Muß Mann in die Öffentlichkeit ?

Habe jetzt schon 2 x den Vergleich mit Punkern hier gelesen,
kapiere aber den Zusammenhang nicht.

Wenn ich richtig informiert bin, kleidet sich doch ein Punker um sich damit was auszudrücken, sich gegen die Gesellschaft aufzulehnen, oder?

Jetzt sagt mir bitte nicht, das alle Männer die sich unbedingt draußen in Strumpfhosen zeigen müssen, damit gegen die Gesellschaft protestieren wollen, denn das glaub ich nicht.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich habe persönlich nichts dagegen, wenn Männer draußen mit Strumpfhosen herumlaufen, jeder wie er will.

Aber es ist doch so, das die Gesellschaft "also die NORMALOS", das nicht versteht und auch nicht verstehen will.

Es wird darüber gelacht und heimlich mit dem Finger darauf gezeigt

Glaubt Ihr wirklich, das (mal abgesehen von den Mitbürgern die selbst eine Vorliebe für Nynlons haben) die anderen sagen toll, sieht gut aus, Kompliment.
 
Liebe Leute,
die meisten von uns Männern haben leider nicht die
Figur an denen Feinbestrumpfung wirklich schön aussieht.
In erster Linie ist da das Kopfgefühl.
Natürlich sagt niemand etwas zu uns, wenn wir in sichtbar
feiner Bestrumpfung auf die Straße gehen, aber fast Niemand
findet es toll oder in Ordnung, da bin ich mir ganz sicher.
Meine Devise lautet, weniger ist mehr.
Ich trage schon über 30zig Jahre feine Bestrumpfung unter
der langen Hose, habe ein schönes Gefühl dabei und Niemand
zeigt hinter meinem Rücken mit dem Finger auf mich, oder macht
mich vor versammelter Mannschaft platt.

Gruß an euch
Harry
 
Oh doch, ich habe schon Komplimente erhalten und auch sehr ernstgemeinte.
Dieses verkappte Denken, dass heimlich getuschelt wird und mim Finger auf euch gezeigt wird, sitzt in euren Köpfen, die ihr euch nicht traut, als Begründung eurer Mutlosigkeit. klar gibt es immer Leute, die lästern, sie lästern aber auch viel mehr, wenn man mit kurzer Hose, Sandalen und Socken rumläuft, dass auch extrem viele Menschen als unästhetisch einstufen, Mann kann machen was er will, es ist eh nicht richtig, egal, was mann tut, da spielt es keine Rolle mehr, ob man da ein klein wenig gegen den Strom schwimmt.
Und außerdem sind die Menschen heutzutage alle mehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie sich damit auch nicht mehr lange auseinandersetzen und da schnell wieder drüberwegschauen.
Das ich nur positive Resonanz verzeichnen kann, liegt warscheinlich auch daran, dass ich eine entsprechende Figur habe, und das finde ich schade, dass dem jenigen, der vielleicht nicht so gut gebaut ist, eben negativ optisch in Erscheinung tritt.
Ich meine, wenn ein junges dickes Mädchen ihre Polster und einen String rausschauen lässt, da gucken die Leute auch und reden, dass ,,so eine''sich ja wohl nicht so anziehen muß.
Aber diese finde ich bescheuert, dass alles optisch zur Figur des Menschen passen muß, warum darf nicht jeder so , wie er will.
Was ich damit sagen wollte, dass man es auf alle Fälle nicht allein an der Fsh festmachen sollte!
Ist der Mann sexy, ist es wirklich in Ordnung, auch in unserer Gesellschaft.
Wie denkt ihr es euch denn, wenn schwule sich outen?
Ist doch völlig normal heutzutage und sowas von alltäglich.
Und sich als Fsh-Träger zu outen ist zwar ungewöhnlicher aber viel weniger unnormal!
 
männer müssen feinstrumpfhosen anziehen

hallo

ich will dass auch die männer feinstrumpfhosen öffentlich tragen dürfen, ohne blöd angeschaut zu werden, frauen tragen ja auch hosen, deswegen sollten männer auch mal ein kleid oder rock anziehen können
 
Hallo,

ich glaube, dass so einige sich in der Öffentlichkeit offen mit Strumpfhosen zeigen, um Reaktionen zu bekommen.

