Hallo,
ich hab so das Gefühl, dass heute dieser Thread mal wieder abgekoppelt wird, weil er irgendwie völlig "offtopic" wird.
Erstmal zum Thema, ich glaube nicht, dass man die Leute hier so einfach in 3 Gruppen einteilen kann, denn die Leute sind hier einfach in ihrer Geschichte und ihrem heutigen Dasein zu individuell, als dass man alle damit erfassen könnte.
Ausgehend von dem, was SatinLook schrieb ( und was mich zum Teil auch sehr viel an meine eigene Geschichte denken läßt ) würde ich sagen, dass sehr viele als Mitglied der Gruppe 3 angefangen haben. Einsam, verzweifelt, in sich zurückgezogen, sich nicht für normal haltend, kein Glauben daran, dass man je eine Frau finden wird, die einen so akzeptiert, wie man wirklich ist. Dieses und anderen Foren in ähnlicher Art haben genau für solche Menschen einen ganz erheblichen Wert, weil sie dabei geholfen haben, dass man sich selber wieder "geraderücken" konnte. Heraus aus der Ecke des nicht normalen und wieder tauglich dafür, ein normales Leben zu führen. Schon allein aus diesem Aspekt heraus erübrigt sich meiner Meinung nach zb die Frage, ob ein solches Forum wirklich helfen kann. Es kann !
Zurück zu den Einteilungen in verschiedene Gruppen. Selbst wenn man die Männer nur in diese 3 Gruppen einteilt, so muß man doch dazu zumindest bemerken, dass dies zumeist nur temporäre Gruppen sind. Gehört man zur Gruppe 3 kann es doch morgen passieren, dass man durch Glück die passende Frau findet und urplötzlich zu Gruppe 1 gehört. Umgekehrt kann die tolle Beziehung aus Gruppe 1 zerbrechen und der Mann gehört plötzlich zur Gruppe 3.
Bei den Ausführungen zur Gruppe 3 verfällst Du leider in eines Deiner Lieblingsfelder, liebe Sonia, und entfernst Dich von Deiner eigenen Einteilung.
3. Die gruppe von Männern, die wirklich mit ihre Leidenschaft alleine sind, egal, wenn sie es so wollen oder nicht
Das hat nun nicht zwangsläufig etwas damit zu tun, dass Männer aus dieser Gruppe alle Hardcorefetischisten sind, die auch nur Frauen suchen, die so sind wie sie. Es gibt viele Formen von allein sein, zb, weil man einfach keine Frau findet, die einem gefällt ( aus welchen Gründen auch immer ), oder keine Frau findet, der man gefällt. Es kann aber auch sein, dass man aus anderen Gründen ausserhalb jeglichen Fetisches zur Zeit keine Beziehung möchte oder garnicht fähig ist, zur Zeit eine Beziehung zu führen. Und es kann auch sein, dass man gemeinsam einsam ist, also in einer Beziehung, in der man sich nicht geoutet hat oder wo ein Outing stattfand, aber ansonsten das Thema total tabu ist. Insofern würde ich mich bei einer solchen Einteilung bei der 3. Gruppe nicht darauf festlegen, dass dies alles Männer sind, die aufgrund eines sehr starken Fetisches nicht beziehungsfähig sind.
Ergänzend dazu möchte ich noch sagen, dass es ja auch durchaus Männer gibt, die sich ihres starken Fetisches bewußt und darüber garnicht glücklich sind. Sie wissen, dass da etwas stärker ist als sie selber und würden sich durchaus wünschen, dass es anders wäre.
Und es gibt Männer, deren Fetisch sich verändert, wenn sie ihn ausleben dürfen. Nur als Beispiel, als ich noch heimlich Strumpfhosen anzog, war das auch eindeutig ein Fetisch. Seit meinem Outing und dem Einzug der Normalität in mein Leben, was das Thema Strumpfhosen angeht, hat sich dieser Fetisch verändert. Alltag killt Leidenschaft und zumeist auch den Fetisch. Heute empfinde ich das Tragen einer Strumpfhose als angenehm. Und Strumpfhosen können mein Sexualleben bereichern, aber sie müssen es nicht. Ich kann eine Frau in einer Jeans, Socken und Turnschuhen genauso sexy finden wie eine Frau im Abendkleid mit schönen Strümpfen und Schuhen. Was ich damit sagen will, Fetische unterliegen auch durchaus einem Wandel, sie können sich verstärken, aber auch nahezu verschwinden.
Generell nochmal auf die Überschrift bezogen, Männer, die Strumpfhosen tragen, können einsam sein, müssen es aber nicht. Der Faktor Strumpfhose kann beim Thema Einsamkeit eine Rolle spielen, er muß es aber nicht. Letztendlich reiht sich auch die Strumpfhose in eine Reihe von Dingen ein, die entscheidend dafür sein können, ob jemand glücklich ist oder nicht. Aber es ist eben nicht der Grund schlechthin.
Und nun noch ein paar Zeilen "Offtopic".
Schwacher Vergleich. Sonia HAT hier eine Menge Freunde.
Das was SoniaS schreibt ist besser?
Ich habe eine andere Meinung!
SoniaS schreibt viel, und vertritt Ihren Standpunkt.
Aber alles muß ich nicht gut finden.
Wenn Ihr das wollt, das SoniaS, So über UNS schreibt, dann finde ich das schwach.
Ich würde hier eher davon sprechen, dass sich Sonia durch ihre Texte Respekt verdient hat. Und Respekt bekommt man nicht nur dafür, dass jemand schreibt, was man selber gerne liest, sondern auch dafür, dass man kritisiert, so man diese Kritik nachvollziehen kann. Ob man ihr zustimmt, ist eine ganz andere Frage und das ist auch garnicht nötig.
Und es geht auch nicht darum, dass man will, dass Sonia immer so kritisch schreibt. Sie schreibt, was sie denkt, und das ist ihr gutes Recht und wir haben das so zu akzeptieren. Schlußendlich haben ja jeder die Möglichkeit, ihr Argumente entgegenzuhalten, wenn man anderer Meinung ist und wenn Du, lieber fsh152002, das Forum mal genauer studierst, dann wirst Du eine Menge Diskussionen rund um Beiträge von Sonia finden.
Also setze Dich mit ihrem Post auseinander und vertrete Deine Meinung argumentativ. Eine rein gefühlsmäßige Bewertung von Sonias Beitrag und ihrer Stellung in diesem Forum hilft keinem weiter, am wenigsten Dir selber.
Gruß
Moreau