Ich denke schon daß die Feinstrumpfhose langsam aber sicher zum Unisexkleidungsstück wird.
Aber sicher mit Betonung auf "langsam"... und ich bin mir nicht sicher, ob es unserer Generation noch vergönnt sein wird, das zu erleben.
Es sollte nur einer der großen Hersteller den Mut haben in einer Nische im Supermarkt-Discounter-Strumpfhosenregal eine für Männer verpackte Feinstrumpfhose an zu bieten. Diese natürlich zum selben Preis wie die anderen.
Das hatten wir schon so oft. Auch der Preis würde nix ändern - es gibt nur ganz, ganz wenige Männer, die sowas freiwillig tragen würden. Unsere gesellschaftliche Prägung ist so, dass das Tragen von Strumpfhosen "entmännlichend" wirkt. Daran wird sich in den nächsten 10 Jahren vermutlich kaum was ändern, und vielleicht auch nicht in den nächsten 20 oder 30. Fazit: die Artikel werden nicht verkauft und wieder vom Markt genommen. Egal bei welchem Preis.
Ich denke auch je mehr Bilder und Informationen es zu diesem Thema gibt um so schneller wird es in den Köpfen zur Normalität.
Da stimme ich mal zu. Wobei die meisten Bilder, die zu dem Thema kursieren, leider absolut kontraproduktiv sind und in mir allenfalls Fremdscham wecken - da müsste sich auch noch deutlich was ändern...
Dazu kann man selbst auch beitragen in dem man sich in seinen Strumpfhosen zeigt (...)
Ja!
Aber man backt sehr, sehr kleine Brötchen - damit muss man halt zufrieden sein... und gut aussehen sollte es, sonst bricht man für niemanden eine Lanze.
(...) oder auch mal bei verschiedenen Herstellern die Männerstrumpfhosen anbieten einkauft um sie zu bestärken daß ihr Produkt einen Markt hat (...)
Männerstrumpfhosen haben keinen nennenswerten Markt. Ich würde selber auch niemals welche kaufen. Von den wenigen Männern, die überhaupt welche kaufen, würden nur sehr wenige zu Männerartikeln greifen. Wenig mal sehr wenig macht extremst wenig => kein Markt.
Die Welt wird immer bunter und Themen die vor Jahren noch völlig tabu waren sind heute alltäglich, warum sollte nicht auch die Feinstrumpfhose für den Mann normal werden?
Das mit dem "immer bunter" empfinde ich auch so, und ich profitiere davon, denn ich kann heutzutage offen Strumpfhosen tragen, ohne angepöbelt oder vermöbelt zu werden. Allerdings ist zwischen "bunt" und "normal" ein extrem breiter Spalt. Bunt bleibt bunt, und die Blicke, die man kassiert, bleiben kritisch / fragend / musternd / bewertend / belustigt / bemitleidend / überrascht / skeptisch. Wer den Mut hat, bunt zu sein, kann sich heute viele Freiheiten rausnehmen. Aber mit "normal" (nach der gängigen Definition, was denn wohl heutzutage von den meisten Leuten als "normal" empfunden wird) ist es bei weitem nicht.