Für manche ist das ein Kick. Andere wiederum tun es evtl, um möglichst positive Reaktionen zu bekommen, die das eigene Selbstbewußtsein weiter stärken. Ich hab es hier schonmal in einem anderen Thread geschrieben, es gibt bei vielen strumpfhosentragenden Männern eine Kette, die wie folgt aussieht :


Heimlich Strumpfhosen tragen ( mit dem Gedanken, es sei nicht normal ) ---> Erkennen, dass man doch normal ist ---> Wunsch, sich nicht mehr zu verstecken ---> Sich vor Vertrauten outen ---> Wunsch, allgemein als strumpfhosentragender Mann akzeptiert zu werden ---> sich in die Öffentlichkeit mit Strumpfhosen begeben und versuchen, möglichst positive Reaktionen zu bekommen ( ob nun ganz offen oder zb nur an den Füssen zu sehen etc ) oder zu sehen, dass es den allermeisten egal ist ---> so viel Selbstbewußtsein haben, dass man die Strumpfhose tatsächlich als Alltagskleidung trägt und nicht irgendwie versucht, damit aufzufallen

Aus vielen Berichten und Gesprächen resultierend ordne ich daher bei vielen Männern diese Erlebnissberichte von öffentlichen "Auftritten" in die oben beschriebene Kette ein als Wegpunkt zu einem gesunden Selbstbewußtsein. Wohlgemerkt, das gilt sicher nicht für alle, aber ich halte es für die Mehrzahl für zutreffend.

Die Männer, die tatsächlich Strumpfhosen als Alltagskleidung tragen oder als Ausdruck ihrer Modewelt werden über ihr öffentliches Auftreten kaum berichten, denn für sie ist das ja etwas völlig normales, Strumpfhosen zu tragen. Und wer schreibt schon groß über etwas alltägliches ?

Gruß

Moreau
 
Habe jetzt schon 2 x den Vergleich mit Punkern hier gelesen,
kapiere aber den Zusammenhang nicht.

mir ging es um die kleidung der punks und wie sie in der öffentlichkeit gesehen werden.

Wenn ich richtig informiert bin, kleidet sich doch ein Punker um sich damit was auszudrücken, sich gegen die Gesellschaft aufzulehnen, oder?

Jetzt sagt mir bitte nicht, das alle Männer die sich unbedingt draußen in Strumpfhosen zeigen müssen, damit gegen die Gesellschaft protestieren wollen, denn das glaub ich nicht.

nicht protestieren sondern nur zeigen das auch ein mann strumpfhosen tragen kann.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich habe persönlich nichts dagegen, wenn Männer draußen mit Strumpfhosen herumlaufen, jeder wie er will.

Aber es ist doch so, das die Gesellschaft "also die NORMALOS", das nicht versteht und auch nicht verstehen will.

und das betrifft aber nicht nur das tragen von strumpfhosen bei männern.


Es wird darüber gelacht und heimlich mit dem Finger darauf gezeigt

mein motto 'jeder kehre vor seiner eigenen tür, denn da liegt genug dreck'.

Glaubt Ihr wirklich, das (mal abgesehen von den Mitbürgern die selbst eine Vorliebe für Nynlons haben) die anderen sagen toll, sieht gut aus, Kompliment.

ja das glaube ich schon.

mir ist es egal was andere denken, sagen oder tun, ich trage weiter strumpfhosen.
 
