstützung fand ich dabei vor allem bei meinen Männerfreunden. (Hier könnt ihr bei Bedarf gerne genauer nachfagen)
Hinzu kommt, das meine Frau früher auch Angst davor hatte, wohin die Auslebung meiner Obsessionen noch führen könnte, ob es denn da sozusagen ein Ufer gibt. Sie hatte Angst, dass dann gar nichts anderes mehr läuft, oder noch alle möglichen weiteren Obessionen dazukommen (nach dem Motte, erst die Strumpfhose, dann die Hells, dann ...)
Dazu kam auch mein Hang zum Crossdressen, den ich damals sehr stark nach außen getragen habe. Es ist ja nicht gerade leicht, selbst für einen liebenden Partner, ungewöhnliche Neigungen seines Partners nach aussen mit zu vertreten, vor den Eltern, Arbeitskollegen, Freunden und Nachbarn usw. mit zu vertreten un dzu verteidigen, immer verbunden mit der Befürchtung, das dies erst die Spitze des Eisberges ist. (Aber dazu schreibe ich mal ausführlicher was in einen der anderen Threads)
Hier Vertrauen aufzubauen, Angst abzubauen und auch Mut zu haben, zu seinem Liebsten zu stehen, ist doch ein Prozess, das dauert seine zeit und hat viele Auf und Ab`s.
Der Umgang mit Nylon oder Mieder ist jetzt in unserer Beziehung zu
einer (wunderschönen) Möglichkeit geworden, unsere Erotik vielfältiger und lustvoller zu gestalten, so wie es ja schon einige hier beschreiben haben. (Danke dafür)
Ich bin froh, das ich auch ohne Nylon eine lustvolle Sexualität haben kann (und mit Nylon ist es nicht schöner, sondern anders als z.b. eine schöne Ölmassage) Ohne Nylon keinen mehr hoch zu bringen, würde mich sehr bedenklich stimmen, das scheint dann doch eine besondere Form der Abhängigkeit (und der Impotenz) zu sein, die ich für mich so nicht haben möchte.
Ebenso finde ich die Aussage: "wenn sie Nylon trägt kann ich nicht mehr anders ich
muß sie nehmen" als sehr bedenklich. Was ist wenn die Frau nicht will? Oder wird da erst gar nicht erst gefragt? So triebbestimmt möchte ich jedenfalls nicht (mehr) leben.
Ich wünsche allen hier schönen Sex mit und ohne Nylon. Der Weg, den meine Frau und ich gegangen sind (ich möchte ihn des Weg der Liebe und des Loslassens nennen - anstatt des Weges der Macht und des Haben- Wollen), dieser Weg ist sicher nicht für alle hier der Richtige. Doch ich hoffe, dass er für einige, die vielleicht schon verzweifeln, damit Mut machen, und ein Beispiel geben, wie es möglich sein kann, sich und ihrer Partnerin doch noch mit ihren (Nylon)Wünschen und Sehnsüchten näher zu kommen. (Letztendlich ist es das alte hexische Prinzip: Was ich haben will, muss ich lernen loszulassen)
Sorry, wenn ich zu belehrend daherkomme, bin halt ein alter Pädagoge.
viele Grüße
nylonundmieder
Hallo,
ich liebe und begehre Nylon. Es hat eine lange, sehr lange Vorgeschichte.
Die Frau muss Nylon, bevorzugt ist Schwarz, tragen. Strumpfhosen versteht sich. Und um ans Ziel zu kommen, reiße ich ein Loch in der Strumpfhose, ohne eine lästige Laufmasche zu verursachen. Und dann geht es zur Sache. Das Gefühl Nylon zu spüren verleit mir mehr Kraft durch zu halten. Ohne Nylon läuft nichts bei mir. Wenn sie zu dem noch High Heels trägt ist es um mich geschehen. Die Nylonbeine bekommen noch eine zusätzliche erotische Ausstrahlung. Ich kann dann nicht anders. Ich muss sie nehmen.
Lieben Gruß
Ein Nylonfan.