Ja manch mal fragt man sich das schon, warum Männer sich in Nylons zeigen. Ich zu mindestens lege es nicht darauf an gleich alle Welt zu zeigen was ich gern trage.
Klar trage ich meine Strumpfhosen im Sommer auch sichtbar, wobei ich darauf achte immer eine passende z.B. ultra transparente oder eine Hautfarben zu tragen. Ich mache kein Geheimnis aus meiner Vorliebe. Aber man muß nicht gleich provozieren.
 
Jeder hat für das Tragen von Sh in der Öffentlichkeit sicher seine eigenen Gründe.
Ein Mann, der eine starke weibliche Seite hat, will diese auch mal ausleben; auch um sein seelisches Gleichgewicht zu behalten. Immer nur zurückstecken ist auf die Dauer auch nicht gut.
Dann gibt es sicher die Gruppe von Männern, die um jeden Preis provozieren wollen. Wäre es normal, das Männer Sh tragen, dann würden die eben mit kurzen Hosen und Kniestrümpfen rumlaufen. Nur so um zu provozieren. (Wobei diese Leute der Pankidiologie sehr nahe stehen.)
Dann gibt es die Männer, die eben gerne mal Frauensachen anziehen. Freilich wollen diese dies auch mal in der Öffentlichkeit zeigen, teils um zu provozieren, teils weil sie wirklich der Meinung sind, das ein Mann auch mal Frauensachen tragen sollte. So nach dem Motto, wenn Frauen Mänersache tragen, dann tragen wir Männer eben auch mal Frauensachen.

So hat jeder seine Gründe. Aber die Gesellschaft akzeptiert dies zur Zeit eben nicht. Und das finde ich persönlich aber wiederum gut so.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo, immer-nett,

danke für deinen beitrag.

wie schon mehrfach erwähnt, habe ich überhaupt nichts gegen männer, die strumpfhosen tragen.

aber dieses manchmal doch schon etwas penetrant vorgetragene bedürfnis, nun die öffentlichkeit nahezu zu überfallen, irritiert auch mich.

dies erinnert mich an die phase, als halb deutschland sein coming-out hatte und gestand, homosexuell zu sein; dies wurde derart durch die medien getragen und als derart "in" und "modern" deklariert, dass es mir manchmal so vorkam, ich müsse mich schämen, heterosexuell zu sein.

ich schätze, es ist dies nicht nur ein bedürfnis, sich als frau zu kleiden, die vehemenz in manchen postings lässt für mich eher darauf schliessen, dass es um eine art der überzeugung der massen auf die etwas ruppigere art geht, die strumpfhose nun als allgefälliges kultobjekt zu erheben.

warum dies so ist, entzieht sich leider meiner kenntnis, aber vielleicht habe ich dafür auch das "falsche geschlecht", um dies wirklich verstehen zu können.

alles liebe, sarahlee
 
Ja, eine ruppige Art wird uns Männern ja in verschiedener Hinsicht nachgewiesen. Warum nicht auch beim Fsh-Tragen? :)
 
hallo, immer-nett,

aber dieses manchmal doch schon etwas penetrant vorgetragene bedürfnis, nun die öffentlichkeit nahezu zu überfallen, irritiert auch mich.

Liebe SarahLee,

wie Du richtig schreibst ist es in den meisten Fällen ein Bedürfnis, das aber offenbar sehr selten in die Tat umgesetzt wird. Sonst müssten wir ja praktisch ununterbrochen über irgendwelche strumpfhosentragende Männer auf unseren Straßen stolpern. Nun ich weiß nicht, wie das bei Dir ist, aber ich habe noch nie einen auf der Straße gesehen.

Aber natürlich hast Du Recht mit Deinen Beobachtungen. Ich kann's auch nicht erklären, warum dieses Bedürfnis derart ausgeprägt ist. Neben dem schon angesprochenen Kick, hat es vermutlich auch etwas mit Exhibitionismus zu tun, wobei das eine mit dem anderen ja zusammenhängt.
 
feinstrumpfhosenrecht für männer

hallo

männer sollen genauso strumpfhosen tragen dürfen wie frauen

gleichberechtigung für alle
 
Das erinnert mich an den "Agent Provocateur".Das ist jemand,der von der anderen Seite geschickt wird um bei dem "Gegner" eine Reaktion auszulösen,die dann wiederrum von der anderen Seite bestraft werden kann.Also empfinde ich diejenigen als "Agent Provocateur",die in der Fussgängerzone in Rock,Pumps und Strumpfhose rumlaufen.Dann kommen sehr viele Reaktionen von der Umwelt,die dann mir oder uns nicht unbedingt dienlich sind.
Das finde ich schade,weil das dem "2 Schritte vorwärts,einer zurück" entspricht,was ich im Moment für die ganze Situation empfinde.Sie alle wollen nichts böses,sind aber der Tragweite ihrer Aktion absolut nicht bewusst.
Ich sehe einfach noch nicht das,die Gesellschaft so weit ist,das die "Agenten" ihre Mission erfüllen können.Ich sehe nur,das sie damit viel kaputt machen.Das kommt denjenigen wohl auch nicht so vor,wie es mir vorkommt.Aber das macht ja dann auch nichts.Jeder arbeitet alleine an seinem Glück oder zerstört es alleine so gut wie er kann.


An Hasentier:Ich war gestern vor einer 10den Strumpfhose gestanden.Damit fällt man wohl tatsächlich nicht auf,wie ich an dem Handmuster fühlen und sehen konnte.
 
Man(n) muss nicht, aber kann und sollte dürfen...

Wenn ein Mann den Mut hat, in FSH in der Öffentlichkeit aufzutreten, ja warum denn nicht? Veränderungen löst man in unserer Gesellschaft nur durch gezielte Provokation aus. Wie dabei jeder "provoziert" oder auch nicht, ja das darf keinem vorgeschrieben werden.
Ich für meinen Teil verstecke es nicht, stosse aber auch keinen direkt drauf. "Jeder" könnte es sehen, da ich auf dunkle Farben, aber auch auf bunte Teile stehe und keine Tarnsocken mehr trage. Kurze Hosen fand ich auch schon früher an mir unmöglich (In ein gutes Lokal in kurzen Hosen? Brrrrrr!). Meine Verwandschaft ist im Bilde. Reaktionen anderer in der Öffentlichkeit hab ich selber noch nicht erlebt. Und wenn hinter meinem Rücken getuschelt wird? Ist mir egal, ich hörs nicht.

Wenn ein Mann den Mut hat, in FSH in der Öffentlichkeit aufzutreten, hat er vermutlich meist einen Mix aus Beweggründen. Sei es sein "Werdegang" wie wieter oben beschrieben, etwas Exhibitionismus, und das Ablegen von anerzogenen Schranken im Kopf. Der erste Schritt, es vor Partnerin und/oder Verwandschaft zu gestehen, ist hier schon lange vollzogen. Irgendwann nimmt der Druck im Kessel wieder zu und ein weiterer Schritt wird getan. Wie der aussieht und wie weit der Einzelne dabei geht, Hut ab vor jedem der sich traut.

Normalität erreicht man nur, in dem man es als normal empfindet und zeigt.
 
Normalität erreicht man nur, in dem man es als normal empfindet und zeigt.
Genau so ist es, aber bei der Beschreibung in einigen Beiträgen über das eigene Auftreten in der Öffentlichkeit finde ich ist es nicht mehr als normal einzustufen, sondern als provokant, was dann insgesamt eher nach hinten losgeht (ein Schritt vor und zwei zurück). Wenn öffentlich mit FSH als Mann auftreten, dann so als hätte man diese garnicht an, also nicht extra in den Vordergrund rücken und dazu gehört auch, daß es modisch zumindest akzeptabel ist.
 
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